6,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 3,99 €
Sammelband - 2 in 1
Dieser Sammelband enthält die Bücher: „Aromatherapie und Essentielle Öle für Einsteiger – Relaxen, Verjüngen und die Gesundheit stärken“ und „Aromatherapie Rezepte – 30 Leichte Rezepturen und 32 Essentielle Öle für Einsteiger beleuchtet“
Werden auch Sie ein echter Aromatherapie-Wellness-Liebhaber!
Aromatherapie bedeutet nicht nur, dass man sich mit ein paar wohlduftenden Stoffen beschäftigt. Es ist viel mehr: Es ist ein Ritual der Entspannung und ein Segen für Körper sowie Geist - gleich welchen Alters oder Geschlechtes man ist.
Mit dieser unkomplizierten Anleitung werden Sie einige leicht umzusetzende Rezepturen für alle Einsatzzwecke kennenlernen, die man sich als Einsteiger vorstellen kann. Die Vorzüge werden Sie schon bald fühlen können.
Die vielseitigen Möglichkeiten der essentiellen Öle machen es für jeden Anwender einfach, sich selbst ganz neue und individuelle Rezepturen auszudenken. Kostengünstig und hochwirksam. Ein Besuch in einem teuren Spa entfällt, wenn man alle Zutaten und eine entsprechend ruhige Ecke mit ein wenig entspannter Musik auch zu Hause hat.
Einige Vorteile essentieller Öle und der Aromatherapie:
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2018
Dieser Sammelband enthält die Bücher: „Aromatherapie und Essentielle Öle für Einsteiger – Relaxen, Verjüngen und die Gesundheit stärken“ und „Aromatherapie Rezepte – 30 Leichte Rezepturen und 32 Essentielle Öle für Einsteiger beleuchtet“
Lesehinweis für den Einsteiger: Lesen Sie zuerst das erste Band durch. Im zweiten wird das gelernte Wissen aufgefrischt und anschließend einige Rezepte und zahlreiche Inhaltsstoffe vorgestellt.
Sind Sie auf der Suche nach einer günstigen Möglichkeit, es sich zu Hause einfach ab und zu gut gehen lassen zu können? Dann kreieren Sie doch Ihr eigenes, ganzheitliches/holistisches Spa! Jeder mag es in einem Wellnesshotel luxuriös verwöhnt zu werden, allerdings kann dies durchaus ein kleines Vermögen kosten. Deswegen muss man noch lange nicht auf die dort angebotenen Leistungen verzichten – holen Sie sich diese einfach nach Hause. Alles was Sie zu Beginn brauchen, sind einige essentielle Öle, pflanzliche Trägeröle oder natürliche Cremes. Die restlichen Zutaten und Inhaltsstoffe haben Sie sehr wahrscheinlich in der heimischen Küche sowieso vorrätig. All dies kann sehr kostengünstig bezogen werden, sodass man kein Vermögen für wohltuende und gesundheitsfördernde Aromen ausgeben muss. Auch müssen Sie keine aufwendigen Rezepturen befolgen oder gefühlt eine eigene Aromaproduktion eröffnen. Stattdessen werden Sie lernen, mit einigen grundlegenden Zutaten einfache, aber wirkungsvolle Rezepturen zu mischen. Ihr Körper und Geist werden es Ihnen danken, wenn Sie mit eigens hergestellten Aromatherapieölen sich eine Auszeit gönnen.
Doch erstmal ein Schritt nach dem anderen:
Was ist ein ganzheitliches Spa?
