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Bärbel Tannauer freut sich auf das Wiedersehen mit ihrer besten Schulfreundin Martina Röder. Seit Jahren lebt diese in Wien, beruflich erfolgreich und mit ihrer Jugendliebe Thomas Hollrieder verbandelt. Bärbel richtet ein schönes Gastzimmer auf dem elterlichen Hof für die beiden. Doch statt des erwarteten Traumpaares erscheint Martina allein, müde, ausgelaugt und unglücklich. Sie will ihr Leben radikal ändern und bittet Bärbel, den Sommer auf der Alm ihrer Eltern verbringen zu dürfen.
Zögernd stimmt diese zu, nicht ahnend, welch ein Drama sich schon sehr bald in der Idylle abspielen soll. Martinas Leben hängt am seidenen Faden. Nur Dr. Burger kann sie noch retten ...
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Seitenzahl: 119
Veröffentlichungsjahr: 2022
Cover
Kein Plan für morgen
Vorschau
Impressum
Kein Plan für morgen
Martina sehnt sich nach einem einfachen Leben
Von Andreas Kufsteiner
Bärbel Tannauer freut sich auf das Wiedersehen mit ihrer besten Schulfreundin Martina Röder. Seit Jahren lebt diese in Wien, beruflich erfolgreich und mit ihrer Jugendliebe Thomas Hollrieder verbandelt. Bärbel richtet ein schönes Gastzimmer auf dem elterlichen Hof für die beiden. Doch statt des erwarteten Traumpaares erscheint Martina allein, müde, ausgelaugt und unglücklich. Sie will ihr Leben radikal ändern und bittet Bärbel, den Sommer auf der Alm ihrer Eltern verbringen zu dürfen.
Zögernd stimmt diese zu, nicht ahnend, welch ein Drama sich schon sehr bald in der Idylle abspielen soll. Martinas Leben hängt am seidenen Faden. Nur Dr. Burger kann sie noch retten ...
»Also, ich finde, das sieht richtig gut aus. Was meinst du, Mama? Da werden die beiden sich gewiss wohlfühlen.« Bärbel Tannauer ließ ihren Blick über das freundlich eingerichtete Gastzimmer gleiten und nickte dabei zufrieden.
Sonst vermieteten ihre Eltern dieses und zwei weitere Fremdenzimmer auf dem Erbhof unter dem Motto »Ferien auf dem Bauernhof«. Nun aber sollte eine gute Freundin von Bärbel mit ihrem Liebsten hier ein paar entspannte Wochen verbringen.
»Freilich, unsere Gastzimmer sind am beliebtesten in St. Christoph«, meinte die Bäuerin überzeugt. »Sie sind ja deshalb auch immer gleich weg, sobald die Saison anfängt.« Und ein wenig spitz fügte sie noch hinzu: »An zahlende Gäste, mein ich ...«
Bärbel verdrehte die Augen. »Ach, Mama, sei halt net so. Ich hab die Martina seit Jahren nimmer gesehen und freu mich wirklich auf sie und den Thomas. Und ich tät's blöd finden, wenn sie im Berghotel wohnen, obwohl wir es ihnen hier doch viel gemütlicher machen können.«
»Ja, ja, schon recht. Trotzdem würde ich als Topverdienerin zumindest das Zimmer zahlen. Aber das ist deine Sache.«
»Ich muss sowieso zum Dienst, bin spät dran. Nach der Sprechstunde hole ich die beiden vom Bahnhof in Schwaz ab und bringe sie her.«
Die Bäuerin brummte verstimmt: »Für ein Taxi reicht's dann wohl auch net ...«
Bärbel lächelte schmal, schenkte sich aber einen Kommentar. Die hübsche Blondine machte sich nun zügig auf den Weg zum Doktorhaus in der Kirchgasse von St. Christoph, dem malerischen Flecken im Zillertal. Bärbel war hier geboren und aufgewachsen, hatte praktisch ihr ganzes bisheriges Leben in dem Ort hinter den sechs charakteristischen Felsspitzen verbracht.
