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Mit ihrer neuen GU-Trennkost-Reihe stellt Erfolgsautorin Ursula Summ ihre erweiterte Trennkost vor. Die neue Trennkost-Tabelle bietet einen Überblick über die wichtigsten Lebensmittel auf aktuellstem Stand. Klar und übersichtlich durch die etablierten GU-Summ-Trennkost-Farben bietet die Tabelle eine schnelle Orientierung zu Hause, im Supermarkt und Unterwegs: Unterteilt nach einzelnen Lebensmittelgruppen, mit Angabe der Kalorien und Gruppenzugehörigkeit, mit Kombinationstabelle und Extra-Tabelle für typische Restaurant- und Fast-Food-Gerichte. In Verbindung mit dem Einführungstext und der Vorstellung eines idealen Trennkosttages finden so auch Trennkostanfänger die nötige Hilfe und einen leichten Einstieg.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 138
Veröffentlichungsjahr: 2012
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Ein Leben im Einklang mit der Natur fördert unsere Gesundheit und damit unser Wohlbefinden. Dies erkannte in den 20er Jahren auch Dr. Hay, nachdem er viele Jahre das Leben unterschiedlicher Naturvölker studiert hatte. Die nach ihm benannte Haysche Trennkost ist Grundlage dieses Buches.
Das Prinzip: Eiweißreiche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und Eier werden nicht zusammen mit kohlenhydratreichen Produkten wie Brot, Kartoffeln, Reis oder Nudeln gegessen, sondern jeweils nur mit neutralen Nahrungsmitteln wie kaltgepressten Ölen, gesäuerten Milchprodukten, Gemüse oder Salat kombiniert.
In diesem Buch finden Sie Basisinformationen über die Trennkost, Wissenwertes über die verschiedenen Nahrungsmittel und Tipps, wie man sie trennkostgerecht kombiniert. Eine ausführliche Nahrungsmitteltabelle zeigt Ihnen auf einen Blick zu welcher Gruppe ein Lebensmittel gehört. Und auch auf den Restaurantbesuch müssen Sie nicht verzichten. Was Sie dabei jedoch beachten sollten, finden Sie ebenfalls in Form von detaillierten Tabellen.
Damit dies für Sie ganz einfach ist, gibt es einen Trennplan. Eine Codierung in Form farbiger Kästchenhilft zusätzlich bei der schnellen Orientierung. Grünsteht fürneutrale, Gelbfür eiweißreiche und Orangefür kohlenhydratreiche Nahrungsmittel.
Wer sich für diese Ernährungsform entscheidet, kann nicht nur seine Gewichtsprobleme in den Griff bekommen, er beugt damit auch vielen ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten vor.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre dieses Buches und viel Erfolg beim Trennen, das wirklich kinderleicht ist.
Das Prinzip des Trennens wurde in den 20er Jahren von Dr. Hay entwickelt. In Studien endeckte der damals schwerkranke Arzt, dass Menschen, die sich harmonisch im Säuren-Basen-Gleichgewicht ernähren, gesünder und vitaler waren als entsprechende Vergleichsgruppen. Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Bluthochdruck und ähnliches waren hier eher die Ausnahme.
Gleichzeitig entdeckt Dr. Hay für sich, dass die getrennte Aufnahme von Eiweiß und Kohlenhydraten für die Verdauung günstiger ist. Er teilte die Nahrungsmittel daher in drei Gruppen ein:
eiweißreiche Nahrungsmittel,
kohlenhydratreiche Nahrungsmittel und
neutrale Nahrungsmittel.
Nahrungsmittel, die einen besonders hohen Anteil an Eiweiß haben, wie zum Beispiel Fleisch und Fisch, zählen daher zur Eiweißgruppe.
Lebensmittel, die einen hohen Kohlenhydratanteil aufweisen, wie beispielsweise Vollkornprodukte und Trockenfrüchte, gehören zur Kohlenhydratgruppe und Nahrungsmittel, die leichter verdaulich sind und weder die Eiweiß- noch die Kohlenhydratverdauung stören, wie zum Beispiel Gemüse, Salate, Kräuter, gesäuerte Milchprodukte, Nüsse und Samen, zählen zur neutralen Gruppe.
