Der Bergdoktor 1898 - Andreas Kufsteiner - E-Book

Der Bergdoktor 1898 E-Book

Andreas Kufsteiner

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Beschreibung

Was für ein friedliches Bild! Pankraz Burger hat sich an diesem ersten Adventssonntag mit seinen drei süßen Enkeln ins Wohnzimmer zurückgezogen und erzählt von früher. Tessa, Filli und Nesthäkchen Laura lauschen ihrem Großvater mit glänzenden Augen und roten Wangen. Dabei können sie sich nur ganz schwer vorstellen, dass ihr staatlicher Opa auch mal ein kleiner Bub war, der in der Küche Lebkuchenteig genascht oder verbotenerweise ins abgeschlossene Weihnachtszimmer gespäht hat.

Dann jedoch vertraut Pankraz Burger seinen geliebten Enkeln noch ein ganz besonderes Geheimnis an. Er hat eine Liste mit Namen der Menschen angefertigt, die im Lauf des Jahres viele Sorgen und Nöte hatten. Für sie soll sich heuer im Doktorhaus ein Herzenswunsch erfüllen ...

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Seitenzahl: 114

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Inhalt

Cover

Impressum

Wie in guter alter Zeit

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige eBook-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2017 by Bastei Lübbe AG, Köln

Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: Michael Wolf / Bastei Verlag

Datenkonvertierung eBook: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam

ISBN 978-3-7325-5690-8

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

Wie in guter alter Zeit

Im Doktorhaus freuen sich alle auf ein ganz besonderes Weihnachtsfest

Von Andreas Kufsteiner

Was für ein friedliches Bild! Pankraz Burger hat sich an diesem ersten Adventssonntag mit seinen drei süßen Enkeln ins Wohnzimmer zurückgezogen und erzählt von früher. Tessa, Filli und Nesthäkchen Laura lauschen ihrem Großvater mit glänzenden Augen und roten Wangen. Dabei können sie sich nur ganz schwer vorstellen, dass ihr staatlicher Opa auch mal ein kleiner Bub war, der in der Küche Lebkuchenteig genascht oder verbotenerweise ins abgeschlossene Weihnachtszimmer gespäht hat.

Dann jedoch vertraut Pankraz Burger seinen geliebten Enkeln noch ein ganz besonderes Geheimnis an. Er hat eine Liste mit Namen der Menschen angefertigt, die im Lauf des Jahres viele Sorgen und Nöte hatten. Für sie soll sich heuer im Doktorhaus ein Herzenswunsch erfüllen …

»Alex, Amelie und Lea Kreidler« stand auf dem Klingelschild. Immer noch Alex, obwohl für seine Frau und das gemeinsame Töchterchen Lea nun schon das zweite Weihnachtsfest ohne ihn bevorstand.

Es verging kein Tag, an dem Amelie nicht an ihren Mann dachte, der auf tragische Weise ums Leben gekommen war. Bei dem Versuch, zwei hilflose Kinder aus einer brennenden Scheune zu retten, war das Dach über ihm zusammengebrochen und hatte ihn unter sich begraben.

Die beiden Stadtkinder aus Graz hatten mit den Eltern im Sommer die Ferien in St. Christoph verbracht. Es war spannend gewesen, sich in einer großen Scheune zu verstecken (so etwas gab’s in der Stadt natürlich nicht!) und sich gegen Abend zwischen Heu und Strohballen Geschichten zu erzählen.

Irgendwann hatte die Müdigkeit die Geschwister dann übermannt, und sie waren tief und fest eingeschlafen. Die zwei hatten das Gewitter erst dann bemerkt, als es schon fast zu spät gewesen war. Ein Blitz hatte zischend in die Scheune eingeschlagen.

Innerhalb kürzester Zeit waren die Strohballen in Brand geraten, die Flammen hatten rasend schnell um sich gegriffen. Noch bevor die Feuerwehr eingetroffen war, hatte Alex Kreidler, der zufällig des Weges gekommen war, die schreienden Kinder ins Freie getragen, zuerst das Madel, dann den Buben. Und da war auch noch der kleine Hund der beiden gewesen, ein jämmerlich winselnder Foxterrier mit angesengtem Fell …

Alex hatte immer alles gegeben. So hieß es jedenfalls im Dorf. Halbe Sachen waren für ihn nie infrage gekommen. Also schnell noch einmal zurück in die Feuerhölle. Das Zamperl hinter einer brennenden Kiste hervorzerren und in letzter Sekunde nach draußen bringen, das war eins gewesen.

