Under Daddy's Surveillance - Mia Kingsley - E-Book

Under Daddy's Surveillance E-Book

Mia Kingsley

0,0

Beschreibung

Ein Gangster, eine Hauptzeugin und zwei unverschämte Babysitter.   Wo genau habe ich die falsche Abzweigung genommen? Es sollte doch bloß ein langweiliger Buchhaltungsjob sein. Stattdessen habe ich nach weniger als einer Woche genug Beweise zusammen, um den berüchtigten Gangsterboss Sean Young zu Fall zu bringen. Die Polizei freut sich natürlich über meine Hilfe, aber mein Anflug von moralischer Integrität hat seinen Preis: Die gesamte Mafia von Las Vegas ist mir auf den Fersen. Um mich bis zum Prozessauftakt am Leben zu halten, engagieren die US-Marshals unabhängige Hilfe – eine Firma namens Limitless Security. Rein rational weiß ich, dass ich mich mit meinen beiden attraktiven Aufpassern ruhiger fühlen sollte. Allerdings ist genau das Gegenteil der Fall …   Limitless Security bietet sicherheitsrelevante Dienste aller Art. Bei uns bist du in den besten Händen – wortwörtlich. Alle Geschichten um die Limitless Security Agency sind in sich abgeschlossen, aber durch einen übergeordneten Handlungsbogen und wiederkehrende Figuren miteinander verbunden. Dark Daddy Romance. Ein bisschen Las Vegas, ein bisschen schmutzig und definitiv ein bisschen over the top – düstere Kurzgeschichten mit Happy-End-Garantie.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 76

Veröffentlichungsjahr: 2024

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.

Beliebtheit




UNDER DADDY’S SURVEILLANCE

LIMITLESS SECURITY

BUCH VIER

MIA KINGSLEY

DARK DADDY ROMANCE

Copyright: Mia Kingsley, 2024, Deutschland.

Covergestaltung: Mia Kingsley

Korrektorat: http://www.swkorrekturen.eu

ISBN: 978-3-910412-87-3

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

Black Umbrella Publishing

www.blackumbrellapublishing.com

INHALT

Under Daddy’s Surveillance

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Mehr von Mia Kingsley lesen

Über Mia Kingsley

UNDER DADDY’S SURVEILLANCE

Ein Gangster, eine Hauptzeugin und zwei unverschämte Babysitter.

Wo genau habe ich die falsche Abzweigung genommen? Es sollte doch bloß ein langweiliger Buchhaltungsjob sein. Stattdessen habe ich nach weniger als einer Woche genug Beweise zusammen, um den berüchtigten Gangsterboss Sean Young zu Fall zu bringen.

Die Polizei freut sich natürlich über meine Hilfe, aber mein Anflug von moralischer Integrität hat seinen Preis: Die gesamte Mafia von Las Vegas ist mir auf den Fersen.

Um mich bis zum Prozessauftakt am Leben zu halten, engagieren die US-Marshals unabhängige Hilfe – eine Firma namens Limitless Security. Rein rational weiß ich, dass ich mich mit meinen beiden attraktiven Aufpassern ruhiger fühlen sollte. Allerdings ist genau das Gegenteil der Fall …

Limitless Security bietet sicherheitsrelevante Dienste aller Art. Bei uns bist du in den besten Händen – wortwörtlich.

Alle Geschichten um die Limitless Security Agency sind in sich abgeschlossen, aber durch einen übergeordneten Handlungsbogen und wiederkehrende Figuren miteinander verbunden. Dark Daddy Romance. Ein bisschen Las Vegas, ein bisschen schmutzig und definitiv ein bisschen over the top – düstere Kurzgeschichten mit Happy-End-Garantie.

PROLOG

CORA

Vor zehn Monaten

Die Tasche mit den Akten fühlte sich steinschwer auf meiner Schulter an. Ich hatte alles, was ich brauchte: einen riesigen Stapel Kontoauszüge von Banken auf den Bahamas und den Cayman Islands sowie in Bahrain und Luxemburg und einen noch größeren Stapel mehr als grenzwertiger Belege, die ganz eindeutig doppelte Buchführung und Steuervermeidung bewiesen. In den letzten Wochen hatte ich mir größte Mühe gegeben, diskret die aussagekräftigsten Unterlagen zusammenzusuchen. Die Zahlen ließen keinen Zweifel zu.

