Wechselspiel der Begierde 5 - A.C. Black - E-Book

Wechselspiel der Begierde 5 E-Book

A.C. Black

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Beschreibung

Zwischen Athur und Julia hat sich alles verändert, seit Abel die Villa verlassen hat. Athur ist einfach nicht mehr derselbe. Unbewusst gibt er Julia die Schuld daran, dass die Situation zwischen ihm und seinem Zwillingsbruder eskaliert ist. Julia wird immer unglücklicher. Als Athur sie dann auch noch hinter ihrem Rücken hintergeht und sie immer mehr an seinen Gefühlen zweifelt, fasst sie einen überraschenden Entschluss... Doch plötzlich taucht Abel wieder in ihrem Leben auf und die beiden kommen sich näher als je zuvor. Doch da ist noch etwas, das Julia keine Ruhe lässt, sie will die Zwillinge wieder versöhnen! Wird ihr dieses Vorhaben gelingen und wie wird es zwischen ihr und den beiden Brüdern weitergehen? Kann es nach allem, was geschehen ist, noch ein Happy End für die drei geben?

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A. C. BLACK

 

Wechselspiel der Begierde

 

Band 5

 

- Liebesroman -

 

Covergrafik mit Verwendung: © depositphotos.com, konradbak

Copyright © 2021 A.C. Black, alle Rechte vorbehalten

Facebook.com/Pages/AC-Black

Korrektorat: Perfekte Texte Coburg

 

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung der Autorin untersagt. Alle Übersetzungsrechte vorbehalten.

 

Alle Charaktere in diesem Buch und alle Modelle auf dem Cover sind 18 Jahre alt oder älter. Diese Geschichte ist reine Fiktion, jede Ähnlichkeit mit reellen Personen, Orten oder Geschehnissen ist reiner Zufall.

Inhaltsverzeichnis

Band 5

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1

 

Julia trat in die Bibliothek und ihr Blick fiel sofort auf den großen nostalgischen Schreibtisch aus glänzendem Edelholz, der den Raum dominierte.

Er stand direkt in der Mitte des Raumes.

Doch was Julias Blick tatsächlich fesselte, waren die fast leere Cognacflasche und die vielen benutzten Gläser, die um sie herum standen.

Auf einem der schwarzen Ledersessel, die sich um den Tisch verteilten, saß Athur.

Er hatte die Beine lässig überkreuzt auf die Sessellehne gelegt und hielt noch ein halb leeres Cognacglas in der Hand.

Er trug eine abgewetzte Jeans und ein Hemd, das offen stand. Sein Haar war wirr und hing ihm in Strähnen in die Stirn. Auf seiner nackten Brust konnte Julia die goldene Halskette mit dem Anhänger erkennen, der die Initialen der Vornamen der beiden Brüder zeigte.

Es erleichterte sie etwas, das zu sehen, denn dieser Anhänger stand für die Verbindung zwischen den Zwillingen. Und jetzt, nachdem Abel schon tagelang fort war, tat es gut, zu sehen, dass Athur zumindest die Kette nicht abgelegt hatte!

Doch er war betrunken, wie schon so oft in letzter Zeit ...

Julia konnte das in seinen Augen sehen, in denen dieser glasige Glanz lag, als er sich jetzt aufsetzte und ihr entgegenblickte.

„Hallo Julia! Schön, dich zu sehen ...“, lallte er grinsend, während er zum Gruß sein Glas anhob, sodass die schmelzenden Eiswürfel klirrten.

Sie erwiderte den Gruß, indem sie ihm lächelnd zunickte. Aber sie machte sich von Tag zu Tag mehr Sorgen um Athur. Das Zerwürfnis mit seinem Bruder machte ihm viel mehr zu schaffen, als er jemals zugeben würde, da war sie sich sicher!

„Komm her zu mir!“, forderte er sie auf und winkte sie zu sich heran.

