Pusteblumen-Wünsche - Jae - E-Book

Pusteblumen-Wünsche E-Book

Jae

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Beschreibung

Die kühle Ärztin Regina hat romantische Gesten noch nie gemocht. Doch als ihre Lebensgefährtin, Krankenschwester Ellie, sie kurz nach dem Valentinstag mit einem Geschenk überrascht, kann sie es natürlich nicht ablehnen. Sie ahnt nicht, dass Ellies Spontankauf ungeahnte Folgen haben wird. "Pusteblumen-Wünsche" ist eine kurze Fortsetzung des lesbischen Liebesromans Bachelorette Nummer zwölf von Jae.

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Seitenzahl: 48

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Inhaltsverzeichnis

Von Jae außerdem lieferbar

Pusteblumen-Wünsche

Ebenfalls im Ylva Verlag erschienen

Über Jae

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Von Jae außerdem lieferbar

Bachelorette Nummer zwölf

Kuscheln im Erbe inbegriffen

Eine Mitbewohnerin zum Verlieben

Tintenträume

Ein Happy End kommt selten allein

Alles nur gespielt

Aus dem Gleichgewicht

Hängematte für zwei

Herzklopfen und Granatäpfel

Cabernet und Liebe

Die Gestaltwandler-Serie:

Vollmond über Manhattan

Die Hollywood-Serie:

Liebe à la Hollywood

Im Scheinwerferlicht

Affäre bis Drehschluss

Die Portland-Serie:

Auf schmalem Grat

Rosen für die Staatsanwältin

Die Serie mit Biss:

Zum Anbeißen

Fair-Oaks-Serie:

Perfect Rhythm – Herzen im Einklang

Beziehung ausgeschlossen

Oregon-Serie:

Westwärts ins Glück (Bd. 1 & 2)

Angekommen im Glück

Verborgene Wahrheiten (Bd. 1 & 2)

Unverhofft verliebt:

Vorsicht, Sternschnuppe

Falsche Nummer, richtige Frau

Alles eine Frage der Chemie

Pusteblumen-Wünsche

von Jae

Das Einzige, was in der Notaufnahme noch schlimmer war als eine Grippewelle, war die Woche um den Valentinstag. Die meisten von Reginas Kollegen waren da natürlich anderer Meinung. Für sie stand entweder Independence Day oder Silvester ganz oben auf der Liste der meistgehassten Feiertage. Aber für Regina war es der nervigste Tag überhaupt. Ständig musste sie überflüssige Verletzungen behandeln, die nur durch übertriebene Romantik verursacht worden waren.

Einer ihrer Patienten hatte sie in ihrem Glauben bestätigt, indem er das Sprichwort Liebe macht blind etwas zu wörtlich genommen hatte und wegen eines knallenden Sektkorkens fast ein Auge verloren hätte.

Außerdem hatte sie Röntgenaufnahmen für eine Frau angeordnet, die ausgerutscht und gestürzt war, als sie ihrem Partner einen Heiratsantrag gemacht hatte. Und schließlich hatte sie ein Paar wegen einer Lebensmittelvergiftung behandelt, die von ungekühlten Tiramisu-Resten vom Candlelight-Dinner am Vortag herrührte.

Ihre Schicht war noch längst nicht zu Ende und trotzdem brauchte sie nur noch zwei weitere romantische Missgeschicke und schon hätte sie ein Bingo auf ihrer Valentinswoche-in-der-Notaufnahme-Bingo-Karte erzielt.

Sie sank auf einen Rollhocker an einem der Computerarbeitsplätze, um die digitalen Akten ihrer Patienten zu aktualisieren, und streckte ihre schmerzenden Beine aus.

Ellie kam vom Pflegetresen herüber und lehnte sich neben Regina gegen den Schreibtisch. »Hey, Doc. Ziemlich stressige Schicht, oder?«

Ihr Tonfall war freundlich und doch professionell. Sie hatten vereinbart, in der Notaufnahme rein kollegial miteinander umzugehen, obwohl inzwischen das gesamte Personal des Campbell Medical Center von ihrer Beziehung wusste. Aber irgendwie schaffte es Ellie, Doc wie einen Kosenamen klingen zu lassen.

