Der Bergdoktor 2019 - Andreas Kufsteiner - E-Book

Der Bergdoktor 2019 E-Book

Andreas Kufsteiner

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Beschreibung

Als Dr. Pankraz Burger an diesem Mittag mit seinen drei Enkelkindern nach Hause kommt, freut er sich wie immer auf ein leckeres Essen, das die Zenzi für die Familie gekocht hat. Doch schon in der Diele merkt er, dass damit wohl irgendetwas schiefgegangen ist. Es riecht verbrannt.
Kurz darauf findet er die Zenzi ausgestreckt auf dem Kanapee, wo sie leise vor sich hin stöhnt.
Pankraz Burger will seinen sofort seinen Sohn in der Praxis benachrichtigen, doch Martin ist unterwegs zum Wachmeier-Hof. Auch dort gibt es einen Notfall. Lissy, die junge Bäuerin, hat sehr starke und sehr gefährliche Tabletten im Haus gefunden ...

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Seitenzahl: 116

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Inhalt

Cover

Impressum

Mit Dr. Burgers Beistand

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige eBook-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2020 by Bastei Lübbe AG, Köln

Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: Michael Wolf

eBook-Produktion:3w+p GmbH, Rimpar (www.3wplusp.de)

ISBN 9-783-7325-9762-8

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Mit Dr. Burgers Beistand

Wie es für Vincent nach der Diagnose weiterging

Von Andreas Kufsteiner

Als Dr. Pankraz Burger an diesem Mittag mit seinen drei Enkelkindern nach Hause kommt, freut er sich wie immer auf ein leckeres Essen, das die Zenzi für die Familie gekocht hat. Doch schon in der Diele merkt er, dass damit wohl irgendetwas schiefgegangen ist. Es riecht verbrannt.

Kurz darauf findet er die Zenzi ausgestreckt auf dem Kanapee, wo sie leise vor sich hin stöhnt.

Pankraz Burger will sofort seinen Sohn in der Praxis benachrichtigen, doch Martin ist unterwegs zum Wachmeier-Hof. Auch dort gibt es einen Notfall. Lissy, die junge Bäuerin, hat sehr starke und sehr gefährliche Tabletten im Haus gefunden …

Der Bus von Mayrhofen nach St. Christoph fuhr zweimal am Tag. Die einzige Straße, die sich in Serpentinen den Berg hinaufwand, verlangte dem Fahrzeug alles ab.

Eingerahmt von den Zillertaler Alpen, lag St. Christoph wie ein Ei in seinem Nest, umringt von hohen Gipfeln, Almen auf sommergrünen Weiden, Wäldern und rauschenden Wasserfällen.

Jedes Mal wurde Sabine Burger ganz feierlich zumute, wenn der Bus um die letzte Kurve rumpelte und die gepflegten Bauernhäuser in Sicht kamen, dominiert vom Kirchturm mit seinem Wetterhahn, der immer so schön golden in der tiefstehenden Sonne glänzte. Und das, obwohl Sabine ursprünglich aus Wien stammte und sich niemals hätte träumen lassen, ihre geliebte Heimatstadt eines Tages zu verlassen.

Was war geschehen? Sabines Tante Rika hatte ihrer Nichte so lange von der Schönheit der Berge vorgeschwärmt, bis Sabine beschlossen hatte, sich ein paar Tage Urlaub in Rikas Haus zu gönnen.

Soweit der Plan. Das, was dann passierte, war nicht geplant gewesen, und noch heute schüttelte Sabine manchmal den Kopf über die seltsamen Wege, die das Schicksal ging.

Der Zufall hatte es gewollt, dass ausgerechnet an einem dieser Tage Dr. Martin Burger zu Gast bei Tante Rika gewesen war. Ein Blick, und die beiden hatten sich Hals über Kopf ineinander verliebt. Schon in diesem Augenblick war klar gewesen, dass ihrer beider Leben nie mehr wieder dieselben sein würden.

Niemals würde Sabine ihr geliebtes Wien, ihre schöne Jugend und die Studienjahre dort vergessen. Dennoch hatte sie nicht gezögert und war ihrem Martin hinauf auf den Berg gefolgt. Nur ein Jahr nach ihrer ersten Begegnung hatte sie den Bergdoktor in der schönen, alten Pfarrkirche geheiratet.

Kaum zu glauben, dass das alles schon mehr als sieben Jahre her war. Noch immer schlug Sabines Herz Kapriolen, wenn sie ihren Mann sah. Obwohl Martin Burger inzwischen einundfünfzig Jahre alt war, hatte er nichts von seiner Attraktivität eingebüßt. Ganz im Gegenteil machten ihn die Fältchen um die Augen nur noch anziehender.

