The Ballad Of Carter Roux - Mia Kingsley - E-Book + Hörbuch

The Ballad Of Carter Roux E-Book und Hörbuch

Mia Kingsley

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Beschreibung

Als aktives Mitglied der Mafia war mir schon immer klar, dass meine Lebenserwartung rein statistisch gesehen nicht besonders hoch ist. Um ehrlich zu sein, habe ich damit gerechnet, früh zu sterben. Allerdings war in meinem Plan nie vorgesehen, zusammen mit meinem Bruder meine gesamte Familie zu überleben. Während ich nach Rache hungere, weil Wut eine der wenigen Emotionen ist, die ich tatsächlich fühlen kann, droht mein Bruder in seinem Schmerz unterzugehen. Der Verlust unserer Familie und seiner Braut ist einfach zu viel für ihn. Ich kann unsere Familie nicht wieder lebendig machen. Aber ich kann ihm eine neue Braut besorgen … Dark Mafia Romance. Düstere Themen. Eindeutige Szenen. Deutliche Sprache. In sich abgeschlossen.

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Seitenzahl: 243

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Zeit:5 Std. 36 min

Sprecher:Leni Engel
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THE BALLAD OF CARTER ROUX

MIA KINGSLEY

DARK ROMANCE

Copyright: Mia Kingsley, 2021, Deutschland.

Coverfoto: © alswart – stock.adobe.com

Korrektorat: http://www.korrekturservice-bingel.de

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

Black Umbrella Publishing

www.blackumbrellapublishing.com

INHALT

The Ballad Of Carter Roux

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

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Über Mia Kingsley

THE BALLAD OF CARTER ROUX

Als aktives Mitglied der Mafia war mir schon immer klar, dass meine Lebenserwartung rein statistisch gesehen nicht besonders hoch ist. Um ehrlich zu sein, habe ich damit gerechnet, früh zu sterben. Allerdings war in meinem Plan nie vorgesehen, zusammen mit meinem Bruder meine gesamte Familie zu überleben.

Während ich nach Rache hungere, weil Wut eine der wenigen Emotionen ist, die ich tatsächlich fühlen kann, droht mein Bruder in seinem Schmerz unterzugehen. Der Verlust unserer Familie und seiner Braut ist einfach zu viel für ihn.

Ich kann unsere Familie nicht wieder lebendig machen. Aber ich kann ihm eine neue Braut besorgen …

Dark Mafia Romance. Düstere Themen. Eindeutige Szenen. Deutliche Sprache. In sich abgeschlossen.

KAPITEL1

MARCIANO

Ich genoss die Aussicht über den Garten. Das Wetter war perfekt. Die Sonne war nicht zu heiß und ein laues Lüftchen sorgte für genau die richtige Erfrischung. Das ideale Wetter für eine Verlobungsfeier.

Hinter mir hörte ich Gelächter und ich wusste, dass Carmelo vermutlich gerade einen unanständigen Witz gemacht hatte, der haarscharf an der Grenze zum schlechten Geschmack vorbeigegangen war. Da er ihn aber mit seinem charmanten Grinsen garniert hatte, konnte selbst die verklemmte Mutter der Braut ihrem zukünftigen Schwiegersohn nicht böse sein. Mein Zwillingsbruder war wesentlich besser für die soziale Repräsentation unserer Familie geeignet als ich.

Irgendwo im Haus dröhnte die Stimme meines Vaters, als ein Platschen meine Aufmerksamkeit erregte. Ich trank einen Schluck Champagner, bevor er schal wurde, und beobachtete das Strampeln im Pool.

Arianna hatte das Gleichgewicht verloren und war ins Wasser gefallen. Ich kannte mich nicht allzu gut mit Kindern aus, aber da sie mir kaum bis zur Hüfte reichte, nahm ich nicht an, dass sie schon schwimmen konnte. Die vielen Lagen ihres voluminösen Prinzessinnenkleides würden sie vermutlich auch behindern. Diese Menge Stoff dürfte ziemlich schwer werden, sobald sie sich mit Wasser vollsog.

Ich rieb mir übers Kinn und überlegte, wie alt die Tochter meiner Cousine war. Drei oder vielleicht vier Jahre? Vielleicht war sie auch erst zwei. Ich hatte nicht die geringste Ahnung.

Dann fiel mir die Regel meines Vaters ein, während ich zusah, wie Arianna immer wieder unterging. Würde es meine Mutter traurig machen, wenn das kleine Mädchen starb?

Ja.

