Wechselspiel der Begierde 4 - A.C. Black - E-Book

Wechselspiel der Begierde 4 E-Book

A.C. Black

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Beschreibung

Julia gehört endlich richtig zum Inneren Circle, dem InClub der Stadt mit dem ganz besonderen Geheimnis! Doch das ändert nichts an der besonderen Nähe zwischen ihr und den Zwillingen. Die Gefühle zwischen ihnen werden immer tiefer. Julia hat sich in beide Männer verliebt und gerät immer tiefer in den Strudel ihrer Gefühle. Doch Abel hat eigene Pläne und sorgt mit einem raffinierten Schachzug für einen Bruch zwischen Julia und seinem Bruder Athur ... Die Situation zwischen den Zwillingsbrüdern spitzt sich immer mehr zu. Was steckt hinter Abels Handeln? Wird die Liebe zu Julia die Brüder letztendlich vollkommen entzweien oder sie wieder zusammenführen?

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A. C. BLACK

 

Wechselspiel der Begierde

 

Band 4

 

- Liebesroman -

 

Covergrafik mit Verwendung: © depositphotos.com, konradbak

Copyright © 2021 A.C. Black, alle Rechte vorbehalten

Facebook.com/Pages/AC-Black

Korrektorat: Perfekte Texte Coburg

 

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung der Autorin untersagt. Alle Übersetzungsrechte vorbehalten.

 

Alle Charaktere in diesem Buch und alle Modelle auf dem Cover sind 18 Jahre alt oder älter. Diese Geschichte ist reine Fiktion, jede Ähnlichkeit mit reellen Personen, Orten oder Geschehnissen ist reiner Zufall.

Inhaltsverzeichnis

Band 4

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Eine Bitte

Rechtliche Hinweise

1

 

Etwas Drohendes lag in der staubigen Luft der Bibliothek.

Abel stand mit auf dem Tisch abgestützten Armen vor seinem Bruder, der ihm glich wie sein eigenes Spiegelbild.

Er sah ihn herausfordernd an. In seinen Augen blitzte Zorn. Wenn er gekonnt hätte, wie er wollte, hätte er Athur am liebsten am Kragen gegriffen und ihm seine Gefühle ins Gesicht geschrien!

„Siehst du denn nicht, wohin uns das alles gebracht hat?! Und Julia macht es noch schlimmer! Du musst es doch sehen!“, tosten die wütenden Gedanken durch seinen Kopf, die er für sich behielt.

Stattdessen wartete er, um Geduld bemüht, auf die Antwort seines Bruders ...

Würde er sich für ihn, seinen Zwillingsbruder, oder für ihre neue Liebessklavin, ja, Sklavin, denn etwas anderes war sie nicht, entscheiden?!

Erwartungsvoll sah er seinen Bruder an. In dessen Gesicht arbeitete es. Er konnte sehen, dass Athur mit sich rang. Aber verdammt, wieso musste er überhaupt mit sich ringen?!

Minuten verstrichen, dann sah Athur zu ihm auf.

„Du weißt, wie ich zu dir stehe! Du weißt, wie nah wir uns stehen! Ich würde dich nie hintergehen oder dir absichtlich wehtun wollen! Und ich will mich nicht gegen dich entscheiden müssen“, begann Athur mit schwacher Stimme.

Und Abel wusste schon jetzt, was er ihm sagen wollte ...

„Du wirst mir sagen müssen, wie du dich entscheidest! Ich will deine Antwort hören, also bitte mich nicht, die Frage zurückzunehmen!“, meinte er sofort und sein Herz schlug hart in seiner Brust. Seine Gefühle tobten schon in diesem Augenblick in ihm, denn seine Befürchtungen schienen sich zu bestätigen! Er kannte Athur fast wie sich selbst!

„Gut. Wie du willst“, antwortete dieser fast traurig.

„Ich werde nicht akzeptieren, dass wir Julia einfach einem anderen aus dem Inneren Circle überlassen. Wenn du glaubst, dass ich sie dir damit vorziehe, liegst du falsch! Ich würde dich nie verlassen oder für sie aufgeben wollen!“, sprach er das Schmerzhafte aus.