Das Wort holistisch kommt aus dem Lateinischen: Holisium, was so viel wie komplett, ganzheitlich, alles bedeutet. Das Ziel einer holistischen (= ganzheitlichen) Therapie ist es, alles wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Disbalancen sollen ausschließlich mit natürlichen Therapien angegangen werden. Dabei wird davon ausgegangen, dass jeder einzelne all seine Möglichkeiten ausschöpfen soll, um körperliche und geistige Gesundheit durch eine entsprechende Lebensführung zu fördern. Schlechte und ungesunde Angewohnheiten soll man sich abgewöhnen: Beispielsweise anstatt dauerhaft mit Schmerztabletten zu arbeiten, sollten die zugrundeliegenden Ursachen bekämpft werden. Die Wurzel des Übels muss angegangen werden, nicht (auf Dauer) das Symptom bekämpft werden. Die holistische Therapie stellt sich die Frage: Was verursacht den Schmerz, die Anspannung, den Stress oder die Nervosität? Wie kann man diesen begegnen? Man kann auch hier übrigens sehen, dass dies in keinem Gegensatz zur klassischen Schulmedizin steht, denn auch diese will im Kern die Ursache angehen.
Die entscheidende Fragen lauten: Sind Sie bereit für Ihre eigene Gesundheit Verantwortung zu übernehmen? Sind Sie bereit ein wenig Zeit zu investieren, denn es gibt einiges zu lernen? Ohne Wissen ist keine Anwendung möglich. Das Wissen über die richtigen Methoden ermöglicht uns erst das zu tun, was für ein entspannteres und ausgeglicheneres Ich nötig ist.
Auch wenn dies anfangs nach viel Arbeit aussehen mag: Langfristig sind die Vorteile gigantisch. Man kann es gar nicht hoch genug einschätzen, wenn man mit neuen, gesunden Gewohnheiten die Weichen für ein langes und erfülltes Leben (im Rahmen der Möglichkeiten natürlich) stellt. Entspannungstechniken sind Ihre erste Verteidigungslinie gegen Krankheiten!
Was ist Wellness?
Wellness ist das Erlebnis eines stressarmen Zustandes, in welchem man sich krafterfüllt, lebensfroh und frei von Leiden fühlt. Wellness bedeutet, dass sich Körper und Geist im Gleichgewicht befinden: Eine „innere Ruhe“ und das bewusste Erleben des „hier und jetzt“ vervollständigen das Bild – oder um es salopp zu sagen: Wellness heißt sich pudelwohl fühlen.
Ein eigenes kleines Spa im trauten Heim ist eine gute Möglichkeit, so oft wie möglich Wellness erleben zu können. Der Hauptvorteil? Man hat die eigene Wellnessoase fast immer sofort parat, wenn man sie braucht. Man muss nicht erst noch in die Sauna oder in das Wellnesshotel fahren: Man hat alles Nötige zum Entspannen und Stressabbau vor Ort!
Welche Vorteile hat ein eigenes Spa?
Immer mehr Männer und Frauen achten auf und verlangen Produkte, die ohne Tierversuche auskommen. Wer sich ein eigenes Spa zu Hause aufbauen will, ist zumeist über einige Fragen gestolpert wie:
Haben Sie auch keine Lust mehr auf die Halbwahrheiten der Beautyindustrie?Besorgt Sie die Umweltverschmutzung?Sind Ihnen die Themen Nachhaltigkeit, Selbstversorgung und Minimalismus wichtig? Mögen Sie den „do it yourself“-Ansatz?Genießen Sie natürliche Gewürze, Kräuter, Öle und deren Geruch?Mögen Sie es, neue und kreative Fähigkeiten zu erlernen?Beunruhigt Sie der Anteil synthetischer Stoffe in kommerziellen Haut- und Beautyprodukten?Interessieren Sie sich für natürliche Entspannungsmethoden?Wollen Sie herausfinden, wie man Kopfweh, Migräne, Schlaflosigkeiten und andere kleinere und größere Wehwehchen wenn möglich mit Hausmitteln bekämpfen kann?Kommen Ihnen wenigstens fünf der Fragen aus Ihrem eigenen Leben bekannt vor, dann stehen die Chancen gut, dass Sie die hier vorgestellten umweltschonenden und gesundheitsfördernden Methoden beim Erlernen nicht als Arbeit, sondern schöne Freizeitbeschäftigung betrachten werden.
