Zwischen Leid und Leidenschaft 5 - A.C. Black - E-Book

Zwischen Leid und Leidenschaft 5 E-Book

A.C. Black

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Beschreibung

Die Lage wird immer verzwickter für Shannen, nicht nur, dass sie die Befürchtung quält, dass Damian sie fortschicken könnte, er stellt sie auch noch vor eine schwere Wahl, entweder sie überlässt sich ganz seinem Willen und seiner Strafe oder er löst ihre Verbindung... Shannen lässt sich darauf ein, sich ihm ganz und gar zu fügen! Doch sie hat keine Ahnung was sie nun erwarten wird...

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A. C. BLACK

 

Zwischen Leid und Leidenschaft

 

Band 5

 

- Liebesroman -

 

Covergrafik mit Verwendung: © depositphotos.com, konradbak

Copyright © 2021 A.C. Black, alle Rechte vorbehalten

Facebook.com/Pages/AC-Black

Korrektorat: Perfekte Texte Coburg

 

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung der Autorin untersagt. Alle Übersetzungsrechte vorbehalten.

 

Alle Charaktere in diesem Buch und alle Modelle auf dem Cover sind 18 Jahre alt oder älter. Diese Geschichte ist reine Fiktion, jede Ähnlichkeit mit reellen Personen, Orten oder Geschehnissen ist reiner Zufall.

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Buchempfehlungen

Ein Geschenk für Dich

Eine Bitte

Rechtliche Hinweise

1

 

Damian saß an seinem Schreibtisch, die Füße lässig überkreuzt.

Wie immer war er elegant gekleidet, schwarze Anzughose und weißes Hemd. Die goldene Kette mit dem Amulett trug er um seinen Hals. Das Sakko hatte er achtlos über die Sessellehne geworfen.

Seine Finger spielten mit einem vergoldeten Kuli, während er zum Fenster hinausblickte und den von grauen Wolken verhangenen Himmel betrachtete.

Es war wohl Ironie, dass dieser Kuli ein Geschenk seines Vaters aus besseren Tagen gewesen war ...

Seine Lippen verzogen sich zu einem süffisanten Grinsen.

Die nächste Zeit würde einige interessante Wendungen mit sich bringen, das stand fest!

Sein Gefühl hatte ihn nicht getäuscht, Chris hatte tatsächlich ein besonderes Interesse an Shannen entwickelt ...

Das dumpfe Brennen der Eifersucht, das er seit diesem Kuss verspürte, war etwas, das er so noch nicht gekannt hatte. Auf gewisse Art faszinierte es ihn. Aber es löste auch diese tiefe, gefährliche Wut in ihm aus. Eine Wut, die ihn schon viele Jahre begleitete und seit seinem Ausbruch wegen Sophie nun neue Nahrung fand.

Shannen löste Empfindungen in ihm aus, die er viele Jahre nicht mehr gehabt hatte, und selbst der daraus entstandene Schmerz hatte einen besonderen Reiz für ihn. Denn er fühlte endlich wieder!

Fakt war, dass seine Gefühle für sie längst über die körperliche Begierde hinausgewachsen waren ...

Er hatte sich in sie verliebt! Und das änderte alles.

Es war eine Sache, eine Liebessklavin zu begehren und sich von ihr auf körperlicher Ebene angezogen zu fühlen, doch eine emotionale Bindung machte es komplizierter!

Das war eine völlig neue Erfahrung für ihn. Genauso wie diese brennende Eifersucht, die er plötzlich wegen Shannen empfand.

Doch wie hieß es so schön, halte deine Freunde nah bei dir, doch deine Feinde noch viel näher ...

Und er wäre nicht der gewesen, der er war, wenn er nicht bereits einige Züge vorausgeplant hätte.

Die Wahl, vor die er Chris gestellt hatte, hatte seinem Freund nicht viele Möglichkeiten offen gelassen.

Natürlich war dessen Entscheidung nicht überraschend ausgefallen ...

Und Shannen?

Er war ihr bisher mit Bedacht aus dem Weg gegangen.