Julia trat langsam zu ihm. Sie fühlte sich unsicher und wusste nicht recht, was sie tun sollte. Alles hatte sich so sehr verändert!

Bevor sie es richtig begriff, umfassten Athurs Finger ihr Handgelenk und er zog sie auf seinen Schoß.

Sie schrie erschrocken auf, wurde aber sofort unterbrochen, als Athur ihr einen groben Kuss auf die Lippen drückte.

Sie schmeckte den schalen Geschmack des Cognacs in seinem Atem und fragte sich, wo das alles noch enden sollte ...

„Nun, meine süße Julia, wie geht es dir? Willst du auch einen Drink?“, säuselte er an ihrem Ohr.

Doch sie schüttelte den Kopf.

„Nein, ich denke, es ist für mich noch zu früh! Wollen wir nicht etwas zu essen kommen lassen? Ich habe ganz schön Hunger!“, versuchte sie Athur auf andere Gedanken zu bringen.

„Ich habe keinen Appetit. Aber du kannst ruhig etwas essen ...“, antwortete Athur gedankenverloren.

Dann schob er sie sanft von sich und erhob sich.

Julia konnte sehen, dass er kurz schwankte.

„Ich gehe an den Pool ...“, meinte er plötzlich und prostete ihr zu.

Dann ging er zur Tür und verschwand auf den Gang.

Julia stand da und sah zur Tür, die sich wieder geschlossen hatte.

Was sollte sie nur tun?

Konnte sie überhaupt etwas tun?

Das Zerwürfnis zwischen den Zwillingsbrüdern hatte nichts Gutes gebracht, so viel war klar!

Sie wusste nicht, wie es Abel ging, denn sie hatte keine Ahnung, wohin er verschwunden war, aber Athur machte ihr Sorgen!

Und sie selbst?

Sie fühlte sich einfach nur tieftraurig und hilflos.

*

Athur hatte sich auf einer der drei Sonnenliegen niedergelassen.

Er trank die letzten Schlucke seines Cognacs und fragte sich, wie viele er über den Tag schon getrunken hatte.

Dabei blickte er auf das türkisfarbene Wasser des Pools.

Er fühlte sich irgendwie leer und alles langweilte ihn.

Das Einzige, das ihn noch ab und an lächeln ließ, war Julia.

Doch auch sie hatte sich verändert. Oder lag es an ihm selbst?

Er schüttelte benommen den Kopf.

Was auch immer!

Es war nun, wie es war!

Die Situation zwischen Abel und ihm war eskaliert und sein Bruder war zu weit gegangen!

Außerdem hatte er seine Intrigen auch noch einfach so zugegeben ...

Athur musste tief durchatmen, um seine neu erwachte Wut zu unterdrücken.

Schließlich erhob er sich mit einem Ruck und kam ein wenig schwankend zum Stehen.

Dann zog er sich aus, wobei er aufpassen musste nicht umzukippen, als er aus der Hose stieg.

Kaum war er nackt, trat er an den Beckenrand und machte einen Kopfsprung in den Pool.

Er tauchte unter und blieb noch einen Moment unter Wasser.

Während kleine Bläschen vor ihm aufstiegen, kamen die Erinnerungen an die gemeinsamen prickelnden Erlebnisse mit Julia und seinem Bruder über ihn ...

Wieder diese quälenden Gedanken!

Er tauchte auf.

Ein paar Sterne blitzten vor seinen Augen.

Doch Athur schüttelte nur kurz den Kopf.

So was konnte ihm nichts anhaben und um es sich selbst zu beweisen, schwamm er in schnellen Zügen ein paar Bahnen ...

Plötzlich tauchten wieder Sterne vor seinen Augen auf. Dieses Mal mehr und länger.

Es war ihm kaum noch möglich, etwas von seiner Umgebung zu erkennen.

Athur hielt an und paddelte stattdessen auf der Stelle.