Abel spürte eine undurchdringliche Wand aus kalter Wut und schneidendem Schmerz in seinem Inneren.

Es gab in diesem Moment kein Wort, das er seinem Bruder sagen konnte. Er hatte einfach nur seine Loyalität prüfen wollen und hätte Julia nie einfach weitergereicht, doch Athurs Antwort hatte alles gesagt!

Ruckartig stieß er sich vom Tisch ab, warf Athur noch einen vor Enttäuschung und Zorn blitzenden Blick zu und ging zur Tür. Mit einem lauten Knall ließ er sie hinter sich ins Schloss fallen und floh davor, Athur Dinge zu sagen, die ihre ohnehin verletzte Bruderliebe in Stücke gerissen hätten ...

***

Julia warf sich unruhig in ihrem Bett hin und her. Mit einem Ruck fuhr sie endlich aus einem wilden Traum hoch. Ihr Herz schlug heftig in ihrer Brust. Sie war verschwitzt und hielt sich erschrocken die Hand an den trockenen Hals. Ein Blick auf den kleinen Wecker neben ihrem Bett zeigte ihr, dass es kurz vor vier Uhr morgens war.

Es brauchte einige Minuten, bevor sie sich an die Geschehnisse der vergangenen Nacht erinnerte und ihr klar wurde, dass sie davon geträumt hatte.

In ihrem Traum waren erst die Zwillinge vorgekommen. Aber dann hatte sich die Situation plötzlich verändert ...

Im nächsten Augenblick war dieser Typ mit seinem Schwabbelbauch und dem Lendenschurz vor ihr aufgetaucht, hatte sie mit diesem schmierigen Grinsen angesehen, sie an den Armen gepackt und war dann über sie hergefallen.

Julia schüttelte angewidert den Kopf, als könnte sie die unschönen Erinnerungen so aus ihrem Kopf verbannen.

Plötzlich wurde die Tür zu ihrem Zimmer aufgerissen.

Eine dunkle Gestalt trat aus dem Schatten des Flurs zu ihr herein. Erst als der Lichtschein ihrer Nachttischlampe sie streifte, erkannte sie Athur.

„Erstaunlich. wie leicht es mir inzwischen fällt, die beiden so gleichen Brüder

auseinanderzuhalten!“, dachte sie flüchtig, während sie ihn überrascht anstarrte.

Sie wollte etwas sagen, doch der Ausdruck in Athurs Gesicht ließ sie abwarten.

Seine Züge wirkten wie versteinert. Nur in seinen Augen flackerte es beunruhigend.

Jetzt trat er zu ihr. Und sein Blick fiel auf sie.

Er trat bis zum Rand ihres Bettes. Stand vor ihr und starrte sie einfach nur mit diesem undefinierbaren, flackernden Blick an.

Julia streckte mit bebendem Herzen ihre Hand nach seiner aus. Und nach kurzem Zögern ergriff Athur sie. Dann ließ er sich neben sie auf dem Bettrand nieder.

Eine Haarsträhne fiel in sein Gesicht. Dieses wunderschöne Gesicht mit den markanten Zügen, das sie vom ersten Augenblick an bezaubert hatte.

Julia spürte, dass etwas ihn beschäftigte. Ihre Gedanken kreisten. Was hatte ihn so getroffen, so durcheinandergebracht?!

Hatte es etwa schon wieder Streit zwischen den Brüdern gegeben?!

Sie beobachtete ihn von der Seite und hielt vorsichtig seine Hand. Sie fühlte sich kalt und irgendwie kraftlos an.

Plötzlich schob er sich rücklings auf ihr Bett und legte sich dann neben sie. Für einen Augenblick riss die Verbindung ihrer Hände und Julia wartete schon auf seine fordernde, kühle Grobheit. Wartete darauf, dass er sie schnell und heftig nehmen würde.