Wer sich entsprechend den Hayschen Trennkostregeln ernährt, kann nicht nur langfristig sein Gewicht reduzieren, sondern auch vielen ernährungsbedingten Krankheiten vorbeugen. Denn die Trennkost basiert auch auf einer vollwertigen Ernährung und einem ausgeglichenem Säure-Basen-Haushalt. Der Stoffwechsel wird auf Trab gebracht, die Verdauung angeregt und ein auf und ab des Blutzuckerspiegels verhindert.
Beim Trennen nach Dr. Hay wird der Anteil an Vollkornprodukten (komplexen Kohlenhydraten und Ballaststoffen), Obst und Gemüse (Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen) erhöht, während der Anteil an fett- und eiweißhaltigen Nahrungsmitteln reduziert wird.
Trennkostgerechte, vollwertige und ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Vollkornbrot, Naturreis, Müsli, Vollkornnudeln sowie Obst, Gemüse und Salat lassen den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen, weil die in ihnen enthaltenen Kohlenhydrate nur langsam ab- und umgebaut werden.
Kohlenhydrate aus Zucker, Süßigkeiten und verarbeiteten Lebensmitteln gehen hingegen schnell ins Blut über und verursachen einen raschen Anstieg und Abfall des Blutzuckerspiegels, da die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) vermehrt Insulin ausscheidet.
Insulin sorgt dafür, dass der Zucker so schnell wie möglich in die Zellen abtransportiert wird und der Blutzuckerspiegel rasch absinkt. Die Folge: Sie fühlen sich schlapp, unkonzentriert und bekommen plötzlich einen Heißhunger auf etwas Süßes. Unbewusst greifen Sie jetzt erneut zu Naschereien und eine endlose Spirale beginnt. Die Insulinproduktion wird wieder angeregt, der Zucker in die Zellen abtransportiert und nach kurzer Zeit haben Sie erneut Heißhunger auf Süßigkeiten.
Deshalb ist es auch unmöglich mit einseitigen Diäten auf Dauer abzunehmen. Im Gegenteil, es erfolgt der so genannte Jojo-Effekt.
Nach jeder Diät nehmen Sie langsam aber sicher wieder zu, und zwar mehr als vorher. Mit jeder weiteren Diät verstärkt sich dieser Effekt. Nur eine bewusste Ernährungsumstellung, wie sie mit der Trennkost möglich ist, führt daher auf Dauer zum Wohlfühlgewicht.
Ballaststoffe sind Pflanzenfasern, die von unseren Verdauungsenzymen nicht aufgeschlossen werden. Man bezeichnet Sie daher auch als unverdauliche Kohlenhydrate. Einige können allerdings im Dickdarm durch Mikroorganismen abgebaut werden. Ballaststoffe haben eine sättigende und verdauungsfördernde Wirkung, denn sie regen die Darmbewegung (Peristaltik) an. Besonders viel Ballaststoffe enthalten Vollkornprodukte, die noch alle Bestandteile des Getreidekorns enthalten. Aber auch Obst (besonders Trockenfrüchte), Gemüse, Salate, Hülsenfrüchte und Nüsse liefern wertvolle Ballaststoffe. Allerdings sollte man Nüsse, Trockenfrüchte und Hülsenfrüchte nur in geringen Mengen essen, da sie sehr kalorienreich beziehungsweise letztgenannte zudem schwer verdaulich sind.
Der Gegenspieler von Insulin ist das Glukagon. Sobald der Blutzuckerspiegel unter einen bestimmten Wert fällt, produziert die Bauchspeicheldrüse Glukagon. Es signalisiert der Leber, den Blutzuckerspiegel wieder zu erhöhen. Dafür muss Fett, das den Fettzellen entzogen wird, in Zucker umgewandelt werden. Das Ergebnis:
Sie verlieren also bei der Trennkost Körperfett und nicht nur Wasser wie bei vielen einseitigen Diäten.
Eine der wesentlichsten Erkenntnisse von Dr. Hay war die getrennte Aufnahme von Eiweiß und Kohlenhydraten, die er mit der unterschiedlichen Verdauung dieser Nährstoffe begründete. Was passiert also bei der Verdauung?