Ich seufzte und stellte das Champagnerglas ab, bevor ich mein Jackett auszog. Im Gehen krempelte ich meinen Hemdsärmel hoch und überquerte mit großen Schritten den perfekt gestutzten Rasen. Ich sollte dem Gärtner wahrscheinlich ein Lob aussprechen. Mein Vater hatte mir immer wieder eingebläut, dass Lob wichtig war. Genau wie Lächeln im richtigen Moment.

Ich war kein Idiot, aber meistens kümmerte es mich zu wenig, was andere dachten, um ständig alle Regeln meines Vaters zu befolgen. Es war anstrengend, permanent vortäuschen zu müssen, dass ich normal war.

Am Rand des Pools blieb ich stehen. Ariannas Bewegungen waren längst schwach geworden. Das braune Haar trieb wie eine Wolke um ihren Kopf und ich fragte mich, ob es wirklich das schlimmste Schicksal war, wenn sie jetzt starb.

Sie war kein Junge und würde nicht als aktives Mitglied der Familie aufwachsen. Sie war nicht mehr als ein Spielchip und würde irgendwann den Mann heiraten müssen, den ihr Vater für sie aussuchte. Genau wie Alessa jetzt meinen Bruder heiraten musste.

Die zukünftige Mrs. Carmelo Cafaro hatte ja nicht die geringste Ahnung, wie hold das Glück ihr war, weil Carmelo der Ältere von uns beiden war und sie nicht mich heiraten musste.

Mir fiel auf, dass Arianna sich nicht mehr regte. Ich ging in die Knie, packte ihren winzigen Oberarm und zog sie aus dem Wasser. Weil meine Mutter sonst traurig wäre. Mir persönlich gingen andere Menschen am Arsch vorbei.

Arianna begann prompt, eine beachtliche Menge Wasser auszuhusten, und klammerte sich heulend, schluchzend und jammernd an mich. Ihr nasses Kleid ruinierte vermutlich mein Hemd und auch die Hose mit dem ganzen Chlor.

Ich tätschelte ihren Rücken, da ich schon oft gesehen hatte, wie meine Mutter es bei den zahlreichen Kindern in unserer Familie machte. Bei jedem Husten kam neues Wasser mit, das sie praktisch auf meine Brust erbrach. Ich hätte sie ertrinken lassen sollen.

»Arianna? Arianna? Oh mein Gott, mein Baby!«

Meine Cousine Carina kam angerannt und weinte bereits riesige Tränen. Sie brauchte nur einen Blick, um zu schlussfolgern, was passiert war.

»Marciano – du hast mein Baby gerettet! Das werde ich dir nie vergessen.«

Ich war primär erleichtert, als sie mir das Kind abnahm, das sich heulend an seine Mutter klammerte. Mit Mühe widerstand ich dem Impuls, angewidert an mir herunterzusehen. Ich wusste, dass es die falsche Reaktion war, also zwang ich mir ein schwaches Lächeln auf die Lippen. »Ich habe sie ins Wasser fallen hören. Die arme Kleine.«

Carina strahlte mich dankbar an. Sie hielt ihre Tochter an sich gepresst und beugte sich in meine Richtung. Pflichtbewusst ging ich ein Stück in die Knie, damit sie mir einen Kuss auf die Wange geben konnte.

Carina war klein und zerbrechlich, es erschien mir absurd, dass sie überhaupt ein Kind aus sich gepresst haben sollte. Ich bevorzugte meine Frauen groß. Mein Blick fiel auf Arianna. Und solange es ging, bevorzugte ich sie auch ohne unnötigen Ballast wie Kinder.

Ich war froh, dass mein Bruder die Arschkarte gezogen hatte und ich mir mit dem leidigen Thema Heiraten noch Zeit lassen konnte. Es würde schwer werden, die richtige Frau zu finden, weil ich keine Lust hatte, mich permanent zu verstellen.

Ich sollte vermutlich jemanden ohne Rückgrat suchen. Eine Frau, die so gehorsam war, dass sie nicht einmal auf die Idee kam, irgendwem zu erzählen, wie selten ich lächelte und dass ich mich überhaupt nicht für die Gefühle anderer interessierte. Auch wenn beide Dinge auf viele Made Men in der Mafia zutrafen, hatte mein Vater mir bereits früh beigebracht, das Ausmaß zu verbergen, in dem es bei mir der Fall war.

Ich fühlte so gut wie nichts. Extreme Regungen wie Zorn oder Wut verspürte ich recht gedämpft, allerdings konnte ich mit Lust und Erregung relativ viel anfangen. Und ich mochte das Gefühl nach hartem Sport, was dazu führte, dass ich ziemlich viel und gern trainierte, denn manchmal wollte ich fühlen.

