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So schmeckt die Winterzeit in der Provence
Nach »Provenzalischer Genuss« präsentiert Bestsellerautorin Sophie Bonnet ihr neues Kochbuch, das sich auf die Weihnachtszeit konzentriert. Es führt die Leserinnen und Leser auf eine kulinarische Entdeckungsreise durch die Provence.
In sieben Kapiteln stellt sie ihre beliebtesten Herbst- und Winterrezepte sowie Weihnachtstraditionen der Region vor, untermalt von stimmungsvollen Bildern und Anekdoten. Mit Beschreibungen von Spezialitäten, Informationen zu regionalen Produkten und 65 einfach nachzukochenden Rezepten bietet das Buch alles für eine gelungene Winterzeit. Vom klassischen Kartoffelgratin und gratinierter Zwiebelsuppe über Hähnchenbrust in Morchel-Sahnesauce und Mangoldkuchen bis zum berühmten Baba au rhum und Bûche de noël (Biskuitrolle mit Schokolade) kommen Fans der mediterranen Küche sowie Provence-Liebhaberinnen und -Liebhaber voll auf ihre Kosten.
Eine weihnachtliche Einladung zum Genießen, Ausprobieren und Schmökern.
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Seitenzahl: 154
Veröffentlichungsjahr: 2025
SOPHIE BONNET
Die schönsten Rezepte & Traditionen aus Südfrankreich
2025 by Südwest Verlag, einem Unternehmen der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München.
(Vorstehende Angaben sind zugleich Pflichtinformationen nach GPSR)
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Hinweis
Die Ratschläge/Informationen in diesem Buch sind von Autorin und Verlag sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung der Autorin beziehungsweise des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
Fotos: ©Sophie Bonnet
Projektleitung:Eva Wagner
Lektorat:Ulrike Kraus
Korrektorat:Ralf Dürr
Umschlaggestaltung, Layout, Satz:OH, JA! München
Herstellung:Alexander Stix
ISBN 978-3-641-31428-6
www.suedwest-verlag.de
LA MAGIE DE L’AUTOMNE
Der Zauber des Herbstes
Confit de figues et oignons
Velouté de rutabaga aux châtaignes
Vol-au-vent aux champignons
Tarte au potimarron et chèvre
Légumes d’automne rôtis au four
Poêlée de marrons et fenouil
Confit de canard
Suprême de volaille aux morilles
Daube de gibier
Tarte aux quetsches et noix
Pain perdu aux fruits
Crème de marrons au yaourt
DÉLICES D’HIVER
Winterfreuden
Soupe gratinée à l’oignon à la bière
Pot au feu de petit épeautre
Tarte fine aux poires, cèpes et truffe
Tourte de blettes
Gratin dauphinois
Choux farci
Bourride
Tourte au boeuf et aux champignons
Tournedos de biche à la truffe façon rossini
Petit vacherin glacé
Oeufs à la neige
Rhum punch
LE BLÉ DE LA SAINTE-BARBE – Der Weizen der heiligen Barbara
MARCHÉ DE NOËL
Spezialitäten vom Weihnachtsmarkt
Beignets aux pommes
Oreillettes
Panisses
Jus d’orange chaud
Vin chaud fruité
Chocolat chaud à la crème de cannelle et caramel
PÂTISSERIE DE NOËL
Die weihnachtliche Zuckerbäckerei
Bûche de noël
Pain d’épices
Pignolats de nostradamus
Tartelettes amandines au épices de noël
Gibassier à l’anis
Confiture de noël
LA CAMBO ME FAI MAU – Provenzalisch für „Das Bein tut mir weh“
LE GROS SOUPER
Das Festmenü
Salade au magret fumé et marrons
Soupe des crouzets
Terrine de canard
Ravioles foie fine aux truffes
Pommes à la dauphine
Gratin de blettes aux anchois
Flans carottes et potiron
Koulibiac de saumon
Morue en raïto
Oie de noël
Verrines de clémentines au pain d‘épices
Baba au rhum
LES TREIZE DESSERTS
Die Dreizehn Desserts
Pompe à l’huile
Pâte de coing
Clementines confites au chocolat
Mendiants au chocolat
Dattes farcies aux noix
Nougat noir
SALUTATIONS CULINAIRES DU NOUVEL AN
Kulinarische Neujahrsgrüße
Sel de thym et citron
Aïoli aux herbes
Mimosa
Biscuit apéritif brebis, tomate et oignons
Carpaccio de betteraves au fromage de chèvre
Accras de morue
Cheesecake au saumon fumé et caviar
Noix de saint-jacques à la crème de safran
Tartar d’huître façon giol
Moules gratinées
Soufflé glacé au grand marnier
Galette des rois
Nachwort
Rezeptregister deutsch
Impressum
Im Winter bekommt die Provence ein neues Kleid. Sie wird stiller, anmutiger. Nach eisigen Nächten liegt am Morgen Raureif über den Feldern. In den Dörfern weht der Rauch von Holzöfen in Fahnen über die Dächer.
