TKKG Junior, Kein Hitzefrei für Detektive - Kirsten Vogel - E-Book

TKKG Junior, Kein Hitzefrei für Detektive E-Book

Kirsten Vogel

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Beschreibung

TKKG – das sind Tim, Karl, Klößchen und Gaby. Die vier Freunde lösen mutig jeden Fall und stürzen sich in spannende Abenteuer. Dabei darf Hund Oskar natürlich nicht fehlen. Wer klaut im Freibad die Geldbeutel aus den Schließfächern? Wieso verschwinden über Nacht immer so viele Erdbeeren vom Erdbeerfeld? Warum schmeckt das Eis in TKKGs Lieblingseisdiele auf einmal so sauer? Und weshalb gibt es plötzlich zwei Klößchen im Skelett-Kostüm? Wer genauso wachsam ist wie Tim, Karl, Klößchen und Gaby findet in jedem der spannenden Ratekrimis den Hinweis und löst am Ende den Fall!

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Seitenzahl: 81

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Erzählt von Kirsten Vogel

Nach Motiven von Stefan Wolf

KOSMOS

Umschlag- und Innenillustrationen von COMICON S.L./ Beroy + San Julian

Umschlaggestaltung: Weiß-Freiburg GmbH

Grundlayout: DOPPELPUNKT, Stuttgart

TKKG Junior, Kein Hitzefrei für Detektive, erzählt von Kirsten Vogel

Nach Motiven von Stefan Wolf mit freundlicher Genehmigung der SONY MUSIC Entertainment Germany GmbH

TKKG Junior ist eine eingetragene Marke der SONY MUSIC Entertainment Germany GmbH

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

weitere Informationen zu unseren Büchern,

Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und

Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2021, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG,

Pfizerstraße 5-7, 70184 Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN 978-3-440-50347-8

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Eisige Diamanten

»Da wird man ja zum Schneemann, ehe man beim Scho-Koloss angekommen ist.« Klößchen blinzelte in den grauen Himmel, aus dem dicke Schneeflocken fielen. Auf seinem Schlitten saß Gabys Cockerspaniel Oskar, eingehüllt in einen Hundemantel.

»Oskar ist ein richtiger Schlittenhund«, lachte Gaby und warf einen Schneeball Richtung Tim. Der wehrte das Geschoss mit seinen Fäustlingen ab.

»Ich habe Eiskristalle auf meiner Brille«, staunte Karl.

Seit zwei Wochen herrschte durch heftigen Schneefall Ausnahmezustand in der Millionenstadt. Tim, Karl, Klößchen und Gaby waren auf dem Weg zum Schlittenwettrennen im Park. Weil die Form des Hügels Klößchen an eine Praline aus der Schokoladenfabrik seines Vaters erinnerte, hatte er ihn Scho-Koloss getauft.

»Papis Kollegen kommen mit Langlaufskiern zum Polizeirevier«, berichtete Gaby.

»Und wie fängt dein Vater bei dem Schneetreiben Verbrecher?«, wollte Karl wissen. »Mit Schlittenhunden?«

»Ich könnte Herrn Glockner meinen Wunderschlitten ausleihen«, überlegte Klößchen. »Damit hat mein Vater früher jedes Rennen gewonnen.«

»So ein Quatsch!« Jaro aus der Parallelklasse tippte sich mit seinem roten Handschuh an die Stirn. »Der war nur schneller, weil er schwerer war.«

»Pfff. Man muss auch richtig lenken können«, konterte Klößchen.

»Guckt mal!« Gaby zeigte auf vier Schneemänner am Fuß des Hügels. »Eine Schneemannfamilie. Sogar mit Schneehund!«

Oskar wetzte kläffend um den Schneehund herum. Nur seine aufgestellten Ohren ragten aus dem kniehohen Schnee.

»Oskar, bei Fuß!«, rief Gaby, aber Oskar knurrte nur.

Klößchen stapfte zu ihm. »Komm, wir wollen doch das Rennen gewinnen.«

Oskar bellte zustimmend und sprang auf Gabys Schlitten.

Auf der Spitze angekommen nahm Gaby Oskar auf den Schoß.

Die Schüler positionierten sich in einer Reihe. »Auf die Plätze – fertig – LOS!«, rief Gaby.

Klößchen lehnte sich weit nach hinten und wurde immer schneller. Plötzlich merkte er, dass er direkt auf die Schneefamilie zuraste, und verlagerte sein Gewicht nach rechts. Das Lenkmanöver gelang, aber dann …

Weißt du, was als Nächstes passiert?

… krachte der Schlitten zusammen und Klößchen landete auf halber Höhe des Hügels im Schnee.

»Erster!«, triumphierte Jaro.

Tim kam als Zweiter unten an. »Ich will eine Revanche!«

»Könnt ihr haben.« Jaro grinste.

Mit einem Satz war Oskar bei Klößchen und schleckte ihm über die Wange. Klößchen musste lachen.

