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Eigentlich hatten Gerti und Manfred Obermayer die Hoffnung auf ein Kind schon aufgegeben, doch dank einer aufwendigen Hormontherapie hat es schließlich doch noch geklappt. Inzwischen ist der kleine Simon schon zwei und dabei, auf seinen zwei strammen Beinchen die Welt zu erforschen. Gerti weiß, dass sie ihn nicht einen Moment aus den Augen lassen darf. Trotzdem passiert es. Einmal entwischt ihr der Bub und verschwindet kurz darauf in der Scheune. Was es da alles zu bestaunen gibt! Als er auf einem staubigen Regal in der Ecke seine Lieblingsbrause entdeckt, klettert er auf einen Heuballen und greift nach der Flasche. Der Verschluss lässt sich leicht öffnen, und im nächsten Moment trinkt Simon die ätzende Lauge ...
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Seitenzahl: 133
Veröffentlichungsjahr: 2015
Cover
Impressum
Licht und Schatten des Lebens
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Anne von Sarosdy / Bastei Verlag
Datenkonvertierung E-Book: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam
ISBN 978-3-7325-1922-4
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
Licht und Schatten des Lebens
Dr. Burger und das Drama auf dem Obermayer-Hof
Von Andreas Kufsteiner
Eigentlich hatten Gerti und Manfred Obermayer die Hoffnung auf ein Kind schon aufgegeben, doch dank einer aufwendigen Hormontherapie hat es schließlich doch noch geklappt. Inzwischen ist der kleine Simon schon zwei und dabei, auf seinen zwei strammen Beinchen die Welt zu erforschen. Gerti weiß, dass sie ihn nicht einen Moment aus den Augen lassen darf. Trotzdem passiert es. Einmal entwischt ihr der Bub und verschwindet kurz darauf in der Scheune. Was es da alles zu bestaunen gibt! Als er auf einem staubigen Regal in der Ecke seine Lieblingsbrause entdeckt, klettert er auf einen Heuballen und greift nach der Flasche. Der Verschluss lässt sich leicht öffnen, und im nächsten Moment trinkt Simon ahnungslos die ätzende Lauge …
An diesem Sonntagmorgen im Herbst schien die Sonne warm vom azurblauen Himmel und ließ die bunten Blätter der Bäume in ihrer vollen Farbenpracht glühen. Von den Bergen wehte ein sanfter Wind, und die Luft war erfüllt vom Duft wilder Kräuter und reifer Äpfel, die in den Gärten auf ihre Ernte warteten. In den Büschen und Sträuchern hatte so manche Spinne ihr Kunstwerk gewebt, dessen glänzende Fäden im Sonnenlicht glitzerten.
Die Menschen in dem abgelegenen Hochtal, das von sechs steinernen Riesen fast hermetisch abgeriegelt wurde, atmeten auf. Die tristen, kalten Wochen im September hatten ihnen eine Fülle von Regen beschert. Doch jetzt versprach es, doch noch ein herrlicher Altweibersommer zu werden.
Mit ausgreifenden Schritten, den Wanderstock weit ausschwingend, marschierte Dr.Martin Burger, der Landarzt von St. Christoph, ins Tal.
Er hatte gerade auf einem abgelegenen Einödhof einem neuen Erdenbürger auf die Welt verholfen, einem properen Buberl. Zwar hatte der kleine Bursche seine Sonntagsplanung durcheinandergebracht, weil er es so eilig hatte und eine Woche vor dem errechneten Termin zur Welt drängte, trotzdem war der Arzt bester Laune. Die Geburt war gut verlaufen und Mutter und Kind wohlauf.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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