Wer diesen Landstrich nur aus den warmen Monaten kennt, wird staunen, wie er sich verwandelt.
Kein Duft von Thymian und Rosmarin, der im Sommer die Luft erfüllt. Das Violett des Lavendels ist einem Graugrün gewichen. Wo vorher ein Blütenmeer war, stehen nun Reihen rund geschnittener Büschel.
Auf den Märkten finden sich saisonale Produkte: Maronen, Pilze, Trüffel, Quitten, Kürbis und Kohlgemüse. Und alles, was man für den vorweihnachtlichen Genuss benötigt: Clementinen, Datteln, Früchtepâtés undpain d’épices. Nougattorten mit Honig, Pistazien und getrockneten Früchten. Es geht hier ruhiger zu als im Sommer. Keine Staus vor den Parkplätzen. Die Händler haben Zeit für einen Plausch.
In den Wintermonaten strahlt die Provence eine besondere Atmosphäre aus, die einen berührt. Sie ist urtümlicher, erdiger. Echter.
Die Bergdörfer des Luberon, durch deren Gassen sich sonst dicht gedrängt Touristen schieben, sind leer, beinahe ausgestorben, und es bedarf einer gewissen Recherche, um gute Restaurants und Hotels zu finden, die geöffnet haben.
Es ist, als fände die Welt nur noch im Privaten statt. Und wer genau hinsieht, der erlebt den wahren, authentischen Charakter dieser Region und eine gelebte Kultur mit ihren christlichen und heidnischen Traditionen.
Mit Beginn derfêtes calendales, der Weihnachtsfeierlichkeitenam 4. Dezember, erwacht eine geradezu inbrünstig gelebte Freude an alten Ritualen und Bräuchen, mit denen die Provenzalen die Weihnachtszeit auf genussvolle Weise zelebrieren.
In den Regalen der Pâtisserien und Boulangerien liegen traditionelle Köstlichkeiten aus. Besonders beliebt ist diebûche de noël, die wie ein Baumstamm geformte Tortenrolle, die es in allen möglichen Größen undGeschmacksrichtungen gibt. In den Restaurants werden deftigedaubesserviert.Tourtesmit Blätterteighaube und leckeren Füllungen. Gebackener Kürbis und Wirsingpäckchen. Leckereien, die ich zu Hause unbedingt nachkochen und -backen musste.
Ich liebe die Provence und ihre Küche seit mittlerweile mehr als 30 Jahrenund erfreue mich daran, Familie und Freunde mit diesen Genüssen zu verwöhnen. Weshalb das Kulinarische auch in meinen Krimis um Pierre Durandeinen großen Platz einnimmt.
Im Jahr 2018 erschien mein erstes Kochbuch, in dem ich die Lieblingsrezepte meines Ermittlers in Form eines kulinarischen Streifzuges durch die in den Krimis thematisierten Regionen vorstellte. „Provenzalischer Genuss“ fand ein großartiges Echo und ist mit seinen klassisch-sommerlichen Rezepten wie derbouillabaisse, den Tapenaden, demcoq au vin provençale, dertarte au citronund vielem mehr zu einem echten Longseller geworden. Wofür ich an dieser Stelle allen Leserinnen und Lesern ein riesengroßes Dankeschön aussprechen möchte!
Seit ich die winterliche Provence für mich entdeckt habe, ist meine kulinarische Schatzkisteum viele neue Rezepte gewachsen. Diese möchte ich nun in meinem zweiten Kochbuch mit Ihnen teilen.