Karl wischte Schnee von Klößchens Schlitten. »Eine Latte ist gebrochen. Entweder wurde sie angesägt oder sie war morsch.« 

»Na, Klößchen, bist du zu scharf in die Kurve gegangen?« Kommissar Glockner stand plötzlich neben ihnen.

»Papi!« Gaby umarmte ihren Vater. »Kommst du zum Anfeuern?«

Seufzend schüttelte Kommissar Glockner den Kopf. »Es gab einen Einbruch. Im Juwelier-Geschäft in der Nähe. Ein Dieb befindet sich noch auf freiem Fuß.« Herr Glockner stapfte weiter. »Bis später, Gaby.«

»Interessant.« Klößchen klopfte sich den Schnee ab. »Klingt nach einem Fall für TKKG.«

Die Detektive warfen sich einen verschwörerischen Blick zu, wurden aber abgelenkt. »Seid ihr bereit?« Jaro rupfte dem größten Schneemann einen Ast aus der Seite. »Ohne die könnten wir mit Vollkaracho fahren.« Gerade wollte er dem Schneemann den Kopf abhauen, da kam eine dunkelblonde Frau angerannt. »Stopp! Lass die Schneemänner gefälligst stehen.«

Jaro hielt inne.

Tim nutzte den Moment und schnappte sich den Stock. »Wir sagen Bescheid, wenn wir startklar sind, Jaro. Zieh dich warm an!«

»Witzbold!« Jaro zog ab.

Die Frau nickte Tim zu und ging weiter.

»Seltsame Begegnung«, fand Klößchen.

»Stimmt.« Tim zog die Kordel aus seinem Kapuzenpullover. »Karl, kannst du mit Stock und Kordel Klößchens Schlitten reparieren?«

»Bestimmt.« Karl hockte sich auf seinen Schlitten und stellte den von Klößchen vor sich ab.

»Gaby und Oskar, sehen wir uns kurz beim Juwelier um?«, fragte Tim.

Oskar bellte zustimmend.

Als der Schlitten repariert war, kamen Tim und Gaby zurück.

»Oskar hat beim Juwelier Spuren im Schnee entdeckt.« Aufgeregt hielt Gaby ihr Handy hoch.

Die Detektive starrten auf das Handyfoto. Karls Blick fiel auf die Schuhabdrücke neben den Schneemännern …

Von wem sind die Schuhabdrücke, die Oskar beim Juwelier-Geschäft entdeckt hat?

»Eindeutig«, sagte Karl. »Das sind dieselben Abdrücke, und zwar die von der blonden Frau, die nicht wollte, dass Jaro die Schneemänner zerstört.«

Klößchen zog die Stirn kraus. »Meint ihr, dass sie die Diebin ist? Aber warum setzt sie sich für das Wohl von Schneemännern ein?«

»Und wo ist sie jetzt?«, fragte Tim und sah sich unauffällig um.

»Ich sag mal Papi Bescheid.« Gaby tippte eine Nachricht.

»Wir sollten die Schneemänner doch zerstören«, rief Tim laut und flüsterte: »Vielleicht kommt sie dann noch mal.«

Klößchen blickte der Schneefrau in die grauen Steinaugen. »Tut mir leid, Frau Schnee, ich möchte Ihnen eigentlich nicht wehtun«, wisperte er, ehe er der Schneefigur die Nase, bestehend aus einem dicken Stock, aus dem Gesicht riss. Dabei fiel die rechte Gesichtshälfte in sich zusammen.

Wie aus dem Nichts stand die dunkelblonde Frau plötzlich wieder neben ihm. »Lass das!«

»Wir wollen noch ein Rennen machen«, erklärte Gaby. »Fair ist es aber nur, wenn hier keine Hindernisse stehen.«

»Fahrt woanders«, sagte die Frau tonlos.

»Kein Hügel im Park ist so geeignet wie der Scho-Koloss«, meinte Klößchen.

»Kommt ihr?«, rief Jaro von oben.

»Lasst uns die Schneefamilie nach dem nächsten Rennen umsiedeln«, schlug Klößchen vor und warf seinen Freunden einen vielsagenden Blick zu, denn plötzlich hatte er einen Verdacht.

Als alle in Position waren, gab Tim das Startsignal.

Klößchen stieß sich ab und steuerte seinen Schlitten direkt auf die Schneemannparade zu.

»Klößchen, pass auf!«, rief Gaby, aber der war nicht zu bremsen. Die schwarz gekleidete Frau breitete vor den Schneemännern schützend die Arme aus.

»Weg da!« Mit Vollkaracho fuhr Klößchen auf sie zu. Im letzten Moment sprang sie zur Seite – und Klößchen fuhr mitten in die Schneemänner. Schneefontänen schossen durch die Luft. Die Schneemänner zerfielen zu einem großen Schneehaufen. Ein lebendiger Schneemann guckte mit großen Augen aus dem Schneehaufen: Klößchen. Er deutete auf den Schnee, in dem es glitzerte …

Was finden TKKG in dem Schneeberg?