Mich hätte von Anfang an stutzig machen sollen, dass ich noch nie von einer Firma namens Cashflow gehört hatte, deren Bürogebäude versteckt im Hinterhof einer Wäscherei lag und deren einzige Angestellte ich war. Das überdurchschnittlich gute Gehalt musste mich geblendet haben. Zum Glück hatte dieser kurzfristige Moment von Unaufmerksamkeit nicht meine Kompetenz als Buchhalterin beeinflusst. Gleich in meiner ersten Woche hatte ich komplett durchschaut, welches Cash durch Cashflow floss – und dass ich es wirklich geschafft hatte, versehentlich für eine Mafia-Front zu arbeiten. Über unzählige Umwege war ausgerechnet der größte Gangster von Sin City mein Boss: Sean Young.

Das machte sich bestimmt ganz hervorragend auf meinem Lebenslauf. Ich freute mich schon jetzt auf die interessanten Nachfragen bei meinem nächsten Einstellungsgespräch – sollte ich überhaupt dazu eingeladen werden. Denn dass ich nach heute einen neuen Job brauchen würde, stand außer Frage. Vorausgesetzt, ich schaffte es überhaupt aus dem Gebäude, ohne erwischt und zur Feier des Tages irgendwo in der Mojave-Wüste verscharrt zu werden. Was war nur in meiner Erziehung falsch gelaufen, dass ich eine ekelhaft ehrliche Idealistin war und nicht für mich behalten konnte, was ich entdeckt hatte? Schlicht zu kündigen wäre einfacher gewesen. Und wesentlich sicherer.

Es war mir ein Rätsel, wie die Mafia so leichtsinnig sein konnte, wahllos externe Leute wie mich an ihre Finanzen zu lassen. Waren diese teils eklatanten Lücken und dreisten Täuschungsversuche in der Buchführung bisher niemandem aufgefallen? Oder war ich bereits Buchhalterin Nummer 21, weil der Erdboden buchstäblich alle anderen vor mir verschluckt hatte?

Ich wollte nicht darüber nachdenken. Ich durfte nicht. Ein Schritt nach dem anderen. Jetzt galt es einfach nur, einen kühlen Kopf zu bewahren. In den letzten Wochen hatte ich oft genug den Kopierer manipuliert, und heute war eben ganz zufällig einer der Tage, an dem er wieder nicht funktionierte. Ich musste nur nach draußen, um ein paar Kopien zu machen. Nichts Besonderes. Rechnungen und Bilanzierungen. Standard-Buchhaltungskram. Langweilig. Unspektakulär.

Trotzdem war mein Mund staubtrocken, als mich Roger Burke am Ausgang mit schmalen Augen musterte und dabei mit einer Hand an seiner dicken Goldkette herumspielte. Der Typ machte mich generell extrem nervös, nicht nur heute. Den Großteil des Tages saß er einfach schweigend auf seinem Stuhl und tat nichts. Anfangs hatte ich gedacht, er sei Security, doch inzwischen war ich mir sicher, dass er ein Auge auf mich haben sollte. Der Gedanke gefiel mir mit jedem Tag weniger.

Ich deutete auf meine Tasche. »Der Kopierer ist schon wieder kaputt, aber ich muss dringend den ganzen Kram hier drin kopieren. Bin nur kurz im Copyshop um die Ecke. Sollte maximal eine halbe Stunde dauern.«

Eine gefühlte Ewigkeit tastete er mich mit seinem Blick ab, während ich mir größte Mühe gab, mein bestes Unschuldslächeln nicht bröckeln zu lassen.

Dann brummte er nur und machte eine wegwerfende Handbewegung. »Was für ein Scheißgerät. Brauchen wir ein neues?«

»Kann gut sein«, erwiderte ich. Hoffentlich fragte er mich jetzt nicht nach meinen Empfehlungen. Lange würde ich nicht mehr durchhalten, bevor ich in Tränen auszubrach.

»Brauchst du Geld?«, wollte er wissen.

»Ich strecke vor und bringe die Quittung mit. Die Erstattung pflegen wir dann einfach in meine nächste Gehaltsabrechnung ein.« Sehr gut, Cora. Langweil ihn nur mit Buchhaltungsgefasel. Vielleicht schläft er ein und du kannst dich rausschleichen.

