Royal Mistake - Mia Kingsley - E-Book

Royal Mistake E-Book

Mia Kingsley

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Beschreibung

"Was würde Daddy tun, wenn ich einen anderen Mann küsse?" Nach einem Presse-Skandal, der meinen Namen übel durch den Schmutz gezogen hat, legt der Senat mir nahe, Gras über die Sache wachsen zu lassen, bevor ich mich wieder in der Öffentlichkeit blicken lasse. Leichter gesagt als getan, wenn das Objekt meiner Begierde direkt vor meiner Nase schwebt. Momentan sind mir zwar die Hände gebunden, aber das bedeutet noch lange nicht, dass ich zusehe, wie Prinzessin Noelle sich von einem anderen Mann verführen lässt. Als ersten Schritt besorge ich mir ihre Handynummer und rufe sie an, um ihr die eine oder andere Fantasie ins Ohr zu flüstern. Warum nur läuft schon bei Schritt 2 alles schief? KURZgeschichte mit ca. 15.000 Wörtern. Ein bisschen romantisch, ein bisschen schmutzig und garantiert ein bisschen unrealistisch – ein zuckersüßer Quickie mit Happy-End-Garantie.

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Seitenzahl: 80

Veröffentlichungsjahr: 2018

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ROYAL MISTAKE

MIA KINGSLEY

DADDY ROMANCE

INHALT

Royal Mistake

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

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Über Mia Kingsley

Copyright: Mia Kingsley, 2018, Deutschland.

Coverfoto: © deagreez & © Katia25 – fotolia.com

Korrektorat: http://www.swkorrekturen.eu

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

Black Umbrella Publishing

www.blackumbrellapublishing.com

ROYAL MISTAKE

»Was würde Daddy tun, wenn ich einen anderen Mann küsse?«

Nach einem Presse-Skandal, der meinen Namen übel durch den Schmutz gezogen hat, legt der Senat mir nahe, Gras über die Sache wachsen zu lassen, bevor ich mich wieder in der Öffentlichkeit blicken lasse. Leichter gesagt als getan, wenn das Objekt meiner Begierde direkt vor meiner Nase schwebt. Momentan sind mir zwar die Hände gebunden, aber das bedeutet noch lange nicht, dass ich zusehe, wie Prinzessin Noelle sich von einem anderen Mann verführen lässt.

Als ersten Schritt besorge ich mir ihre Handynummer und rufe sie an, um ihr die eine oder andere Fantasie ins Ohr zu flüstern. Warum nur läuft schon bei Schritt 2 alles schief?

KURZgeschichte mit ca. 15.000 Wörtern.

Ein bisschen romantisch, ein bisschen schmutzig und garantiert ein bisschen unrealistisch – ein zuckersüßer Quickie mit Happy-End-Garantie.

KAPITEL1

NOELLE

Die Anrufe hatten vor sechs Wochen begonnen. Eigentlich hatte ich gar nicht rangehen wollen, weil ich in der Badewanne gelegen hatte. Ich hatte den Anruf ignoriert, bis die SMS kam.

[Unbekannt 20:31 Uhr] Geh ran, Noelle, ich verspreche, dass du es nicht bereuen wirst.

Ein Schauer war über meinen Rücken gelaufen, gleichzeitig hatte ich meine Neugier kaum bremsen können. Deshalb hatte ich den Anruf entgegengenommen, als das Telefon zum zweiten Mal geklingelt hatte.

Er hatte eine dunkle, raue Stimme und mir gleich gesagt, dass ich nicht antworten musste. Als Prinzessin, hatte er mir mitgeteilt, sollte ich vorsichtig sein. Ich sollte mich nicht zu erkennen geben, bis ich ihm vertraute. Nicht sprechen, nur zuhören. Er wollte mir lediglich etwas erzählen. Ich hatte mit klopfendem Herzen gelauscht in der absoluten Gewissheit, dass ich hätte auflegen sollen. Spätestens, als er detailreich beschrieb, was er mit mir machen wollte, sollte ich jemals nackt vor ihm auf einem Bett liegen, hätte ich den Anruf beenden müssen.

Stattdessen hatte ich meine Hand ins Badewasser gleiten lassen.

Danach hatte ich beinahe die ganze Nacht wach gelegen und in meinem Kopf durchgespielt, was er gesagt hatte. Immer wieder hatte ich seine Nachricht gelesen, bis ich eine Antwort verfasst hatte.

