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Obwohl Rosel bildhübsch ist, lebt sie ein einsames Leben droben auf dem Wörgl-Hof. Bislang hat sie allerdings nichts vermisst. Die Sorge um den kranken Vater, der ohne sie nicht zurechtkommen würde, die Arbeit auf dem Hof und die Tiere im Stall füllen ihr Dasein aus. Kommt doch mal ein Bursche aus dem Dorf vorbei, um mit ihr zu flirten, weist sie ihn ab. Kein Wunder, dass Rosel längst den Ruf hat, eine alte verbitterte Jungfer zu sein.
Doch dann erscheint sie eines Tages wie verwandelt im Dorf. Dieser Glanz in den Augen, dieses verträumte Lächeln - das kann doch nur eines bedeuten: Rosel ist verliebt! Aber wer ist bloß der Glückliche?
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Seitenzahl: 128
Veröffentlichungsjahr: 2015
Cover
Impressum
Wir winden dir den Jungfernkranz
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Anne von Sarosdy / Bastei Verlag
Datenkonvertierung E-Book: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam
ISBN 978-3-7325-1976-7
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
Wir winden dir den Jungfernkranz
Warum der schönen Rosel keiner recht war
Von Andreas Kufsteiner
Obwohl Rosel bildhübsch ist, lebt sie ein einsames Leben droben auf dem Wörgl-Hof. Bislang hat sie allerdings nichts vermisst. Die Sorge um den kranken Vater, der ohne sie nicht zurechtkommen würde, die Arbeit auf dem Hof und die Tiere im Stall füllen ihr Dasein aus. Kommt doch mal ein Bursche aus dem Dorf vorbei, um mit ihr zu flirten, weist sie ihn ab. Kein Wunder, dass Rosel längst den Ruf hat, eine alte verbitterte Jungfer zu sein.
Doch dann erscheint sie eines Tages wie verwandelt im Dorf. Dieser Glanz in den Augen, dieses verträumte Lächeln – das kann doch nur eines bedeuten: Rosel ist verliebt! Aber wer ist bloß der Glückliche?
»Liebes Vaterl, ich würde Dir so gern sagen, wie lieb ich Dich habe und dass alles wieder gut wird. Doch die Ärzte hier im Krankenhaus wissen noch nicht, was Dir fehlt. Sie machen einen Test nach dem anderen, aber sie können Dir nicht helfen. Es ist alles so ungewiss. Ich habe Angst um Dich. So schreckliche Angst…«
Tränen tropften auf den Brief nieder und verwischten die Schrift. Rosel ließ ihren Stift sinken. Ihre Hand zitterte. Und ihre Gedanken wanderten zurück…
Vor drei Wochen war ihr Leben noch geordnet gewesen. Sie hatte keine Ahnung gehabt, dass das Schicksal seine dunklen Schwingen bereits ausgebreitet hatte und geradewegs auf sie zusteuerte. Unaufhaltsam wie eine Mure– eine der Lawinen aus Schlamm und Geröll, die in den Bergen so gefürchtet waren…
***
Der Herbst schritt im Zillertal mit Siebenmeilenstiefeln voran. Noch wärmte die Sonne die Luft tagsüber auf angenehme Temperaturen auf, aber die Nächte waren bereits bitterkalt. Die letzten Vogelschwärme zogen über die golden gefärbten Wälder hinweg in Richtung Süden. Und ein kräftiger Sturm wirbelte bunte Blätter auf, sodass sie wie übermütige Spatzen durch die Luft tanzten.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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