Romantic Christmas - Verführung - Nalini Singh - E-Book

Romantic Christmas - Verführung E-Book

Nalini Singh

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Beschreibung

Unter Romantic Christmas erscheinen vier romantische Christmas-Storys als E-Book. Die junge Heilerin Tamsyn ist verzweifelt. Nathan, der mächtige Wächter ihres Rudels, dem sie seit ihrem 15. Geburtstag versprochen ist, weigert sich, den Bund zu vollziehen, den das Schicksal für sie beide vorgesehen hat. Kann sie ihn davon überzeugen, dass sie füreinander bestimmt sind? Diese Kurzgeschichte ist außerdem in der Anthologie "Magische Verführung" erschienen. Ca. 100 Buchseiten

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Seitenzahl: 123

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Nalini Singh

Verführung

Ins Deutsche übertragen von

Petra Knese

Dem Sexy Regency Cave Club gewidmet: Sharyn, Peta und Nicky, sowie den Ehrenmitgliedern Doug und Rob. Ich danke euch für die schöne Weihnachtsgeschichte! Von nun an werde ich Höhlen mit ganz anderen Augen betrachten …

GLÜCK

Der Rat der Medialen hatte schon einmal versucht, Weihnachten per Gesetz abzuschaffen.

Und zwar 2019, vier endlose Jahrzehnte nach der Einführung von Silentium. Das Silentium-Programm hatte man ins Leben gerufen, weil es unter den Medialen zu einer erschreckend hohen Zahl von Geisteskranken und Serienmördern gekommen war. In dieser verzweifelten Situation entschieden die Medialen, ihren Kindern sämtliche Gefühle abzutrainieren. Sie sollten weder Eifersucht noch Wut spüren und Vorfreude auf den Weihnachtsmorgen schon gar nicht mehr.

Im Jahr 2019 floss dementsprechend nur noch Eiswasser durch die Adern der Politiker, die Weihnachten verbieten wollten. Da die Medialen auch damals schon in der Regierung das Sagen hatten, stand es so gut wie fest, dass der Paragraph 5198: Streichung von Weihnachten und den dazugehörigen Feiertagen rechtskräftig würde. Dabei galt es nur ein paar kleinere Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Einige der älteren Medialen, die bei Einführung von Silentium schon zu alt waren, um erfolgreich konditioniert zu werden, konnten sich nicht dazu durchringen, Weihnachten zu verbieten. Doch von den Alten gab es nicht mehr viele; sie waren die letzen unerwünschten Überbleibsel einer emotionsgeladenen Vergangenheit, an die sich die Medialen nur ungern erinnerten. Also wurden die Einwände der Alten von der schweigenden Mehrheit übertönt.

So fand Paragraph 5198 Eingang in die Gesetzbücher, und das Leben ging weiter.

Nur, dass die anderen beiden Völker des Triumvirats, die Menschen und die Gestaltwandler, dem Gesetz keinerlei Beachtung schenkten. Wie immer stellten sie Weihnachtsbäume auf, kauften Geschenke und sangen Weihnachtslieder. Die menschlichen Händler machten ein Bombengeschäft mit Glühwein, Früchtebrot und Braten samt verschiedenster Beilagen.

Demgegenüber erlitten Mediale, die an Firmen beteiligt waren, die bislang immer vom Weihnachtsgeschäft profitiert hatten, schwere Einbußen. Denn Paragraph 5198 bedeutete, dass sie ihre Produkte nicht mehr mit Advent und Weihnachten bewerben durften.

Auf einmal sah sich der Rat der Medialen mit einem Massenaufstand der Menschen und Gestaltwandler und einem starken Widerstand aus den Reihen eigener Geschäftsleute konfrontiert, die ja immerhin das System unterstützten. Die Medialen mochten keine Gefühle haben, aber wenn es um ihre Gewinnspannen ging, war mit ihnen nicht zu spaßen. Und schließlich litten nicht nur die Umsätze, auch die Behörden sahen sich überfordert, jedes auch noch so kleine Vergehen gegen das Weihnachtsgesetz zu ahnden.

Die Kirchen taten einfach so, als existierte das Gesetz nicht. Doch da sie das Fest in feierlicher Würde begingen, erregten sie weniger Anstoß als die Gestaltwandler. Besonders die Hirsche und Rehe machten sich einen Spaß daraus, als Rentiere des Weihnachtsmanns verkleidet durch die Straßen zu promenieren.

Zu allem Überfluss beschlossen auch noch die Gestaltwandlerpferde, dass es sich mit ihrem Stolz durchaus vereinbaren ließe, sich zu viert vor einen großen Schlitten zu spannen, um die Einkäufer durch die Innenstädte zu kutschieren. Den Todesstoß allerdings landete die schwächste Art, die Menschen, die weder über die mentalen Fähigkeiten der Medialen noch über die physische Stärke der Gestaltwandler verfügten.

Sie änderten den Namen »Weihnachten« einfach in »Glückstag« um.

Glück zu empfinden war für Mediale nicht akzeptabel. Mediale, die solche Gefühle hegten, mussten sich einer Gehirnwäsche unterziehen, in der ihre Erinnerung ausgelöscht und ihre Persönlichkeit zerstört wurde – diese grausame Methode nannte sich »Rehabilitation«. Für andere war es hingegen nicht verboten, ihr Glück zu feiern. Und wenn sie das herausgeputzt im Kreis ihrer Lieben mit Liedern und Chorälen tun wollten, konnte man ihnen daraus keinen Strick drehen.

Der mächtige und todbringende Rat der Medialen war absoluten Gehorsam gewohnt. Doch 2021 mussten sich die Ratsmitglieder eingestehen, dass die Durchsetzung des Paragraphen 5198 ihnen weder finanzielle noch strategische Vorteile verschaffte, und sie lediglich ihre Mittel vergeudeten. Stillschweigend wurde das Gesetz wieder aufgehoben.

Heute, vierzig Jahre später, ist Weihnachten ein Fest wie kein anderes. Obgleich der Glückstag kurz nach Aufhebung des Gesetzes wieder in der Mottenkiste verschwand, wussten Menschen und Gestaltwandler, dass Weihnachten und Glück eins waren. Doch Weihnachten kann nicht alle Wünsche erfüllen. Manchmal muss eine Frau auch selbst für ihr Glück eintreten und mit allen Mitteln um den Mann kämpfen, der für sie bestimmt ist.

1

Tamsyn ließ den Blick über den Festplatz schweifen. Ihr gegenüber stand Lachlan, das Alphatier des Rudels. Alter und Weisheit hatten sein Haar weiß werden lassen. Gerade sagte er etwas zu Lucas, der zwar erst fünfzehn war, aber schon jetzt den Geruch eines zukünftigen Alphas verströmte. Vergangenheit und Zukunft nebeneinander. Eines Tages würde Lucas sie anführen. Alle wussten es. Der Junge war in Blut getränkt worden, man hatte seine Eltern vor seinen Augen ermordet, und dennoch würde er sie führen. Selbst wenn er in zehn Jahren eigentlich noch zu jung für diese Aufgabe sein würde.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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