[Noelle 3:47 Uhr] Du hast mir deinen Namen nicht gesagt. Wie soll ich dich nennen, wenn du wieder anrufst?

[Unbekannt 3:48 Uhr] Willst du, dass ich wieder anrufe?

[Noelle 3:49 Uhr] Ja!

[Unbekannt 3:50 Uhr] Obwohl es falsch und verwerflich ist?

[Noelle 3:51 Uhr] Das hättest du dir vielleicht vorher überlegen sollen. Ja, ich will, dass du mich wieder anrufst. Ich will mehr hören. Viel mehr.

[Unbekannt 3:51 Uhr] Es wäre dumm, dir meinen richtigen Namen zu sagen.

[Noelle 3:53 Uhr] Soll ich dich als ›Loverboy‹ einspeichern?

[Unbekannt 3:54 Uhr] Wenn du ein vernünftiges Mädchen wärst, würdest du meine Nummer blockieren.

[Noelle 3:55 Uhr] Ich bin ein vernünftiges Mädchen. Ein dummes Mädchen hätte anders reagiert.

[Unbekannt 3:55 Uhr] Wie denn?

[Noelle 3:56 Uhr] Ich hätte dir gesagt, dass ich es mir selbst gemacht habe, während du die ganzen schmutzigen Dinge in mein Ohr gewispert hast. Außerdem hätte ich dir das Bild schicken können, das ich danach im Bett gemacht habe, während ich ein weiteres Mal über deine Worte nachgedacht habe.

[Unbekannt 3:59 Uhr] Das solltest du auf keinen Fall tun.

[Noelle 4:00 Uhr] Bilddatei gesendet.

Seine Antwort hatte auf sich warten lassen, doch das war okay, weil ich eine Vermutung hatte, was das Bild bei ihm ausgelöst hatte. Mein Gesicht war definitiv nicht zu erkennen gewesen, und ich konnte mir nicht vorstellen, dass der Blick zwischen meine Schenkel irgendeinen Hinweis auf meine Identität bot. Aber er hatte gewusst, dass ich es war. Der Gedanke hatte für ein weiteres verruchtes Kribbeln gesorgt.

[Unbekannt 4:07 Uhr] Daddy. Speichere meine Nummer unter ›Daddy‹. Du böses, böses Mädchen.

Ophelias Stimme holte mich schlagartig zurück in die Gegenwart, als sie fragte: »Ist es wirklich okay, wenn ich kurz verschwinde?«

Ich zuckte zusammen und sah von dem Display auf. »Natürlich, natürlich«, sagte ich schnell. Mein Herz klopfte wie wild, während ich mein Handy zurück in die Handtasche schob und gleichzeitig versuchte, nicht den Verstand aufgrund seiner letzten Nachricht zu verlieren.

[Daddy 22:01 Uhr] Das Grün steht dir hervorragend.

»Geh ruhig. Ich drücke dir die Daumen.« Mit Mühe rang ich mir ein Lächeln ab und sah Ophelia mit pochendem Herzen nach.

Als meine beste Freundin mir eröffnet hatte, dass sie nicht länger die ungeküsste Prinzessin von Bruinia sein wollte, hatte ich mich bereits auf einen langweiligen Abend gefasst gemacht. Ich hatte gedacht, ich würde wieder einmal wie bestellt und nicht abgeholt am Rand der Tanzfläche stehen, während ich darauf wartete, dass Ophelia sich den gewünschten Kuss von einem Unbekannten ergatterte.

Stattdessen war der Maskenball im Hause der königlichen Familie von Ludwigsburg gerade um ein Vielfaches spannender geworden. Natürlich hatte die Veranstaltung von vornherein nicht das Gleiche in mir ausgelöst wie in Ophelia, weil ich mich nicht unter einem Vorwand aus dem Haus hatte schleichen müssen.

Seit ich denken konnte, hatte mein älterer Bruder Brice mich großgezogen, und er war nicht sonderlich streng. Solange er wusste, wo ich wann war, konnte ich im Grunde tun und lassen, was ich wollte.

Gut, ich musste zu jeder Zeit Antoine mitnehmen, aber das ließ sich durchaus ertragen. Antoine war ein zwei Meter großer und gefühlt zwei Meter breiter ehemaliger Profi-Football-Spieler aus den Vereinigten Staaten, der in diesem Moment zusammen mit einigen anderen Bodyguards in der Nähe der Tür herumlungerte. Es war ein alltäglicher Anblick, den ich gewohnt war. Mir war bewusst, dass mein Bruder aufgrund seiner Position als König von Asmesia leicht erpressbar war und sich deshalb um meine Sicherheit sorgte.