Trotz der Geschwindigkeit, in der Alex gehandelt hatte, war für ihn jede Hilfe zu spät gekommen. Er war nach wenigen Tagen in der Klinik seinen schweren Verletzungen erlegen – ein mutiger Held, dem man auf dem Waldfriedhof in St. Christoph mit einem prächtigen Grabstein ein Denkmal gesetzt hatte.

Steinmetz-Meister Rudolf Brigger, der für seine ausgefallenen und künstlerischen Arbeiten bekannt war, hatte aus Südtirol, der Heimat des Verstorbenen, einen großen Findling aus Dolomitgestein herbeischaffen lassen.

Dieser Stein war von ihm und seinen beiden Gesellen in eine Form gebracht worden, die Alex Kreidlers Begeisterung für die Berge Rechnung trug. Meister Brigger hatte sich an dem mächtigen Massiv des Ortlers orientiert, des höchsten Gipfels in Südtirol.

Wenn nun abends die Sonne unterging, strahlte das weiße Monument rotgolden auf. Und jeder, der dieses Farbenspiel sah, dachte an Alex, der sein Leben für zwei Kinder und ihr Hündchen im Feuer geopfert hatte.

Amelies unermessliche Trauer hatte die Leute in St. Christoph tief berührt. Auch die Eltern der geretteten Kinder und die Kinder selbst meldeten sich immer wieder und zeigten der junge Witwe ihre Anteilnahme, aber auch ihre tiefe Dankbarkeit.

»Mir muss niemand dankbar sein, ich hab ja nichts tun können«, sagte Amelie stets, wenn sie Dr. Burger in seiner Praxis aufsuchte.

Sie nahm sich zusammen und wollte sich ihr Leid nicht so sehr anmerken lassen – eine junge Frau, die sich trotz ihrer privaten Tragödie nicht aufgeben wollte. Vor allem deshalb nicht, weil ihre siebenjährige Tochter sie brauchte.

Lea sprach oft von ihrem Vater, anfangs hatte sie täglich herzzerreißend um ihn geweint.

Nun war sie jedoch schon sehr vernünftig geworden mit ihren sieben Jahren. Sie wusste, dass ihr alles Weinen und Klagen den Papa nicht zurückbrachte. Das gescheite kleine Madel wollte das tun, was er sich gewünscht hätte: mit wachen Augen vorwärts schauen.

Denn das hatte er seiner Tochter immer ans Herz gelegt, bevor er in der Früh zur Arbeit ins Forstamt nach Schwaz gefahren war. Obendrein hatte er ihr versprochen, dass er für sie eine kleine Blockhütte im Wald bauen würden – und dass sie auch künftig ab und zu mit ihm auf den Hochsitz steigen und das Wild beobachten durfte. Leas Mutter hatte dazu natürlich ihre Einwilligung gegeben, denn sie wusste das Töchterchen bei ihrem Mann in sicheren und liebevollen Händen.

Große Überraschung: Die Hütte am Waldrand auf einem eigenen, kleinen Grundstück war wenige Tage vor Leas fünftem Geburtstag fertig geworden und hatte bei einem richtig tollen Fest den Namen »Leas Zwergerl-Hütte« erhalten.

Nur eine Woche später war Alex gestorben. Der Papa, den Lea nie vergessen würde, blieb in ihrem kleinen Herzen. Und auch Amelie wusste, dass Alex für immer ein fester Bestandteil ihres Lebens war.

Nach seinem Tod war sie krank geworden, sie hatte mit verschiedenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu kämpfen.

Amelie fühlte sich oft völlig erschöpft. Wenn sie nicht mehr weiterwusste, fand sie Hilfe bei Dr. Martin Burger. Sie vertraute ihm in jeder Beziehung, auch was ihre Gedanken und ihre Gefühle anging. Letzteres war auch deshalb wichtig, weil ihre Beschwerden meistens psychosomatisch waren. Ihr Körper reagierte auf Sorgen, Zukunftsängste und auf den tragischen Tod ihres Mannes überaus empfindlich.

Amelie hatte heimliche Wünsche. Ein neues Familienglück war ihr Traum, nicht etwa nur für sich, sondern vor allem für Lea. Es gab derzeit nichts Wichtigeres als ihr Töchterchen. Die tapfere, kleine Maus hatte es verdient, wieder ein glückliches Kind zu sein. Dafür wollte Amelie alles tun.

Aber es war schwer, den Widrigkeiten des Alltags zu trotzen und neue Wege zu gehen. Manchmal fühlte sich die junge Frau zu kraftlos, um alles unter einen Hut zu bringen. Aber sie raffte sich doch immer wieder auf, denn was sollte werden, wenn sie schlappmachte?

