Zwischen Leid und Leidenschaft 1 - A.C. Black - E-Book

Zwischen Leid und Leidenschaft 1 E-Book

A.C. Black

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Beschreibung

Die schöne aber schüchterne Studentin Shannen wird von einem jungen Mann angesprochen, in den sie sich augenblicklich verliebt. Alles was ihr nach dieser Begegnung von ihm bleibt ist ein goldener Ring und das Versprechen, dass sie einander wiedersehen werden. Shannen ahnt nicht, dass sie ihn tatsächlich sehr bald wiedersehen wird und welch dunkles Geheimnis auf ihm lastet...

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A. C. BLACK

 

Zwischen Leid und Leidenschaft

 

Band 1

 

- Liebesroman -

 

Covergrafik mit Verwendung: © depositphotos.com, konradbak

Copyright © 2021 A.C. Black, alle Rechte vorbehalten

Facebook.com/Pages/AC-Black

Korrektorat: Perfekte Texte Coburg

 

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung der Autorin untersagt. Alle Übersetzungsrechte vorbehalten.

 

Alle Charaktere in diesem Buch und alle Modelle auf dem Cover sind 18 Jahre alt oder älter. Diese Geschichte ist reine Fiktion, jede Ähnlichkeit mit reellen Personen, Orten oder Geschehnissen ist reiner Zufall.

Inhaltsverzeichnis

Band 1

Buchempfehlungen

Ein Geschenk für Dich

Eine Bitte

Rechtliche Hinweise

1

 

E

s herrschte ein Getümmel wie auf einem Ameisenhaufen, seit die Pausenklingel die Schüler aus den Klassenräumen gelockt hatte ...

„Sag mal, kannst du nicht aufpassen, oder was? Wie kann man nur so tollpatschig sein!“, brüllte der Junge, sodass es über den Schulflur hallte, und bückte sich nach seinen Heften und Büchern.

„Es ..., es tut mir sehr leid! Ich hab dich nicht gesehen ...“, stammelte das junge Mädchen.

„Halt einfach deine dämliche Klappe und geh mir aus dem Weg!“, grollte der mollige Junge wütend und schubste es unsanft zur Seite.

Das Mädchen, klein und schmal, wäre beinahe gestürzt, wäre es nicht mit dem Rücken gegen jemanden gestoßen ...

Erschrocken drehte es sich um. Vor ihr stand ein großer, etwas schlaksig wirkender Junge. Das Mädchen, dessen Name Shannen war, sah ihn mit vor Schreck offen stehendem Mund an und rückte die auffällige Brille auf seiner kleinen Nase zurecht.

Der Junge, der da vor ihr stand, war aus den oberen Klassen. Sie hatte ihn schon öfter auf dem Schulhof gesehen.

Er sah toll aus mit seinem braunen, lockigen Haar und den haselnussfarbenen Augen ...

Shannen errötete sofort. Eines ihrer Probleme, sobald sie irgendwie in den Fokus des Geschehens geriet. Wieso passierte ihr bloß ständig etwas Peinliches?

Doch er lächelte freundlich und meinte:

„Das wäre beinahe schiefgegangen ...“

Sie sah ihn mit ihren großen grünen Augen an und vergaß vor Überraschung fast zu atmen. Schließlich schaffte sie es, zu nicken.

„Es tut mir leid!“, stammelte sie.

„Da bist du ja, Chris! Geh dem Tollpatsch bloß aus dem Weg! Die rennt einen glatt um ...“, mischte sich plötzlich der mollige Junge ein, der inzwischen seine Sachen zusammengesammelt hatte.

Shannen trat kleinlaut zur Seite. Die ganze Situation war einfach zum Heulen und sie wäre am liebsten einfach verschwunden. Da kam sie einmal mit dem süßesten Typen der Schule ins Gespräch, und dann das ...

Doch zu ihrer Überraschung reagierte der ganz anders, als sie erwartet hatte! Statt sich über sie lustig zu machen, wandte er sich an seinen Freund:

„Jetzt hab dich nicht so, es ist doch nichts weiter passiert! Und ein paar Sachen wirst du doch wohl noch aufheben können! Schaden wird es dir jedenfalls nicht ...“, meinte er belustigt und grinste ihn an. Der Mollige warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu.

„Na, vielen Dank, Freund ...“, meinte er dann und sprach das Wort dabei so, dass es ausgesprochen zweifelnd klang.

Während der süße Typ an ihr vorbeiging, zwinkerte er Shannen schelmisch zu und trat dann zu seinem Freund heran.

Indem er ihm lächelnd seinen Arm um die Schultern legte, führte er den noch immer vor sich hin meckernden Jungen mit sich fort den Gang entlang.

Sie sah ihm mit verklärtem Blick und klopfendem Herzen nach.

Im nächsten Moment klingelte es und sie musste sich beeilen in den Unterricht zu kommen.

Außerdem war sie mit Sicherheit nicht sein Typ, winzige Brüste, Brille und unscheinbar!