Er befand sich gerade in der Mitte des Pools, als ihm plötzlich schwarz vor Augen und schwindlig wurde.

Jetzt kam auch die Panik und Athur verlor die Orientierung.

Er begann wild mit den Armen zu paddeln. Sein Herz schlug immer schneller und sein Atem ging unregelmäßig.

Immer schlimmer wurde der Schwindel. Aus dem Tunnelblick wurde vollkommene Dunkelheit.

Der letzte klare Gedanke, der Athur noch durch den Kopf ging, war:

„Abel, Julia, es tut mir leid ...“

Dann wurde alles still und absolute Finsternis umgab ihn ...

*

Julia nahm noch einen ordentlichen Bissen von ihrem Baguette, das sie sich hatte bringen lassen.

Plötzlich überkam sie ein merkwürdiges Gefühl. Eine tiefe innere Unruhe erfasste sie.

Irgendetwas stimmte nicht!

Sie brauchte noch einen Augenblick, bis sie begriff, was sie so aus der Fassung brachte.

Dann wurde es ihr klar und sie sprang sofort auf ...

*

Das ungute Gefühl, das sie ergriffen hatte, ließ sie rennen.

Im nächsten Moment riss sie die Tür auf und ließ ihren Blick über die scheinbar leere Poollandschaft schweifen.

Auf dem kleinen Tischchen neben einer der Liegen stand noch das leere Cognacglas, das Athur mit hinübergenommen hatte.

Aber wo war er?

Jetzt fiel ihr Blick auf das türkisfarbene stille Wasser im Pool.

Dann sah sie ihn ...

Oder viel eher Athurs leblosen, nackten Körper, der hilflos im Wasser trieb ...

Julia schlug vor Schreck ihre Hand vor den Mund und schrie auf.

Im nächsten Augenblick rannte sie schon auf den Beckenrand zu und sprang, ohne lange nachzudenken, kopfüber hinein.

So schnell sie konnte, schwamm sie zu ihm hinüber.

Er trieb mit geschlossenen Augen vor ihr im Wasser.

Julia fasste ihn mit ihrem rechten Arm unter dem Kinn und paddelte nun mit aller Kraft an den Rand des Beckens zurück.

Während sie irgendwie versuchte sein Gesicht über Wasser zu halten, schwang sie sich nebenbei hoch auf den Rand und kletterte heraus.

Dann begann sie Athur ebenfalls nach oben zu ziehen. Was eine echte Herausforderung darstellte!

Sie hockte am Rand und zog ihn darüber empor, indem sie sich vorsichtig nach hinten kippen ließ.

Sie brauchte mehrere Versuche, um ihn endlich ganz und gar über den Rand aus dem Wasser zu ziehen. Dabei war Athurs Rücken in ihre Richtung gewandt, so war es etwas einfacher.

Schließlich konnte sie ihn rücklings auf den Fliesenboden sinken lassen.

Zitternd legte sie ihr Ohr auf seine Brust und horchte angespannt nach seinem Herzschlag.

Erleichtert atmete sie auf, als sie ihn hörte.

Jetzt begann sie mit einer Mund-zu-Mund-Beatmung.

Einmal, zweimal, dreimal und endlich, beim vierten Mal, begann Athur plötzlich zu zucken und zu husten.

Dann, endlich, eine halbe Ewigkeit später, schlug er die stahlblauen Augen auf, die sie vom ersten Moment an berührt hatten.

Und Julia musste einfach laut lachen. Sie presste ihn an sich und küsste immer wieder seine noch nasse Stirn.

„Oh Gott, du bist wach! Ich bin so froh!“, murmelte sie vor sich hin, während ihre Lippen seine Haut berührten.

Athur hustete noch ein paar Mal, dann verzogen sich seine blassen Lippen zu einem Lächeln.

„Alles klar, Baby ...“, flüsterte er heiser.

Jetzt wurde Julia ernst.