Aber ich konnte nicht nachvollziehen, wie das Gesicht meiner Mutter aufleuchtete, wenn sie einen Blumenstrauß oder eine Torte sah. Oder andere Menschen. Besonders Kinder schienen es ihr angetan zu haben.

Immer mehr Leute drängten in den Garten. Carina und Arianna wurden getröstet, mir wurde auf die Schulter geklopft. Ich ließ es über mich ergehen und gab Plattitüden über Familie und Verantwortung von mir.

Auch mein Vater klopfte mir auf den Rücken und ich sah die Erleichterung in seinem Blick, während meine Mutter Carina und Arianna ins Haus führte, damit das Kind aus dem nassen Kleid kam.

Inzwischen nervte mein Vater mich mit seiner permanenten Fürsorge. Als Kind war ich dankbar für die Hinweise und Ratschläge gewesen. Er hatte schon früh gemerkt, dass mit mir etwas nicht stimmte. Inzwischen war ich allerdings über dreißig und hatte meine makellose Fassade perfektioniert. Es gab keinen Grund für ihn, mich ständig zu beäugen, als würde ich sonst ein Massaker in der nächsten Sekunde veranstalten.

Zumal meine Emotionslosigkeit ihn nicht störte, wenn wir arbeiteten. Ganz im Gegenteil. Genau wie ich kaum Freude oder inneren Frieden verspürte, kannte ich keine Angst oder Mitleid – das war praktisch, wenn wir an Informationen kommen mussten.

Mir war es egal, wenn meine Opfer bettelten und flehten. Um ehrlich zu sein, hatte ich Jahre gebraucht, um zu verstehen, warum sie mir überhaupt immer erzählten, dass sie Frauen, Kinder oder kranke Mütter hatten.

»Du bist mein Held«, flötete eine Stimme neben mir.

Giovanna war Anfang zwanzig und alles, was ich verabscheute – von der zu hell verstellten Stimme bis zu der Tatsache, dass sie mit den Wimpern klimperte, als hätte sie neurologische Probleme. Ihre Figur war nicht schlecht, aber ich war nicht dumm genug, meine zukünftige Frau bloß aufgrund ihrer Titten auszuwählen. Ich hatte vollkommen andere Voraussetzungen.

Allerdings wusste ich, dass Giovanna auf einen Ring an ihrem Finger spekulierte. Sie sollte bereits seit zwei Jahren verheiratet sein, aber ihr Verlobter war in einem Hinterhalt erschossen worden – weniger als eine Woche vor der Hochzeit. Nun war sie offensichtlich auf der Jagd nach Ersatz.

Sie starrte meine Brust etwas zu interessiert an und mir wurde klar, dass mein weißes Hemd aufgrund der Nässe transparent an meiner Haut klebte.

Giovanna kicherte leise und biss sich auf die Unterlippe. »Du … Vielleicht sollte ich dir in ein neues Hemd helfen.«

Ich war kein Idiot und würde mir eher selbst die Hand abhacken, als allein mit Giovanna in einer kompromittierenden Position gefunden zu werden. »Das ist nett, aber ich denke, ich werde kurz nach Hause fahren und mich umziehen.«

Ihr Lächeln bröckelte angesichts der Zurückweisung, aber sie fing sich schnell wieder. Mit einer schwungvollen Geste warf sie ihr langes Haar zurück und drückte dabei wie zufällig die Titten weiter raus. Es waren zugegebenermaßen tolle Titten und ihr größter Vorzug, da sie ein eher durchschnittliches Gesicht hatte. »Hauptsache, du kommst wieder.«

»Natürlich.« Die Lüge glitt mir glatt von den Lippen. »Wenn du mich entschuldigen würdest.«

Ich drehte mich um und steuerte auf die Terrasse zu. Durch die geöffnete Tür sah ich Carmelo und Alessa. Mein Bruder hatte seine unschuldige Braut in eine Ecke gedrängt und seine Hand war auf ihrem Oberschenkel. Glücklicherweise wirkte Alessa nicht, als würde es sie stören. Ihre Augen funkelten und sie lächelte Carmelo an.

Ich hatte viele Jahre gebraucht, um seinen natürlichen Charme imitieren zu können. Er galt immer noch als der Nettere und Charmantere von uns beiden, aber ich war lediglich der professionelle und geschäftsorientierte Bruder – was eine entschieden bessere Einschätzung war als »Psycho«.

Ich wollte mich vorbeugen und mein Jackett aufheben, als ich Agosto Brambilla mit verschränkten Armen am anderen Ende der Terrasse bemerkte. Ich begegnete seinem Blick und die Abscheu darin verriet mir, dass er mich offenbar die ganze Zeit beobachtet hatte. Vielsagend blickte er auf mein Jackett, dann auf den Pool.