Ihre berufliche Tätigkeit als Sekretärin in Mayrhofen forderte ihr viel Einsatz ab, weil sie seit dem Tod ihres Mannes mehr als die anfangs vereinbarte Stundenzahl pro Woche arbeitete.

Zunächst war die Arbeit für sie eine willkommene Ablenkung gewesen, aber bald auch eine Notwendigkeit.

Amelie hatte festgestellt, dass längst nicht so viele Ersparnisse da waren, wie sie vorher geglaubt hatte.

Alex war in der Familie der »Finanzexperte« gewesen, sie hatte ihm sämtliche Geldangelegenheiten überlassen. Ein Fehler, wie sie jetzt wusste. Sie hatte keinen Überblick gehabt. So etwas sollte nie wieder vorkommen.

Jetzt führte sie genau Buch über ihre Einnahmen und Ausgaben. Manchmal fragte sie sich, wohin das Geld, das Alex und sie gespart hatten, eigentlich verschwunden war.

Er war oft viel später als normal heimgekommen, weil er Überstunden gemacht hatte. Sie waren sich einig gewesen, auf ein eigenes Haus in Hochbrunn zu sparen. Alex hatte ihr versichert, dass es sich finanziell bestens anließ. Das hatte sich aber nicht bestätigt. Die Situation war nicht schlecht, aber auch beim Weitem nicht so rosig, wie Alex es behauptet hatte.

Ihre eigenen Überstunden ließ sich Amelie jetzt regelmäßig ausbezahlen. Es sollte genug Geld da sein, um Lea den einen oder anderen Wunsch zu erfüllen. Dabei übersah die besorgte junge Mutter ganz, dass ihr Töchterchen bescheiden war und nichts anderes wollte, als dass es ihrer Mama gut ging.

Na ja, Reitstunden wären toll gewesen oder vielleicht Ballettunterricht. Aber das musste ja nicht unbedingt sein. Am liebsten hätte die Kleine freilich ein kleines Pferdchen gehabt und einen Stall dazu.

Das Haus am Dorfanger lag nah bei der Pfarrkirche. Auf den ersten Blick schien es noch immer das gemütliche Heim zu sein, in dem die Familie Kreidler früher schöne Stunden verbracht hatte. Doch es kamen Veränderungen auf Amelie und ihre Tochter zu.

Ihr derzeitiges Zuhause war ein ehemaliges Gästehaus des alten Barons von Brauneck, in dem nicht mehr als vier bis sechs Personen Platz gehabt hatten – seine besten Freunde, die stets zur Herbstzeit im Zillertal aufgetaucht waren, um zu wandern, sich auf vielfältige Weise zu amüsieren oder Gamsbraten in einem Almgasthof zu verspeisen. Immer ein und dieselben »vornehmen«, aber »vogelwilden« Herren von Adel, die einmal im Jahr für einige Wochen ganz ohne Etikette ein freies Leben geführt hatten, und zwar fern aller Verpflichtungen.

Diese Zeiten waren vorbei. Die Freunde des alten Barons lebten nun sehr zurückgezogen auf ihren Gütern. Oder sie reisten wegen ihrer rheumatischen Schmerzen in bekannte Kurorte wie Abano in Italien, um sich im angenehm warmen Thermalwasser noch einmal ein bisschen jünger zu fühlen.

Leopold von Brauneck hingegen war damit zufrieden, hin und wieder mit seinem Sohn Markus eine Partie Schach zu spielen. Oder er lauschte mit halbem Ohr dem Klavierspiel seiner Schwiegertochter, der Baronin Christine.

Baron Leopold hörte wirklich kaum hin, denn eigentlich mochte er das Geklimper nicht. Aber es wäre unhöflich gewesen, ächzend aus dem Sessel aufzustehen und – auf seinen Stock mit dem silbernen Knauf gestützt – den Salon und somit die musikalische Darbietung zu verlassen.

Das urgemütliche Gästehaus (es war drinnen früher immer sehr ausgelassen zugegangen, wenn die Herren sich ihre diversen Abenteuer erzählt hatten) stand jetzt zum Verkauf. Alex Kreidler hatte es nach der Hochzeit mit Amelie angemietet, aber nur auf acht Jahre. Und diese acht Jahre waren vorbei.

Es wäre nun an der Zeit gewesen, etwas zu unternehmen. Amelie hatte das Vorkaufsrecht, aber das Haus war natürlich viel zu teuer, nicht gerade ein Schnäppchen.

Man hatte ihr im Schlössl sehr freundlich angeboten, den Mietvertrag noch einmal um einige Jahre zu verlängern, allerdings wäre dann eine Mieterhöhung fällig gewesen. Baron Markus drängte die junge Witwe nicht, er räumte ihr genügend Zeit ein, um sich zu entscheiden.

