Operation Bailey Babies - Piper Rayne - E-Book

Operation Bailey Babies E-Book

Piper Rayne

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Beschreibung

Die beliebteste Großfamilie Alaskas bekommt Nachwuchs! Buzz Wheel berichtet: Was ist da los in Lake Starlight? Gleich drei Bailey-Babies sind unterwegs. Das schreit nach einer großen Baby Shower im Kreise der ganzen Familie. Dabei sorgen nicht nur die feuchtfröhlichen Spiele für so manche Überraschung. Welches Baby im Kreißsaal wohl die Nase vorne haben wird? Wetten werden angenommen!

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Operation Bailey Babies

Die Autorin

PIPER RAYNE ist das Pseudonym zweier USA Today Bestseller-Autorinnen. Mehr als alles andere lieben sie sexy Helden, unkonventionelle Heldinnen, die sie zum Lachen bringen, und viel heiße Action. Und sie hoffen, du liebst das auch!

Das Buch

Die beliebteste Großfamilie Alaskas bekommt Nachwuchs!

Buzz Wheel berichtet: Was ist da los in Lake Starlight? Gleich drei Bailey-Babies sind unterwegs. Das schreit nach einer großen Baby Shower im Kreise der ganzen Familie. Welches Baby im Kreißsaal wohl die Nase vorne haben wird? Wetten werden angenommen!

Piper Rayne

Operation Bailey Babies

(Bailey Novella 2)

Aus dem Amerikanischen von Cherokee Moon Agnew

Forever by Ullsteinforever.ullstein.de

Deutsche Erstausgabe bei Forever

Forever ist ein Verlag der Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin Dezember 2022© Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2022Die amerikanische Originalausgabe erschien 2020 unter dem Titel: Operation Bailey Babies© 2020 by Piper RayneUmschlaggestaltung: zero-media.net, MünchenTitelabbildung: © FinePic®E-Book powered by pepyrusISBN 978-3-95818-693-4

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Inhalt

Die Autorin / Das Buch

Titelseite

Impressum

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Und zum Schluss noch ein wenig Einhorngeschwafel …

Leseprobe: Shatter and Shine

Social Media

Vorablesen.de

Cover

Titelseite

Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 1

AUSTIN

»Verdammte Sch …« Ich ziehe meine Hand heraus, die ich gerade zwischen der Rückbank und dem neuen Kindersitz eingeklemmt habe.

Ich habe mich auf Hollys Rücksitz gequetscht, der Kindersitz bohrt sich in meinen Bauch, und ich versuche, ihn mit den zwei Schnallen zu verbinden, die sich zwischen den Sitzpolstern verstecken. Man sollte die Zulassungsprüfungen zum College abschaffen und den Highschool-Schülern stattdessen die Aufgabe geben, einen Kindersitz zu installieren. Wenn sie das schaffen, sind sie in meinen Augen Genies.

»So kannst du nicht mehr reden, wenn das Baby da ist«, sagt Holly.

Ich werfe einen Blick über die Schulter. Sie streichelt sich den runden Bauch und beobachtet mit Argusaugen, ob ich den Sitz richtig anbringe.

»Dann ist ja gut, dass sie noch nicht da ist«, erwidere ich.

»Hast du schon über meine Namensvorschläge nachgedacht?«

Zum Glück kann sie mein Gesicht nicht sehen. Ich liebe meine Frau, aber ich hasse alle Namen, die sie vorgeschlagen hat. Ich will meine Tochter nicht nach einer Frucht, einem Baum, einer Blume, einer Jahreszeit oder sonst was benennen. Was ist mit Katie, Kim oder Jennifer passiert? Das sind gute und solide Namen. Aber sie will etwas Ausgefallenes. Ihr wisst schon. Einen Namen, der es nicht einmal in die Liste mit den Top-100-Babynamen schafft.

»Mit Reighleigh bin ich mir unsicher«, sage ich. »Ich hätte gern, dass meine Tochter ihren Namen schreiben kann, bevor sie zehn wird.«

Die Stille hinter mir macht mir Angst. Ich hätte einfach den Mund halten sollen.

»Deine Eltern waren so originell. Warum können wir das nicht auch sein?«

»Vielleicht sollten wir sie dann Petri nennen.«

Mehr Schweigen. Also eher nicht.