Generell müssen die mit der Nahrung aufgenommenen Nährstoffe so aufgespalten werden, dass unser Körper sie verarbeiten kann.
Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette werden dafür in Einzelbausteine zerlegt. Erst dann kann sie der Körper zum Aufbau eigner Substanzen verwenden. Einfacher ist die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen, denn sie müssen im Gegensatz zu den Hauptnährstoffen nicht ab- und umgebaut werden.
Die eigentliche Verdauung beginnt im Mund durch gründliches Kauen und Einspeicheln des Essens. Im Speichel ist das kohlenhydratspaltende Enzym Amylase enthalten. Es sorgt dafür, dass Kohlenhydrate in der Nahrung vorverdaut werden. Durch Schlucken gelangt der Speisebrei durch die Speiseröhre in den Magen. Dort wirken Salzsäure, das eiweißspaltende Enzym Pepsin und in geringen Mengen das fettspaltende Enzym Lipase auf den Speisebrei ein. Amylase kann jedoch die Kohlenhydrate nicht vollständig spalten, denn der Hauptverdauungsort für die Kohlenhydrate ist der Dünndarm. Der teilweise verdaute Speisebrei gelangt durch den Magenpförtner in den Zwölffingerdarm. Dort wirkt der alkalische (basische) Saft der Bauchspeicheldrüse neutralisierend auf den Verdauungsbrei und sorgt dadurch für den vollständigen Abbau.
Die Eiweißverdauung beginnt dagegen im Magen. Sie wird im Dünndarm durch Enzyme der Bauchspeicheldrüse und durch dünndarmeigene Enzyme vollendet. Die meisten Nährstoffe werden von der Schleimhaut des Dünndarms aufgesogen und weiterverwertet. Die Fette hingegen werden über die Lymphgefäße, Eiweißbausteine und Zucker über die Blutgefäße transportiert.
Dr. Hay erkannte bereits in den 20er Jahren die Gefahren einer Säure bildenden Ernährung. Denn nur wenn in den Körperflüssigkeiten und im Inneren der Körperzellen ein Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen besteht, können alle Stoffwechselvorgänge störungsfrei ablaufen. Blut, Lungen und Nieren tragen dazu bei, dass dieses Gleichgewicht hergestellt wird. Eine Schlüsselrolle spielt dabei auch die Zusammensetzung der Nahrung. Über sie steuern wir die Zufuhr von Säure und Basen bildenden Nahrungsmitteln.
Vitamin- und mineralstoffreiche Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Enzymen hinterlassen nach dem Verdauungsvorgang ein basisches Endprodukt. Eiweiß und Kohlenhydrate hingegen verstärken die Säurebildung. Durch tierisches Eiweiß wird zudem mehr Salzsäure gebildet als durch pflanzliches.
Werden laut Hay Eiweiße und Kohlenhydrate gleichzeitig mit der Nahrung zugeführt, blockieren sich Säuren und Basen bei der Verdauung, da die Verdauungsenzyme beider Nährstoffe einen unterschiedlichen Verdauungsgrad haben und der Verdauungsvorgang unterschiedlich lange dauert. Die Folge: Der Körper übersäuert.
Daher sollten Sie bei der Trennkost auch auf das richtige Verhältnis von Säure und Basen bildender Nahrung achten. Die einfache Faustregel dafür lautet: 80 Prozent basische und neutrale Lebensmittel und maximal 20 Prozent Säurelieferanten. Dies bedeutet in der Trennkostpraxis, 100 g Fleisch oder Fisch mit 400 g Gemüse oder Salat zu kombinieren. In dieser Kombination erhöht sich auch der Anteil an Vitalstoffen, wie zum Beispiel Vitaminen und Mineralstoffen, sowie Fatburnern in der Ernährung. Zusätzlich fördern sie das Wohlbefinden.