„Provenzalischer Wintergenuss“ enthält sowohl traditionelle Gerichte als auch Interpretationen einer modernen, aber authentischen Landküche, die ebenso facettenreich ist wie die provenzalische Region. Darüber hinaus nehme ich Sie mit auf einen visuellen und kulturellen Streifzug durch die herbstliche, winterliche und weihnachtliche Provence.
Sämtliche Fotografien dieses Buches – von Landschaften und Ambiente bis hin zu den Foodbildern – habe ich auf meinen Reisen und am heimischen Tisch aufgenommen. Es ist ein sehr persönlicher Blick, den ich sonst nur Gästen meiner Lesungen offenbare. Ich stelle mir vor, er inspiriert Sie dazu, die unbekanntere Seite der Provence mit allen Sinnen zu genießen.
Dieses Kochbuch ist eine Einladung zum Entspannen, Ausprobieren oder einfach nur zum Betrachten. Eine Liebeserklärung an die besinnliche und traditionelle Provence und an ihre Küche.
Ich wünsche Ihnen viel Freude damit. Gutes Gelingen undbon appétit,
Der provenzalische Oktober ist warm und zumeist sonnig, viele Bäume tragen noch ein grünes Kleid. Während bei uns das Laub bereits den Boden bedeckt, beginnt in der Provence ganz allmählich die herbstliche Farbenpracht – bunte Flecken zwischen immergrünen Tannenhölzern, Stein- und Korkeichen. Im November wandeln sich Weinfelder zum orangebraunen Blättermeer. Die Nächte werden kühler, Nebelschwaden bedecken die vom Tag erwärmten Böden.
In dieser magischen Jahreszeit beginnt die Ernte der Esskastanie, die bis Ende des 19. Jahrhunderts Hauptnahrungsmittel der Landbevölkerung war. (Nicht zu verwechselnmit der hiesigen Rosskastanie, die zur Familie der Buchengewächse gehört. Deren bitter schmeckende Frucht ist giftig!)
Mit dem Import von Getreide wurde sie von diesem Spitzenplatz verdrängt. Doch noch heuteist die Esskastanie aus der provenzalischen Herbst- und Winterküche nicht wegzudenken.
Auch ich bin begeistert vom süß-nussigen Geschmack dieser Delikatesse. Weil ich mehr über die Zubereitungsarten wissen wollte, haben mein Mann und ich jenen Ort besucht, der als Hauptstadt der Edelkastanien bekannt ist.
Kastanienfest in Collobrières
Der Ort Collobrières liegt inmitten desMassif des Maures,einem dicht bewaldeten Gebirgszug zwischen Hyères und Fréjus, in dem bis zu 600 Jahre alte Kastanienbäume stehen. Es istein malerisches Dorf aus dem 12. Jahrhundert, mit Kopfsteinpflastergassen und platanengesäumten Plätzen. Halb umflossen von einem trägen Flüsschen, derCollobrier Real.
Hier finden an den letzten drei Oktobersonntagen dieFêtes de la Châtaignestatt, mit denen man die Ernte der Esskastanie feiert.
Mehr als 30.000 Besucher drängen sich jährlich durch den hierfür abgeriegelten Ort. Um den Staus vor überfüllten Parkplätzen und den langen Schlangen vor den Sicherheitskontrollen zu entgehen, buchten wir uns bereits für den Samstag im „Hôtel Restaurant Notre Dame“ ein, das innerhalb der Sperrzone liegt.
Eine gute Entscheidung, wie Sie an dem Bild in der Collage sehen können, das ich um zehn Uhr morgens gemacht habe.
Während sich die Besucher nur langsam durch das Nadelöhr am Ortseingang schieben, bestaunen wir in aller Ruhe die unzähligen Stände, die entlang des Grabens mit dem algengrün schimmernden Flüsschen aufgebaut sind. Neben den Plantagenbesitzern und ihren prall gefülltenChâtaigne-de-Collobrières-Kisten stellen heimische Manufakturen ihre Produkterund um die Edelkastanie aus: kandierte Maronen,crème de marronsund daraus gefertigteKüchlein, Maroneneis,liqueur de châtaigne, pain d’épicesmit Kastanienhonig und geflochtene Körbe aus Kastanienholz.