Insgeheim mochte Regina das, auch wenn sie es niemals zugegeben hätte. »Das kannst du laut sagen. Ich dachte, wir hätten die Valentinstags-Schäden endlich hinter uns, aber heute ist der fünfzehnte Februar und wir behandeln immer noch allergische Reaktionen auf Schokoherzen und Verbrennungen von verschüttetem Kerzenwachs.« Sie konnte gerade noch ein Augenrollen unterdrücken. »Liebe ist definitiv ein Gesundheitsrisiko.«

Ellie grinste. Ihre großen, braunen Augen funkelten vergnügt. »Du bist echt ein Romantikmuffel.« Ihr Tonfall wurde ein bisschen weniger professionell und deutlich liebevoller.

Regina hob mahnend ihren Finger und sagte leise: »Wohl eher ein ehemaliger Romantikmuffel. Eine äußerst begabte Krankenschwester hat ein Heilmittel für mich gefunden.«

»Ach ja?« Ellies Stimme wurde heiser.

Okay, sie klangen beide nicht mehr wie Kolleginnen, sondern eher wie zwei Frauen, die bis über beide Ohren ineinander verliebt waren.

Regina räusperte sich. »Was kann ich denn für dich tun? Hast du einen Patienten, den ich mir ansehen soll?«

»Nein. Eigentlich bin ich gekommen, um etwas für dich zu tun. Ich dachte, du könntest eine kleine Stärkung gebrauchen.« Ellie zog etwas aus der Tasche ihres OP-Oberteils und legte es neben Reginas Tastatur.

Es war ein Twinkie.

Regina konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Vor ihrem inneren Auge sah sie deutlich die erotische Zungenakrobatik vor sich, die sie mit der Cremefüllung des Biskuittörtchens während ihres zweiten Dates angestellt hatte. »Ist das wirklich als Stärkung für mich oder eher als Aufmunterung für dich gedacht?«

Ellie lief rot an und zupfte am V-Ausschnitt ihres Oberteils herum, als drohte sie, plötzlich zu überhitzen. »Für mich. Ich meine, für dich natürlich! Entschuldige. Ich weiß, eigentlich ist es nicht gerade ein angemessener Snack für die Arbeit, zumindest nicht, wenn du den Twinkie isst. Aber scheinbar hat die gesamte Klinik eine stressige Schicht, sodass alles andere in der Cafeteria ausverkauft war.«

»Schon in Ordnung.« Möglichst unauffällig schob Regina das Mini-Törtchen in die Tasche ihres OP-Oberteils, so als ließe sie einen sexy Spitzenslip verschwinden. Sie würde gleich zur Umkleide gehen und den Snack in ihren Spind legen. »Wie wäre es, wenn wir uns den Twinkie heute Abend teilen? Abendessen bei mir?«

Ein strahlendes Lächeln breitete sich auf Ellies Gesicht aus. »Sehr gern.« Sie wandte ihren Blick ab, um ein paar Kugelschreiber im Stiftehalter neben der Tastatur zurechtzurücken. »Hast du an deinen freien Tagen schon etwas vor?«

Regina sah sich um. Normalerweise sprach sie bei der Arbeit nicht gern über ihr Privatleben, aber keiner ihrer Kollegen war in Hörweite. »Kommt ganz drauf an.«

»Worauf?«

»Darauf, ob du vorhast, bei mir zu übernachten«, sagte Regina. »Deshalb fragst du doch, oder?«

Die Röte auf Ellies Wangen verstärkte sich noch. »Ähm, ja, unter anderem schon. Aber eigentlich war ich nur neugierig und wollte wissen, ob du morgen früh zu Hause bist oder Discgolf spielen gehst.«

Bei der Arbeit fragte Ellie sonst nie so detailliert nach ihren Freizeitplänen – schon gar nicht, während sie den Blick abgewandt hielt und Stifte sortierte, die nicht geordnet werden mussten. Regina musterte sie forschend. »Was ist los?«

»Ich bin echt schlecht darin, dir etwas zu verheimlichen, oder?« Ellie seufzte.

Regina grinste. »Unglaublich schlecht.« Ellie hatte absolut kein Pokerface. Das war eines der Dinge, die Regina an ihr liebte. »Jetzt sag schon, was los ist.«

»Ich habe eine Überraschung für dich bestellt und sie wird morgen früh um zehn zu dir nach Hause geliefert. Der Zusteller muss wissen, ob du da bist oder nicht.«