Säure bildende Nahrungsmittel:
Fleisch und Wurstwaren
Geflügel und Wild
Fisch und Meeresfrüchte
Eier, Butter, Käse und Quark
Getreide, Brot und Brötchen*
polierter Reis*
Nudeln*
Hülsenfrüchte
raffinierter Zucker
Trockenfrüchte und Süßwaren
gehärtete Pflanzenfette und raffinierte Öle
Walnüsse, Erdnüsse und Haselnüsse
Limonaden, Kaffee, schwarzer Tee, Kakao, alkoholische Getränke
* Vollkornprodukte und Naturreis sind schwächer Säure bildend
Basen bildende Nahrungsmittel:
Gemüse (außer Rosenkohl und Wirsing)
Kartoffeln
Pilze, Keimlinge und Sprossen
Blattsalate
frische Kräuter (außer Kresse)
reifes Obst
Honig und Birnendicksaft
Mandeln und Paranüsse
Mineralwasser ohne Kohlensäure, Früchtetees, frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte
Basen bildende Nahrungsmittel liefern auch jede Menge Vitalstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Sie beeinflussen die Stoffwechselvorgänge im Körper. Unser Körper kann Vitamine nicht oder nur in geringem Maße herstellen, deshalb müssen wir sie mit der Nahrung zu uns nehmen.
Vitamine haben vor allem steuernde Funktionen oder wirken als Katalysatoren, das heißt, sie lösen biochemische Reaktionen aus beziehungsweise beschleunigen sie. So werden beispielsweise zum Abbau von Fettzellen neben Hormonen und Biostoffen auch ganz bestimmte Vitamine und Mineralstoffe benötigt. Mit ihrer Hilfe werden die Fettmoleküle aus den Fettzellen in die Muskelzellen transportiert, denn erst dort erfolgt die eigentliche Fettverbrennung.
Es ist daher ganz wichtig abwechslungsreich zu essen. Denn jedes Vitamin und jeder Mineralstoff hat sozusagen sein eigenes Aufgabengebiet und funktioniert häufig nur in Wechselwirkung mit anderen Vitalstoffen. Ein Beispiel dafür ist die antioxidative Wirkung von Vitaminen und Spurenelemten.
Die so genannten freien Radikale werden durch bestimmte Vitamine unschädlich gemacht. Sie begegnen uns täglich in Form von Umweltgiften, Genussmitteln und UV-Strahlen und können Krebs verursachen. Während Beta-Carotin die Zellen von außen schützt, wehrt Vitamin E, unterstützt von Selen, freie Radikale an der Zellwand ab. Letztendlich setzt sie Vitamin C ganz außer Gefecht.
Wer zu eiweißreichen Gerichten wie Fleisch oder Fisch statt Kartoffeln oder Brot eine große Portion Gemüse oder Salat isst, unterstützt den Hormonhaushalt und damit auch den Abbau von Fett. Nicht nur Glukagon, sondern auch bestimmte Hormone wirken in Zusammenarbeit mit bestimmten Eiweißbausteinen (Aminosäuren) und speziellen Vitaminen als so genannte Fatburner.
Das Wachstumshormon arbeitet, während wir schlafen. Es zieht Fettmoleküle aus den Fettzellen ab und sorgt dafür, dass unser Gewebe, die Zellen und die Muskeln ständig erneuert werden – und dabei wird Energie (Fett) verbraucht. Deshalb wiegen wir auch morgens weniger als abends.
Angeregt wird das Wachstumshormon von den Aminosäuren Arginin und Lysin. Beide sind vor allem in Haferflocken, Milchprodukten, Eiern und Geflügel enthalten. Damit das Wachstumshormon seine Wirkung voll entfalten kann, benötigt es außerdem noch Vitamin C und Vitamin B6. Reichlich Vitamin C und Vitamin B6 (Folsäure) liefern beispielsweise Brokkoli und Paprikaschoten.
Diese Nahrungsmittel fördern den Fettabbau:
frisches Gemüse und Rohkost
Blattsalate
Pilze, Keimlinge und Sprossen
Kräuter und Wildkräuter
magere Milchfrischprodukte und magerer Käse
reifes Obst
mageres Fleisch, Wild, Geflügel und Wildgeflügel
frischer Seefisch sowie Krusten- und Schalentiere
frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte
Wer sich nach den Hayschen Trennkostregeln ernährt, verliert in der Regel an Gewicht. Denn durch den hohen Anteil an Basen bildenden Nahrungsmitteln werden die Säuredepots und schwer löslichen Salze (Schlacken), die sich im Fett- und Bindegewebe angesammelt haben, abgebaut und ausgeschieden.