Mit fortschreitender Schwangerschaft hat Holly ein wenig ihren Sinn für Humor verloren. Am Anfang hat sie sich so gefreut, endlich schwanger zu sein. Sogar die morgendliche Übelkeit und die Tatsache, dass sie jeden Morgen mit einer Kotztüte zur Schule fahren musste, hat sie gemeistert wie ein Profi.

Doch jetzt sind da die Anflüge von Melancholie, wenn ich abends im Bett fernsehe und sie Bücher liest, die sie auf die Mutterschaft vorbereiten sollen. Dann beobachte ich, wie sie sich den Bauch streichelt und ihn anstarrt. Ich frage sie, was los ist, und sie gesteht, dass sie Angst habe, diese Erfahrung nur einmal machen zu können und die Schwangerschaft deshalb ganz besonders genießen müsse. Und ich glaube, das ist einer der Gründe, warum sie in letzter Zeit grummeliger ist. Sie kann es kaum erwarten, endlich unsere Tochter zu begrüßen, doch das bedeutet auch, dass die Schwangerschaft in wenigen Wochen vorbei sein wird.

»Lass uns noch mal das Buch durchgehen«, schlage ich vor und klettere aus dem Auto, nachdem ich den Kindersitz erfolgreich angebracht habe.

»Ich wollte vor der Babyparty einen Namen, damit die Leute ihr personalisierte Sachen schenken können. Juno hat dafür gesorgt, dass all unsere Farben auf der Einladung aufgelistet sind, falls jemand etwas Persönliches schenken will.«

»Wie gut, dass Savannah und Liam das Geschlecht des Babys herausgefunden haben.« Ich wackle am Sitz, um sicherzugehen, dass er fest ist. Keine Ahnung, wie zwei Metallhaken die kostbarste Fracht sichern sollen, die ich je transportiert habe.

»Was glaubst du, wie Savannah ihn dazu überredet hat?« Lachend beugt sich Holly in den Wagen, um zu überprüfen, ob ich meinen Job richtig gemacht habe.

Ich muss zugeben, dass ich auch überrascht war. Liam wollte unbedingt, dass es eine Überraschung wird, und zuerst hat sie zugestimmt. So versessen, wie Savannah darauf ist, immer alles unter Kontrolle zu haben, dachte ich, sie hätte schon alles für das erste Jahr bereitgelegt, bevor sie überhaupt im sechsten Monat war. Aber ich glaube, es war alles Teil ihres Plans – abzuwarten, bis sie ihn umstimmen konnte.

»Savannah kann Liam zu vielem überzeugen.«

Ich mache Holly Platz, ich weiß aber auch, dass sie mir nicht das Gefühl geben will, dass sie mir die Sicherheit unseres Kindes nicht anvertraut. Schon erstaunlich, wie man jemandem immer besser lesen kann, je länger man verheiratet ist.

Sie wackelt ebenfalls am Sitz und begutachtet alles ganz genau, als könnte ich irgendetwas vergessen haben. »Sieht gut aus.«

Ich lache leise. »Danke.«

Sie dreht sich zu mir um. »Was denn?«

»Nichts. Nur, dass sie auch meine Tochter ist. Glaubst du, ich würde nicht darauf achten, dass alles sicher ist?«

Holly schlägt die Wagentür zu, und ich schließe sie in die Arme.

Seit sie im dritten Trimester ist, haben wir die Seitenumarmung perfektioniert.

»Ich wollte nur nachsehen«, sagt sie.

»Mhm.«

Sie schlägt mir auf den Bauch, blickt aber nicht auf, denn sie weiß genau, was sie gerade getan hat.

»Was willst du heute Abend essen?«, frage ich.

Sie zuckt mit den Schultern. »Zählt Eis als Abendessen?«

Holly hat mir erzählt, dass ein Baby eine Vorliebe für das entwickeln wird, was die Mutter in der Schwangerschaft am liebsten gegessen hat. Also wird unser Baby wahrscheinlich irgendwann eine Eisdiele eröffnen, denn Holly will ausschließlich Eis. Aber nur Vanille mit Süßigkeiten drin.