Rumpelnd und mit quietschenden Reifen fuhr der Bus um eine weitere Kurve. Kurz darauf hielt er an der Haltestelle.

Sabine Burger raffte ihre Taschen zusammen – Mitbringsel für ihre Familie von ihrem Ausflug nach Innsbruck – verabschiedete sich vom Busfahrer und kletterte aus dem Gefährt.

Auf dem Weg zum Doktorhaus, das am Ende der Kirchgasse lag, begegneten ihr ein paar Bäuerinnen. Und zwei Jungen radelten johlend in halsbrecherischer Geschwindigkeit um die Kurve.

Lächelnd sah Sabine ihnen nach. Ein Glück, dass sie wenigstens Helme trugen. Denn auch wenn Martin in seiner perfekt ausgestatteten Praxis Notfälle aller Art behandeln konnte, war er nicht erpicht darauf.

Schließlich erreichte sie das Doktorhaus. Zunächst betrat sie die Praxis, um Martin Bescheid zu sagen, dass sie wieder daheim war.

Fast stieß sie an der Tür mit Clementine, der Köchin der Familie von Brauneck, zusammen.

„Grüß dich, Clementine“, begrüßte Sabine sie. „Was treibt dich denn zu meinem Mann? Oder hast wieder einmal ein Rezept mit der Zenzi getauscht?“

Missmutig schüttelte die Clementine den Kopf. Gleichzeitig streckte sie den rechten Arm aus und schob den Mantelärmel hoch.

„Ich wollte Schmalznudeln backen. Da ist mir der Topf mit dem heißen Fett ausgekommen.“

„Oje, du Arme!“ Sabine Burger runzelte die Stirn. Verbrennungen mit heißem Öl schmerzten und führten häufig zu ausgeprägten Brandwunden. Das lag daran, dass Öl das Gewebe der Haut nachhaltiger schädigte als andere heiße Flüssigkeiten. „Hoffentlich ist’s bald wieder gut.“

„Der Doktor hat die Brandblasen aufgemacht und einen desinfizierenden Verband angelegt. Zuerst hab ich ja furchtbar Angst gehabt, aber er hat ja richtige Zauberhände.“

Sofort musste Sabine an die vergangene Nacht denken. Sie konnte wahrlich ein Lied von diesen Händen singen! Dieser Gedanke genügte, um ihre Wangen glühen zu lassen. Hoffentlich bemerkte Clementine nichts. Doch die Dämmerung war gnädig.

„Was für ein Glück, dass wir unseren Bergdoktor haben“, erwiderte sie schnell und wünschte Clementine gute Besserung.

Endlich konnte Sabine ihr Vorhaben in die Tat umsetzen. Sie drückte die Tür zum Sprechzimmer auf. Wärme strömte ihr entgegen und der vertraute Geruch, eine Mischung aus Desinfektionsmitteln, Zirbelholz und Kräutern.

Martin saß am Computer. Die Tastatur klapperte unter seinen flinken Fingern. Konzentriert wie er war, bemerkte er sie zunächst nicht. Erst das Klappen der Tür ließ ihn hochschauen. Beim Anblick seiner Frau lächelte er.

„Was machst du denn hier, mein Schatz?“

„Oh, als ich aus dem Bus ausgestiegen bin, hab ich plötzlich so ein Stechen hier bekommen.“ Mit Leidensmiene deutete Sabine auf ihr Herz. „Da hab ich mir gedacht, ich wende mich lieber gleich an einen Spezialisten.“ Sie ging um den Schreibtisch herum und beugte sich von hinten über die Schulter ihres Mannes. Sein aufregender Duft stieg ihr in die Nase. Sie küsste seinen Hals und knabberte ein bisserl an seinem Ohrläppchen.

Martin Burger lachte rau. Doch die Disziplin behielt die Oberhand.

„Net jetzt, mein Schatz“, lehnte er mit einem Ausdruck des Bedauerns ab. „Ich hab noch zu tun.“

„Aber die Sprechstunde ist vorbei und das Wartezimmer leer.“ Sabine dachte nicht daran, sich so leicht abspeisen zu lassen. Sie raschelte mit ihren Tüten. „Ich wollte dich nämlich zu einer kleinen, privaten Modenschau einladen. Erinnerst du dich an das schöne Kleid, das wir neulich im Internet gesehen haben? Es hing doch tatsächlich in einem Schaufenster in Innsbruck“, raunte sie ihrem Liebsten ins Ohr. „Ich könnte es heut Abend anziehen. Nur für dich allein.“

Martin erinnerte sich an das Kleid. Es war ein Traum aus Spitze und fließender Seide. Diese Vorstellung, seine Sabine darin zu sehen, war mehr als verlockend. Und doch war dieser Vorschlag ein Ding der Unmöglichkeit.