Dies erklärt allerdings auch, warum Personen, die sich bisher bereits bewusst ernährt und viel frisches Obst, Gemüse und Vollkornprodukte gegessen, aber nicht nach Kohlenhydraten und Eiweiß getrennt haben, weniger abnehmen als »normale« Esser. Nach der Phase des Säureüberschussabbaus pendelt sich das Gewicht wieder ein. Untergewichtige nehmen auf diese Weise zu, Übergewichtige weiter ab.
Wichtig!
Beachten Sie immer folgende 9 Grundregeln der Trennkost:
Orientieren Sie sich beim Zusammenstellen der Mahlzeiten nicht nur an der Trenntabelle, sondern auch am saisonalen Angebot. So erhalten Sie alle Vitamine und Mineralstoffe, die sie in dieser Jahreszeit tatsächlich verstärkt benötigen.
Achten Sie darauf, dass die Nahrungsmittel möglichst frisch und naturbelassen sind.
Wählen Sie möglichst nährstoffschonende Garmethoden beim Zubereiten der warmen Mahlzeiten.
Kombinieren Sie nie Nahrungsmittel aus der Eiweiß- und Kohlenhydratgruppe miteinander.
Ergänzen Sie kohlenhydratreiche Nahrungsmittel mit neutralen und wählen Sie zu eiweißreichen Lebensmitteln ebenfalls nur Produkte aus der neutralen Gruppe.
Kombinieren Sie für neutrale Mahlzeiten nur Lebensmittel aus der neutralen Gruppe.
Trinken Sie täglich 2–3 Liter Flüssigkeit, am besten Mineralwasser ohne Kohlensäure oder Früchte- und Kräutertees.
Schränken Sie den Konsum von schwarzem Tee und Kaffee ein.
Verzichten Sie weit gehend auf Alkohol. Wenn doch Alkohol: Zu kohlenhydratreichen Mahlzeiten sollten Sie nur Bier, zu eiweißreichen nur Wein trinken, möglichst in Maßen.
Wenn Sie noch keine Erfahrungen mit der Trennkost haben, sollten Sie sich zuerst mit dem Trennplan ab > vertraut machen und auf jeden Fall vier Wochen konsequent trennen. Denn bei der Trennkost nach Dr. Hay handelt es sich nicht um eine normale Diät. Ihr Körper benötigt diese Zeit, um sich an die Ernährungsumstellung zu gewöhnen. Wer jahrelang zu eiweißreich und damit übersäuert gelebt hat, kann nicht erwarten, dass sein Körper sofort auf die Umstellung reagiert und den Säureüberschuss in kürzester Zeit abbaut. Wer bereits trennkostgerecht gegessen hat, weiß, dass es kein Problem ist, jederzeit wieder mit dem Trennen anzufangen.
Ganz wichtig: Betrachten Sie die Trennkost jedoch nie als reine »Diät« zum Abnehmen. Wer trennt, sollte sich auch bewusst im Rhythmus der Jahreszeiten ernähren und naturbelassene Produkte wählen, um seinen Körper mit den Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zu versorgen, die er auch tatsächlich benötigt.
Nur wenige Menschen nehmen sich Zeit und Muße, um ausgiebig zu frühstücken, dabei ist gerade diese Mahlzeit wichtig für einen guten Start in den Tag. Ihren individuellen Frühstücksgewohnheiten sind dabei, natürlich außer dem Trennen, keine Grenzen gesetzt. Sie können zwischen einer kohlenhydratreichen, einer eiweißreichen oder einer neutralen Mahlzeit wählen, zum Beispiel:
Vollkornbrot mit Butter und rohem Schinken oder Allgäuer Emmentaler. Dazu 1 Tomate oder 1 Stück Salatgurke mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Vollkornhaferflocken mit zerkleinerten Trockenfrüchten oder Banane, Naturjoghurt und Honig.
Rührei mit Kräutern. Dazu in Butter geschwenkte Kirschtomaten mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Frische Früchte der Saison, außer in Kombination mit Bananen, mürben Äpfeln, Datteln oder Feigen.