Bald ist der Ort gefüllt, es herrscht eine fröhliche Stimmung. Für Kinder gibt es bunte, gasgefüllte Luftballons, die sich auch auf den Weihnachtsmärkten großer Beliebtheit erfreuen. Über den Lattenzaun eines mit Stroh ausgelegten Geheges hinweg kann man Schafe und Ziegenstreicheln, die der ungewohnten Aufmerksamkeit mit stoischer Gelassenheit begegnen.
Der Rauch unzähliger Feuerstellen trägt den Duft gebrannter Maronen heran, die in großen Eisenpfannen geschwenkt werden. Beseelt flanieren wir durch die Gassen und naschen die aromatisch-warmen Früchte aus der Papiertüte. Lauschen der Musik der Kapelle, die mit Trompeten und Trommeln durch das Dorf zieht.
Auch die Restaurants, die denBoulevard Lazare Carnotam Mittag zu einer kulinarischen Flaniermeile machen, haben Köstliches rund um die Edelkastanie zu bieten. Ein Dessert hatmir besonders gut geschmeckt, weshalb ich es in diesem Kapitel vorstellen möchte: diecrème de marrons au yaourt.
Bei der Marone handelt es sich übrigens um eine weiterentwickelte Variante der Esskastanie, die größer ist und etwas süßlicher schmeckt. Da das Entfernen der Schale ein enorm aufwendiger Prozess ist, verwende ich in meinen Rezepten der Einfachheit halber vorgekochte vakuumierte Maronen, die man in jedem Supermarkt erhält.
Wer sich für den Kauf frisch gesammelter Maronen entschieden hat, der sollte wurmstichige Exemplare vorab aussortieren. Da Maronen bei falscher Lagerung schimmelanfällig sind, empfiehlt es sich, sie vor der Zubereitung in eine mit Wasser gefüllte Schüssel zu legen. Früchte,die oben schwimmen, sind nicht mehr genießbar. Von den übrigen Maronen die Schalenoberseite kreuzförmig einschneiden. Die Früchte entweder im Backofen bei 200 °C Ober-/Unterhitze (180 °C Umluft, Gas Stufe 3–4) 15 bis 20 Minuten rösten oder 20 Minuten bei mittlerer Hitzeim Wasser köcheln. Nun lassen sich die Maronenschalen mit der Hand ablösen. Am Ende noch vorhandene Häute abreiben und gegebenenfalls mit dem Messer entfernen.
KONFIT MIT FEIGEN UND ZWIEBELN
Für 2 Gläser:
5 frische Feigen
4 mittelgroße rote Zwiebeln
2 EL neutrales Öl (z. B. Rapsöl)
2 EL brauner Zucker
50 ml weißer Aceto balsamico
50 ml Aceto balsamico
80 ml trockener Rotwein
1 kleine Prise Salz
AUSSERDEM:
2 sterile Einmachgläser à 200 ml
ZUBEREITUNGSZEIT:
15 Minuten + 30 Minuten Garzeit
Confit (französisch für „einlegen“) steht für das Haltbarmachen von Fleisch durch das langsame Garen im eigenen Fett. Man verwendet diesen Begriff aber auch für das Kandieren von Früchten und das Schmoren von Gemüse in Säure. Dabei gehört die Verbindung von Feige und roter Zwiebel zu meinen liebsten Varianten. Das herzhaft-süße confitist ein echter Genuss und der perfekte Begleiter zu Käse oder Wild.
Die Feigen putzen, waschen und die Stiele entfernen. In kleine Stücke schneiden. Die Zwiebeln abziehen und fein hacken. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin bei niedriger mittlerer Hitze unter regelmäßigem Umrühren 10 Minuten glasig
dünsten. Den Zucker hinzufügen und die Zwiebeln karamellisieren lassen.
Mit Aceto balsamico und Rotwein ablöschen. Die Feigen hinzufügen und das Ganze weitere 15 Minuten unter regelmäßigem Rühren schmoren, bis die Zwiebeln weich sind. Bei Bedarf etwas Wasser angießen.
Am Ende der Garzeit die Feigen-Zwiebel-Mischung mit 1 kleinen (!) Prise Salz abschmecken.
Für eine längere Haltbarkeit das
confit
am Ende kurz aufkochen lassen und direkt aus dem Topf in ein steriles Einmachglas füllen. Fest verschließen und einige Minuten auf
den Kopf stellen. Nach Anbruch ist es im Kühlschrank etwa 1 Woche haltbar.