»Will das Baby denn noch immer kein Steak?«

Da Holly eine Aversion gegen saftige Steaks entwickelt hat, nachdem ich eines gegrillt hatte, das noch ein wenig blutig war, esse ich nur noch das Salisbury Steak, das sie in Grandma Doris Seniorenresidenz servieren. Die Opfer, die wir für unsere Lieben bringen …

»Sorry.«

Ich nicke, denn auf Steaks zu verzichten ist nicht annähernd so schlimm, wie den ganzen Tag eine Bowlingkugel mit sich herumzuschleppen. Holly leistet hier die Schwerstarbeit. Es war ihr Körper, der nach den ganzen Spritzen mit blauen Flecken übersät war. Ihr Körper, der ständig für die Ultraschalluntersuchungen auf der Liege in der Arztpraxis lag. Ihre Arme, die jeden zweiten Tag von einer Nadel drangsaliert wurden, um Blut abzunehmen. Sie ist durch die Hölle gegangen, damit wir ein Baby bekommen können. Wenn ich also für den Rest meines Lebens kein Steak mehr essen darf, ist das in Ordnung.

Ich lege den Arm um ihre Schultern und führe sie durch die Garage. »Schon okay. Sag einfach, was du haben willst, und du bekommst es.«

Sie legt den Kopf auf meine Schulter, viel zu stolz, um zuzugeben, wie müde sie ist, und schenkt mir ihren Hundeblick.

»Welche Süßigkeit?«, frage ich.

Sie lacht. »Reese’s Peanut Butter Cups.«

»Alles klar.«

Wir gehen zurück ins Haus, das einmal Timothy und Elizabeth Bailey gehört hat, meinen Eltern. Wir haben es von oben bis unten renoviert, ein paar der Zimmer ausgenommen. Myles steht an der Tür, und Daisy liegt in ihrem Körbchen.

Als er versucht, Holly anzuspringen, rufe ich: »Runter, Myles! Wie sollen wir ihn bloß vom Baby fernhalten?«

Sie streichelt ihn und reibt ihre Nase an seiner Schnauze. »Er wird ganz sanft zu ihr sein.«

»So sanft wie ein hyperaktiver Elefant.«

»Nein. Du wirst ganz lieb zum Baby sein, stimmt’s, Myles?« Sie krault ihn hinterm Ohr, seiner Lieblingsstelle. Dann streichelt sie Daisy, die sich noch tiefer in ihr Körbchen kuschelt.

Holly geht zum Sofa und greift mal wieder zu dem Buch mit den Babynamen.

Ich hasse dieses verdammte Ding.

»Ich suche noch mal, denn wir werden Baby Bailey schon bald in unseren Armen halten.«

Ich zucke mit den Schultern. »Baby Bailey finde ich fürs Erste gar nicht so schlecht. Ihr Name ist schließlich wichtig.« Stress wegen des Namens ist jetzt das Letzte, was Holly gebrauchen kann.

»So will ich sie aber nicht den Leuten vorstellen.« Mit der freien Hand reibt sie sich den Bauch und schaut ihn an, als könnte ihr das Baby zuflüstern, wie es heißen will. »Meinem Kind einen Namen zu geben ist meine erste Pflicht als Mutter.«

Die Angespanntheit in ihrer Stimme sagt mir, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist, darüber zu diskutieren. Es hat im Laufe der letzten Monate viele Nervenzusammenbrüche gebraucht, bis ich das verstanden habe. »Wie wäre es mit einem heißen Bad vor deinem Eis? Ich komme hoch und wir sprechen über die Namen?«

Sie lächelt und seufzt. »Das klingt gut.«

Ich gebe ihr einen Kuss auf die Schläfe und tätschle ihren Bauch, bevor ich nach oben gehe, um ihr ein Bad einzulassen.

Während sie in der Wanne liegt, will ich es mir auf dem Bett gemütlich machen und mir ein paar Trainingsspiele ansehen, doch das Zimmer zu meiner Rechten zieht mich magisch an.

Der Raum schreit geradezu nach Mädchen. Vier Wände in zartem Rosa, eine weiße Wiege mit hellgelbem Bettzeug. Die Stelle über der Wiege ist noch frei, bis wir ihr einen Namen gegeben haben. Der Wickeltisch und die Kommode, die wir vor zwei Wochen gekauft haben, sind ebenfalls weiß. Mir war es immer egal, was es wird, vor allem, nachdem wir so lange gewartet haben. Und ich habe auch Angst, dass es unser einziges Baby bleiben wird. Ich weiß, dass sie will, dass unsere Tochter Geschwister bekommt, weil sie selbst keine hat. Mit acht Geschwistern aufzuwachsen war manchmal echt die Hölle, aber ich würde es für nichts auf der Welt eintauschen.