Mir war selbst klar, dass ich es besser angelassen hätte, um die Dringlichkeit der Rettungsaktion zu verdeutlichen, aber es hatte schlicht keinen Grund gegeben, den gesamten Anzug zu ruinieren.

Agosto war der ältere Bruder der Braut und würde seinen Mund halten. Für ihn war es wichtig, in unsere Familie einzuheiraten. Abgesehen davon war es fraglich, ob ihm jemand glauben würde. Letztlich hatte ich das Mädchen aus dem Wasser gezogen und ich bekleidete außerdem einen höheren Rang. Nebensächlichkeiten, aber für Leute wie ihn spielten sie in der Regel eine große Rolle.

»Agosto«, sagte ich im Vorbeigehen und schenkte ihm das Lächeln, das ich sonst nur rausholte, wenn ich eine Frau so schnell wie möglich nackt bekommen wollte.

»Marciano.« Die Abscheu in seiner Stimme war unter dem pseudohöflichen Tonfall kaum zu verfehlen.

Mit einem letzten Nicken ging ich an ihm vorbei. Auch wenn ich nicht viel fühlte, hasste ich Familienfeiern aus tiefstem Herzen.

KAPITEL2

CARTER

Nach der Mittagspause quetschte ich mich mit zwanzig anderen Zombies in den Aufzug, um eine weitere Fahrt in verlegenem Schweigen hinter mich zu bringen. Irgendjemand räusperte sich dreimal extrem laut hintereinander und der Mann vor mir hatte ein penetrantes Aftershave aufgelegt, das mich wahrscheinlich den Rest des Tages begleiten würde.

Die Fahrt dauerte exakt eine Minute und siebenundzwanzig Sekunden, weil der Lift in jedem Stockwerk hielt. Direkt nach der ersten Etage ging ein kollektives Raunen durch die Kabine, weil keiner von uns verstand, warum man sich für nur eine Etage in einen überfüllten Aufzug quetschte – und selbstverständlich bis hinten durchging, statt einfach als Letzter einzusteigen.

Wie immer leerte sich die Kabine schlagartig im sechsten Stock, wo sich die große Anwaltskanzlei befand, sodass ich allein mit Michael aus dem mittleren Management meiner Firma zurückblieb.

»Carter.« Er nickte mir mit einem gezwungenen Lächeln zu.

»Michael.« Ich rang mir ebenfalls ein Nicken ab und starrte dann die Wand an, bis wir endlich in der neunten Etage hielten.

Mir war klar gewesen, dass die Arbeit für einen großen Versicherungsdienstleister nicht spannend sein würde, aber wie eintönig und trist mein Alltag war, hätte ich mir in meinen kühnsten Albträumen nicht ausgemalt.

Wenn ich es mir nicht zur Aufgabe gemacht hätte, jeden Wochentag eine andere Kaffeespezialität vom Menü des Coffeeshops im Erdgeschoss zu bestellen, bevor ich an meinen Schreibtisch zurückkehrte, würde alles zu einem endlos langen Tag verschwimmen. Ich schaute nach unten auf meinen Chocolate-Cappuccino mit Haselnusssirup und brauchte trotzdem einen Moment, um mich daran zu erinnern, dass er meine Wahl für donnerstags war.

Ich stellte den Becher auf meinen Schreibtisch, zog meinen Mantel aus und hängte ihn auf den Kleiderbügel, den ich dafür eigens an den Raumteiler gehängt hatte, der meinen Schreibtisch auf der rechten Seite von Seans Arbeitsplatz abtrennte, und platzierte meine Handtasche links neben dem Schreibtisch auf dem Boden.

Als ich mich gerade gesetzt hatte, rollte Marnie mit ihrem Stuhl nach hinten und schielte in meine Nische. »Und?«

Ich seufzte. »Noch nicht. Ich fange heute Abend an. Versprochen.«

Sie tippte unzufrieden mit dem Kugelschreiber an ihre Unterlippe. »Mach einfach eine Pause mit Suits und zieh dir die Staffel rein. Du verpasst was. Hast du das TikTok gesehen, das ich dir geschickt habe?«

»Welches?«, fragte ich und zog mein Handy aus der Handtasche. Ich öffnete die App und fand siebenundzwanzig neue Benachrichtigungen.

Marnie rollte mit den Augen, doch mein Telefon begann zu klingeln, was mich vorerst erlöste. Ich setzte mir das Headset auf und Marnie rollte zurück an ihren Schreibtisch.