Sie würde bald erfahren, was es hieß, ihn zu hintergehen! Sie musste endlich begreifen, dass sie jetzt ihm gehörte. So hatte sie es gewollt, doch noch hatte er ihr die Regeln nicht ganz klargemacht.

Vorerst ließ er die Zeit für sich arbeiten. Er wusste schließlich sehr genau, wie unerträglich Ungewissheit sein konnte, und kannte sie gut genug, um sicher zu sein, dass das schlechte Gewissen bereits an ihr nagte!

Sollte es ruhig.

Sie sollte Zeit haben, über ihre Empfindungen nachzudenken.

Denn ob es ihm nun passte oder nicht, Chris war nicht nur sein bester Freund, sondern auch ein ernst zu nehmender Gegner, was Shannen anging.

Was auch immer es war, es verband sie etwas mit ihm.

Aber er würde sie schon dazu bringen, ihm ihre wahren Gefühle zu offenbaren!

Alles zu seiner Zeit ...

*

Shannen hatte für diesen Tag ihren Unterricht hinter sich.

Doch ihre Leistungen waren längst nicht mehr so gut wie noch in den ersten Monaten!

Der Professor hatte sie freundlich, aber auch nachdrücklich darauf hingewiesen und ihr geraten, sich mehr Zeit für die Studien zu nehmen. Denn ihren hervorragenden Durchschnitt würde sie so nicht halten können.

Natürlich hatte sie einsichtig genickt und Besserung gelobt, aber wie sie das in den nächsten Wochen hinbekommen sollte, war ihr schleierhaft!

Jetzt saß sie auf ihrem Bett, umgeben von einem Wust aus Unterlagen, und versuchte das fehlende Lernen aufzuholen.

Aber sie war bereits nach einer halben Stunde am Verzweifeln!

Alles in ihr schien sich zu verkrampfen, ihre Gedanken wirbelten ständig durcheinander und ließen ihr keine ruhige Minute mehr ...

Sie dachte immer wieder an Damian und ja, auch an Chris.

Natürlich an Chris!

Immerhin war er der Grund für diese verfahrene Situation ...

Damian hatte seit seiner Rückkehr kein Wort mit ihr gewechselt.

Es war klar, dass er irgendwie von dem Kuss erfahren haben musste.

Und Chris?

Sie wusste es nicht.

Hatte Damian ihn bereits gesprochen?

Ein Tag war vergangen, seit er zurückgekehrt war, und er hatte sie weder aufgesucht noch zu sich rufen lassen. Die Anspannung lag wie ein dunkler Schatten über ihr.

Sie hatte Angst! Furchtbare Angst!

Ob er tatsächlich schon Bescheid wusste?

Und selbst wenn nicht, ihr Gewissen würde sie mit Sicherheit ohnehin verraten!

Damian war ein Meister darin, jede Regung in ihrem Gesicht zu lesen, und wurde sofort misstrauisch, wenn sie auch nur leicht errötete ...

Wie würde er wohl reagieren, wenn sie vor ihm stand? Ob er sich von ihr trennen würde?

Schon einmal hatte sie seine Wut erlebt! Doch er konnte auch vollkommen gleichgültig und kalt sein, und manchmal war da auch diese ganz andere Seite an ihm ...

Es war unmöglich, ihn einzuschätzen.

Sie dachte an Damian, an seine Augen, die ständig von einem inneren Feuer zu lodern schienen, das schwarze Haar, das diesen herrlichen Kontrast dazu bildete, und die etwas kantigen Züge seines Gesichts. Natürlich war da auch sein durchtrainierter Körper, das Spiel seiner Muskeln, wenn er sich bewegte ...

Allein sein Anblick weckte Begehren in ihr!

Jeder Blick von ihm ließ sie nervös werden.

Sie biss sich auf die Unterlippe.

Erst jetzt wurde ihr bewusst, wie sehr sie sich nach ihm sehnte.

Sie wollte ganz ihm gehören, sich ihm völlig hingeben, und doch ...

Da war auch Chris. Chris, bei dem sie Trost fand, der sie hielt und zum Lachen brachte.

Mit ihm schien alles so leicht und klar zu sein.

Ungewollt und hilflos war sie zwischen die beiden Freunde geraten.