Die Nachteile konventioneller Beautyprodukte:
Keine bzw. weniger Vorteile für das seelische Wohlbefinden.Teils sind Zusammenhänge zwischen der Nutzung der Produkte und schwerer Erkrankungen wie Krebs festgestellt worden.Bei der Herstellung fällt viel Abfall an und die Umweltbelastung ist in der Regel hoch.Allergische Reaktionen und Hautirritationen sind keine Seltenheit.Falls Sie bisher dachten, dass Stressmanagement ein Fall für den Fachmann oder die Fachfrau ist, liegen Sie falsch: Stressmanagement ist eine persönliche Aufgabe, die jeder Mensch zumindest in den Grundzügen kennen sollte. Es ist keine Schande neugierig zu fragen und sich weiterzubilden, denn ignorierter Stress kann „unbehandelt“ die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen. Er kann sich in vielerlei
Variationen zeigen:
Wut, Sorgen und andere negative EmotionenDie Unfähigkeit sein Leben in die richtige Bahnen zu lenken (die Dinge „passieren“ einem ständig)Anspannung und SchlaflosigkeitVerdauungsproblemeGestörte LibidoDepression und depressive StimmungenMangelnde Zielstrebigkeit und AntriebslosigkeitGeschwächtes ImmunsystemNatürlich ist Stress nicht alleine für alles verantwortlich. Viel mehr wirkt er wie ein Brandbeschleuniger am sich schnell ausbreiteten Feuer – und gerade in der modernen Welt gibt es genügend Brennmaterial. In der Regel passiert nichts – schließlich wirft uns nicht jeder anstrengende und stressreiche Arbeitstag gleich komplett aus der Bahn. Aber auf Dauer kann selbst eine leichte Stressbelastung die ständig wirkt Disbalancen verstärken und kleine Wehwehchen zu größeren werden lassen. Deshalb gilt: Wollen Sie wirklich den Stress ungehindert sein gefährliches Werk vollziehen lassen, oder lernen, wie man das eigene Wohlbefinden steigert und den Stress auf ein Minimum dauerhaft reduziert?
Die Aromatherapie mit ihrem natürlichen Aromen und den entspannenden Düften ist hierfür ein gutes Stresslinderungsmittel. Bald schon werden Sie ihr eigenes, kleines Spa lieben und aus Ihrem Leben gar nicht mehr wegdenken wollen. Sind Sie schon als Therapeut in dieser Richtung tätig oder kennen sich mit Wellnessmöglichkeiten gut aus? Dann hoffe ich, dass Ihnen das Buch eine kleine Quelle zusätzlicher Inspiration sein kann – Sie bestärkt und die eine oder andere neue Anregung hinzukommt.
Vor allem aber hoffe ich, dass Sie den Blick hiermit wieder auf sich selbst richten können: Die Arbeitstage eines Wellnesstherapeuten sind lang. Aufwändige Massagen können viel Zeit kosten und sind richtige „Arbeit!“ Das strengt an – die eigenen Energiereserven werden dabei aufgebraucht. Deswegen bin ich der Meinung, dass gerade Therapeuten und Mitarbeiter im Wellnessbereich erst Recht Zeit für sich selbst nehmen müssen. Nur wer selbst auch an sich denkt, kann anderen beim Entspannen und Stressabbau wirklich helfen.
Vielleicht wird Sie dieses Buch auch anspornen, in diesem Berufsbereich Fuß zu fassen. Schnell werden Sie merken, dass ein Interesse für die Welt der Wellness ein faszinierender Berufsweg sein kann – wenn man denn will. Es gibt keine Grenzen: Es ist alles möglich. Sie müssen es nur wollen.