Sie seufzte traurig in sich hinein und wie so oft wünschte sie sich, einfach jemand anderer zu sein ...

*

Ein lautes Schrillen.

Ihr Herz machte einen erschrockenen Sprung. Schwerfällig wälzte sich Shannen zur Seite und stellte den Wecker aus.

Was für ein Traum! Sie war längst aus der Schule raus und träumte noch immer von ihrem Schulfreund ...

Sechs Jahre waren seit damals vergangen, heute war sie neunzehn Jahre alt, und das waren ihre einzigen Erinnerungen, die mit Jungs zu tun hatten.

Kopfschüttelnd erhob sie sich aus dem Bett. Echt armselig!

Es hatte damals nicht sollen sein, basta! Erst große Liebe und dann einfach verschwinden, toller Typ!

Mit diesem Gedanken schleppte sie sich müde unter die Dusche. Wieder ein Tag an der Uni und abends kellnern. Und danach?

Einfach nur noch schlafen ...

So sah ihre Woche aus. Bis auf das Wochenende, da gab es dann mal einen Abend, an dem sie entweder ins Kino oder tanzen ging, aber bisher immer allein.

Echt ein super Leben mit neunzehn Jahren! Kein Sex, kein Freund, kaum Freunde und jede Menge Stress ...

Während sie sich das warme Wasser auf die Haut prasseln ließ, schweiften ihre Gedanken wieder zu ihrer Jugendliebe ...

*

In ihrer Erinnerung waren da noch immer seine warmen, braunen Augen, die ihr Herz hatten schneller schlagen lassen ...

Überraschenderweise war alles ganz anders gekommen, als sie gedacht hatte!

An jedem Schultag war ihr Blick ihm unauffällig gefolgt, hatte sein Gesicht gestreift und sich in seinen Augen verloren.

Jedes Mal, wenn sie ihn sah, hatte sein Anblick dieses wundervolle Kribbeln wie von Hunderten flatternder Flügel in ihr ausgelöst.

Aber natürlich hätte sie nie gewagt, ihn von allein anzusprechen.

Sie war eher die stille Beobachterin, die heimlich vor sich hin schmachtete.

Dann, einige Zeit später, hatte es einen Schulball gegeben.

Und obwohl sie wusste, dass es keine gute Idee war, als das schüchterne Mauerblümchen dorthin zu gehen, hatte sie es dennoch getan ...

Sie musste ihn einfach sehen!

Also hatte sie sich einen Pferdeschwanz aus ihren goldblonden Locken gebunden, sich ein hübsches schwarzes Kleid mit Spitzenborte angezogen, die Nägel mit glänzendem Lack lackiert und sich sogar ein wenig Gloss auf die Lippen getan.

Schminken war für sie normalerweise tabu! Schließlich fiel sie durch ihre dumme Brille schon genug auf ...

So war sie dann, mit dem trügerischen Mut der heimlich Verliebten, auf den Ball gegangen.

Dort angekommen, hatte sie sich unauffällig in eine leere Ecke verzogen und an einem Glas alkoholfreiem Punsch genippt. In der erwartungsvollen Hoffnung, ihren Schwarm wenigstens aus sicherer Entfernung betrachten zu können.

Es hatte einige Zeit gedauert, aber dann war er tatsächlich aufgetaucht!

Man sah Chris an, dass er schon fünfzehn war. Er war viel größer als sie, selbstsicher und hatte in ihren Augen eine unglaublich männliche Ausstrahlung ...

*

Shannen lächelte gedankenverloren, als sie ihn in ihren Erinnerungen vor sich sah.

Gott, sie war noch so naiv gewesen! Aber auch so wahnsinnig verliebt!

Sie begann sich einzuseifen und während ihre Hände über ihre nasse Haut strichen, versank sie wieder in ihren Erinnerungen ...

*

Er trug eine Jeans und dazu ein kariertes Hemd. Natürlich sah er toll darin aus!

Er war mit einigen Freunden gekommen, unter anderem auch mit dem dicken Jungen, der sie so heftig angeschnauzt hatte ...

Einige sehr hübsche Mädchen aus seiner Klasse gaben sich alle Mühe, ihm zu gefallen, und Shannen bedachte sie in Gedanken mit boshaften Flüchen.

Doch sie musste zugeben, dass sie Attribute besaßen, mit denen sie nicht mithalten konnte. Denn sie trugen keine hässlichen Brillen, stattdessen trugen sie aufreizende Dekolletés zur Schau. Davon konnte Shannen nur träumen!

Chris schien die Aufmerksamkeit der Mädchen zu genießen und Shannen beschloss sich ein Glas Punsch zu holen. Sie hatte genug davon, dieser Show zuzuschauen!