Mein Tipp:
Probieren Sie doch auch die weihnachtliche Variante: 1 Sternanis und 1 Gewürznelke
hinzugeben und am Ende der Garzeit wieder entfernen.
SAMTIGE STECKRÜBENSUPPE MIT MARONEN
Für 4 Personen:
FÜR DIE SUPPE:
1 Steckrübe (ca. 500 g)
3 mittelgroße Kartoffeln
(ca. 200 g)
1 Karotte
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
2 EL Olivenöl
Salz
schwarzer Pfeffer aus der
Mühle
750 ml Hühnerbrühe
200 g Kochsahne
100 ml Milch
FÜR DAS TOPPING:
2 Scheiben Toastbrot
½ Knoblauchzehe
2 Stängel Estragon
100 g Maronen (vorgegart
und vakuumiert)
2 EL Olivenöl
Salz
schwarzer Pfeffer aus der
Mühle
1 TL Honig
ZUBEREITUNGSZEIT:
30 Minuten + 30 Minuten
Garzeit
Der französische Name für die Steckrübe stammt aus dem Schwedischen(rotabaggar),von dort fand sie vor rund 200 Jahren ihre Verbreitung über den ganzen Kontinent. Eine andere Bezeichnung lautet daher auchchou suédois,der Schwedenkohl.
Steckrübe, Kartoffeln und Karotte schälen und in Würfel bzw. Scheiben schneiden. Die Schalotten und den Knoblauch abziehen und fein würfeln.
Das Olivenöl in einem Topf erhitzen. Die Schalotten, den Knoblauch und die Gemüsewürfel darin bei mittlerer Hitze glasig andünsten. Ab und zu umrühren. Mit Hühnerbrühe, Sahne und Milch ablöschen.
Den Deckel auflegen und die Suppe bei niedriger Hitze 25 Minuten köcheln. Das Gemüse muss so weich sein, dass es sich mit der Gabel leicht zerdrücken lässt.
In der Zwischenzeit für das Topping das Toastbrot in kleine Stücke schneiden. Den Knoblauch abziehen und fein würfeln. Den Estragon waschen, trocken schütteln und die
Blättchen von den Stängeln zupfen. Die Maronen achteln.
1 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Toastwürfel bei mittlerer Hitze unter Rühren anrösten. Sobald sie bräunen, den Knoblauch hinzugeben und kurz anschwitzen. Den Estragon untermischen. Salzen, pfeffern und beiseitestellen.
Die Maronen mit 1 weiteren EL Olivenöl in der Pfanne knusprig braten.
Den Honig hinzugeben und unter Rühren karamellisieren. Am Ende die Brot-Kräuter-Würfel unterheben.
Das gegarte Gemüse in einem Standmixer fein pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Durch ein Sieb zurück in den Topf streichen. Ggf. mit weiterer Sahne
verdünnen, sodass eine sämige Konsistenz entsteht.
Die Suppe in vorgewärmte Teller füllen und mit dem knusprigen Topping garniert servieren.
Mein Tipp:
Die Steckrübensuppe ist auch als weihnachtliche Vorspeise geeignet. Für eine
festlich-süße Note empfehle ich das Mitkochen von ½ Birne. Lecker!
BLÄTTERTEIGPASTETE MIT PILZEN
Für 4 Personen:
12 Blätterteigquadrate (= 450 g) aus dem Tiefkühlfach
1 Eigelb
1 EL Milch
50 g Speck in Würfeln
2 EL Olivenöl
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
300 g gemischte Pilze
(z. B. Champignons, Pfifferlinge, Kräuterseitlinge)
2 EL Butter
1 gehäufter EL Mehl
30 ml Rotwein
120 g Sahne (30 % Fett)
Salz
schwarzer Pfeffer aus der
Mühle
¼ Bund Schnittlauch
¼ Bund Petersilie
AUSSERDEM:
je 1 Dessertring (oder
Ähnliches zum Ausstechen), Ø 10 und 8 cm
Mehl für die Arbeitsfläche
ZUBEREITUNGSZEIT:
30 Minuten + 30 Minuten
Garzeit
Vol-au-ventheißt übersetzt „Flug im Wind“. Einer Legende zufolge fußt dies auf der überraschten Feststellung eines Küchengehilfen, dass ein Blätterteig mit aufgesetzten Ringen im Ofen beim Entfalten geradezu nach oben fliegt. Es ist zu bezweifeln, dass diese Geschichte wahr ist. Unbestritten jedoch ist, dass diese mit Pilzen gefüllte Pastete einfach köstlich schmeckt. Sie ist eine wunderbare Vorspeise oder – ergänzt von einem bunten Salat – ein Hauptgang für den kleinen Hunger.
