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Robert Kessler ist ein ungewöhnlicher Künstler, denn seine Visionen reichen über die eigenen ästhetischen Fragestellungen hinaus. Er nimmt Teil am Schicksal von Menschen und er möchte diesem Schicksal Orte für Erinnerung setzen.
Die Mechanik ist sein Mittel, komplexe Beziehungen und Wechselwirkungen für Betrachter anschaulich und erlebbar zu machen.
Das Interview beleuchtet hinter dem Künstler den Menschen Robert Kessler, seine Geschichte, seine Prägungen, seine Nöte und seine Motivation KUNST zu machen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2016
WhitePaperCollection - 04
Michael Weisser
Medienkünstler
Interview mit
Robert Kessler
Kinetic-Social-Art-Künstler
Kreativpilot
über
Die Kunst der Mechanik
Erinnern und Gedenken
Erfüllung finden
*
Always the beautiful answer /
who asks the more beautiful question?
(Edward Estlin Cummings)
Der QR-Code - Information zur Nutzung.
Dieses E-Book zeigt auf dem Cover den QR-Code:
Scan mit QR-App i-nigma
Dieser Code führt zur Rezitation:
„Atem“ – 1:10
Poesie: Michael Weisser
Rezitation: Gabriele Möller-Lukasz (Theater Bremen)
Funktion:
Um QR-Codes lesen zu können bedarf es eines Smartphones oder eines Tablets mit einer App (Applikation) wie den kostenfreien Reader i-nigma, den man vom Store für Android, Windows oder Mac herunterladen kann.
Den vollständigen QR-Code mit der App scannen und das dahinter liegende Ereignis erleben.
Zum optimalen Klanggenuss am besten Kopfhörer benutzen oder das Smartphone direkt oder via Bluetooth mit einer Dockingstation für die Raumbeschallung verbinden.
Die App i-nigma hat sich nach vielen Test als ungeschlagen leistungsfähig erwiesen! Zu empfehlen sind alternativ die ebenfalls kostenfreien Reader-Apps Optiscan und Qrafter.
Notwendig zum Lesen der Codes und zum Link zu den Web-Ereignissen, die hinter den Codes stehen, ist eine stabile Verbindung mindestens zu einem 3G- (oder 4G/LTE) Mobilfunknetz oder zu einem W-LAN Anschluss.
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Interview
Michael Weisser mit Robert Kessler
Social-Kinetic-Art-Künstler
Herr Kessler, es ist schwierig, sich Ihnen anzunähern, weil die Informationen sehr vielfältig sind. Macht man es sich einfach, kann man sagen, Sie sind Künstler! Sie sind ein bildender Künstler, der sich auf »Social Kinetic Art« spezialisiert hat, ein Künstler, der international agiert und dessen Schwerpunkt medial auf Objekten und Installationen liegt.
Beim Blick auf Ihre Inhalte wird es schwieriger, weil Sie zutiefst menschliche Themen aufgreifen, transformieren und thematisieren.
Sie sind ein Künstler, der keine Dekoration an die Wand hängt oder in den Raum stellt, sondern Werke mit Symbolkraft schafft. Es sind Werke, die eine soziale Haltung tragen.
Sie berühren menschliche Themen, Spannungsbögen, Widersprüche und Intensitäten wie Liebe und Haltlosigkeit, Autonomie und Verschmelzung, Gehorsam und Verweigerung, Liebe und Tod, Güte und Grausamkeit, Gewalt und Ohnmacht.
Ausstellungstitel und Arbeitsthemen tragen die Titel: »Meta und Morpheus in Sevastopol« (1988), »Heimkunft der Seelenschiffe« (1988), »Der Traum vom Fliegen« (1991), »Estonia Modell« (1991), »Warmer Atem schmilzt das Eis« (1999), »Wahnmal« (2005), »grow into« (2006), »Gegenüber und Miteinander« (2010), »at home … where you are!« (2010), »you between« (2014) … aber es sind nicht nur Titel unter bunten Bildern, sondern verarbeitete Inhalte. Und die Qualität der Umsetzung dieser Inhalte hat sich in Reaktionen der Öffentlichkeit niedergeschlagen, denn Sie haben viele Ausstellungen gemacht, Auszeichnungen erhalten, Wettbewerbe gewonnen, Preise entgegengenommen.
MW: Geht es Ihnen gut? Sind Sie zufrieden? Haben Sie Ihre Ziele erreicht?
RK: Das ist eine schwierige Frage, denn es gibt sehr viel Bewegung in meinem Leben. Aufgrund meines Reagierens auf – in meinen Augen – zentrale Geschehnisse in unserer Gesellschaft, bin ich immer wieder gezwungen, Vorarbeiten und Entwürfe zu fertigen, die teilweise sehr arbeitsintensiv sind und für die es keine Gelder gibt.