Sie füllte sich gerade ihr Glas, als sie plötzlich eine bekannte Stimme hinter sich hörte:

„Was denn, du hier? Ist das nicht verbotene Zone für Tollpatsche? Ich meine, das hier ist ein Ball, da sollte man vielleicht eine gewisse Eleganz an den Tag legen!“

Erschrocken drehte sie sich um und vor ihr stand der dicke Junge, der sie mit seinen schmalen Augen anblitzte. Sein rundes Gesicht zeigte ein gemeines Grinsen und es war offensichtlich, dass er Streit suchte ...

„Bitte lass mich einfach in Ruhe. Ich habe mich doch bei dir entschuldigt!“, versuchte sie die Situation zu retten.

„O.k., Brillenschlange. Siehst du, ich mache dir extra Platz ...“, meinte er nun in einem Ton, der nichts Gutes erahnen ließ.

Shannen schluckte trocken. Die Beleidigung hatte gesessen! Sie nahm ihren Punsch und wollte einfach nur schnell an ihm vorbeischlüpfen, um dieser bedrohlichen Situation zu entkommen.

Doch gerade, als sie einen Schritt machen wollte, stellte er ihr ein Bein ...

Sie schrie vor Schreck auf, kippte nach vorn, wobei der Punsch sich in einer großen roten Lache auf dem Boden verteilte, in die sie der Länge nach hineinfiel.

Einige Schüler hatten das Ganze beobachtet und begannen nun lauthals zu lachen.

Weinend erhob sich Shannen auf die Knie. Sie war von oben bis unten nass vom klebrigen Punsch. Selbst ihr Gesicht und ihre Haare hatten etwas abbekommen.

Jetzt baute der Dicke sich vor ihr auf, verschränkte die Arme vor der Brust und meinte boshaft:

„Ich sagte doch, das ist kein Ort für tollpatschige Brillenschlangen!“

Dann begann er lauthals zu lachen.

Da riss ihn plötzlich jemand grob zur Seite, sodass sein Lachen abrupt verstummte.

Als Shannen aufsah, blickten die haselnussbraunen Augen auf sie herab, die sie so sehr liebte ...

Sie hatte das Gefühl, vor Scham sterben zu müssen, als er so auf sie herabblickte, und sah ihn mit von Tränen nassem Gesicht an.

Sie hielt ihre Brille in der Hand, denn sie war ihr beim Sturz von der Nase gerutscht.

Shannen wartete darauf, dass Chris zu lachen begann, doch das tat er nicht. Stattdessen hielt er ihr seine Hand hin und nach kurzem Überlegen ergriff Shannen sie und ließ sich von ihm aufhelfen.

Noch immer in Erwartung einer neuen Gemeinheit blickte sie ihn zurückhaltend an. Doch er lächelte nur freundlich.

Da mischte sich plötzlich der Dicke wieder ein.

„Wieso hilfst du diesem Tollpatsch auf die Beine? Solche wie die haben hier nichts zu suchen! Sie kann ja wiederkommen, wenn sie laufen gelernt hat!“, meinte er wütend an Chris gewandt.

Shannen wollte sich umdrehen und davonlaufen, aber Chris hielt sie am Arm fest

„Warte bitte!“, sagte er einfach und sah sie ernst an.

Dann drehte er sich ruckartig um und schlug dem Dicken einfach mit der Faust ins runde Gesicht. Der sah ihn mit einem Ausdruck völliger Überraschung an und fiel dann rücklings zu Boden.

Jetzt hatte er die Lacher auf seiner Seite ...

Im nächsten Moment ergriff Chris Shannens Hand, die ebenfalls vom Punsch klebte, und zog sie wortlos hinter sich her zum Gang mit den Toiletten. Shannen konnte die verdutzten Gesichter der anderen Schüler sehen, als sie an ihnen vorbeikamen.

Im Gang hielt er mit ihr an und sah ihr ins verweinte Gesicht.

„Er ist ein Arsch!“, stellte er wütend fest.

„Es tut mir leid, dass er dir das angetan hat! Wenn ich es früher bemerkt hätte, hätte ich das nicht zugelassen!“, fügte er hinzu und sah betreten zu Boden.

Shannen wusste nicht, was sie sagen sollte. Geschah das tatsächlich oder träumte sie nur?

„Du willst dich bestimmt etwas sauber machen. Ich werde hier auf dich warten, wenn du willst“, sagte er und blickte sie erwartungsvoll an.

„Du hast mir sehr geholfen! Das hättest du nicht tun müssen“, meinte Shannen leise.

„Nein, musste ich nicht, aber ich wollte es!“, antwortete er und sein Blick flackerte nervös.

„Warum?“, fragte sie ehrlich überrascht und sah ihn mit großen Augen an.

Doch statt einer Antwort hatte er sie einfach geküsst. Ganz sanft auf die Lippen und Shannen hatte das Gefühl gehabt zu schweben ...

*

Lächelnd fuhr sich Shannen mit der Hand durchs Gesicht und genoss noch einen Moment lang das Prickeln des Wassers auf ihrer Haut.

---ENDE DER LESEPROBE---