Getränke: entkoffeinierter Kaffee oder Früchtetee
Wer zu den so genannten Frühstücksmuffeln zählt, sollte am frühen Vormittag ein belegtes Vollkornbrötchen oder 1 Stück Obst essen.
So verhindern Sie, dass Ihr Blutzuckerspiegel zu sehr absinkt. Dies kann zu Schwindelgefühlen und Konzentrationsschwächen führen.
Trinken Sie vor dem Frühstück ein großes Glas Mineralwasser ohne Kohlensäure und zwingen Sie sich, im Stundentakt ein weiteres Glas Mineralwasser oder ungesüßten Früchte- oder Kräutertee zu trinken. Schlacken, die entstehenden Abbauprodukte bei einem Säureüberschuss, werden dadurch besser abtransportiert.
Mittags dürfen Sie eiweiß- oder kohlenhydratreich essen. Nehmen Sie sich eine entsprechende Mahlzeit von zu Hause mit oder stellen Sie sich, wenn möglich, eine eiweiß- oder kohlenhydratreiche Mahlzeit in der Kantine zusammen, beispielsweise:
Gemüse mit Käsesauce
Gemischter Salat mit Feta
Tomaten mit Mozzarella und Basilikum
Gedünsteter Fisch mit 1 Portion Gemüse oder Salat
Tafelspitz mit Wurzelgemüse und Meerrettich
Gegrilltes Steak mit 1 Portion Salat
Rinderbraten mit 1 Portion Salat oder Gemüse
Gegrilltes Hähnchen mit 1 Portion Salat, ohne Haut
Puten-Cordon-bleu mit 1 Portion Salat, Panade entfernen
Blumenkohl oder Brokkoli mit Käse überbacken
Quarkspeise mit Beerenobst
Folienkartoffeln mit Kräuterquark
Vollkornnudeln mit Gemüsesauce
Naturreis mit Gemüse
Kartoffelgratin mit 1 Portion Salat
Kartoffelrösti mit Räucherlachs
Kartoffelgnocchi mit 1 Portion Salat
Kartoffelpuffer mit Apfelmus
Apfelstrudel mit Sahne
Getränke: Mineralwasser ohne Kohlensäure oder frischen Früchte- und Kräutertee
Abends sollten Sie auf eiweißreiche Gerichte verzichten. Denn Eiweiß wird vom Körper generell langsamer und komplizierter ab- und umgebaut als Kohlenhydrate. Stellen Sie sich ein nicht zu üppiges Essen aus der Kohlenhydratgruppe und der neutralen Gruppe zusammen. Und essen Sie nicht zu spät, damit Ihr Körper nachts nicht nur mit verdauen beschäftigt ist. Folgende Gerichte bieten sich an:
Pellkartoffeln mit Kräuter-Radieschen-Quark. Dazu 1 Portion gemischter Salat.
Vollkornnudeln mit Pesto und Parmesanspänen. Dazu 1 Portion gemischter Salat.
Vollkornnudelsalat mit Gemüse, Fontinastreifen und Joghurt-Dressing mit frischen Kräutern.
Kartoffelsalat mit Räucherlachs und Joghurtdressing mit frischem Dill.
Zucchini mit Reis-Kräuter-Füllung und Wörishofener Käse überbacken.
Geschmorte Paprikaschoten mit Reis-Kräuter-Füllung oder Reis-Pilz-Füllung.
Geröstetes Vollkornbrot mit Pilz-Kräuter-Gemüse. Dazu 1 Portion gemischter Salat.
Getränke: Mineralwasser ohne Kohlensäure oder frischer Früchte- und Kräutertee
Als Faustregel für Desserts gilt: Nach einer eiweißreichen Mahlzeit dürfen Sie Früchte aus der Eiweißgruppe essen. Wer mag, kann sie auch unter Quark oder Joghurt rühren und mit ein paar gehackten Nüssen verfeinern. Nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit bieten sich Früchte aus der Kohlenhydratgruppe an. Trockenfrüchte sollte man jedoch nur in geringen Mengen essen, da sie im Verhältnis zu frischem Obst viele Kalorien haben. Dasselbe gilt auch für das Verfeinern mit Nüssen, denn sie sind sehr fettreich.