Selbstverständlich möchte ich darauf hinweisen, dass ich kein selbsternannter Guru oder berühmter Naturheilkundearzt bin. Ich bin nur ein normaler Mensch, der seiner Leidenschaft und seinem Hobby mit Freuden nachgeht und einiges weitergeben möchte. Mein Ziel ist es, andere zu motivieren die Reise in die heimische Wellnesswelt anzugehen: In verständlicher Sprache und mit den Methoden, die jeder Normalbürger umsetzen kann. Natürlich nur das, was man ruhigen Gewissens auch weitergeben kann. Merken Sie sich: Im Zweifel lieber nochmal den Arzt oder Fachmann konsultieren. Niemals einem Guru oder sonst wem blind vertrauen, denn leider sind da draußen viel zu viele schwarze Schafe unterwegs, die es teils auch wirklich gut meinen – aber gut gemeint ist nicht immer gut gewusst!
Sich mit Wellness beschäftigten heißt lebenslanges Lernen. Es gibt immer eine neue Facette zu entdecken. Jeder von uns ist hierbei sowohl Lehrer als auch Schüler. Niemand sollte den Anspruch erheben allwissend zu sein. Bleiben Sie immer offen für Neues. Wer weiß? Vielleicht lese ich ja eines Tages ein Buch von Ihnen, wo Sie eine noch bessere Entspannungsmethode bei Übermüdung vorstellen? Es würde mich jedenfalls sehr freuen.
Sind Sie kompletter Neueinsteiger? Dann hören Sie auf Ihre Intuition. Lassen Sie ihrer Kreativität freien Lauf und nehmen Sie das nun Folgende als Anregung zu Beginn Ihrer Reise. Je mehr Sie kennenlernen, desto eher und leichter können Sie von meinen Vorschlägen abweichen und experimentieren. Ich bitte Sie zu Anfang die Methoden, Rezepte und Vorschläge als „gegeben“ zu betrachten, denn um von den Konventionen abzuweichen, muss man diese erst mal kennenlernen. Gehen wir es an!
Nachdem ich damals die Aromatherapie für mich entdeckt habe, ließ ich fortan alle konventionellen Pflegemittel weg: nur noch natürliche Öle und organische Cremes für die Haut! Insbesondere, dass man essentielle Öle für zahlreiche Zwecke verwenden kann, hat mich fasziniert. Beispielsweise hilft Geranienöl bei fettiger Haut, Ödemen, Wassereinlagerungen und – so wurde mir von weiblicher Seite angetragen – gegen Cellulite. Fast schon nebenbei hilft es ebenso bei mentalen Beschwerden: Das Migränerisiko sinkt, Angstzustände und Anspannungen werden geringer – auch der Schlaf wird positiv beeinflusst. Aromatherapie hilft also wie Sie sehen bei zahlreichen Beschwerden des Lebens. Zumeist immer dann, wenn die Ursache eine Disbalance von Körper und/oder Seele betrifft.
Aromatherapie – was ist das überhaupt?
Unter Aromatherapie verstehen wir eine holistische Behandlung die körperliches, geistiges und emotionales Wohlbefinden auslöst. Dies kann auf drei Weisen stattfinden:
Inhalation von aromatherapeutischen ÖlenMassage mit aromatherapeutischen ÖlenEin Aromatherapiebad.Zahlreiche alte Kulturen kannten die Vorzüge der Aromatherapie, wenn auch freilich oft unter anderem Namen und nur in Teilaspekten. Sowohl in der griechischen und römischen, als auch ägyptischen und chinesischen bis hin zur indischen antiken Zivilisation kannte man die Methoden der Aromatherapie. Selbst die Mayas in Amerika nutzten solche Methoden. Julius Caesar gönnte sich täglich eine aromatherapeutische Sitzung, um seine Neuralgie zu behandeln. Insbesondere die Inder, Chinesen und Griechen nutzten aromatherapeutische Techniken, um die Leiden der Kranken und Verletzten wenigstens ein wenig zu mildern.
Aromatherapie – wie funktioniert es?