Die Ärzte sagen, dass diese Schwangerschaft ihren Körper neustarten könnte. Sie hatten schon Fälle, in denen Frauen nach einer künstlichen Befruchtung auf natürlichem Weg schwanger wurden. Aber es gibt eben keine Garantie.

Das Zimmer sieht aus, als hätte sich ein Einhorn darin übergeben. Als würde sie schon im Tutu und mit einer Schleife im Haar aus dem Bauch kommen. Ich weiß nicht, ob ich ein guter Mädchen-Dad sein werde, aber eins ist sicher: Sie wird lernen, wie man einen knallharten Fastball wirft.

Kapitel 2

WYATT

»Mache ich das richtig?«, frage ich und versuche zu ignorieren, wie Brooklyn meinen Hinterkopf mit ihrem Blick durchbohrt. Wahrscheinlich plant sie gerade meinen Mord.

Ich habe gelesen, dass eine Schwangerschaft die Persönlichkeit einer Frau verändern kann – und das ist bei uns definitiv der Fall. Meine süße Braut hat sich in dieses Ding aus dem Alien-Film verwandelt. Sie kritisiert einfach alles. Und sie meint sogar, ich würde unser Kind nicht lieben, wenn ich sein Zimmer nicht selbst streiche.

Zuerst dachte ich, sie wäre sauer, weil wir einen Jungen bekommen. Man muss Brooklyn nur einmal ansehen und weiß sofort, dass sie eine Mädchen-Mom ist. Sie ist dazu bestimmt, unser Kind mit hübschen Kleidchen und süßen Frisuren auszustatten. Mit ihr ein Kleid für den Abschlussball zu shoppen und gemeinsame Spa-Tage zu genießen.

Sie ist nicht der Typ, der sich gern schmutzig macht. Was wohl passieren wird, wenn unser Junge seinen ersten Wurm oder sonstiges Getier mit nach Hause bringt? Ich bin jedenfalls fest entschlossen, meinen Sohn nicht so aufwachsen zu lassen wie ich selbst groß geworden bin. In Parks voller Beton inmitten der Großstadt. Mein Sohn wird viel in der Natur sein. Mit mir zusammen.

»Das ist nicht das Grau, das ich meinte. Hast du Jack die richtige Nummer gegeben?«

Ich presse die Kiefer aufeinander. »Jack hat gesagt, das sei die richtige Farbe.«

»Sieht aber nicht so aus. Es ist heller.«

»Vielleicht solltest du ihn anrufen.«

»Werd jetzt nicht schnippisch. Ich habe nur gesagt, dass das Grau dunkler war.«

Ich bewege die Farbrolle auf und ab, versuche, nicht allzu fest aufzudrücken, und komme mir total inkompetent vor. Den Rest des Hauses habe ich nicht selbst gestrichen, weil ich es einfach nicht kann. Ich glaube fest daran, dass jeder ein Talent besitzt, und Streichen ist nicht meins. Aber nun stehe ich hier, damit Brooklyn keine Frühgeburt hat, weil sie sich zu sehr darüber aufregt, dass ich einen Maler für das Kinderzimmer engagiert habe.

»Das hätte schon vor Wochen gemacht werden müssen.«

Ich lasse die Rolle fallen, setze mich auf den Fußboden und sehe sie an. »Ich trete gleich in Streik.«

Ihre Wut verebbt ein wenig. »Ich weiß, okay? Ich bin heute schlecht drauf.« Sie hat die Hände in die Hüften gestemmt und streckt den sehr schwangeren Bauch raus.

Sie ist jeden Tag schlecht drauf, aber das sage ich ihr nicht.

»Glaubst du, so bin ich jetzt immer?« Ihre Stimme klingt so brüchig, dass ich aufstehe.