Martin stieß sich vom Boden ab, der Stuhl schwang herum. Er griff nach Sabines Händen und zog sie an die Lippen.

„Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Aber heut geht es leider wirklich net. Ich erwarte noch eine Patientin.“

Sabine sah hinüber zur Uhr über der Tür.

„Um diese Uhrzeit? Es doch schon nach sechs.“

„Die Wachmeier-Lissy hat vorhin angerufen. Der Futterhändler war noch da, und sie hat es net rechtzeitig zum Fädenziehen geschafft. Da hab ich ihr versprochen, auf sie zu warten.“

„Die Erbin vom Wachmeier-Hof“, sinnierte Sabine. „Ich war neulich in dem neuen Hofladen. Hübsch ist der geworden. Und der Vincent ist ein echtes Verkaufstalent.“

„Soso, der Vincent“, erwiderte Martin gedehnt. „Mir scheint, der wickelt gerade die ganze Dorfweiblichkeit um den kleinen Finger, die Zenzi eingeschlossen. Sogar die Jeggl-Alma hat sich schon bei mir beschwert, dass die Zenzi nimmer so oft bei ihr einkauft.“

Sabine sah ihren Mann nachdenklich an. Ausgerechnet heute waren die Kinder mit ihrem Großvater Pankraz droben im Haflinger-Gestüt des Baron Markus von Brauneck. Sie hatte sich den Abend so schön vorgestellt. Da musste ein bisserl Strafe schon sein.

„Der Vincent ist aber auch ein fescher Bursch. Und obendrein ist er sich net zu schade, sich selbst in den Laden zu stellen. Dabei hat er Agrarökonomie studiert.“

Martin verstand die Bedeutung hinter diesen Worten. Seine Augen wurden schmal. Er legte die Hände auf die Hüften seiner Frau, zog sie zu sich und sah zu ihr hinauf.

„Was hältst du davon, wenn wir die Kinder am Wochenende mit der Zenzi zum Wachmeier-Hof schicken? Ich hab gelesen, dass da ein Tag der offenen Tür stattfinden soll. Das wäre die Gelegenheit, um dein Kleid vorzuführen.“

Diesen Vorschlag ließ sich Sabine gründlich durch den Kopf gehen. An den Grübchen, die auf ihren Wangen tanzten, erkannte Martin, dass er gewonnen hatte.

„Also gut. Dann lasse ich noch mal Gnade vor Recht ergehen und gebe dir eine zweite Chance“, erwiderte sie und beugte sich über ihn, um ihm wenigstens einen Kuss zu stehlen, ehe sie sich auf den Weg nach nebenan machte, um ihre Schätze auszupacken.

***

Auch im neuen Hofladen war nach einem betriebsamen Tag endlich Ruhe eingekehrt. Vincent Tagini besprühte die Vitrinenscheibe mit Glasreiniger, um die Spuren der Kinderhände zu beseitigen, als draußen Schritte auf den Kieselsteinen knirschten. Vor der Tür verhallten sie, und eine Frau kam herein. Sie brachte einen Schwung kühle Luft mit.

„Und? Wie ist es heute gelaufen?“, erkundigte sie sich fröhlich.

„Ach, du bist es, Lissy.“ Vincent richtete sich auf und fuhr sich mit dem Handrücken über die feuchte Stirn.

Hübsch sah seine Chefin heute wieder aus in ihrem mit kleinen Streublümchen bedruckten Dirndl und dem Wolljanker darüber. Aber wahrscheinlich hätte sie ihm auch in einem Kartoffelsack gefallen. Er schöpfte Atem und lächelte.

„Sehr gut war’s. Ich hab dir doch gesagt, dass es viel besser ist, unsere Produkte selber zu vermarkten, statt uns von einem Lebensmittelkonzern abhängig zu machen. Und gerade für die Kundschaft aus der Stadt ist es wichtig zu sehen, woher ihre Nahrungsmittel kommen. Du solltest mal die Kinder unten in der Stadt sehen. Da gibt’s welche, die glauben, dass die Milch aus der Packung kommt.“

Lissy konnte nicht anders: Sie musste lächeln über den Eifer ihres Mitarbeiters, der nun schon seit einem halben Jahr auf dem Hof wirkte.

Nie in ihrem Leben hatte sie eine bessere Entscheidung getroffen als die, den gelernten Landwirt und studierten Agrarökonom einzustellen. Seit Vincent ihr einen Teil der Arbeit mit dem Hof abnahm und sich neben dem reibungslosen Betrieb auch um den Absatz der Produkte kümmerte, war ihr Leben um ein Vielfaches leichter geworden. Es war, als zog der sprichwörtliche frische Wind durch die angestaubten Gebäude.

