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Pfarrer Roseder kann die bekannte Volksmusikgruppe, die Hochwald-Buam, dazu gewinnen, gemeinsam mit dem Kirchenchor von St. Christoph das Osterkonzert in der Kirche zu gestalten. Als die drei Musiker eintreffen, steht das ganze Dorf kopf. Für Barbara Maihöfer aber erfüllt sich ein wahrer Traum. Schon lange schwärmt sie für Michael Brunner, den berühmten Sänger der Gruppe. Als er nun vor ihr steht, entbrennt sie lichterloh für ihn.
Fortan hat die schöne Hoftochter nur noch diesen feschen Burschen und die Chorproben im Sinn. Als Barbara dann am Ostersonntag mit ihrer glockenreinen Stimme in der Kirche ein Duett mit Michael singt, schwebt sie wie auf Wolken. Wie hätte sie auch ahnen können, dass sie nur eine Stunde später auf der Intensivstation in Schwaz um ihr Leben kämpft ...
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Seitenzahl: 120
Veröffentlichungsjahr: 2022
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Unvergesslich
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Impressum
Unvergesslich
Seine Stimme holte sie zurück ins Leben
Von Andreas Kufsteiner
Pfarrer Roseder kann die bekannte Volksmusikgruppe, die Hochwald-Buam, dazu gewinnen, gemeinsam mit dem Kirchenchor von St. Christoph das Osterkonzert in der Kirche zu gestalten. Als die drei Musiker eintreffen, steht das ganze Dorf kopf. Für Barbara Maihöfer aber erfüllt sich ein wahrer Traum. Schon lange schwärmt sie für Michael Brunner, den berühmten Sänger der Gruppe. Als er nun vor ihr steht, entbrennt sie lichterloh für ihn.
Fortan hat die schöne Hoftochter nur noch diesen feschen Burschen und die Chorproben im Sinn. Als Barbara dann am Ostersonntag mit ihrer glockenreinen Stimme in der Kirche ein Duett mit Michael singt, schwebt sie wie auf Wolken. Wie hätte sie auch ahnen können, dass sie nur eine Stunde später auf der Intensivstation in Schwaz um ihr Leben kämpft ...
»Da, schau mal, Poldi, ein Regenbogen!«
Dr. Martin Burger lächelte, als der Familiendackel einmal bellte, fast so, als habe er verstanden, was sein Herrchen damit meinte. Und tatsächlich lugte der kluge kleine Kerl aus dem Seitenfenster des Geländewagens, exakt in die Richtung, wo sich der bunte Glücksbringer nach dem letzten Aprilschauer im Sonnenlicht über den hellblauen Himmel spannte.
Der Bergdoktor, wie die Menschen im Tiroler Zillertal und besonders in seinem Heimatdorf St. Christoph ihn nannten, kehrte von seinen Hausbesuchen zurück. Ausnahmsweise hatte er Poldi mitgenommen, denn einige seiner Patienten mochten den Rauhaardackel und freuten sich, wenn er sie freundlich begrüßte. Nun musste der Arzt sich sputen. Die Nachmittagssprechstunde stand an, und es war nicht seine Art, die Patienten warten zu lassen.
Während er von Hochbrunn zurück nach St. Christoph fuhr, entging ihm dennoch nicht das schöne Bild, das sich ihm bot. Die sechs imposanten Berge, die St. Christoph einrahmten wie steinerne Wächter, die unzähligen Schattierungen von Grüntönen, die dunklen Forste, die lichten Bergwälder, die sprießende Saat auf den Feldern im Tal und das frische Grün der Bergwiesen. All das machte für den heimatverbundenen Doktor sein Zillertal aus, wo er geboren und aufgewachsen war und den größten Teil seines Lebens verbracht hatte.
Als er nun in die Kirchgasse einbog, wo seit mehr als fünfzig Jahren das Doktorhaus stand, trat eben Sabine, seine Frau, aus der Haustür.