Während mir die Kundin detailliert erzählte, wieso ihr neuer Tarif nicht alles abdeckte, was sie gern abgedeckt haben wollte, warf Marnie mir ein zusammengeknülltes Post-it an den Kopf.

Ich sagte »ja« und »natürlich« und »selbstverständlich«, während ich nur mit einem halben Ohr zuhörte und den Zettel auseinanderfaltete.

»Folge drei, Minute vierzehn. Das musst du dir reinziehen!!!«, hatte Marnie geschrieben.

»Heute Abend«, notierte ich darunter und unterstrich die Botschaft zweimal. Drei Ausrufezeichen zu benutzen, wie Marnie es gemacht hatte, schien mir doch zu übertrieben.

Ich erläuterte der Lady am Telefon gerade die Kondition unseres Premiumtarifs, als der nächste Zettel in meinem Haar landete.

»Du wirst mir danken!!!«

Ich schaute auf und sah das Gesicht meiner Kollegin, weil sie über der Trennwand hing und mich angrinste. Mit den Händen deutete sie eine Entfernung von ungefähr dreißig Zentimetern an und nickte mit großen Augen.

Ich winkte ab und konzentrierte mich wieder auf das Gespräch. Schon allein damit Marnie Ruhe gab, würde ich mir heute Abend die neue Show ansehen. Meine Social-Media-Streams waren voll mit schwärmenden Frauen, die gar nicht genug von den … äh … Vorzügen des Hauptdarstellers bekommen konnten.

Nachdem ich der Kundin erfolgreich unseren teuersten Tarif angedreht hatte, öffnete ich die Dating-App, obwohl ich bereits ahnte, dass mich dort gähnende Leere erwartete. Meine letzte Verabredung lag Wochen zurück. Ich hatte den Kerl vorgewarnt, dass ich groß war, und dazugeschrieben, dass ich über einen Meter achtzig maß, was er mir offensichtlich nicht geglaubt hatte. Seine Laune war in der Sekunde eingebrochen, als er mich gesehen hatte. Dabei war er sogar ein paar Zentimeter größer gewesen als ich.

Ich starrte mein leeres Postfach an. Keine Nachricht meines letzten Dates, kein einziges neues Match.

Glücklicherweise bekam ich in diesem Moment eine Nachricht von Danielle, die mich ablenkte. Sie hatte Fotos von zwei verschiedenen Blumensträußen geschickt. »Hell oder dunkel? Sind für die Tischdekorationen.«

»Welche Farbe haben die Stühle noch mal?«, schrieb ich zurück.

»Weiß, genau wie die Tischdecken. Deshalb tendiere ich auch zu den dunkleren Gestecken.«

»Dunkel. Sieht super aus.« Ich wusste, dass meine beste Freundin aufgrund ihrer bevorstehenden Hochzeit gestresst war, und antwortete deshalb so schnell und eindeutig wie möglich.

Mein Telefon klingelte und ich nahm den Anruf entgegen, während auf meinem Handydisplay eine neue Nachricht auftauchte.

»Hast du jetzt endlich True Romance geguckt? Selbst Jim findet sie mega.«

»Ich fange heute Abend an. So langsam habe ich das Gefühl, dass ich der letzte Mensch auf dem Planeten bin, der sie noch nie gesehen hat. Und ich dachte, dein Verlobter guckt nur Football.«

Danielle antwortete mit einem lachenden und dem Mittelfinger-Emoji.

Knapp zwei Stunden und zwanzig Telefonate später tauchte unser Abteilungsleiter auf und drehte seine übliche Runde durch die Etage. Hinter mir blieb er stehen und wartete, bis ich mein aktuelles Gespräch beendet hatte.

Ich hasste es, wenn David das machte, und drehte mich um, sobald ich konnte.

Er lächelte mich an. »Wir sind alle sehr zufrieden mit deiner Arbeit, Carter. Hast du dir die Sache mit dem Workshop noch einmal überlegt?«

Scheiße. Er versuchte schon seit Monaten, mich zu einer vermeintlichen Beförderung zu überreden. Der Knackpunkt an der Sache war, dass ich danach die doppelte Verantwortung tragen würde, aber nur hundert Dollar mehr im Monat bekam.

»Ich weiß nicht«, erwiderte ich zögerlich. »Eigentlich bin ich momentan ganz glücklich.«

Das war eine glatte Lüge. Ich steckte in der größten Sackgasse meines Lebens und wusste nicht, wie ich hier wieder rauskommen sollte. Ich wusste bloß, dass der Weg nicht durch die Etage über mir führen würde.