Doch dann legte sich sein Arm um sie und er zog sie mit dem Rücken ganz nah zu sich heran. Drückte sein Gesicht in ihr Haar, sodass sie seinen warmen Atem auf dem Kopf spüren konnte.

Julia riss überrascht die Augen auf. Was war nur mit ihm los?!

Sollte sie ihn fragen? Oder würde das diesen Augenblick zerstören?

Verflixt! Wieder so eine vertrackte Situation, in der sie sich völlig unsicher und hilflos fühlte!

Da flüsterte er auf einmal in ihr Ohr:

„Du gehörst hierher. Auf eine sonderbare Weise gehörst du genau hierher! Und so sollte es auch bleiben. Aber dennoch wird viel passieren. Doch jetzt bin ich hier und das ist für diesen Augenblick das Wichtigste!“

Julia hörte diese Worte und sie erfüllten sie mit unbändigem Stolz und Glücksgefühl, auch wenn ihr etwas Unbestimmtes daran Angst machte. Alles klang so, wie sie es sich seit Längerem gewünscht hatte, und doch klang es auch genauso nach etwas Schwerwiegendem, etwas Belastendem.

Aber die sanften, streichelnden Berührungen von Athurs Händen ließen sie die Schwermut der Worte vergessen. Lenkten sie ab und verführten sie zur Lust.

Dieses Mal war er liebevoll und voller Wärme, während er ihr Negligé hochschob, sie mit seinen Fingern liebkoste und lockte, bis ihre Feuchte ihn einlud, endlich in sie hineinzudrängen und sich im gleichen Rhythmus mit ihr zu vereinen.

Dabei küsste er fordernd ihren Hals, seine Hände strichen abwechselnd sanft und fordernd über ihre vollen, weichen Brüste, ließen die Knospen vor Lust brennen und massierten sie mit den Fingern, bis sie sich an ihm wand.

So liebten sie sich bebend und innig, bis sie nacheinander zum Höhepunkt ihrer Lust kamen.

Danach lagen sie noch lange aneinandergeschmiegt, bis sie schließlich noch einmal einschliefen ...

***

Er blickte aus dem Fenster auf die Limousine, die vor dem Eingang vorgefahren war. Ein kaltes Grinsen lag auf seinen Lippen. Und als die schöne Schwarzhaarige ausstieg, hob er das Glas Scotch in seiner Hand in die Höhe, dass die Eiswürfel darin leise klirrten.

„Auf dass die Karten in diesem Spiel neu gemischt werden ...“, sagte er laut in den leeren Raum hinein und nahm einen ordentlichen Schluck aus seinem Glas.

Dann wandte er sich vom Fenster ab und warf sich zufrieden in seinen Ledersessel vor dem Schreibtisch.

Wie immer lagen Stapel von Bürounterlagen auf ihm verteilt. Ja, Geschäftsführer einer großen Firma zu sein hatte eben nicht nur Vorteile. Aber irgendwie war er dafür geboren! Das hatte schon sein Vater gesagt.

Jetzt griff er nach dem umgekippten Bilderrahmen, der hinter einem Stapel Papieren lag. Fast achtlos am hinteren Rand des Schreibtisches vergessen.

Er nahm ihn und hielt ihn vor sich in der Hand, sodass er das Foto darin betrachten konnte.

Es zeigte eine vierköpfige, gut gekleidete und glücklich wirkende Familie.

Abels Grinsen erstarb auf seinen schmalen Lippen und er blickte ernst und nachdenklich auf das Bild.

Links stand der Vater und neben diesem die Mutter. Beide noch sehr jung, Mitte zwanzig. Ein wunderschönes Paar, das sich sehr geliebt hatte.

Vor ihnen waren er und sein Zwillingsbruder Athur zu sehen. Er selbst stand vor seinem Vater, dessen Hand auf seiner Schulter ruhte. Abel konnte sich nicht erklären warum, aber die Bindung zwischen ihm und seinem Vater war immer inniger gewesen als zwischen seinem Vater und Athur.