Die hübsche Blondine winkte ihm zu und lächelte. Da ging ihm das Herz auf, und er spürte die tiefe Liebe, die sie miteinander verband.
Rasch stieg Dr. Burger aus und eilte zu ihr. Poldi folgte seinem Herrchen auf seinen kurzen Beinchen und wedelte dabei, dass es eine reine Freude war. So kam es auch, dass Sabine ihn zunächst einmal streichelte, bevor sie sich ihrer besseren Hälfte zuwandte.
Obwohl die Burgers schon etliche Ehejahre hinter sich hatten und Eltern dreier munterer Kinder waren, hatten sie sich doch das Gefühl der ersten Verliebtheit bewahrt und pflegten dieses mit Bedacht. Sie waren eben nicht nur ein Ehepaar, sondern auch ein Liebespaar. Und das machte wohl den Reiz und die besondere Harmonie ihrer Beziehung aus.
Martin schenkte seiner Sabine ein zartes Busserl.
»Fährst du noch weg?«, fragte er dann.
»Ja, ich muss einkaufen, unsere Speisekammer ist beängstigend leer. Soll ich dir etwas mitbringen?«
»Da fällt mir im Moment nix ein. Kommt denn die Zenzi net mit? Ihr fahrt doch sonst immer zusammen nach Mayrhofen.«
»Sie hat keine Zeit. Die Vorbereitungen für das Osterkonzert nehmen sie voll in Anspruch.«
»Schon wieder ein Treffen bei uns?«
»Schaut so aus. Sie tagen in der guten Stube. Dein Vater hat sich bereits in sein Kabinettl zurückgezogen.«
»Dann esse ich rasch eine Kleinigkeit in der Küche und ziehe mich hernach in die Praxis zurück«, beschloss Martin.
»Tu das. Wie sehen uns später.«
»Wo sind denn die Kinder?«
»Tessa hört dem Kirchenchor zu, Filli ist bei einem Spezl, und Klein-Laura hält Mittagsschlaf.«
»Dann hast du ja wieder mal alles im Griff, Schatzerl. Also gut, Poldi, komm, wir besorgen uns was zu beißen.«
Dr. Burger belegte sich eine Semmel und vergaß natürlich nicht, auch Poldis Napf zu füllen. Während er dann in der Küche auf der Eckbank saß und diese verzehrte, hörte er von drüben angeregte Diskussionen.
Zenzi Bachhuber, die seit mehr als vier Jahrzehnten die Wirtschafterin im Doktorhaus war, bereicherte schon fast ebenso lang den Kirchenchor von St. Christoph mit ihrer klaren Singstimme. Im Verlauf des Jahres gab es da einige Konzerte zu bestreiten. Nun aber stand ein ganz besonderes Ereignis an.
Hochwürden Roseder hatte die bekannte und sehr beliebte Volksmusikband, Hochwald-Buam, für ein Osterkonzert gewinnen können. Die drei Musiker, die mit ihren schmissigen Songs immer ganz vorne in den Hitparaden mitmischten, verstanden sich nämlich auch auf geistliche Musik. Schließlich waren sie alle Messdiener gewesen und hatten ihre musikalische Karriere im Kirchenchor gestartet.
Nun würden die Profis gemeinsam mit den Sängern des Kirchenchores die Osterliturgie gestalten. Für die ambitionierten Laien eine echte Herausforderung. Entsprechend aufwendig gestalteten sich die Proben und Vorbereitungen.
Bislang war alles reibungslos verlaufen, doch an diesem Tag gab es ein paar Unstimmigkeiten. Barbara Maihöfer, eine der jungen Sängerinnen im Chor, hatte Extrawünsche.
»Ich möchte gern das Solo zusammen mit dem Michael Brunner singen«, erklärte die hübsche Blondine mit den himmelblauen Augen, woraufhin sich allerdings sofort Widerstand regte.
