Zwischen Leid und Leidenschaft 3 - A.C. Black - E-Book

Zwischen Leid und Leidenschaft 3 E-Book

A.C. Black

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Beschreibung

Endlich lüftet sich das dramatische Geheimnis, das zwischen Shannen und Damian steht. Doch auch die Wahrheit über Sophie macht die Beziehung zwischen den beiden nicht einfacher... Dann kommt zudem noch Damians besonderer Freund ins Spiel, der Shannen in ein neues Gefühlschaos stürzt. Aber auch ihre Rivalin Angelina hat noch längst nicht aufgegeben und sorgt für zusätzlichen Unfrieden...

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A. C. BLACK

 

Zwischen Leid und Leidenschaft

 

Band 3

 

- Liebesroman -

 

Covergrafik mit Verwendung: © depositphotos.com, konradbak

Copyright © 2021 A.C. Black, alle Rechte vorbehalten

Facebook.com/Pages/AC-Black

Korrektorat: Perfekte Texte Coburg

 

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung der Autorin untersagt. Alle Übersetzungsrechte vorbehalten.

 

Alle Charaktere in diesem Buch und alle Modelle auf dem Cover sind 18 Jahre alt oder älter. Diese Geschichte ist reine Fiktion, jede Ähnlichkeit mit reellen Personen, Orten oder Geschehnissen ist reiner Zufall.

Inhaltsverzeichnis

Band 3

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1

 

Verflucht! Er hatte sie gehabt, so richtig! Er war ihr Erster gewesen. Das war etwas, das ihn tatsächlich berührt und ihn, das musste er zugeben, trotz seiner Erfahrungen ein wenig nervös gemacht hatte...

Und jetzt wieder Sophie!

Wieder diese Erinnerungen, dieses schlechte Gewissen, das ihn verwundbar machte, ihn wie einen verstoßenen Wolf forttrieb, wenn er das Gefühl verspürte, glücklich zu sein.

Da lag sie neben ihm, das Mädchen mit diesen besonderen, einzigartigen Augen, wunderschön und anziehend, und er hielt es nicht aus!

War geflohen wie ein idiotischer Feigling!

Verdammt, dabei war er doch ein Kerl! Er war der, der den Ton angab und sich nahm, was er brauchte!

Zumindest war das bisher so gewesen.

Gefühle? Wer zum Teufel brauchte Gefühle?

Die taten am Ende doch immer nur weh. Machten einen schwach und brachten einen in miese, schmerzhafte Situationen...

Aber, ob er es sich eingestehen wollte oder nicht, Shannen war ihm verdammt nahgekommen, und genau deshalb verfolgten ihn die Gedanken an Sophie wieder heftiger als noch Wochen zuvor!

Er hatte versucht sich darauf einzustellen, aber es hatte ihn einfach überrannt.

Er hatte einen Fehler begangen, der nicht wiedergutzumachen war, und dafür würde er wohl sein Leben lang geradestehen müssen...

Der Schmerz, den er fühlte, würde niemals ganz vergehen, egal, was er tat.

Shannens Ähnlichkeit mit Sophie war Fluch und Segen zugleich. Das stand fest.

Und er hatte keine Ahnung, wie er damit umgehen und wie die Zukunft für ihn und Shannen aussehen sollte!

Er wusste in diesem Augenblick nur, wo er jetzt sein musste, um seine Art der Abbitte zu leisten.

Auch wenn es vielleicht lächerlich sein mochte, dieser Ort war alles, was ihm von Sophie noch geblieben war...

Mit kalten Fingern holte er den Schlüssel hervor und öffnete die Tür.

Dann ging er in den kleinen Raum hinein, der nach dem Staub vergangener Zeiten roch.

So wie jedes Mal, wenn er ihn betrat.

Es war der Geruch der Vergangenheit, von verlorenen Erinnerungen.

Und dennoch war dieser Raum für ihn auch wie eine Verbindung zu einer Zeit, in der noch alles in Ordnung gewesen war, voller Lachen, Träume und Hoffnungen...

Er schaltete das Licht ein und trat an den Schrank, auf dem die Bilder standen, die ihm ein wenig Trost spendeten, wenn ihn der Schmerz wieder einmal übermannte.

Seit Shannen in seiner Nähe war, hatte es ihn öfter als zuvor hierhergezogen.

Er war sicher gewesen zu wissen, worauf er sich einließ, doch inzwischen war ihm klar geworden, dass er seine eigenen Gefühle unterschätzt hatte!

Damian trat dicht an das Porträt heran, auf dem das Gesicht des jungen Mädchens ihn anlächelte.

Die Ähnlichkeit mit Shannen war unverkennbar.

Besonders die Augen schienen ein und derselben Person zu gehören.

Diese grünen Katzenaugen, umrahmt von schwarzen, langen Wimpern.

Er legte mit beklommenem Herzen die Hand auf die Wange des Mädchens.

„Sophie...“, flüsterte er mit trauriger Stimme.