»Du kannst es dir ja noch überlegen. Im August haben wir noch freie Plätze und bis dahin dauert es ein bisschen.« Sein festgetackertes Lächeln bröckelte nicht für eine Sekunde, während er sich umdrehte und endlich wieder verschwand.

»Ich weiß nicht, warum du dich so anstellst«, sagte Sean neben mir.

Sean war Ende sechzig und hasste mich, weil ich größer als er war und auch, da er in seiner ganzen Zeit hier nicht einmal gefragt worden war, ob er eine höhere Position bekleiden wollte.

Glücklicherweise klingelte mein Telefon und mit einem entschuldigenden Lächeln nahm ich das Gespräch entgegen. Er verzog das Gesicht und rollte wieder an seinen Schreibtisch.

Die restlichen Minuten bis zu meinem Feierabend zogen sich wie Gummi. Ich blieb grundsätzlich etwas länger, um nicht mit der ganzen Schafherde nach draußen laufen zu müssen. Viele meiner Kollegen standen vor dem Aufzug, weil nie alle hineinpassten, während ich es vorzog, einfach so lange an meinem Schreibtisch sitzen zu bleiben, bis ich praktisch allein war.

Mit dem Lift fuhr ich bis in die Tiefgarage und lief quer über das Parkdeck bis zu meinem alten, aber treuen Chevrolet. Bis ich meine Studienkredite abgezahlt hatte, würde ich mir vermutlich kein neues Auto leisten können.

Der Verkehr schob sich zäh durch die Stadt, bis ich endlich den Freeway erreichte und aufs Gas drücken konnte. Exakt siebzehn Minuten später parkte ich auf dem für mich reservierten Stellplatz vor dem Appartementkomplex, in dem ich wohnte.

In meinem Briefkasten herrschte gähnende Leere, weil die Stromrechnung seit Neuestem per E-Mail kam.

Ich stieg die fünfundsiebzig Stufen nach oben, schloss meine Tür auf und wurde von ohrenbetäubender Stille begrüßt. Nachdem ich meine Jacke aufgehängt und mein Handy aus der Tasche geholt hatte, trottete ich ins Wohnzimmer, um den Fernseher anzuschalten. Die Netflix-App brauchte ewig, um zu starten.

Unterwegs drückte ich auf die Taste des Anrufbeantworters, da meine Mutter mir wie jeden Tag eine Nachricht hinterlassen hatte.

»Carter, Liebes, ich bin es. Bei uns ist alles gut. Horace liebt den neuen Golfplatz, den sie kürzlich hinter der East End Mall eröffnet haben. Hatte ich davon eigentlich erzählt? Im März hatte Elise …«

Ihre Stimme verlor sich, als ich in die Küche ging und den Kühlschrank öffnete. Ich holte das oberste Mikrowellenmenü heraus, weil ich die Packungen nach Verfallsdatum sortierte und sie dann in dieser Reihenfolge aß. Heute gab es Salisbury-Steak mit Kartoffelpüree und grünen Bohnen. Ich zog die Pappe ab, stellte den Behälter in die Mikrowelle, wählte das richtige Programm und drückte Start.

Auf dem Weg ins Schlafzimmer hörte ich wieder die Stimme meiner Mutter.

»Dann hat Janice vorgeschlagen, mal Strähnchen in vier Farben auszuprobieren, und Horace war ganz begeistert. Hast du schon von dieser neuen Diät gehört? Mit Gurkenwasser?«

Ich rollte mit den Augen und zog meine Bluse aus, bevor ich aus der Hose und dem BH schlüpfte. Nachdem ich mein altes, ausgeleiertes Shirt angezogen hatte, kehrte ich in die Küche zurück.

Der Anrufbeantworter piepte, weil meine Mutter die maximale Aufnahmezeit erreicht hatte. Bisher war ihr nicht einmal aufgefallen, dass sie seit drei Wochen Monologe führte, weil ich nicht mehr zurückrief.

Ich hatte aufgegeben, da ich zu der Erkenntnis gekommen war, dass ihr nichts an mir lag. Meine letzten beiden Geburtstage hatte sie vergessen, denn ihr Leben drehte sich nur noch um ihren Mann Horace.

Mein Dad war gestorben, als ich elf gewesen war, und keine sechs Monate später hatte Mom Horace angeschleppt und verlangt, dass ich ihn Dad nannte. Zu Horace’ Verteidigung war ihm das Ganze ebenso unangenehm gewesen wie mir. Er war kein schlechter Typ und im Gegensatz zu meiner Mutter war ihm klar, dass er nicht mein Vater war und nie sein würde. Wir hatten absolut nichts gemeinsam und da meine Mutter seine Persönlichkeit übernommen hatte, waren die Familientreffen eine sehr bemühte Angelegenheit geworden.