»Du hast wohl vor, den Brunner für dich zu gewinnen«, warf Susi Kreuzer ihr erbost vor. »Net genug, dass die Musiker bei euch logieren, jetzt willst du auch noch den wichtigsten Teil der Liturgie übernehmen. Aber da mach ich net mit!« Die dralle Rothaarige schaute Zenzi Hilfe suchend an. »Ich hab eine ebenso schöne Singstimme wie die Barbara. Warum kann ich net ...«
»Schluss mit dem Unfug«, bremste die Hauserin der Burgers die streitsüchtigen Madeln aus. »Wer welchen Teil übernimmt, bestimmt Hochwürden. Außerdem geht's hier net darum, sich wichtigzutun oder sich herauszustreichen. Wir werden ein besonders schönes, bewegendes Konzert geben, das den Menschen zu Herzen gehen soll. Und die Profis werden das Ihre zum Gelingen beitragen. Zänkereien gehören da net her. Wer sich also net fügen mag, kann jetzt noch zurücktreten. Wir finden gewiss leicht Ersatz, denn bei diesem besonderen Konzert möchte gern ein jeder dabei sein.«
Zenzi blickte streng in die Runde und stellte dabei mit Genugtuung fest, dass sie den richtigen Ton getroffen hatte. Die Sänger schwiegen, damit war das Thema erledigt, und sie konnte sich wichtigeren Dingen widmen.
Dr. Burger hatte in der Zwischenzeit seine kleine Brotzeit beendet und war hinüber in den Anbau gegangen, in dem sich seine Praxis befand. Nachdem Poldi seinen Napf fein säuberlich geleert hatte, verzog er sich in sein Körbchen, um sich dem wohlverdienten Verdauungsschläfchen zu widmen.
Und schon wenig später war auch das Treffen der Chorsänger beendet, sodass die gute Stube wieder Pankraz Burger, dem Senior im Doktorhaus, gehörte.
Zenzi warf einen fragenden Blick hinein.
»Wo ist denn der Martin?«, fragte sie. »Er müsste doch von seinen Hausbesuchen zurück sein.«
»Ist er auch«, erwiderte Pankraz. »Der Poldi liegt in seinem Körbchen.«
»Aber er hat ja gar nix gegessen, gewiss wird er Hunger haben. Mit knurrendem Magen kann man doch net arbeiten.«
»Da sagst du was. Ich könnte auch eine Kleinigkeit vertragen«, meinte Pankraz. »Wenn du so lieb wärst, Zenzerl ...«
»Ja freilich. Vom Frühstück ist noch eine Semmel übrig. Womit soll ich die belegen?«
Der alte Doktor lächelte einnehmend.
»Ich lass mich überraschen. Dir fällt gewiss was ein.«
Überrascht wurde Pankraz, der sich nun wieder der Lektüre medizinischer Fachzeitschriften widmete, tatsächlich. Denn Zenzi brachte ihm gleich darauf eine Brezn.
»Der Martin scheint die Semmel gefunden zu haben«, sagte sie. »Wenn ich was net leiden kann, dann ist's eine Selbstbedienung in meiner Kuchel.«
»Er wird halt Hunger gehabt haben, der Martin«, verteidigte Pankraz seinen Sohn.
»Ich hätte ihm schon was gemacht«, erklärte Zenzi.
»Das wissen wir doch, dass du uns alleweil verwöhnst. Aber jetzt hast du fei durch das Osterkonzert eine Menge zu tun.«
»Ich bin eben das dienstälteste Mitglied im Chor. Deshalb hat Hochwürden mir diese Aufgabe übertragen. Und die werde ich erledigen, wie es sich gehört!«
»Ja freilich. Aber darüber solltest du uns net vergessen.«
»Soll das vielleicht heißen, dass ich meine Aufgaben hier im Doktorhaus vernachlässige?«, fragte Zenzi erbost.
»Gewiss net, davon kann keine Rede sein. Ich wollte damit nur sagen, dass eben alles zusammen vielleicht doch ein bisserl viel ist. Nix für ungut.«
»Keine Sorge, ich pack's schon«, erklärte die Hauserin daraufhin würdevoll und verließ die gute Stube.