Sogar das Vieh in den Freilaufställen schien die Veränderung zu spüren. Die Kühe machten Bocksprünge vor Lebensfreude, während Hennen, Gänse und Enten um die Wette schnatterten und die Schweine im Stroh wühlten und genüsslich grunzten.

„Ich freu mich, dass deine Idee mit dem Hofladen so ein großer Erfolg ist.“

Ihr Blick wanderte über alte Apothekerschränke, die jahrelang verstaubt auf dem Dachboden gestanden hatten und nun in der dreihundert Jahre alten Dreschtenne zu neuen Ehren kamen. In Holzregalen standen Gläser mit handgeschleudertem Honig neben hausgemachter Marillenmarmelade und hübschen Flaschen mit Himbeerlikör und Schnaps.

In der Vitrine gegenüber bot Vincent an drei Tagen in der Woche verschiedene Milch- und Käseprodukte an, Eier von den glücklichsten Hennen der Welt und Wurstwaren vom Wild aus den umliegenden Wäldern. Kurzum: Auf diesem kleinen Raum versammelten sich die Schätze, die die Natur denjenigen bot, die sorgsam und rücksichtsvoll mit ihr umgingen.

Vincent und Lissy waren zwei davon, die sich dieser Maxime verschrieben hatten. Und das war beileibe nicht die einzige Gemeinsamkeit zwischen ihnen.

„Warte nur auf den Kindernachmittag am Donnerstag“, fuhr Vincent mit leuchtenden Augen fort. „Ich hab schon mit der Kastler-Hedi vom Berghotel geredet. Sie hat ja jede Menge Erfahrung mit Festen und hat versprochen, mir zu helfen.“ Inzwischen hatte er seine Putzarbeiten beendet und musterte das Ergebnis kritisch, als ihm etwas in den Sinn kam. „Aber wir stehen da herum und ratschen ganz gemütlich. Dabei hat du doch einen Arzttermin, oder?“

Lissys Wangen wurden warm. Dass er sich daran erinnerte!

„Stimmt. Der Bergdoktor wartet extra auf mich.“ Aus irgendeinem Grund rührte sie sich aber trotzdem nicht vom Fleck. Ihr sinnender Blick ruhte auf Vincent. „Manchmal denk ich, dass die Leut alle nur deinetwegen herkommen. Seit du da bist, läuft alles wie von selbst.“

„Glaubst du wirklich?“, erwiderte Vincent geschmeichelt. Der Blick, den er ihr zuwarf, trieb ihr noch mehr Blut in die Wangen. Wenn das so weiterging, würde sie irgendwann verglühen. Besser, sich doch auf den Weg zum Bergdoktor zu machen.

„Und ob ich das glaube. Aber jetzt muss ich wirklich los. Ich wünsche dir einen schönen Abend, Vincent.“ Endlich gelang es Lissy, sich loszureißen.

„Dann kann ich mir ja einbilden, dass du auch wegen mir gekommen bist“, hallte seine raue Stimme hinter ihr.

Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Eine Antwort hatte sie aber nicht. Was hätte sie auch dazu sagen sollen?

Vincent blieb allein zurück und sah seiner Chefin durch die Glastür nach, bis sich ihr Dirndl in der Dunkelheit auflöste. Mit einem Lächeln auf den Lippen drehte er sich um, um Lappen und Putzmittel wegzuräumen.

Da spürte er etwas Warmes. Sein Blick fiel in dem Moment auf den Boden, als ein Tropfen Blut dort zerplatzte. Hunderte kleiner Spritzer verteilten sich auf den sandfarbenen Fliesen.

Nicht schon wieder! Blitzschnell griff er nach dem Putzlappen und drückte ihn unter die Nase, legte den Kopf in den Nacken, um darauf zu warten, dass der Strom versiegte. Es war nicht das erste Mal, dass ihn dieses Ereignis heimsuchte. Doch jedes Mal erschrak er aufs Neue. Ein Glück, dass es meist nicht lange dauerte. Nach ein paar Minuten war der Spuk vorbei, und Vincent konnte sich daran machen, das Malheur zu beseitigen.

Vielleicht sollte er doch einmal den Bergdoktor aufsuchen. Aber dann hätte Vincent auch über all die anderen Missempfindungen sprechen müssen, die ihm das Leben in letzter Zeit schwer machen.

Nein, darüber wollte er noch nicht einmal nachdenken. Da waren die Gedanken an Lissy schon viel besser.