Inzwischen war ich zweiunddreißig und sie versuchte immer noch, mich dazu zu bekommen, Horace Dad zu nennen.

Ich setzte mich mit meinem Essen vor den Fernseher und suchte endlich True Romance raus, bevor Marnie und Danielle mir noch die Freundschaft kündigten.

Da ich so müde war, dass ich nicht wusste, ob ich gleich drei Folgen durchhalten würde, wählte ich direkt Episode drei an. Mein Herz klopfte schneller, als mir klar wurde, dass ich nicht die geringste Ahnung hatte, worum es in der Sendung überhaupt ging, denn die Szene begann im Schlafzimmer einer Frau.

Als die Kamera langsam zum Bett schwenkte, erkannte ich, dass die Frau an den Bettrahmen gefesselt war. Ein Knebel teilte die perfekt geschminkten Lippen. Sie schüttelte hektisch den Kopf und das Bild glitt zu einem Mann, der vollkommen schwarz gekleidet – inklusive Skimaske – neben dem Bett stand. Er zog die Lederhandschuhe aus und streifte die Skimaske ab.

Okay, attraktiver Typ. Ich verstand langsam, warum Marnie mir so in den Ohren gelegen hatte.

Ich verschluckte mich fast an einer grünen Bohne, denn der Kerl zog sich weiter aus. Ganz aus. Er war vollkommen nackt, als sie ihn von vorn zeigten. Er beugte sich vor und strich das Haar der Frau aus ihrem Gesicht. Ich konnte jedoch nur auf seinen nackten Penis schauen – übrigens genau wie die Darstellerin in der Serie. Das Ding musste eine Prothese sein. Nie im Leben war das sein richtiger Schwanz. Das war unmöglich. Er war riesig. Pornodarstellerriesig.

Ich schluckte und skippte zurück zur ersten Folge, weil ich vermutlich vorn anfangen sollte. Das Kartoffelpüree war ein wenig trocken, aber die spannende Intromusik lenkte mich glücklicherweise ab.

KAPITEL3

MARCIANO

Ich durchquerte das Cloud und der Barkeeper nickte mir zu. Ich nahm den Gruß kaum zur Kenntnis, weil ich abgelenkt durch eine der Tänzerinnen war, die mir zuzwinkerte, als ich vorbeikam. Ihr Gesicht war passabel, aber die künstlichen Titten …

Sie kamen eher dem Geschmack meines Vaters entgegen, der sie sicherlich auch eingestellt hatte.

Ennio öffnete mir die Tür zum Hinterzimmer, aber niemand reagierte auf meine Ankunft, da alle in ihre jeweiligen Pokerrunden vertieft waren.

Ich wollte mich gerade an meinen Stammplatz setzen, als ich Agosto sah. Sein unsteter Schritt und die Tatsache, dass er Mühe hatte, mich mit seinem Blick zu fixieren, sagten mir, dass der zukünftige Schwager meines Bruders mehr als nur einen Drink zu viel intus hatte.

»Hey, Freak«, sagte er und deutete mit dem Zeigefinger knapp an mir vorbei.

Ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen, als ich seinen ausgestreckten Arm packte und in meine Richtung zog, damit er wenigstens auf mich zeigte.

Agosto runzelte die Stirn und schüttelte dann knapp den Kopf, als könnte er den Alkohol damit aus seiner Blutbahn vertreiben. »Ich will gegen dich spielen und dich ausnehmen.«

»Du bist nicht in der Verfassung zu spielen, geschweige denn zu gewinnen.«

»Halt’s Maul. Ich weiß, was ich tue.«

Einer von Agostos Männern kam, legte ihm die Hand auf die Schulter und redete beruhigend auf Agosto ein. Ein anderer wandte sich an mich. »Sorry, der Boss weiß nicht, was er redet.«

Agostos Gesicht wurde feuerrot. »Ich weiß genau, was ich rede. Lasst mich los!«

Ich betrachtete sie nacheinander und fragte mich, ob es mir die Mühe wirklich wert war. Respekt war eines dieser Worte, mit dem mein Vater immer gern um sich warf und das selbst hier im Hinterzimmer eine ziemlich starke Gewichtung hatte. Ich wusste es und alle anderen Anwesenden wussten es auch. Die Frage war bloß, ob ich mich verpflichtet fühlte, Agosto nahezulegen, mich respektvoller zu behandeln, oder nicht. Mich persönlich interessierte es nicht, was er dachte, aber die plötzliche Stille im Raum legte nahe, dass wir von ziemlich vielen Augen beobachtet wurden.