Diese herrliche, stresssenkende Therapie kann auf zwei empfehlenswerte Weisen wirken:
Durch das Einmassieren über die Haut gelangen die Stoffe in den Blutkreislauf. Insbesondere bei Muskelverspannungen, Haut- und Haarproblemen ist dies die gängig angewandte Technik. Da die Öle in den Blutkreislauf gelangen, ist es umso wichtiger, dass diese 100% natürlich sind, will man sich nicht innerlich vergiften. Sobald die Stoffe im Körper zirkulieren, können diese ihre Wirkung entfalten, z.B. antifungal (gegen Pilze) und antibakteriell wirken.Durch Inhalation oder Zerstäubung über die Lungen. Der besänftigende Duft der Öle beeinflusst das limbische System positiv – der Teil des Gehirns, der für unter anderem für die Verarbeitung von Emotionen verantwortlich ist. Dies hat vorteilhafte Effekte auf den Hormonhaushalt und das Nervensystem. Negative Gefühle werden abgeschwächt, das Gedächtnis gestärkt und die Konzentrationsfähigkeit erhöht. Dies wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen, wobei auch hier der Hinweis gestattet sei: Man kann und sollte keine Wunder erwarten. Doch oft bedeuten schon kleine bis mittlere Verbesserungen ein großes Stück mehr Lebensqualität (und Lebensqualitäterhaltung).Was ist mit anderen Methoden?
Man kann die Aromatherapie auch oral vollziehen. Man nennt dies auch oft Phytoaromatherapie, manchmal auch wissenschaftliche Aromatherapie genannt. Diese Methode wird normalerweise in keinem Spa praktiziert und auch in diesem Buche nicht gelehrt. Dies liegt auch daran, dass man hier ohne ausreichende Vorkenntnisse viel eher etwas falsch machen und Schaden anrichten kann. Werfen wir jedoch einen groben Blick auf die orale Aromatherapie, um ein vollständiges Bild zu erhalten: Die puren Essenzen werden zumeist mit Olivenöl oder Rohrzucker verdünnt, bevor diese oral eingenommen werden. Sie sollen gegen Atembeschwerden, Verdauungsschwierigkeiten, sowie Anspannung und Schlaflosigkeit helfen.
Phytoaromatherapie hat viele Berührungspunkte mit der Kräuterkunde. Ebenso wie diese, sollte man nicht ohne die Konsultation eines Arztes damit beginnen. Erfahrene Aromatherapeuten werden von der sorglosen, oralen Einnahme ohne genaue Kenntnisse über die Gewohnheiten und die gesundheitliche Situation des Anwenders energisch abraten! Aromatherapie darf ebenso wenig wie Kräuterkunde als Ersatz für die Schulmedizin und Hausapotheke betrachtet werden! Nur weil die Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs sind, kann man diese noch lange nicht ohne eingehende Beschäftigung und Sicherheitsmaßnahmen einnehmen. Die Dosis, die Anwendungsdauer als auch die genaue Zusammensetzung der Stoffe ist nicht nur Kunst, sondern knallharte, chemische Wissenschaft! „Verzeiht“ die Aromatherapie beispielsweise als Massage über die Haut noch viele „Fehler“, kann man durch die orale Einnahme schnell mehr Schaden als Gutes bewirken. Es ist natürlich klar, dass die Inhaltsstoffe bei der oralen Einnahme erst Recht 100% organisch sein müssen und ein vollständiger Beipackzettel beiliegen muss: Wenn dieser fehlt hat dies zumeist einen Grund!