Burke nickte. »Gut. Dann bis gleich.«

»Bis gleich«, flötete ich und wollte mich gerade zum Gehen abwenden, als die Tür aufging.

Es war Sean Young.

Sofort flutete Adrenalin meinen Körper. Von allen Tagen musste er uns ausgerechnet heute einen spontanen Besuch abstatten? Das war nicht geplant gewesen. Das war ganz und gar nicht geplant gewesen.

Doch ich riss mich zusammen und lächelte ihn genauso glatt an, wie ich gerade noch Burke angelächelt hatte.

Sean Young hatte sich für seine 54 Jahre gut gehalten und war attraktiver als auf den Fotos, das musste ich ihm lassen – egal, wie sehr ich mich für den Gedanken verachtete, weil er ohne Frage absolut widerlich und skrupellos war, wenn man all den Artikeln über seine Machenschaften glauben konnte. Er hatte ein symmetrisches, scharf geschnittenes Gesicht mit streng zurückgekämmten Haaren und trug einen teuren Maßanzug mit einer noch wesentlich teureren Uhr. Fast hätte er der Protagonist in einer der Dark-Romance-Storys sein können, die ich nach einem langen Tag so gern las, wären da nicht diese irritierend hellgrauen Augen gewesen. Ich fühlte mich, als würde mir ein Alligator direkt in die Seele starren.

Er hielt mir seine Hand hin. »Sean Young. Wir haben uns bisher noch nicht kennengelernt.«

Ich schüttelte seine Hand, die sich merkwürdig kalt anfühlte. »Cora Russo. Ich mache die Buchhaltung hier.«

»Und wo wollen Sie an diesem sonnigen Vormittag hin mit Ihrer schweren Tasche, Cora Russo?«

Es klang zwar entfernt wie eine Frage, doch es war keine. Er verlangte Auskunft. Er war der Boss und würde mich nicht gehen lassen, bis er sie bekam und überzeugt war, dass ich die Wahrheit sagte.

Glücklicherweise antwortete Burke für mich: »Cora muss kurz zum Copyshop. Der Kopierer gibt schon seit Wochen regelmäßig den Geist auf. Wir brauchen einen neuen.«

Mir fiel ein Stein vom Herzen, als Young endlich meine Hand losließ und mir aus dem Weg ging. »Dann will ich Sie nicht aufhalten, Cora. Burke wird sich um einen neuen Kopierer kümmern.«

»Vielen Dank, Mr Young.« Ich zwang meine Mundwinkel noch ein bisschen höher.

Er nickte nur kurz und drehte sich zu Burke. »Ich brauche dich heute Abend.«

»Immer, Boss.«

Schnell nutzte ich die Chance und stieß die Glastür nach draußen auf.

Dann wandte sich Young doch noch einmal zu mir. »Lassen Sie uns nicht zu lang warten, Cora – bevor wir Sie noch suchen müssen.«

Obwohl die Mittagssonne bereits auf meiner Haut brannte, lief mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter. Wie durch ein Wunder schaffte ich es, ruhig zu bleiben. »Ich bin in ein paar Minuten zurück. Versprochen.«

Ohne nach hinten zu sehen – denn er sollte ja nicht glauben, dass ich etwas zu verbergen hatte, eilte ich die Straße hinunter. Ich passierte den Copyshop und lief weiter. Die Tasche wurde mit jedem Schritt schwerer, aber ich durfte jetzt nicht aufgeben.

Mit einem flauen Gefühl im Magen stieß ich die Tür zum Polizeipräsidium auf und ging zum Empfangstresen. Mein Herz klopfte wie wild. »Ich habe hier etwas, was Sie sich unter Garantie ansehen wollen.«

KAPITEL1

CORA

Jetzt

An den süß-säuerlichen Geruch der Ranch Corn Nuts hatte ich mich gewöhnt – aber das Geräusch, wie Watts die harten Snacks genüsslich mit offenem Mund zerbiss, machte mich jeden Tag aggressiver. Er hatte seine stämmigen Beine auf den Plastiktisch neben der Küchenzeile gelegt und starrte mit ungebrochener Faszination in Richtung Fernseher, auf dem die Wiederholung irgendeiner Folge Judge Judy aus den frühen 2000ern lief. Immerhin besser als Maury.