Gott, hoffentlich nicht. Ich schließe sie in die Arme und drücke sie so fest, wie es eben geht. Sie ist schwanger wunderschön, aber ich vermisse es, sie richtig in meinen Armen zu halten. »Nein, ich glaube, deine Hormone spielen einfach verrückt.«

Sie fängt an zu schluchzen. »Und was, wenn ich jetzt nun mal so bin? Ich meine, ich werde stillen und die Hormone …«

Ich gebe ihr einen Kuss auf den Kopf. »Alles wird gut.«

Nach ein paar Minuten löst sie sich aus meiner Umarmung und sieht sich im Zimmer um. »Danke, dass du selbst streichst und keine Firma angeheuert hast.«

Ich begutachte all die Stellen, die ich noch streichen muss, ganz zu schweigen von diesem Stickerding, das sie online bestellt hat und das ich anbringen muss, sobald die Farbe getrocknet ist. Elefanten, Sterne und Monde ist das Thema, das sie ausgesucht hat. Aber seien wir mal ehrlich: Er wird es innerhalb eines Jahres leid sein, und wahrscheinlich werde ich dann wieder streichen und dekorieren müssen, um meine Liebe zu beweisen. Wenn er aufs College geht, kann ich nebenberuflich als Maler anfangen.

»Gern geschehen.« Ich lächle meine Frau an.

»Oh, und vergiss die Wiege nicht. Außerdem meinte Holly, Austin habe schon den Kindersitz installiert. Das müssen wir auch noch machen. Meine Mom hat Kingston und Juno früher bekommen, wir wollen also kein Risiko eingehen. Man sagt, dass man für gewöhnlich nach seiner Mutter kommt. Und ich will nicht zu den Eltern gehören, die nicht rechtzeitig an den Kindersitz gedacht haben.«

Eine Schweißperle rinnt mir den Rücken hinab, und meine Panik wird immer größer. »Es wird alles rechtzeitig fertig sein.«

Ich habe jedoch meine Zweifel. Vielleicht wünscht sie sich mittlerweile, sie hätte jemanden geheiratet, der mehr ist wie ihre Brüder. Seit sie im dritten Trimester ist, habe ich mir mehr YouTube-Videos angesehen, als ich zugeben will, und langsam bekomme ich das Gefühl, kein richtiger Mann zu sein.

»Du bist der Beste.« Sie gibt mir einen Kuss auf die Wange. »Ich mache dir was zu essen.«

Nachdem sie das Zimmer verlassen hat, setze ich mich und begutachte den Mist, den ich fabriziert habe. Die Streifen an der Wand, die laut eines YouTube-Typen davon kommen, dass ich die Rolle zu fest aufgedrückt habe. Die einzige Lösung ist anscheinend, mit Schmirgelpapier darüber zu gehen und neu zu streichen. Nein, danke.

Ich muss mich schließlich um ein ganzes Hotel kümmern.

All meine Ängste, die mir nachts den Schlaf rauben, dringen nun wieder an die Oberfläche. Werde ich gut genug sein für meinen Sohn? Mein Vater und ich hatten schon immer ein angespanntes Verhältnis zueinander. Sein Streben nach Erfolg war immer wichtiger als der Wunsch, ein guter Vater zu sein. Ich habe mir in dem Moment, als Brooklyn mir von ihrer Schwangerschaft erzählt hat, geschworen, nicht so zu werden, aber vielleicht habe ich ja diese Eigenschaft von meinem Vater geerbt? In letzter Zeit bin ich zu viel im Glacier Point und tue das, was ich versprochen hatte, nicht zu tun – ich mikromanage meine Mitarbeiter.

Brooklyn besteht darauf, dass ich das Kinderzimmer unseres Sohnes selbst herrichte, damit es etwas Besonderes wird, und vielleicht hat sie recht. Ich greife nach der Farbrolle und beginne, wieder zu streichen, nur um mich von meinen Gedanken abzulenken – bis mich ein lauter Knall von unten schlagartig innehalten lässt. Ich renne los.

Kapitel 3

LIAM

Savannah sitzt am Kopfende des Konferenztisches, als ich Bailey Timber gegen Ende des Arbeitstags betrete.

»Liam.« Grandma Dori ist auch da und winkt mich zu sich. Ich beuge mich zu ihr herunter, und sie küsst und umarmt mich. »Sie ist so nett, seit sie schwanger ist«, bemerkt sie und tätschelt mir den Arm.

Ich erwidere nichts, denn Savannah sitzt in Hörweite. Sie macht sich Sorgen, dass die Schwangerschaft sie weich gemacht hat, denn selbst Werbespots bringen sie inzwischen zum Weinen.

»Sorg dafür, dass sie schwanger bleibt«, scherzt Grandma Dori.