Vor einer Weile hatte sie noch gedacht, sie würde als alte Jungfer sterben! Und jetzt gab es plötzlich gleich zwei Männer, die ihr Herz schneller schlagen ließen und ein gefährliches, unerträgliches Begehren in ihr weckten ...

Sie hatte nicht geglaubt, dass es so etwas wirklich gab!

Shannen lachte auf.

Und jetzt war es ihr selbst passiert ...

Sie stand zwischen zwei Männern. Hatte sich in beide verliebt und fühlte sich zu beiden hingezogen!

Tief in ihrem Inneren drängte sich jetzt diese fordernde Stimme in ihre Gedanken, die sie fragte, für wen sie sich in diesem Augenblick entschieden hätte, doch sie ignorierte sie, schob sie in die Tiefen ihres Unterbewusstseins zurück. War es möglich, dass sie sich gar nicht entscheiden wollte?

Nein, Unsinn!

Sie liebte Damian, und dieser Kuss war ein furchtbarer Fehler gewesen, nicht mehr und nicht weniger!

Sie hatten sich hinreißen lassen von den alten Gefühlen, die sie seit damals verbanden.

Und dafür hatten sie alles aufs Spiel gesetzt ...

Chris seine Freundschaft zu Damian und sie diese besondere Liebe, die sie mit Damian verband.

Jetzt konnte sie nur abwarten, was das Schicksal für sie bereithielt. War zum Warten verdammt.

Und das war irgendwie schlimmer als alles andere ...

*

Chris schlug immer wieder mit ganzer Kraft auf den Punchingball ein.

Mit dem Handrücken wischte er sich über die schweißnasse Stirn.

Schon spürte er wieder den Druck in seiner Lunge. Kein gutes Zeichen!

Er nahm sein Handtuch und ging zu der Bank, wo auch seine Wasserflasche stand, aus der er einen kräftigen Schluck nahm.

Das Fitnesscenter in der Stadt war momentan der einzige Ort, an dem er seinen aufgestauten Gefühlen entgehen und außerdem die ganze verzweifelte Wut herauslassen konnte.

Damian hatte ihn vor eine Wahl gestellt, eine Wahl, die ihn in Zugzwang gebracht hatte.

Und er konnte sich nicht sicher sein, ob seine Entscheidung sich nicht als ein großer Fehler herausstellen würde ...

Er wusste, dass Damian wütend war, wütend auf ihn und natürlich auf Shannen!

Es würde nicht mehr lange dauern, bis er sie ebenfalls zur Rede stellen würde, und so, wie er seinen besten Freund kannte, würde er sie für diesen Vertrauensbruch hart bestrafen ...

Damian und er hatten viele Jahre ihre gemeinsame Vorliebe für BDSM geteilt. Und sein Freund war nicht besonders zurückhaltend, wenn es darum ging, seine Gespielin in ihre Schranken zu weisen, wenn sie ihn enttäuschte oder ihre Grenzen überschritt ...

Das, was er auf dem Bild gesehen hatte, das Damian ihm provokativ vor Augen gehalten hatte, deutete darauf hin, dass er mit Shannen noch nicht sehr weit gegangen war, doch die jetzige Situation würde alles ändern!

Ein Begriff, den er vor langer Zeit einmal gehört hatte, waberte durch seinen Kopf:

„Trio infernale ...“

*

Sie stand vor Damians Tür.

Er hatte sie in sein Apartment bestellt. Jetzt war es also so weit.

Ihr Herz klopfte ängstlich in ihrer Brust. Sie hatte ihn seit seiner Ankunft nicht zu Gesicht bekommen.

Erst jetzt, am zweiten Tag nach seiner Rückkehr, hatte er sie zu sich holen lassen.

Sie hatte Angst, aber das war nicht alles. Ein Teil von ihr freute sich auch darauf, ihn wiederzusehen, endlich in seiner Nähe zu sein!

Doch es würde kein fröhliches Zusammentreffen werden ...

Wo war Chris?

Hatte Damian ihn schon aus dem Haus geworfen? Wusste er tatsächlich etwas von dem Kuss?