„Wenn ich nicht rechtzeitig gekommen wäre ..., dann wärst du jetzt tot!“ Plötzlich klang ihre Stimme tränenerstickt.

Wieder zog sie ihn an ihre Brust und legte ihr Kinn an seinen Kopf auf das tropfnasse Haar.

„Es tut mir leid!“, antwortete Athur erschöpft und versuchte sich vorsichtig aufzusetzen.

„Es geht mir schon wieder besser! Du musst dir keine Sorgen mehr machen!“, meinte er dann und bemühte sich darum, seine Stimme kräftiger klingen zu lassen.

Als er sich aufgesetzt hatte, sagte er:

„Hol zwei der Bediensteten, die können mir helfen. Und dann lass uns auf mein Zimmer gehen!“

Julia nickte.

Während sie zu dem schnurlosen Telefon auf dem Tischchen bei den Sonnenliegen trat, musste sie daran denken, dass Athur sie zum ersten Mal in sein Zimmer einlud. Dabei lebte sie nun schon einige Monate bei den Zwillingen.

Ja, bei den Brüdern. Doch Abel war nicht mehr da!

Schon kamen die Diener, einer von ihren war der Butler der Brüder, und erschraken, als sie Athur mit seinem blassen Gesicht klitschnass am Boden sitzen sahen.

„Es geht schon! Helft mir einfach nur auf“, meinte er ungehalten, als sie voller Angst zu ihm gelaufen kamen und besorgt auf ihn einzureden begannen.

Julia drehte sich zu ihnen herum und beobachtete, wie sie ihn beim Aufstehen stützten.

Dann halfen sie ihm beim Abtrocknen und Anziehen.

Athur schwankte noch ein wenig, aber langsam ging es ihm wieder besser.

Julia beobachtete das Spiel seiner Muskeln, während er in seine Kleidung schlüpfte. Der freundliche alte Butler redete dabei mit besorgter Miene auf ihn ein.

Ihre Gedanken schweiften dabei zu ihrer ersten Begegnung, die ihr vorkam, als wäre sie vor einer Ewigkeit gewesen.

Dieser Blick in seine stahlblauen Augen, nie würde sie diesen Augenblick vergessen.

Sie fragte sich, ob es das in Zukunft wieder zwischen ihnen geben würde. Diese magischen Momente ...

*

Gemeinsam betraten sie die Suite, die durch eine Tür hinter der Treppe zu erreichen war.

Julia hatte diese bisher immer nur verschlossen vorgefunden.

Jetzt konnte sie endlich den ersten Blick in Athurs Privaträume werfen!

Er öffnete die zweiflügelige Tür, die aus weiß gestrichenem Holz gefertigt war und goldene Ränder besaß, wodurch sie sehr edel wirkte.

Sofort gab sie den Blick in das Innere des Wohnraumes frei und Julia sah neugierig hinein.

Der Raum war groß und sehr hell, denn er besaß viele Fenster und eine Glastür, die auf den großen

Balkon führte, der zum Sonnenbaden einlud.

Ein großer weicher Teppich bedeckte den dunklen Marmorboden und eine riesige Couch dominierte den Raum. Davor befand sich ein kleiner Tisch, auf dem eine reich bestückte Obstschale stand.

Natürlich gab es auch hier einige Flaschen Cognac und Whiskey, die in eine kleine Bar eingeordnet waren.

Nachdem Julia mit Athur eingetreten war, sah sie, dass es sogar einen schönen Kamin, aus weißem Marmor gefertigt, gab. Sie konnte sich gut vorstellen, wie gemütlich es im Winter sein musste, wenn man mit einer Decke vor dem knisternden Feuer saß ...

Beim Umsehen fiel ihr Blick auf zwei weitere Türen.

„Dort sind das Bad und mein Schlafzimmer ...“, meinte Athur beiläufig, als er zur Couch ging.

Jetzt winkte er ihr zu.

„Komm her zu mir!

---ENDE DER LESEPROBE---