„Was soll ich bloß tun? Wenn ich Shannen ansehe, dann sehe ich auch dich. Aber du bist es nicht. Du wirst es nie mehr sein! Und ich habe kein Recht darauf, glücklich zu sein. Nicht nach dem, was passiert ist...“, meinte er leise und sah dabei zu dem Bild auf.

Doch natürlich bekam er keine Antwort.

Sophie war nicht da.

Nur diese Bilder waren ihm geblieben.

Sie zeigten Momentaufnahmen aus einem vergangenen Leben, in dem der Tod keinen Platz gehabt hatte.

Dann, auf einen Schlag, war alles, wie er es gekannt hatte, vorbei gewesen.

Danach war er in einer undurchdringlichen Dunkelheit versunken.

Alles hatte irgendwie funktioniert, war weitergegangen. Er war nicht glücklich gewesen, fast wie betäubt, aber er hatte seine Pflichten erfüllt und weitergemacht. Er hatte sein Herz hinter einer undurchdringlichen Mauer verborgen und sich an die Dinge gehalten, die kontrollierbar und einfach waren.

Leidenschaftlicher Sex, Geschäfte und das Malen.

An echtes Glück oder Liebe glaubte er nicht mehr.

Und das machte vieles erträglicher. Es bewahrte vor Enttäuschungen und Schmerz.

Doch nun war etwas geschehen, das sich seiner Kontrolle entzog und ihn in einen Wirrwarr aus Empfindungen stürzte...

*

Er, Damian, war der Erste gewesen, der sie ganz und gar besessen hatte!

Ihm hatte sie ihre Jungfräulichkeit geschenkt.

Und jetzt war sie wieder allein. Ohne ein Wort hatte er sie zurückgelassen und war einfach verschwunden...

Shannen starrte hilflos auf die Tür, durch die er gegangen war.

Sie war vollkommen aufgewühlt und alle möglichen Gefühle tobten in ihr durcheinander.

Was war nur mit ihm los?

Sie konnte ihn noch zwischen ihren Schenkeln spüren.

Noch vor wenigen Augenblicken hatten sie sich miteinander vereint, waren einander so nah gewesen, wie sie es zuvor noch mit niemandem gewesen war...

Shannen erhob sich und ihre Beine zitterten leicht.

Sie hastete nackt, wie sie war, ins Bad und reinigte sich schnell von den Spuren seiner Leidenschaft.

Das Rot verriet das Ende ihrer Jungfräulichkeit.

Verriet die Veränderung, die sie nun verspürte.

Es war vielleicht dumm, doch sie fühlte sich tatsächlich irgendwie anders.

Als sie wieder ins Zimmer zurückkam, griff sie sich ihren rosa Seidenmorgenmantel, der ihr in diesem Augenblick ein wenig albern erschien, und trat zur Tür hinaus.

Sie hatte einen Entschluss gefasst!

Dieses Mal war zu viel geschehen, als dass sie ihn einfach wortlos gehen lassen konnte!

Dieses Mal würde sie ihm folgen und ihn endlich zur Rede stellen...

*

Sie hastete barfuß die Treppe hinunter.

Der rote Teppich fühlte sich rau an ihren Fußsohlen an.

Die Halle wurde vom gedimmten Licht der Kronleuchter erhellt.

Ein unbestimmtes Gefühl ließ sie zu dem geheimnisvollen Raum gehen, der ihr bisher immer verschlossen geblieben war.

Etwas sagte ihr, dass sie ihn hier finden würde.

Und wenn nicht?

Dann wäre ihr nichts Konkretes eingefallen...

*

Als sie ihre Hand auf den kühlen Türknauf legte, hämmerte ihr Herz aufgeregt in ihrer Brust.

Jetzt würde sich entscheiden, ob sie endlich erfahren würde, welches dunkle Geheimnis hinter Damians merkwürdigem Verhalten und diesem mysteriösen Mädchen namens Sophie steckte!

Denn wenn sie es jetzt nicht wagte, ihn zur Rede zu stellen, würde sie es wohl gar nicht mehr wagen...

Sie drehte an dem Knauf und hielt dabei den Atem an.

Sie erwartete fast, dass nichts geschehen würde, doch ein metallenes Klicken erklang und die Tür öffnete sich...

Shannen zuckte erschrocken zusammen, so überrascht war sie.

Jetzt gab es kein Zurück mehr!

Sie schob die Tür einen Spalt breit auf und lugte vorsichtig in den spärlich beleuchteten Raum hinein...

*

Der kleine Raum wurde von warmem Licht bestrahlt, das ihn gerade so erhellte, dass man alles erkennen konnte.

Ihr gegenüber befand sich ein kleines Fenster, das jedoch mit einem dunklen Vorhang abgedunkelt war.

Als sie jetzt vorsichtig eintrat und sich zur Seite wandte, fiel ihr Blick auf die Gestalt von Damian, der vor einem aus lackiertem, dunklem Holz gefertigten Schränkchen stand.

Sie atmete nur ganz flach und versuchte sich nicht zu bewegen.

Dabei betrachtete sie sein Gesicht, versuchte darin zu lesen.