Während sie den elterlichen Hof hinter sich ließ, kehrten ihre Gedanken in die Schulzeit zurück. Damals waren sie und Martina Röder beste Freundinnen geworden. Sie hatten in der gleichen Bank gesessen, alle große und kleinen Geheimnisse geteilt und sich wunderbar verstanden.
Als sie in die höheren Klassen gekommen waren, hatte Martina sich in Thomas Hollrieder verliebt. Der fesche Bursche, ein echter Gebirgler mit dichtem, blondem Haar und tiefblauen Augen, kam von einem Berghof oberhalb des Tals. Thomas war ein wenig aus der Art geschlagen, denn seine drei Brüder waren kernige Bauernburschen, während er, der Jüngste, am liebsten seine Nase in ein Buch gesteckt hatte.
Martinas Zuneigung war bald erwidert worden, und so wurde aus den beiden ein verliebtes Pärchen, das zum echten Traumpaar der Schule avancieren sollte. Auch Martina hatte einen hellen Kopf, die beiden machten vor allem dem Mathelehrer viel Freude. Und keiner wunderte sich, als sie nach der Matura gemeinsam Richtung Wien abgeflattert waren, um als Broker an der Börse eine Karriere zu starten.
Bärbel hatte noch eine Weile Kontakt zu Martina gehalten, der aber irgendwann doch eingeschlafen war. Sie lebten einfach zu unterschiedlich. Auf der einen Seite das Karrierepaar in der Landeshauptstadt, auf der anderen Bärbels beschauliches Leben im Zillertal, verlobt mit ihrem Felix und der gute Geist der Landarztpraxis Burger.
Trotzdem hatte sie noch oft an Martina gedacht. Und als diese sich dann vor einer Weile bei ihr gemeldet und ihren Besuch für den Sommer angekündigt hatte, war Bärbel sehr erfreut gewesen.
Sie wollte es Martina so richtig nett machen, sie und Thomas sollten sich erholen und entspannen und die Zeit im Zillertal nach Herzenslust genießen, dafür würde Bärbel schon sorgen. Wozu hatte man schließlich Freunde?
Wenig später hatte die Arzthelferin ihr Ziel erreicht. Das sogenannte Doktorhaus, vor mehr als einem halben Jahrhundert im schlichten Gebirgsstil von Dr. Pankraz Burger erbaut, diente der Familie sowohl als Wohnhaus wie auch als Landarztpraxis.
Vor dem Haus blühten Kletterrosen und Glyzinien und gaben dem Ganzen ein romantisches, fast verwunschenes Flair. In einem Anbau befand sich die Praxis. Schlicht, funktionell und mit modernen Gerätschaften ausgestattet. Neben den üblichen Behandlungsräumen gab es ein eigenes Labor und Röntgen, außerdem Ultraschalldiagnostik auf zwei Ebenen sowie eine Spezial-Sonografie für Schädel-Hirnverletzungen und spezielle EKG-Geräte. Im kleinen, aber technisch perfekt eingerichteten Operationssaal konnte Dr. Burger Notfälle an Ort und Stelle operieren. Zwei Krankenzimmer standen für die Patienten bereit.
In St. Christoph sprach man nicht selten von der »Miniklinik«.
Bärbel arbeitete seit Jahren für Dr. Martin Burger, der seinerzeit die Praxis von seinem Vater Pankraz übernommen hatte. Der Ausnahmemediziner war im Tal sehr beliebt, die Menschen vertrauten ihm und kamen mit all ihren Problemen zu ihm. Und diese mussten nicht immer unbedingt medizinischer Natur sein. Der große, sportliche Martin Burger wurde nicht umsonst von allen nur »Bergdoktor« genannt. Er war stets bemüht, jedem zu helfen, seine Patienten standen für ihn an erster Stelle.