Den Backofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze (170 °C Umluft, Gas Stufe 3) vorheizen.
Die Blätterteigquadrate auf einer bemehlten Arbeitsfläche auslegen. 12 Kreise von
etwa 10 Zentimeter Durchmesser ausstechen. 4 Kreise auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Die übrigen 8 Kreise mit der kleineren Form mittig ausstechen, sodass Ringe entstehen.
Das Eigelb in einer kleinen Schale mit der Milch verquirlen. Die Unterseite der Ringe mit
der Eiermilch bestreichen und je 2 Stück bündig auf die großen Kreise auflegen. Dabei
darauf achten, dass nichts zur Seite tropft. Den oberen Rand ebenfalls mit der Eiermilch bestreichen.
Im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene etwa 20 Minuten goldbraun backen. Nach der Hälfte der Zeit eventuell ungleichmäßig aufgegangene Backstücke mithilfe
eines Holzlöffels durch vorsichtiges Drücken begradigen. Im ausgeschalteten Backofen
bei offener Ofentür warm halten.
In der Zwischenzeit den Speck in einer großen Pfanne im Olivenöl knusprig anbraten. Beiseitestellen und die Pfanne mit dem verbliebenen Öl für die weiteren Schritte verwenden.
Schalotte und Knoblauch abziehen und fein würfeln. Die Pilze putzen und in etwa 2 Zentimeter große Stücke schneiden. Die Butter in der Speck-Pfanne zerlassen. Schalottenund Knoblauchwürfel darin bei mittlerer Hitze anschwitzen. Die Pilze hinzugeben und
kurz anbraten. Sobald sie Farbe annehmen, alles mit dem Mehl bestäuben und mit dem Wein und der Sahne ablöschen. Die Flüssigkeit unter Rühren eindicken lassen. Am Ende den Speck hinzufügen und das Ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Kräuter waschen, trocken schütteln und klein schneiden. Die Champignon-Speck-Creme in die Blätterteigförmchen füllen und mit den gehackten Kräutern bestreuen.
KÜRBISTARTE MIT ZIEGENKÄSE
Für 1 Tarte:
FÜR DEN TEIG:
250 g Weizenmehl
(Type 405)
125 g kalte Butter, in
Stückchen geschnitten
1 Ei
Salz
FÜR DEN BELAG:
1 kleiner Hokkaidokürbis
(ca. 600 g)
2 rote Zwiebeln
3 EL Olivenöl
1 EL Butter
1 EL Honig
Salz
2 Eier
200 g Ziegenfrischkäse
100 g Crème fraîche
schwarzer Pfeffer aus der
Mühle
2 Zweige Thymian
grob gehackte Petersilie zum Dekorieren (optional)
AUSSERDEM:
Tarteform, Ø 28 cm
Mehl für die Arbeitsfläche
Butter für die Form
2 Handvoll getrockneter
Hülsenfrüchte (z. B. Kichererbsen oder Bohnen)
ZUBEREITUNGSZEIT:
30 Minuten + 30 Minuten
Kühlzeit + 40 Minuten Backzeit
Hokkaidokürbis mit Ziegenkäse ist eine wahrhaft göttliche Verbindung, deshalb findet man diese Kombination in vielen provenzalischen Herbstrezepten. Mit der Süße der karamellisier-ten Zwiebeln erhält diese Tarte ein ganz besonders schönes Aroma, das Ihre Gäste lieben werden. Wer es eilig hat, spart sich den Schritt mit dem Mürbeteig und verwendet einen fertigen Quiche- und Tarteteig aus dem Kühlregal des Supermarktes.
Für den Teig Mehl, Butter, Ei, 2 bis 3 Esslöffel Wasser und ½ Teelöffel Salz mit dem Knethaken des Handrührgeräts zu einem homogenen Teig verkneten. Zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie eingewickelt im Kühlschrank 30 Minuten ruhen lassen.