Seine hellblauen Augen, die sie so sehr faszinierten, waren starr auf etwas gerichtet, das sie von ihrer Position aus nicht erkennen konnte.

Seine Gesichtszüge waren von Verbitterung und Schmerz gezeichnet.

Das einzige Mal, als sie ihn so gesehen hatte, war während seines Albtraums gewesen...

Seine nackte Brust hob und senkte sich schnell und die Muskeln seiner starken Arme waren angespannt, denn er hatte die Hände zu Fäusten geballt.

In seiner schmerzlichen Trauer hatte er etwas an sich, das sie nur schwer erfassen konnte.

Es war etwas Anziehendes, das sie erbeben ließ.

Nur mit Mühe riss sie ihren Blick los und trat vorsichtig noch einen Schritt in den Raum hinein.

Jetzt konnte sie erkennen, wovon sein Blick gefangen war...

Als ihr Blick auf das große Porträtfoto fiel, war es ihr, als würden ihre Beine unter ihr nachgeben.

Ein erschrockener Laut löste sich von ihren Lippen, bevor sie es verhindern konnte.

Doch sie wusste nicht einmal, ob sie das wollte...

Sie sah Damian mit flackerndem Blick entgegen, als er sich mit dem Ausdruck vollkommener Überraschung zu ihr umwandte.

Für einen Moment blitzte noch etwas anderes in seinem Blick auf. Etwas, das sie an den Ausdruck erinnerte, den Menschen hatten, wenn sie sich bei etwas Verbotenem ertappt fühlten...

Sie sahen sich an und in seinem Blick lag noch immer diese tiefe Qual, doch nun mischte sich auch Wut darunter.

„Was zum Teufel machst du hier?“, zischte er aufgebracht.

Dann kam er auf sie zu und packte sie an der Taille.

Im nächsten Moment hob er sie hoch und trug sie weg von dem kleinen Altar mit den Fotos, die sie aus der Fassung zu bringen drohten.

„Nein!“, schrie Shannen überrascht auf.

Sie versuchte verzweifelt, über Damians breite Schulter hinweg einen weiteren Blick darauf zu werfen, doch es gelang ihr nicht.

Er trug sie ohne jede Erklärung zu einer alten Chaiselongue, die in der Ecke des kleinen Raumes stand. Sie war rot und erinnerte sie an die Ausstattung in Königshäusern.

Damian ließ sie nun rücklings darauf fallen.

Sofort wollte sie sich wieder erheben, doch er drückte sie mit der Hand an ihrer Schulter auf die Chaiselongue zurück.

„Du bleibst jetzt hier sitzen!“, befahl er mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete.

Shannen sah mit wütendem Blick zu ihm auf.

„Ich habe das Mädchen auf den Fotos gesehen!“, flüsterte sie nun mit bebender Stimme, die verriet, dass sie den Tränen nahe war.

Trotzig starrte sie an ihm vorbei in Richtung des Altars.

„Du kannst es mir nicht länger verschweigen! Was auch immer es mit alledem auf sich hat, du musst es mir endlich erzählen! Warum bin ich hier? Ist es wegen ihr? Ich habe ein Recht, es zu erfahren, und das weißt du auch...“

Plötzlich schnellte Damians Hand vor und packte sie unter dem Kinn. Dann hob er ihren Kopf zu sich auf und zwang sie so, ihn anzusehen.

Ihre Blicke trafen sich und ein gefährliches Glitzern lag in seinen Augen...

*

„Ich glaube kaum, dass du das Recht hast, in meine Privatsphäre einzudringen!“, knurrte er wütend.

Er war irgendwo zwischen Trauer, Wut und Mitgefühl gefangen.

„Warum bist du einfach gegangen? Warum tust du mir immer wieder weh und erwartest dann, dass ich das einfach hinnehme?“, Shannen schrie ihn jetzt an und erhob sich ruckartig von der Chaiselongue.

Sie baute sich vor ihm auf und sah ihn mit festem Blick an.

Damian betrachtete sie interessiert und auf gewisse Weise beeindruckte sie ihn.

Doch es war nicht der richtige Zeitpunkt, ihr das zu zeigen...

Stattdessen wandte er sich ab und ging zur Tür, die er nun öffnete.

„Ich will, dass du jetzt gehst! Wir reden ein anderes Mal über das alles“, erklärte er kühl.

Shannen sah ihn fassungslos an.

„Das kann nicht dein Ernst sein!“, meinte sie mit tonloser Stimme.

Doch er ließ sich nicht beirren.

„Geh, oder ich...“, begann er drohend.

„Oder was? Was willst du denn tun, wenn ich nicht auf dich höre?“, antwortete Shannen trotzig und stemmte die Hände in die Hüften.

Damian konnte sich gerade noch ein Grinsen verkneifen.

Wie sie so dastand, klein und zierlich, und ihm Widerstand bot, beeindruckte und amüsierte ihn gleichermaßen.

Aber vor allem erinnerte es ihn fast erschreckend an Sophie...

Ohne ein weiteres Wort ging er auf sie zu, packte sie an den Oberarmen und wollte sie durch die Tür schieben.

---ENDE DER LESEPROBE---