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Von wegen Weihnachten, Fest der Freude und Besinnlichkeit. Für Fußballtrainerin Meghan ist dieser Heiligabend eine einzige Katastrophe. Statt gemütlich zu Hause zu feiern, sitzt sie in einem Bus fest, unterwegs zu einem Ort, den sie eigentlich meiden wollte. Aber dann ändert sich alles, als sich die Türen des Busses öffnen und eine attraktive Frau in hautenger Radhose einsteigt…
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Seitenzahl: 22
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Vollmond über Manhattan
Cabernet und Liebe
Liebe à la Hollywood
Inhalt
Von Jae außerdem lieferbar
Sonderfahrt an Heiligabend
Über Jae
Jae
Meghan rieb mit der Hand über die beschlagene Fensterscheibe und starrte hinaus auf die unbekannte weiße Landschaft, die draußen vorbeizog. Wie lange sollte die Fahrt eigentlich noch dauern? Sie hatte immer gedacht, es wäre nur eine kurze Reise, aber der Bus schien jetzt schon seit Ewigkeiten unterwegs zu sein. Mann, machen wir noch einen Abstecher nach Timbuktu, oder was? Und ausgerechnet in einem Bus! Diese Reise hatte sie sich wahrlich anders vorgestellt.
Obwohl sie keine Haltestelle gesehen hatte, kam der Bus zum Stehen und die Türen öffneten sich.
Nicht schon wieder! Sie hatten schon zweimal angehalten, seit Meghan eingestiegen war. Wenn es in der Geschwindigkeit weiterging, würde sie bis in alle Ewigkeit in diesem verflixten Ding sitzen.
Eine Frau stieg ein. Ihr blondes Haar war zerzaust vom Fahrradhelm, den sie nun in der Hand hielt. Eine enge Radhose brachte ihre durchtrainierten Beine gut zur Geltung. Auf der Suche nach einem freien Platz ging sie die Sitzreihen entlang, aber die meisten Mitreisenden starrten mit verdutzten Mienen ins Leere oder versuchten, aus dem Fenster zu sehen. Niemand nahm Blickkontakt mit ihr auf.
Schließlich erreichte die Fremde den hinteren Teil des Buses, wo Meghan saß, und deutete auf den Platz neben ihr. »Ist der noch frei?«
Bisher war keiner der anderen Reisenden im Bus auch nur in ihre Nähe gekommen. Vermutlich hatte ihre offensichtlich schlechte Laune alle verscheucht.
Aber die Blondine schien sich nicht um ihre finstere Miene zu scheren. Sie sah sie mit einem freundlichen Lächeln an und wartete geduldig auf eine Antwort.
Meghan seufzte, aber sie hatte dem Lächeln einer schönen Frau noch nie widerstehen können. »Ja, der Platz ist noch frei.« Sie rutschte ein wenig zur Seite. Wenigstens hatte sie jetzt etwas Netteres zum Anschauen als die triste Winterlandschaft draußen.
»Danke.« Die Blondine setzte sich und gab ihr die Hand. »Kellie Gibson.« Ihr Handschlag war erstaunlich fest für eine so zierliche Frau, aber ihre Haut fühlte sich weich an.
Nett. Meghan wusste einen festen Handschlag und weiche Haut bei Frauen immer zu schätzen. »Meghan Webster.«
Kellie riss die Augen auf. »Ich hab doch gleich gedacht, dass Sie mir bekannt vorkommen. Sind Sie die Meghan Webster?«
Meghan hatte sich längst daran gewöhnt, dass die Leute sie erkannten, egal, wohin sie ging. »Ja. Ich bin die Cheftrainerin der US-Frauenfußballnationalmannschaft.« Sie verzog das Gesicht. »Na ja, ich war