Pankraz seufzte. Da hätte er sich doch beinahe gewaltig in die Nesseln gesetzt. Dabei gab es für den alten Doktor nichts Heiligeres und Unantastbareres als den Stand der Wirtschafterin im Doktorhaus, die eine hervorragende Köchin war.
Pankraz liebte Zenzis bodenständige Küche und wollte um nichts auf der Welt darauf verzichten. Deshalb galt für ihn auch das eherne Gesetz, die Köchin nur nicht zu verärgern!
Beinahe wäre ihm das an diesem Tag gelungen. Er musste aufpassen. Doch es war ja abzusehen, wann die Dinge sich wieder normalisieren würden. Wenn dieses ganz besondere Konzert im Gotteshaus von St. Christoph stattgefunden hatte, dann bekamen die Burgers auch ihre aufmerksame und umsichtige Köchin zurück, ohne jede Ablenkung. Das hoffte Pankraz zumindest ...
***
»Nun, Bärbel, was liegt denn heut noch an?« Dr. Burger war in seinen weißen Kittel geschlüpft und neben die Anmeldung getreten, den Arbeitsplatz seiner bewährten Mitarbeiterin Bärbel Tannauer. Die patente Blondine musste gar nicht erst nachschauen, sie hatte die Termine der Nachmittagssprechstunde im Kopf.
»Die Maihöfers kommen zur Tetanus-Impfung, der Zöller-Bauer zum EKG und die Hauserin von Hochwürden wegen ihres Rheumas.«
»Gut, dann schick mir nur den ersten Patienten rein«, bat er und wollte ins Sprechzimmer zurückkehren.
»Der Maihöfer und sein Sohn möchten gern zusammen behandelt werden«, ließ Bärbel ihn aber noch wissen. »Der Andi hat doch so einen Horror vor Spritzen.«
»Ja, stimmt. Also, dann herein mit den beiden.«
Georg Maihöfer war ein Witwer in den besten Jahren. Er bewirtschaftete einen schönen Hof in Hochbrunn gemeinsam mit seinem Sohn Andreas. Die Hoftochter Barbara kümmerte sich um den Haushalt und die Kaltblutpferde, die der Bauer in seinem Forst beim Holzeinschlag als sogenannte Rückepferde einsetzte.
Barbara war nicht nur eine passionierte Sängerin, sie war auch sehr tierlieb und ging in ihrer Freizeit gern in die Berge. Ganz im Gegenteil zu ihrem Bruder. Andreas hatte das duldsame, aber auch ein wenig einfältige Wesen der seligen Mutter geerbt. Er war ein fleißiger Jungbauer, der mit seinem Vater Hand in Hand schaffte. Doch wenn er freihatte, saß er am liebsten auf der Eckbank und döste vor sich hin.
Seine Schwester zog ihn ständig auf und nannte ihn einen trägen Klotz, der es niemals schaffen würde, ein Madel zu finden, weil er einfach viel zu faul war. So ganz stimmte das nicht. Andreas war eben nur schüchtern, wenn es um das schöne Geschlecht ging. Und zum Tanz brachte ihn keiner, denn er hatte Angst, sich zu blamieren. Er hielt viel auf Gemütlichkeit und gutes Essen. Und er meinte, dass ihm das rechte Madel schon noch begegnen würde, irgendwann und irgendwo.
»Grüß Sie, Herr Doktor«, sagte der Bauer freundlich und drückte Martin Burger die Hand. »Es ist mal wieder so weit.« Er reichte dem Bergdoktor die Impfpässe und schob Andreas, der sich nicht entschließen konnte, das Sprechzimmer zu betreten, ein Stück nach vorne, um die Tür schließen zu können.
Der große, kräftige Jungbauer blickte ängstlich nach hinten.
