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Ausgerechnet auf der Heimfahrt nach St. Christoph verliert Leona in einer Kurve die Kontrolle über ihren Wagen und landet im Graben. Sie hat Glück im Unglück: Der Bergdoktor findet keine Verletzungen. Und der Unfall? Leona behauptet, vollkommen übermüdet gewesen zu sein. Die Untersuchung scheint ihre Theorie vom Sekundenschlaf zu bestätigen. Trotzdem wird Dr. Burger das Gefühl nicht los, dass mehr dahintersteckt, und bittet sie, zeitnah zur Nachkontrolle wiederzukommen.
Doch aus Tagen werden Wochen - und Leona erscheint nicht im Doktorhaus ...
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Seitenzahl: 122
Veröffentlichungsjahr: 2023
Cover
Was verschweigst du, Leona?
Vorschau
Impressum
Was verschweigst du, Leona?
Ein Madel gerät in große Bedrängnis
Von Andreas Kufsteiner
Ausgerechnet auf der Heimfahrt nach St. Christoph verliert Leona in einer Kurve die Kontrolle über ihren Wagen und landet im Graben. Sie hat Glück im Unglück: Der Bergdoktor findet keine Verletzungen. Und der Unfall? Leona behauptet, vollkommen übermüdet gewesen zu sein. Die Untersuchung scheint ihre Theorie vom Sekundenschlaf zu bestätigen. Trotzdem wird Dr. Burger das Gefühl nicht los, dass mehr dahintersteckt, und bittet sie, zeitnah zur Nachkontrolle wiederzukommen.
Doch aus Tagen werden Wochen – und Leona erscheint nicht im Doktorhaus ...
Allmählich begannen die Buchstaben vor Leonas Augen zu verschwimmen. Sie streckte die Hand nach ihrem Kaffee aus und stieß ein Seufzen aus, denn der Becher war leer. Schon wieder! Es war ihr vierter an diesem Tag gewesen, und einen fünften trank sie lieber nicht, sonst würde sie nachher trotz aller Erschöpfung kein Auge zumachen.
Die Uhr an ihrem Handy zeigte 23:10 Uhr an. So spät schon! Wo war nur die Zeit geblieben?
Eine halbe Stunde noch, nahm sie sich vor. Sobald ich das Kapitel über Biomilch durchgelesen habe, geh' ich schlafen ...
Sie hatte den Gedanken kaum zu Ende gebracht, als von draußen etwas gegen die Scheibe trommelte. Hagelkörner!
Jessas, meine Kräuter! Wie der Blitz war Leona auf den Beinen und riss das Fenster auf. Basilikum und Pfefferminze wuchsen auf der Fensterbank, aber der Hagel würde dem Grün nicht gut bekommen. Der Sturm peitschte ihr Regen und Hagelkörner ins Gesicht, als sie den Blumenkasten hereinwuchtete. Hastig schloss sie das Fenster wieder und wischte sich keuchend über die regennasse Wange.
Das Wetter war sogar noch schlimmer, als die Meteorologen vorhergesagt hatte. Über der Stadt ballten sich dunkle Wolken, und der Regen nahm seit Stunden kein Ende. Bei klarem Wetter konnte Leona von ihrem Zimmer im Wohnheim aus bis zu dem Hügel mit der Festung Hohensalzburg blicken. In dieser Nacht jedoch verschwanden die Lichter der Festung hinter den Regenschwaden.
Auf der anderen Straßenseite war trotz des Unwetters ein Mann unterwegs. In der einen Hand hielt er eine Leine, in der anderen einen zerfledderten Regenschirm. Neben ihm stemmte sich ein kleiner Cocker Spaniel gegen die Windböen.
Armes Kerlchen, dachte Leona, ehe sie sich wieder über ihr Lehrbuch beugte und halblaut las: »Um zu prüfen, ob eine als Biomilch deklarierte Milch den Vorschriften entspricht, bestimmt man den Gehalt an Alpha-Linolensäure ...« Sie strich sich den Absatz rot an und las weiter. Nach einer Weile ertappte sie sich jedoch dabei, dass sie ein und denselben Absatz mehrmals las, ohne den Sinn zu verstehen.
Müde rieb sie sich die Augen. In drei Tagen stand eine wichtige Klausur an. Bis dahin musste sie den Lernstoff im Kopf haben.
Also doch noch ein Kaffee, entschied sie und setzte den Wasserkocher in Gang. Dabei fiel ihr Blick auf die Fotografie, die an die Pinnwand über ihrem Schreibtisch geheftet war. Darauf war sie mit ihre beiden Schwestern zu sehen – sie standen alle drei bis zu den Knien im Schnee und waren in eine muntere Schneeballschlacht vertieft. Die Sonne brachte das Weiß rings um sie zum Glitzern.
Leona liebte dieses Foto. Wann immer sie es betrachtete, fühlte sie sich an jenen glücklichen Tag zurückversetzt. Damals war sie noch daheim gewesen ...