Vielleicht war es eine Charakterfrage gewesen. Denn das war ja der einzige Unterschied zwischen ihm und seinem Zwillingsbruder.

Athur stand vor ihrer Mutter, die ebenfalls eine Hand auf dessen Schulter gelegt hatte. Ein wundervolles, einheitliches Bild, das Zusammenhalt und ein liebevolles Miteinander suggerierte.

Doch ganz so einfach und perfekt war die Realität nicht gewesen!

Der Vater hatte die brüderliche Liebe zwischen ihm und Athur auf eine harte Probe gestellt. Aus Gründen, die er nie wirklich erklärt hatte, hatte er Abel seinem Zwillingsbruder immer vorgezogen. Das allein wäre vielleicht nicht so problematisch gewesen, wenn er es Athur nicht hätte spüren lassen.

Athur hatte immer versucht darüber hinwegzusehen. Es zu ertragen, ohne Abel dafür verantwortlich zu machen, doch natürlich hatte er gespürt, dass es ihm jedes einzelne Mal

wehgetan hatte, wenn der Vater wieder einmal lobende Worte für Abel fand und Athur dabei entweder überging oder gar kritisierte.

Ihre Mutter hatte versucht zwischen ihnen zu vermitteln und Athur zu trösten, doch es war ihr nie ganz gelungen, die augenscheinliche Ungerechtigkeit auszugleichen.

Und dann kam der Tag des Unfalls ...

Abel hatte nicht bemerkt, dass ihm Tränen in die Augen gestiegen waren. Erst als er jetzt blinzelte, rannen sie ihm über die Wangen und er wischte fast ärgerlich mit dem Handrücken darüber.

Dann legte er das Foto grob in die Schublade zurück und schloss sie mit einem lauten Knall.

Diese verdammten Gefühlsduseleien! Wenn sein Vater ihn so gesehen hätte, er hätte ihm ordentlich was erzählt!

Als Geschäftsführer und Mann musste man immer stark sein und durfte die Gefühle niemals Oberhand gewinnen lassen! Denn das suggerierte nichts anderes als Schwäche ...

Und genau das war das Problem mit Julia! Sie weckte Gefühle in ihm, die zu tief gingen, die über sexuelle Leidenschaft hinausgingen und auch noch einen weiteren Keil zwischen ihn und Athur trieben!

Und das durfte er nicht einfach so geschehen lassen.

Es wurde Zeit, dass Athur sich von ihr ablenken ließ und Abstand zu ihr gewann. Er selbst würde seine Gefühle schon irgendwie unter Kontrolle halten, aber bei Athur musste er nachhelfen!

Denn sein Bruder war emotionaler als er und stellte seine Gefühle zu oft über die Vernunft!

Doch jetzt hatte er die Karten neu gemischt und würde dem Spiel eine neue Wendung geben ...

***

Ein Klopfen an der Zimmertür weckte Julia und Athur aus ihrem tiefen Schlaf, der nach ihrem leidenschaftlichen Liebesakt über sie gekommen war.

Erschrocken öffneten sie die Augen und sahen sich an. Julia fasste sich als Erste und rief:

„Herein!“

In der Tür stand einer der Bediensteten, senkte kurz den Kopf in Athurs Richtung und erklärte dann:

„Entschuldigt bitte, Herr Athur, dass ich störe! Doch es ist ein Gast angekommen, den ihr persönlich in Empfang nehmen solltet.“

Athur sah ihn skeptisch an, wobei strenge Falten auf seiner Stirn erschienen.

„Und wer soll dieser Gast sein?!“, knurrte er genervt davon, dem anderen alles aus der Nase ziehen zu müssen.

„Das wurde auch mir nicht mitgeteilt. Ich soll euch nur davon unterrichten“, erklärte der Bedienstete nervös.

„Lass mich raten, mein lieber Bruder hat dir das so aufgetragen, richtig?!“, stellte Athur nun kühl fest und erhob sich nackt, wie er war, aus Julias Bett, um sich seine Kleidung anzuziehen.

---ENDE DER LESEPROBE---