Sabine Burger, die ebenfalls Ärztin war, verstand ihren Mann und unterstützte ihn. Sein Vater Pankraz war stolz auf ihn. Und die drei munteren Burger-Kinder gaben dem Familienmenschen mit Leib und Seele einen tieferen Lebenssinn.
Bärbel schloss die Praxis auf und betrat das Vorzimmer, wo sich ihr Wirkungsbereich befand. Während sie den Computer an der Rezeption hochfuhr und Kaffee kochte, trafen bereits die ersten Patienten ein. Sie dirigierte einen jeden an ihrer Anmeldung vorbei ins Wartezimmer und ging dann hinüber ins Sprechzimmer, um dort alles vorzubereiten.
Es war erst viertel vor acht, aber Dr. Burger hockte bereits hinter seinem Schreibtisch. Das kam nicht selten vor. Wenn ihr Chef viel zu tun hatte, wenn ihm ein Fall nicht aus dem Kopf ging, dann betrat er die Praxis durch die Verbindungstür zum Haus auch mal etwas früher.
»Guten Morgen, Chef«, begrüßte Bärbel ihn freundlich und schaltete das EKG ein, denn der erste Patient war an diesem Morgen dafür vorgemerkt. »Sie sind heut zeitig dran.«
»Grüß Gott, Bärbel«, erwiderte der Bergdoktor freundlich und hob den Blick vom Computermonitor. »Ich hab einen interessanten Kontakt zu einem Kollegen in den USA, es geht um die neueste Forschung auf dem Gebiet der Demenz. Was er so schreibt, klingt wirklich ermutigend. Vielleicht gibt's bald sogar eine Impfung gegen diese Krankheit.«
»Das wäre ja ein wahrer Segen.«
»Allerdings. Und wer kommt heut als Erster?«
»Der Briegel-Bauer, EKG.«
»Gut, dann von der Theorie zurück zur Praxis. Ach sag, ist deine Schulfreundin denn schon angekommen?«
Dass Dr. Burger stets am Leben seiner Mitmenschen freundlichen Anteil nahm, wusste eigentlich ein jeder zu schätzen. Und Bärbel berichtete nun auch frank und frei: »Martina und ihr Freund kommen am frühen Nachmittag in Schwaz an. Ich hole die beiden vom Bahnhof ab und bringe sie zu uns. Mei, hab mir schon was anhören müssen deshalb ...«
»Wie meinst du denn jetzt das?«
»Ja, wissen Sie, Chef, die Mama sieht's halt net so gern, dass ich eins von unseren Gastzimmern für umsonst hergebe. Aber ich kann der Martina doch kein Kostgeld abnehmen. Schließlich sind wir Freundinnen. Ich seh' ihren Besuch net als Urlaub bei uns an. Die Mama denkt da allerdings ein bisserl anders.«
»Vielleicht redest du einfach mal mit deiner Freundin. Ihr werdet euch gewiss einig werden«, meinte Martin Burger. »Gelt, das ist die Martina Röder, die Tochter von der Dorothee und dem Walter?«
Bärbel nickte. »Ihre Eltern wohnen ja nun schon seit einigen Jahren in Mayrhofen. Ich glaub, sie hat keinen sehr engen Kontakt zu den beiden. Ja, mei, die haben irgendwie nix mit ihr anfangen können. Ihre Schwester entspricht wohl eher dem Durchschnitt. Die Martina war immer außergewöhnlich.«
»Besonders klug und mit genauen Vorstellungen vom Leben.«
»Freilich, das trifft es. Sie und der Thomas waren bei uns in der Schule so was wie Stars. Sie haben net so recht hierher gepasst, deshalb sind's ja nach der Matura auch nach Wien.«
»Aber die Wurzeln spüren sie wohl noch. Sonst wären sie wohl kaum auf die Idee gekommen, hier ihren Urlaub zu verbringen.«
»Ich denk schon. Wissen Sie, Chef, die Martina war nie abgehoben oder eingebildet. Aber sie hatte halt ihre eigenen Ideen. Und die haben sich hier bei uns im Tal freilich net verwirklichen lassen.«
»Dann wollen wir froh sein, dass das bei uns der Fall ist«, scherzte Dr. Burger. »Ich möchte mein Leben nirgendwo sonst verbringen als nur hier.«
»Aber Sie haben doch auch mal woanders gelebt ...«
»Stimmt, als junger Arzt. Allerdings wird das Heimweh irgendwann stärker. Dann kann einem die schönste Stadt mit all ihrem Glanz nimmer locken. Das Herz weiß eben genau, wo es daheim ist.«
Bärbel lächelte. »Das haben Sie jetzt wirklich schön gesagt.«
»Aber zum Philosophieren sind wir fei net da.« Er deutete auf die Wanduhr, die genau acht Uhr anzeigte. »Zeit, mit der Arbeit anzufangen, Bärbel, die Patienten warten gewiss schon.«
»Ist schon recht, Chef«, meinte sie lächelnd und eilte hinaus, um den ersten Patienten ins Sprechzimmer zu rufen.