Wozu mehr Miete zahlen, wenn das Haus mit seinen fünf Zimmern, den Kammern, dem so genannten »Hirschenstüberl« und dem weitläufigen Garten für eine junge Frau mit einem siebenjährigen Kind eh zu groß war?

Amelie hielt es für das Beste, bald auszuziehen. Lea wusste noch nichts davon. Wie sollte sie der Kleinen erklären, dass ein Umzug bevorstand?

Das Madel hing an dem Haus. Unten im Keller war ja immer noch Papas Hobbyraum mit allerlei Geräten und Werkzeugen, die Lea nicht anfasste. Sie gehörten Papa für immer.

Lea dachte jeden Tag daran, dass die Weihnachtszeit näherkam. Man konnte bald das ganze Haus schmücken und Lichter in die Fenster stellen. Das sah auch von draußen wunderschön aus.

Ein bisschen Zeit würde noch vergehen, denn vorerst hatte der November mit seinen feuchten Nebelschwaden und den stillen Abenden noch das Sagen. Aber Lea nahm sich vor, ab sofort kleine Goldpapier-Sterne zu falten und sie mit Glitzersteinchen zu verzieren.

An einem Tannenzweig vor Papas Bild, das in einem silbernen Rahmen auf der Kommode in der Stube stand, würden die Sternchen schon am ersten Adventssonntag genauso leuchten und strahlen wie die echten Sterne am Himmel.

Dieses Jahr sollte Weihnachten nicht so traurig werden wie letztes Jahr.

Lea wusste, dass ihr Vater so etwas ganz bestimmt nicht gewollt hätte – noch ein trauriges Christfest für Mama und sie!

Nein, hätte er gesagt, keine Tränen, ihr zwei. Macht es euch schön und holt einen Weihnachtsbaum aus dem Wald.

Ich möchte einen Christbaum mit Engelshaar und Glöckchen, dachte Lea. Tausend Glöckchen sollten es sein, die alle leise läuteten, genauso melodisch wie droben im Himmel.

***

Es war ein feuchter, kühler Abend. Lea schaute aus dem Fenster und drückte sich das Näschen an der Scheibe platt.

Papa war zwar nicht mehr bei ihr und Mama, aber irgendwo musste er trotzdem sein. Es ging doch nicht an, dass es ihn überhaupt nicht mehr gab. Pfarrer Roseder sagte immer: »Alles Lebendige bleibt in der Ewigkeit bestehen.«

Im Kindergottesdienst hörte Lea genau zu, denn es war ja wichtig, Bescheid zu wissen. Wenn es eine Ewigkeit gab, dann war es dort sicher ganz toll. Niemand war mehr krank, auch ganz arme Leute hatten ein weiches Bett und schöne Sachen, die sie vorher niemals besessen hatten. Und fröhlich war man in der Ewigkeit auch. Kein Ärger, kein Streit. Kummer gab es auch nicht mehr. Niemand war neidisch auf den anderen. Und immer waren viele freundliche Engel da, die lächelten, Lieder sangen und auf alle aufpassten.

Mit diesen wunderschönen Bildern vor Augen tröstete sich Lea ein bisschen darüber hinweg, dass ihr Vater nicht mehr bei ihr war.

Lea träumte oft von ihm. Neulich übrigens auch von Fridolin, ihrem Goldhamster, der nur zwei Jahre alt geworden war.

Goldhamster wurden nun mal nicht älter. Aber in ihrem Traum war Fridolin putzmunter gewesen und hatte sie mit seinen blanken Knopfaugen vergnügt angeschaut.

»Lea, es ist Zeit zum Schlafengehen.« Amelie strich ihrer kleinen Tochter übers Haar.

Lea war dunkelblond, gern trug sie eine Spange oder eine Schleife im Haar, die dann in der Farbe zu dem jeweiligen Pullover oder T-Shirt passen musste.

»Ich möchte noch aufbleiben, Mama.«

»Aber es ist schon neun Uhr. Ehe du im Bett liegst, wird es halb zehn.«

»Morgen ist Sonntag, da kann ich ausschlafen.«

»Egal. Schau dir noch ein Buch an. Hopp, ab nach oben!«

»Ein bisserl noch.« Lea deutete nach draußen. In der Dunkelheit glomm ein kleines Licht auf, das rasch näherkam. »Sieh mal, Mama. Das ist Thilo. Er hat sich wieder seine Stirnlampe an den Kopf geklebt.«

Amelie musste lachen. »Schmarrn. Es ist eine Taschenlampe. Schau, er schwenkt sie hin und her. Schön, dass er kommt.«