Im Gegensatz zu den Vätern meiner royalen Freundinnen Vivienne, Lucienne und Ophelia war Brice immer ehrlich gewesen. Als ich alt genug gewesen war, um die Zusammenhänge zu begreifen, hatte er mir alles erklärt und mir Victor vorgestellt. Er war Antoines Vorgänger gewesen, bis er in den Ruhestand gegangen war. Victor und Antoine waren für meine Sicherheit zuständig, und Brice war in dem Punkt sehr deutlich gewesen, was ich zu schätzen wusste, weil er sich nicht wie die Väter meiner Freundinnen darauf verließ, dass ich eine Idiotin war, die nicht merkte, dass sie rund um die Uhr beschattet wurde.

Auch wenn Antoine entspannt wirkte und mit den anderen Bodyguards scherzte, wusste ich, dass er mich nicht eine Sekunde aus den Augen ließ. Ich lächelte in seine Richtung und holte mein Handy wieder aus der Tasche. Ophelia war längst davongezogen, um die neueste Dummheit zu begehen, und ich war im Begriff, ihr nachzueifern.

Meine Kehle wurde eng. Ich musste mich zusammenreißen, um nicht zu erschauern, als ich die Nachricht tippte.

[Noelle 22:14 Uhr] Wo bist du? Ich will dich sehen.

Von allen Prinzessinnen war ich die wohlerzogenste, obwohl ich rein gar nichts dadurch gewonnen hatte. Lucienne war in Paris und genoss das Leben, Vivienne lehnte sich gegen ihren Vater auf und Ophelia jagte Männern hinterher – derweil saß ich brav am Rand des Geschehens und wartete darauf, dass mein Märchenprinz angeritten kam.

Ich konnte nicht einmal mehr zählen, wie viele Bälle dieser Art ich bereits hinter mich gebracht hatte in der Hoffnung, dieses Mal angesprochen und um einen Tanz gebeten zu werden – von meinem Märchenprinzen. Bisher waren mir nämlich nur Frösche begegnet, die sich auch durch einen Kuss nicht verwandelt hatten.

Ich war inzwischen 23 Jahre alt. Mein Märchenprinz war verdammt spät dran. Deshalb hatte ich vor sechs Wochen nicht aufgelegt. Ich hatte das Warten satt.

[Daddy 22:17 Uhr] Das ist keine gute Idee.

[Noelle 22:18 Uhr] Warum nicht?

[Daddy 22:19 Uhr] Es ist kompliziert.

Ich schnaubte erbost und wenig ladylike. O bitte! Eine bessere Begründung fiel ihm nicht ein?

[Noelle 22:21 Uhr] Bist du verheiratet, liiert oder in Begleitung einer Frau hier?

[Daddy 22:22 Uhr] Nein.

Mein Blick wanderte durch den Ballsaal, aber zu viele Leute waren anwesend und etliche von ihnen schauten immer mal wieder auf ihr Smartphone. Es war unmöglich, meinen Daddy auf diese Weise zu identifizieren.

[Noelle 22:24 Uhr] Wo ist dann das Problem? Bin ich dir nicht hübsch genug? Ist es dir peinlich, mit mir gesehen zu werden?

[Daddy 22:25 Uhr] Du bist die schönste Frau im ganzen Schloss, Noelle. Es wäre einfach dumm, wenn du mit mir gesehen wirst. Aus diversen Gründen, die ich dir eines Tages erklären werde. Aber nicht heute.

Ich presste die Zähne aufeinander. Schon wieder. Schon wieder wurde von mir erwartet, dass ich mich damit zufriedengab, dass ich wartete.

Nein. Ich hatte die Nase voll. Mit verschränkten Armen, das Handy in der Hand, sah ich mich um und überlegte, was ich tun konnte, um Daddy an meinem Unmut teilhaben zu lassen. Das Smartphone vibrierte.

[Daddy 22:27 Uhr] Ich habe eine Idee. Sie ist allerdings sehr selbstsüchtig.

Es prickelte in meiner Magengegend.

[Noelle 22:28 Uhr] Was für eine Idee?

[Daddy 22:29 Uhr] Ich will, dass du zu den Waschräumen am Ende der Galerie gehst und es dir selbst machst, mit den Fingern im Höschen, wie ein böses Mädchen. Danach ziehst du das Höschen aus und lässt es dort liegen.