Ich entschied mich für den diplomatischen Weg, weil ich heute schon einmal den Anzug hatte wechseln müssen, und ich wollte nicht noch einen entsorgen, weil ich ihn statt mit Chlor dieses Mal mit Blut ruiniert hatte.

Ich klopfte Agosto auf die Schulter, lachte und verkündete: »Da hat aber jemand zu tief ins Glas geschaut. Man könnte meinen, er ist die Braut und hat Angst vor der Hochzeit.«

Allgemeines Gelächter ertönte und Agostos Mund klappte auf. Seine Männer nutzten die Gelegenheit, ihn wegzuziehen, und ich konnte mich endlich setzen.

Agostos Protest verstummte, als seine Männer ihn nach draußen gebracht hatten.

»Nimm’s ihm nicht übel«, sagte Paolo Rispoli neben mir. Er war ein guter Freund meines Vaters und sah sich offensichtlich verpflichtet, öfter die Rolle eines Onkels und wohlmeinenden Mentors einzunehmen. »Er hat gerade eine Menge Stress.«

Ich zuckte mit den Achseln. »Solange es nicht das Business beeinträchtigt …«

Um mich herum wurde zustimmend genickt, weshalb ich wusste, dass ich genau das Richtige gesagt hatte.

Ich spielte pflichtbewusst eine Runde, in der ich verlor, weil ich nicht bei der Sache war, und überlegte, wann ich mich verziehen konnte. Mir lag nichts an der Gesellschaft anderer Leute, aber mein Vater saß drei Tische weiter und ich wusste, dass ich mein Gesicht regelmäßig zeigen musste, um ihn und die anderen Capos glücklich zu machen.

Der Croupier mischte gerade die Karten, als Carmelo zu uns stieß. Die Tür ging auf, er kam herein und sofort wurden die Gläser gehoben. »Ein Weiterer wandert in den Eheknast«, rief jemand und es wurde wieder gelacht.

Carmelo verbeugte sich wie auf einer Bühne und das Lachen wurde lauter. Manchmal war ich neidisch. Nicht weil die Leute ihn mehr mochten, sondern weil er immer wusste, wie er sich zu verhalten hatte. Sein Charme war natürlich, meiner in mühseliger Kleinarbeit antrainiert und nicht immer ganz so überzeugend, wie ich es gern gehabt hätte.

Bereitwillig wurde neben mir am Tisch Platz gemacht, damit Carmelo sich setzen konnte. Als die Karten ausgegeben wurden und er danach griff, roch ich das blumige Parfüm. Die Hauptkomponente war eine Zitrusnote, die ich bisher noch nie an seiner Verlobten Alessa gerochen hatte.

»Wo warst du?«, fragte ich leise.

»Ich habe sicherheitshalber mit Tatiana Schluss gemacht. Sie ist so dramatisch, dass ich befürchte, sie könnte bei der Hochzeit auftauchen. Danach kann ich mir immer noch eine Neue suchen.«

»Hältst du überhaupt so lange ohne Frau durch?«

»Wir beschäftigen genug Nutten, oder nicht?« Er hob eine Augenbraue und grinste mich an. »Ich wollte eigentlich gar nicht so lange bleiben, aber Tatiana war so süß verzweifelt, dass ich nicht widerstehen konnte, als sie versucht hat, mich umzustimmen.«

»Hm«, machte ich bloß, weil ich keine Lust hatte, die neuesten sexuellen Eskapaden meines Bruders zu hören.

»Ich habe einfach so getan, als wäre ich mir nicht sicher, und sie hat mich ihren Arsch ficken lassen. Ich bin ja nicht so blöd, mir so kurz vor der Hochzeit noch ein Kind anhängen zu lassen.«

»Smart«, sagte ich, ohne es zu meinen.

»Danke.« Er studierte seine Karten und nahm seinen üblichen Drink vom Tablett des Kellners, der den Wodka Lemon gebracht hatte. »Triffst du dich nachher mit Sarah?«

Ich seufzte. »Sie will mich nicht mehr sehen.«

Carmelo lachte und lehnte sich näher zu mir. »Hast du schon mal versucht, sie nicht immer halb umzubringen? Dann halten die Frauen vielleicht länger durch.«

Aus irgendeinem mir unerfindlichen Grund dachten mein Bruder und mein Vater, ich würde die Frauen in meinem Bett genauso behandeln wie die Männer, die mir zum Foltern vorgesetzt wurden, weil ich darin so gut war. Mangelnde Empathie und so weiter.