Sie seufzte. Bisher hatte sie keine Antworten auf diese Fragen erhalten.

Bisher ...

Plötzlich hörte sie seine Stimme und das hart klingende „Komm rein!“ riss sie aus ihren Gedanken.

Mit klopfendem Herzen öffnete sie die Tür und trat ein.

Damian stand vor seiner Couch, die Arme vor der Brust verschränkt, was ihm eine besondere Strenge verlieh. Er sah ihr mit finsterem Blick entgegen.

Seine hellblauen Augen musterten sie kühl.

Er trug eine schwarze, enge Hose, die seine langen, muskulösen Beine betonte, und ein dunkelrotes Hemd, das am Hals offen stand.

„Er weiß es ...“, hämmerte es in Shannens Kopf und sie erbebte innerlich vor Furcht.

In diesem Augenblick wurde ihr bewusst, dass es nicht ihre größte Angst war, seiner Wut ausgesetzt zu sein, sondern ihn zu verlieren ...

„Da bist du ja endlich!“, stellte er mit herrischer Stimme fest.

„Du hast dir Zeit gelassen ...“, sein Blick strich über ihren Körper.

Sie hatte sich sehr einfach gekleidet, Jeans und Pullover. Als er sie nun betrachtete, fragte sie sich unwillkürlich, ob das eine gute Wahl gewesen war. Sicher hatte er etwas anderes erwartet ...

Doch etwas Enges, Verführerisches war ihr in Anbetracht der Situation unpassend vorgekommen.

„Es tut mir leid, ich ...“, „sei still!“, unterbrach er sie barsch.

Shannen zuckte erschrocken zusammen.

Er war so anders ..., so kalt.

„Ich kann mir schon vorstellen, warum du so lange gebraucht hast. Du hast Angst, nicht wahr?“, stellte er fest und beobachtete dabei ihr Gesicht.

Sie nickte nur, traute sich nicht, ihn anzusehen.

Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals. Er wusste alles! Selbst was in ihr vorging, war ihm natürlich nicht entgangen ...

Was würde er jetzt mit ihr anstellen?

„Du hast recht damit, Angst zu haben! Denn du gehörst zu mir und trägst meinen Ring, und zwar, weil du es wolltest! Doch du hast den Kodex gebrochen ...“, in Damians Stimme lag unterdrückte Wut.

„Du hast mich hintergangen und obwohl du mir sehr viel bedeutest, will ich, dass du mir den Ring zurückgibst ...“ Bei diesen Worten sah er sie an und in seinen Augen lag ein kaltes Glitzern.

Shannen zuckte zusammen, als ihr klar wurde, was Damian da von ihr verlangte ...

Er wollte, dass sie ging!

Sie war dabei, den Mann, der ihr in wenigen Monaten nähergekommen war als jeder andere Mensch, den sie kannte, zu verlieren ...

Die Tränen kamen ganz von allein. Sie ließen sich nicht zurückhalten.

Das konnte nicht das Ende sein! Sie wollte ihn nicht verlieren, konnte nicht mehr ohne ihn sein! Egal, was auch immer Chris für eine Rolle spielen mochte, zwischen Damian und ihr war etwas, das sie nicht aufgeben konnte!

„Damian ..., es tut mir leid! Bitte schick mich nicht einfach so fort!“, flehte sie und sah ihn mit flackerndem Blick an.

„Ich will bei dir sein! Bitte gib mir noch eine Chance, um es dir zu beweisen!“ Ihre Stimme zitterte und die Tränen flossen kühl über ihre erhitzten Wangen.

Damian betrachtete sie mit diesen glitzernden, hellblauen Augen, die immer wieder alles in ihr erzittern ließen.

Eine schwarze Haarsträhne hing ihm in die Stirn und seine Lippen bildeten einen schmalen Strich, während er mit sich zu ringen schien.

Noch immer hielt er die Arme vor der Brust verschränkt.

Jetzt hielt er ihr die rechte Hand hin.

„Gib mir den Ring, Shannen ... Das mit uns hat keinen Sinn“, meinte er ruhig, aber bestimmt und sie zuckte zusammen, als hätte er sie geschlagen.

---ENDE DER LESEPROBE---