Zusätzlich kann nicht jedes essentielle Öl vom Körper verdaut werden. Manche Mischungen sind nicht organisch oder rein genug, sodass – obwohl der Stoff an sich verdaubar wäre – das Öl vom Körper nur schwer verarbeitet werden kann. Es gibt fast keine Marke, die nicht unverdauliche Mischungen im Angebot hätte. Der Markt für den Privatanwender ist schlicht nicht dafür gedacht, dass man die Öle oral einnimmt. Eine der wenigen Ausnahmen ist das Unternehmen Pranarom aus Belgien. Wer unbedingt die orale Methode besser kennenlernen möchte, sollte deren Unternehmenswebseite besuchen. Bei uns erreichbar unter der Adresse www.newpharma.de. Desweiteren bietet die Firma einige Bücher und Seminare zum Thema an. Natürlich darf man diese nicht „blauäugig“ lesen, denn das Unternehmen möchte selbstverständlich Geld verdienen – mit den eigenen Produkten. Doch bei Pranarom kann man sich als Privatanwender wenigstens sicher sein, dass die Öle auch oral gut verträglich sind. Der gut sortierte Fachhändler hat Pranarom sicherlich auch bei Ihnen um die Ecke im Angebot.
Es ist übrigens interessant zu wissen, dass die Aromatherapie gerne in „Schulen“ (im Sinne von „Glaubensrichtungen“ wie man diese nutzen soll) eingeteilt wird:
Die französische SchuleDie britische SchuleVerschiedene Nationen und Kulturen bilden unterschiedliche Gewohnheiten aus, so auch hier. In vielen Ländern Europas wird meist ein gemischter Ansatz gewählt (so auch in diesem Buch für den deutschsprachigen Markt) und ich rate Ihnen davon ab, sich von der ein oder anderen „Glaubensrichtung“ dogmatisch einnehmen zu lassen. Es schadet jedoch nicht die gängige Unterscheidung und deren Bedeutung zu kennen.
Die britische Schule der Aromatherapie lehnt die orale Einnahme grundsätzlich ab. Viel mehr hebt Sie die Bedeutung der Massage und Einnahme über die Haut besonders hervor. Ihr Hauptanliegen ist es, mit Hilfe der Aromatherapie eine ausgeglichene Grundstimmung und emotionale Erdung des Anwenders zu erreichen. Darüberhinaus möchte sie körperliche Leiden lindern. Die essentiellen Öle werden so weit verdünnt, dass sie 2,5-5% der Gesamtmenge des Ölgemisches ausmachen.
Die französische Schule, zu welcher auch die Marke Pranarom zu zählen ist, sieht die orale Einnahme von essentiellen Ölen als probates Mittel an. Sie bezeichnet sich selbst als der „wissenschaftliche Zweig“ der Aromatherapie. Sofern Massagen bzw. die Verabreichung der Öle über die Haut betrachtet werden, fordert die französische Schule eine höhere Konzentration an essentiellen Ölen von über 5%.
Wie schon erwähnt, werden Einflüsse beider Denkrichtungen in diesem Buch vorgestellt – wenn auch die orale Aufnahme als praktischen und sicherheitsrelevanten Gründen in diesem Einsteigerband ausgeklammert wird. Für Sie ist es wichtig den Unterschied einmal gehört zu haben, damit Sie bei der Lektüre anderer Texte, Zeitschriften und Quellen nicht irritiert sind. Sie werden von nun an wissen, dass ein „strenges Verbot“ in einem Text A auf die Lehren einer bestimmten Denkrichtung zurückzuführen sind und nicht immer als unfehlbares Dogma betrachten werden sollten. Wohl aber sind „problematische“ Themenkomplexe wie die orale Einnahme für den Einsteiger wissenstechnisch interessant, sollten aber – wenigstens vorerst – in der Praxis ausgeklammert werden.
Die Welt der Spa- und Wellnesskultur folgt eher der britischen Schule. Diese ist gerade zu Beginn einfacher zu verstehen und umzusetzen. Unser Schwerpunkt wird sich folgerichtig darauf richten. Schließlich ist das ein Einsteigerbuch, richtig?
Was ist der Unterschied zwischen essentiellen und pflanzlichen Ölen?