Bald hatte Dr. Burger viel zu tun, wie an jedem Tag, und er wurde dabei tatkräftig von Bärbel unterstützt.
Was hätte er nur ohne seine erfahrene Mitarbeiterin anfangen sollen? Ohne Bärbel hätte ihm etwas Entscheidendes gefehlt. Ebenso wie den Menschen im Zillertal ohne ihren Dr. Burger ...
***
An diesem Vormittag war das Wartezimmer im Doktorhaus gut gefüllt gewesen, doch Bärbel konnte trotzdm pünktlich in die Mittagspause gehen.
Während sie nach Schwaz fuhr, genehmigte sie sich einen Hamburger auf die Schnelle. Nur gut, dass ihre Mutter das nicht sehen konnte, denn sie hatte etwas gegen diese Art der Ernährung. Und Felix war auch mehr fürs Selbstgekochte. Aber manchmal musste es eben schnell gehen. Und an diesem schönen Frühsommertag war es eh eine Ausnahme. Da gingen ihre Freunde vor, die sie nicht am Bahnhof warten lassen wollte ...
Pünktlich zur verabredeten Zeit erreichte Bärbel ihr Ziel, parkte und eilte zum Bahnsteig.
Gerade eben wurde der Zug aus Wien ausgerufen.
»Wenn das kein Timing ist«, schmunzelte sie.
Gleich darauf fuhr der ICE ein, die breiten Türen öffneten sich und die Reisenden strömten auf den Bahnsteig.
Bärbel schaute sich aufmerksam um, konnte zunächst aber kein schickes Großstadtpaar ausmachen.
Nach und nach lichteten sich die Menschenmengen. Und dann bemerkte sie eine junge Frau, die neben ihrem Koffer stand und ein wenig verloren wirkte. War das wirklich Martina? Ihre Blicke trafen sich, und jede weitere Unsicherheit verflog.
Martina winkte und lächelte, Bärbel erwiderte den Gruß und strebte auf die Freundin zu. Und dann umarmten sie sich mit großer Herzlichkeit.
»Mei, ich freu mich!«, rief Bärbel aus vollem Herzen. »Endlich sehen wir uns mal wieder. Du schaust ... ganz anders aus, als ich erwartet hab. Sei mir net bös, aber ...«
Martina lächelte nachsichtig. Sie war eine große, schlanke Person mit haselnussbraunem Haar und warmen, braunen Augen. In Jeans und heller Bluse wirkte sie noch wie ein Madel. Doch ihr Blick war müde und beinahe erloschen, wie Bärbel erschrocken feststellte.