Tim bremste scharf und starrte fassungslos in den Schneeberg. »Die Schneemänner hatten Diamanten im Bauch!«

Oskar sprang von Gabys Schlitten und buddelte drauflos. Weitere Schmuckstücke kamen zum Vorschein.

In Windeseile schnappte die dunkelblonde Frau sich eine Diamantenkette und stopfte sie in ihre Jackentasche. Sie wollte loslaufen, aber Gaby stellte sich ihr in den Weg. »Sie sind die gesuchte Juwelendiebin!«

Da kam auch schon Kommissar Glockner angeschlittert und legte der Frau Handschellen an. »Da wart ihr der Polizei einen Schritt voraus, ihr Profis.«

»Ich glaube, dass Sie ihr auch schon dicht auf den Fersen waren und sie deshalb angefangen hat, die Schneemänner zu bauen«, kombinierte Tim.

»Und dabei hat sie die Diamanten gleich mit eingerollt.« Klößchen fischte einen Schokoriegel aus seiner Tasche.

Gaby ging auf die Frau zu, die sie böse anfunkelte. »Und als Jaro dann die Schneemänner zerstören wollte, hatten Sie Angst aufzufliegen und haben die Schneemänner verteidigt.«

»Das hat Sie so verdächtig gemacht.« Klößchen steckte sich das letzte Stück seines Schokoriegels in den Mund. »Das perfekte Versteck, aber TKKG sind eben die besten Schneedetektive.«

»Eure Aktion war ziemlich gefährlich«, mahnte Kommissar Glockner.

»Och, ich kann schon verdächtig gut Schlitten fahren«, fand Klößchen. »Ich bin ja mit Absicht in die Schneefamilie gebrettert.«

»Papi, heute werden wir nur noch das Schlittenrennen gewinnen«, versprach Gaby.

»Viel Glück!« Der Kommissar führte die Juwelendiebin ab.

»Danke!« Entschlossen stellte Klößchen seinen Schlitten wieder auf. Dabei fiel ihm etwas ins Auge: Ein winziger roter Wollfaden hing an einer Schraube. »Jaro hat meinen Schlitten manipuliert, als Hundedetektiv Oskar die Schneemänner angebellt hat. Na warte, Jaro! Zieh dich warm an, am besten deine roten Handschuhe!«

Siegessicher raste Klößchen kurze Zeit später den Scho-Koloss hinunter, genau neben ihm seine besten Freunde. Oskar bellte und seine Ohren wehten im Fahrtwind.

Gegen TKKG hatte niemand eine Chance!

Trügerisches Kostüm

Ein Karnevalszug schlängelte sich durch die Millionenstadt. »Helau!«, flötete Klößchen seinen Freunden entgegen. Sein blaues Superheldenkostüm passte farblich perfekt zu dem gelben Beutel, in dem er schon viele Bonbons gesammelt hatte.

Gaby zog den Kragen des alten Trenchcoats ihres Vaters nach oben. »Kommissarin Glockner ordnet an: Essen Sie Ihre Süßigkeiten auf!«, Gaby zeigte auf Oskar, der mit einem kleinen Umhang mit Spinnenbeinen verkleidet war. »Das ist übrigens Kommissar Spinner.«

»Computerspielhelden müssen sich die Süßigkeiten erst noch verdienen.« Tim in seinem grünen Y-Man-Kostüm grinste. »Mit einem Hindernisparcours.«

»Wie nascht man in der Zukunft, Herr Zeitreisender?«, fragte Klößchen Karl, der einen goldenen Hut trug. »Zaubern da Maschinen die gewünschten Süßigkeiten direkt in den Mund?«

»Genau, man muss nur eine Handbewegung machen. Etwa so.« Karl winkte einem vorbeifahrenden Wagen zu. Ein Mann, als Karotte verkleidet, warf kleine Zuckermöhren in die Menge. Eine landete auf Karls Hut.

»Das ist gut, in der Zukunft geht nichts ohne Hut«, reimte Tim.

»Hier geht’s nicht weiter!« Ein Polizist humpelte durch die Menge. »Vor dem Einkaufscenter gibt es einen Wasserrohrbruch.« Mit Absperrbändern und Pollern leitete ein zweiter Polizist den Karnevalszug um.

»Da hast du deinen Hindernisparcours, Tim«, scherzte Klößchen.

Wie TKKG versuchten auch andere Verkleidete einen Blick auf den Platz vor dem Center zu werfen. Ein Bauarbeiter in orangefarbenem Overall war zu sehen, ein zweiter kam kurz darauf dazu. TKKG beobachteten, wie sie Absperrungen aufstellten.

»Wollen wir weiter?«, fragte Klößchen nach einer Weile. Da erschien ein humpelnder Clown neben ihnen. Er zauberte einem Mann im Baumkostüm Blumen hinter dem Ohr hervor.

Karl grübelte. »Der kommt mir bekannt vor ...«

»Aus der Zukunft?«, scherzte Gaby.