Anders als der Name suggerieren könnte, sind essentielle Öle gar nicht immer „Öle“. Es sind einfach „nur“ Essenzen von Blütenblättern, Pflanzensträuchern, Blättern, Wurzeln und Zweige verschiedenster Pflanzen- und Baumarten. In ihrer reinen Form ist es schlicht nicht möglich diese als Massageöl zu nutzen – außer man hat Lust auf allergische Reaktionen der Haut.
Die einzige sinnvolle Ausnahme von dieser Regel ist ein Tropfen essentiellen Öles als „Parfum“ auf dem Handgelenk – oder als zu inhalierenden Duftstoff gegen Kopfweh oder zur allgemeinen Entspannung (beispielsweise als Soforthilfe am Arbeitsplatz oder auf Reisen). In der Regel jedoch verdünnt man die essentiellen Öle mit einigen Tropfen Pflanzenöl, um Komplikationen vorzubeugen.
Pflanzliche Öle sind das Mittel der Wahl um essentielle Öle zu verdünnen. Deswegen nennt man sie in den einschlägigen Fachkreisen auch Grundöl (base oils) oder Trägeröl (carrier oils). Pflanzliche Öle eignen sich als Massageöl. Besonders populär sind Süßmandelöl, Avocadoöl, Sesamöl und Haselnussöl. Mehr Informationen hierzu gibt es in Kapitel 4.
In welchem Verhältnis mischt man nun essentielles mit pflanzlichem Öl?
Als generelle Faustregel kann man sich merken: Auf 15ml Pflanzenöl kommen 5-8 Tropfen des gewünschten essentiellen Öles. 15ml entsprechen 1 Esslöffel.
Bei körperlichen Beschwerden (z.B. Muskelkater) kann man 1-3 Tropfen mehr essentielles Öl hinzugeben (beispielsweise Rosmarin-, Knoblauch- oder Basilikumessenz).
Bei mentalen Beschwerden, z.B. Nervosität oder Trübsal, sollten Sie nicht mehr als 6 Tropfen essentielles Öl pro 15ml Pflanzenöl verwenden.
Machen wir ein leicht nachvollziehbares Beispiel: Hat man aufgrund von Anspannung Kopfweh, empfiehlt sich eine leichte Nackenmassage mit der Mixtur:
1 El Pflanzenöl + 5 Tropfen Lavendel. Alternativ: Basilikum oder Minze verwenden.
Selbstverständlich können Sie auch verschiedene essentielle Öle vermengen. Beispielsweise wäre 1 El Pflanzenöl gepaart mit 2 Tropfen Lavendel, 1 Tropfen Bergamotte und 1 Tropfen Minze durchaus denkbar. Wichtig ist, dass die Gesamtmenge an Tropfen (also das Mischungsverhältnis zwischen Pflanzenöl als Trägeröl und dem essentiellen Öl insgesamt) stimmt.
In den nachfolgenden Kapiteln werden Sie einige einfache und dennoch sehr wirksame Rezepturen kennenlernen.
Kann ich essentielle Öle mit anderen Cremes, Lotionen oder gar Gesichtsmasken mischen?
