Berlin nach der Jahrtausendwende: Rothe wird Weltmeister - Tscharlie Häusler - E-Book

Berlin nach der Jahrtausendwende: Rothe wird Weltmeister E-Book

Tscharlie Häusler

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Beschreibung

Rothe on the Road again. Neue Geschichte – Neues Glück? Rothe wird Weltmeister. Die neueste Geschichte der Irrungen, Wirrungen und Amouren eines Singles namens Rothe. Es beschreibt in unterhaltsamer, humorvoller Form eine typische Berliner Existenz als Randfigur diverser Subkulturen. Authentisch werden bekannte und unbekannte Örtlichkeiten, Szenekneipen, aber auch skurrile, witzige und einfache Personen aus dem Umfeld des Protagonisten beschrieben. Die Geschichten können einzeln oder im Gesamtkontext verstanden und genossen werden. Aufgrund der milieugetreuen Schilderung Berliner Verhältnisse sind die Geschichten sowohl für Berliner aber auch für Besucher der Stadt mit einem großen Wiedererkennungswert verbunden. Sie werden bei der Lektüre mindestens schmunzeln, wenn nicht auch manchmal lauthals lachen. Natürlich werden Sie sich in diesen Figuren auf keinen Fall wieder erkennen, oder etwa doch?

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Veröffentlichungsjahr: 2017

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Tscharlie Häusler

Berlin nach der Jahrtausendwende: Rothe wird Weltmeister

 

 

 

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- gekürzte Vorschau -

Inhaltsverzeichnis

Titel

Rothe wird Weltmeister

Impressum tolino

Rothe wird Weltmeister

Auf eines konnte sich Rothe hundertprozentig verlassen.

Auch wenn er zwei Jahre nichts von Kutte gehört hatte, sobald Fußballweltmeisterschaft oder Fußballeuropameisterschaft war kam todsicher die verhängnisvolle SMS!

So auch diesmal:

„rothe!…..morgen!…eröffnung!.. bei kalle in der sports-bar! rechnung geht wie immer auf mich!“

Daran wäre ja auch nun wirklich nichts auszusetzen gewesen, aber hatte man zum Eröffnungsspiel zugesagt ging Kutte wie selbstverständlich davon aus, dass man von nun an jedes (!), das hieß, wirklich JEDES Spiel mit ihm anzuschauen hatte. Er nahm sich bei einem derartigen Event regelmäßig eine Büroauszeit, was er sich anscheinend erlauben konnte. Verzweifelte Anrufe seiner Angestellten aus der Kanzlei ignorierte er souverän. Während einer Welt- oder Europameisterschaft mit der deutschen Fußballnationalmannschaft weigerte er sich eisern auch nur einen einzigen Termin anzunehmen, selbst wenn ein äußerst lukratives Mandat gewunken hätte. Diesbezüglich war er konsequent.

Kutte schätzte Rothe als sachkundigen Fußballgesprächspartner und dieser wiederum wusste was auf ihn zukam als er dem Treffen zusagte, denn Rothe schätzte Kutte vor allem als sachkundigen Unterhalter. Nun würde wohl in den nächsten Wochen Ausnahmezustand herrschen, auch für Rothe. Er war Fußballfan und mit Kutte wurde es auch beim ödesten Kick wenigstens nicht langweilig.

Da konnte er sich sicher sein!

Kutte verstand Feste zu feiern und derartige Ereignisse zu zelebrieren! Selbst das sturzlangweilige 2:1 der Elfenbeinküste gegen Japan, welches Morgens um 3 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit übertragen wurde, sollte mit Kutte zu einem Ereigniss werden, denn er hatte, um seine Gäste bei Laune zu halte, jede Menge Mädchen aus dem Milieu eingeladen. Das fand Rothe, der eigentlich kein Faible für dieses Milieu hatte, dann doch recht angenehm und er hielt bis zum Schluss bei Bier, Jägermeister und entsprechender Animation durch. Da Kutte seine Einladungspolitik recht großzügig handhabte, weilten immer auch reichlich zweifelhafte Gestalten bei derartigen Anlässen. Kutte war Strafverteidiger und pflegte mitunter einen recht anrüchigen Umgang mit seinen Klienten aus der Russenmafia und dem Rotlichtmilieu. Immerhin hatte es den Vorteil, dass Kutte nur einen seiner Mandanten anzurufen brauchte und für die Animation war gesorgt. Trotzdem waren Rothe diese Leute von je her eher suspekt und vor allem hatten sie keinerlei Ahnung von Fußball, was sie allerdings nicht davon abhielt am lautesten von Allen zu grölen sobald das Spiel lief. Ihre Zwischenrufe waren alles andere als von Sachverstand gekrönt.

Es waren Autoschieber, Schutzgelderpresser und Puffbesitzer dabei. Sie kamen aus Russland, Polen oder waren im Libanon geboren und wegen Körperverletzung, Einbruch, Diebstahl, Raub, Betrug oder Zuhälterei vorbestraft. Ihre Zwischenrufe und Flüche bezogen sich meist auf das „Plattmachen“ irgendwelcher Gegenspieler oder des Schiedsrichters, die normalerweise mit nicht wiedergebbaren Schimpfnamen belegt wurden. Bei der deutschen Nationalhymne standen sie jedoch alle in Reih und Glied und drückten ihre Handfläche brav auf die linken Brustseite, wo ihr „patriotisches“ Herz schlug.

- Ende der Buchvorschau -

Impressum

Texte © Copyright by erma Verlag Neue Straße 14 97493 Bergrheinfeld [email protected]

Bildmaterialien © Copyright by erma Verlag [email protected]

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN: 978-3-7393-9383-4