»Ich weiß, ich hab mich verändert«, gab sie unumwunden zu. »Es ist eben net alles immer eitel Sonnenschein. In den letzten Jahren hab ich nur gearbeitet, hatte kaum Freizeit. Und jetzt hat mein Körper mir die Rechnung präsentiert: Burnout. Ich nehme an, das sagt dir was, Bärbel. Du bist doch MTA, gelt?«
»Allerdings.« Sie musterte die Freundin beklommen. »Aber wenn es dir so schlecht geht, dann bist hier gewiss richtig. Da kannst Ruhe und Erholung finden.«
»Ich weiß.« Martina lächelte. »Deshalb bin ich ja hier.«
»Gut, dann lass uns gehen. Ich bringe dich nach St. Christoph, zu uns auf den Hof, wie besprochen. Da kannst dich dann schon mal häuslich einrichten. Und heute Abend reden wir über alles.«
Sie warf noch einen Blick auf den Zug, verkniff sich aber die Frage nach Thomas. Es war offensichtlich, dass dieser Besuch ganz anders verlaufen würde, als Bärbel dies erwartet hatte...
»Ich dank dir für deine Gastfreundschaft, Bärbel«, meinte Martina mit einem schmalen Lächeln. »Aber was das Zimmer angeht, darüber sollten wir doch noch mal reden. Gewiss wird es deiner Mutter nicht recht sein, wenn ich umsonst ...«
»Ich hab dich eingeladen, das heißt, du bist mein Gast«, stellte Bärbel allerdings klar. »Also kein Wort mehr über Kost und Logis. Du sollst dich bei uns wohlfühlen und erholen, das ist die Hauptsache!«
»Bist ein richtiger Schatz!«
»Ja, mei, ich bemüh mich ...«
Einige Zeit später hockte Martina dann auf dem Bett in ihrem Gastzimmer und heulte wie ein Schlosshund. Bärbel meinte schon, es sei der Freundin bei ihnen nicht recht, und sie dachte daran, ihr deshalb doch das Berghotel zu empfehlen, als diese bekannte: »Das hier hab ich so sehr vermisst! Du kannst dir net denken, wie schlimm Heimweh sein kann. Ich hab's immer unterschätzt. Für mich waren andere Dinge viel wichtiger. Geld, Karriere, Luxus. Ich bin jahrelang diesen hohlen Idealen nachgelaufen, ohne zu begreifen, wie falsch das gewesen ist!«
»Viele Leute streben danach.«
»Schon, aber deshalb muss es net richtig sein. Ich hab mir eingeredet, dass es richtig ist. Bis es mir von einem Tag auf den nächsten sehr, sehr schlecht gegangen ist. Meine Nerven haben nimmer mitgespielt. Ich konnte meine Arbeit nimmer bewältigen. Mein Psychologe hat mir dringend eine Auszeit ans Herz gelegt.«
»Du hast einen Psychologen?«
»Freilich. Ohne den kommst im Großstadtdschungel gar net zurecht. Also hab ich seinen Rat angenommen und bin für ein halbes Jahr auf einen Berghof gezogen, um Schäferin zu werden.«
Bärbel wusste nicht recht, was sie davon halten sollte.
»Im Ernst? Ich kann mir das gar net so richtig vorstellen ...«
»Ich konnte es am Anfang auch net. Die Umstellung war ziemlich krass. Aber nach ein paar Wochen hab ich gemerkt, wie ich innerlich endlich ruhiger wurde, gefestigt, geerdet, verstehst du? Der Stress der letzten Jahre fiel sozusagen von mir ab. Als ich den Berghof wieder verlassen hab, ging es mir schon besser.«
»Aber noch net wirklich gut, oder?«
Martina nickte. »Deshalb hab ich beschlossen, nach St. Christoph zu kommen. Hier sind meine Wurzeln. Gewiss wird es mir hier gelingen, mich ganz zu erholen.«
»Das kriegen wir schon hin«, meinte Bärbel optimistisch. »Jetzt muss ich aber ins Doktorhaus, die Nachmittagssprechstunde fängt gleich an. Ruh du dich nur ein bisserl aus, wir reden dann weiter, wenn ich heimkomme, einverstanden?«