Grundsätzlich ja, sofern die Produkte 100% organischen Ursprunges sind. Es empfiehlt sich folgendes Vorgehen:
Fügen Sie der Creme oder Gesichtsmaske einen Tropfen essentielles Öl nach Wahl zu. Beispielsweise ist Geranienöl für fettige Haut ganz besonders geeignet, kann aber aufgrund seiner hautfettregulierenden Funktion (reguliert die Talgproduktion) gelegentlich auch bei normaler bis trockener Haut verwendet werden. Ylang-Ylang ist ein gutes Kräftigungsmittel besonders für reife Haut. Palmarosa ist gut bei trockener Haut und Teebaumöl ein wahres Wundermittel gegen Akne. Darüberhinaus sind alle diese Öle ein gutes Hausmittel gegen leichtes Kopfweh und helfen die mentalen Akkus nach einem anstrengenden Tag wieder aufzuladen. Es empfiehlt sich bei empfindlicher Haut vorab jedes Öl mit einem kleinen Tropfen am Handgelenk auszuprobieren, um eventuelle allergische Reaktionen feststellen zu können: Lieber eine kleine Stelle der Haut bei einem Test gerötet, als das ganze Gesicht hochrot!Geben Sie 1-2 Tropfen des von Ihnen gewählten essentiellen Öles zum Duschshampoo dazu. Rosmarin, Wacholder und Grapefruit sind beispielsweise die Mittel der Wahl gegen Haarausfall und stimulieren ebenso das Haarwachstum.Im Sommer können sie statt Pflanzenöl auch Aloe Vera Gel als „Trägeröl“ verwenden. Das ist mein persönlicher Geheimtipp, denn Aloe Vera wird von der Haut sehr schnell absorbiert und hat gleichzeitig einen leicht kühlenden Effekt. Dies gemischt mit einem Tropfen Minze kann sehr vitalisierend für Geist und Körper sein. Man muss sich ja schließlich nicht im Hochsommer mit Pflanzenöl wie in einer Bratpfanne übergießen! Selbstverständlich sollte auch hier das Aloe Vera Gel zu 100% organisch und natürlich sein.
Aromatherapie – Sicherheitsmaßnahmen VOR der Anwendung
Schwerkranke dürfen auf keinen Fall ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt eine Aromatherapie durchführen. Ein Gang zum Aromatherapeut genügt hier NICHT.Wer in homöopathischer Behandlung ist, sollte auf den Einsatz von essentiellen Ölen aus Minze und Kamille verzichten.Anwender von Naturheilverfahren sollten erst mit Ihrem Aromatherapeut und Heilkundler mögliche Wechselwirkungen abklären.Schwangere lassen die Finger von essentiellen Ölen. Es gibt zwar einige die unschädlich sind, aber um 100% sicherzugehen sollte man ohne Absprache mit dem Arzt davon Abstand halten.Nicht anwenden bei Kleinkindern und Babys.Bei Kindern die Mischung deutlich verdünnen. Mindestens 30ml Pflanzenöl statt 15ml wie bei Erwachsenen verwenden. Noch besser: Mit dem fachkundigen Aromatherapeut absprechen.Beschädigte Hautstellen NICHT einreiben.Kontakt mit den Augen vermeiden.Alle essentiellen Öle kühl und trocken lagern. In einem geschlossenen Behältnis im Kühlschrank halten diese sich länger. Direkte Sonneneinstrahlung und allgemein Hitze beschleunigen den Verfallsprozess.Nehmen Sie nach der Anwendung essentieller Öle kein Sonnenbad. Dies gilt insbesondere bei der Nutzung von Zitrusölen (Bergamotte, Zitronen, Orangen, Grapefruit etc.).Einmal mit pflanzlichem Öl verdünntes essentielles Öl ist nur wenige Wochen haltbar. Mischen Sie immer nur eine Mischung für den unmittelbaren oder baldigen Bedarf.Nicht unverdünnt auftragen.Bedenken Sie: Aromatherapie ist (zum Teil) Chemie. Wir können die Gesetze der Chemie nicht ignorieren und sollten diese respektieren. Vermeiden Sie die obengenannten Punkte, umschiffen Sie schon wie von selbst die wichtigsten Hürden. Die Chemie, die bei falscher Anwendung gefährlich sein kann, ist – bei richtiger Nutzung – unser Freund: Sie sorgt dafür, dass Aromatherapie schnell wirkt. Sie erhalten gleich Resultate die Sie motivieren am Ball zu bleiben. Der Einstieg ist dadurch sehr einfach.
Wenn auch Sie mehr Lebensfreude, Glück, Spaß und Genuss in ihren Alltag bringen wollen, sind die tollen, aromatischen Öle genau das Richtige!