»Keine Sorge, die Spritze ist net schmerzhaft und schnell vorbei«, versicherte Dr. Burger ihm, dem das nicht entgangen war.
»Wenn Sie das sagen ...«, murmelte Andreas kleinlaut.
»Jetzt komm, bringen wir es hinter uns«, ermunterte sein Vater ihn. »Du weißt doch, dass wir dem Doktor vertrauen können.«
»Ja schon, nur ...« Andreas warf einen unbehaglichen Blick auf die Spritzen. »Das schaut allerweil wieder gefährlich aus.«
»Ein kleiner Piks, und schon ist es vorbei«, beruhigte der Vater ihn und zog seine Hose herunter. »Und dann haben wir wieder ein paar Jahre Ruhe. Mei, wenn man in der Landwirtschaft und im Forst arbeitet, muss es sein, net wahr, Herr Doktor?« Er zwinkerte Dr. Burger zu, der ihn verstand.
Während Andreas noch schreckensstarr neben seinem Vater stand, haute der ihm auf die Schulter, sodass er heftig zusammenzuckte.
»Es ist schon vorbei, du Lackel!«, sagte der Altbauer lachend. »Siehst du, du hast gar nix gespürt, oder?«
»Aber ich dachte ...« Andreas zog verschämt seine Hose hoch und bekam einen roten Kopf.
»Der Bergdoktor weiß halt, wie man eine Spritze setzt. Das hab ich dir schon so oft gesagt. Aber du magst es mir ja einfach net glauben.«
»Ich geh dann mal.« Andreas trollte sich, während sein Vater noch die Spritze bekam.
»Er ist eine treue Seele, mein Bub«, sagte er dann. »Aber der Besuch beim Arzt macht ihm allerweil wieder Angst, das lässt sich wohl net ändern.«
»Nun ist's ja überstanden«, meinte Dr. Burger und reichte dem Bauern die beiden Impfpässe. »Seid ihr denn schon in Aufregung wegen der berühmten Logiergäste?«
Der Maihöfer lachte. Auf dem großen Erbhof gab es einige Fremdenzimmer, die in der Sommersaison an Logiergäste vermietet wurden. Nun sollten dort die Hochwald-Buam untergebracht werden. Das hatte Barbara arrangiert, und zwar aus gutem Grund.
»Das Madel ist ganz narrisch. Sie können sich's net vorstellen, Herr Doktor«, erzählte Georg. »Sonst ist unsere Barbara ein ganz vernünftiges Madel. Aber wenn's um den Michael Brunner geht, dann brennen bei ihr sozusagen die Sicherungen durch. Sie ist völlig vernarrt in seine Stimme und findet ihn ja so fesch. Die Barbara schwärmt richtiggehend für den. Als Hochwürden das mit den Musikern für Ostern arrangiert hat, da war sie ganz aus dem Häuschen und hat alles darangesetzt, damit die drei bei uns untergebracht werden. Und jetzt staffiert sie unsere Fremdenzimmer aus, dass es eine wahre Pracht ist.«
»Was sagt denn der Sebastian dazu?«
Sebastian Moser war schon lange mit Barbara befreundet. Der Jungbauer hatte das Madel von Herzen lieb und hätte es gern geheiratet, aber noch dachte die Hoftochter nicht daran, sich zu binden. So verbrachten die beiden nur ihre Wochenenden gemeinsam beim Kraxeln.
»Begeistert ist er gewiss net«, meinte der Bauer. »Aber er weiß natürlich, dass das nur so eine Schwärmerei von der Barbara ist, die wohl vergehen wird, wenn die Musiker wieder fort sind.«
»Ein kluger Bursch.«
»Das ist er. Zeit, dass er mein Schwiegersohn wird. Aber so leicht ist's leider net, die Kinder unter die Haube zu kriegen. Widerborstig sind sie oder träge. Seien Sie froh, dass das bei Ihnen noch Zeit hat, Herr Doktor.«
»Das bin ich auch, Georg«, gab der Arzt lachend zurück.
***