Ein Stich des Vermissens fuhr ihr geradewegs ins Herz hinein.
Sie hätte sich auch im Zillertal zur milchwirtschaftlichen Laborantin ausbilden lassen können, aber sie war nach Salzburg gezogen. Manchmal fragte sie sich, ob das der richtige Schritt gewesen war. Sie vermisste ihre Familie – und die Berge, die wie erhabene Wächter ihr Heimattal umgaben. Dazu den weiten Himmel und den würzigen Duft der Wiesen ...
Nur noch wenige Monate, erinnerte sie sich selbst. Dann habe ich meinen Abschluss, und mir stehen alle Wege offen.
Sie verrührte Kaffeepulver und kochendes Wasser in ihrem Becher und setzte sich wieder an ihren Schreibtisch.
Vorsichtig nippend, griff sie nach dem Brief ihrer jüngeren Schwester, der an diesem Tag mit der Post gekommen war. Vroni berichtete in launigen Worten, wie eines der Kälber von der Weide entwischt war und sich ins Haus verirrt hatte. Es hatte in der Küche ein heilloses Durcheinander gestiftet und alles angeknabbert: vom Möhrenbund bis zu der mit Blumen bestickten Tischdecke. Vroni hatte dem Brief ein gepresstes vierblättriges Kleeblatt beigefügt. »Das hab ich an unserem alten Ziehbrunnen gefunden. Ein bisserl Glück für Dich.«
Ihre Schwester ging gern auf Nummer sicher, sie glaubte an Glücksbringer ebenso wie an Unheilboten. Und so hatte Leona das Kleeblatt zwischen zwei Seiten ihres Lehrbuches gelegt.
Das zweite Bett in ihrem Zimmer war ordentlich gemacht und mit einer karierten Tagesdecke versehen. Es gehörte ihrer Mitbewohnerin Mila, die eine Ausbildung zur Krankenschwester machte und in dieser Woche Nachtdienst hatte.
Sie neckte Leona gern damit, dass sich ihr Schreibtisch unter ihren vielen Büchern bog, und da war durchaus etwas dran. Die eine Hälfte waren Fachbücher, die andere behandelte Leonas heimliche Liebe: Vespas. Sie besaß Bücher zur Reparatur, zur Geschichte und über Touren mit dem beliebten Motorroller.
Vor einigen Jahren hatte Leona daheim die alte Vespa ihres Großvaters im Schuppen gefunden. Rostig, zerbeult und schon lange defekt. Niemand hatte sich dafür interessiert – bis auf die Hühner, die gern darauf saßen und ihre Spuren hinterlassen hatten.
Leona hatte die Maschine wiederhergerichtet. Mit der Hilfe des freundlichen Werkstattbesitzers in ihrem Heimatdorf. Das Geld für die Ersatzteile hatte sie sich mit Arbeiten neben der Schule verdient. Während andere Madeln in die Stadt gefahren waren und sich hübsche Shirts und Jeans gekauft hatten, hatte Leona nach günstigen Zylinderköpfen und Gummipuffern gesucht.
Doch die Mühe hatte sich gelohnt. Ihre erdbeereis- und vanillefarben lackierte Vespa zog so manchen Blick auf sich. Nach ihrem Abschluss im Sommer wollte sie nach Rom zu fahren – und anschließend einmal quer durch Italien brausen. Dafür hatte sie eisern gespart. An der Pinnwand hing neben dem Foto von ihren Schwestern eine Landkarte von Italien. Mit Pins und rotem Faden war die Route markiert, für die sie sich entschieden hatte.
Ursprünglich hatte sie vorgehabt, mit Henry zu fahren, aber dieser Traum war nun geplatzt ... Sie blinzelte hastig. Diese Reise konnte sie auch alleine unternehmen. Vorher musste sie nur ihre Prüfungen schaffen ...
Gerade, als sie sich dem restlichen Kapitel widmen wollte, klopfte jemand energisch an ihre Zimmertür.
Nanu, wer kam denn so spät noch? Hatte Wiebke nebenan wieder kein Klopapier zur Hand?
Leona ging zur Tür und öffnete. Im spärlich beleuchteten Flur stand Herr Feigl. Der Pförtner des Wohnheims war ein hagerer Mann, der durch eine runde Drahtgestell-Brille in die Welt schaute. Ein grauer Bart zierte sein Kinn und lief am unteren Ende spitz zu. Man sah ihn selten anders als in Cordhosen und ein Jackett gekleidet, dessen Ellenbogen mit Lederstücken verstärkt war. Er sah auf Ordnung und war überaus gutmütig, konnte jedoch auch energisch werden, falls es nötig wurde.
»Du bist noch wach, Leona, das ist gut.« Er nickte ihr zu. »Hier sind zwei Beamte, die nach dir gefragt haben.«
»Beamte?« Verwundert schüttelte sie den Kopf.
»Von der Polizei.« Er deutete über seine Schulter. »Hast du dir irgendwelchen Ärger eingehandelt?«
»Net, dass ich wüsste.« Polizei? Sie blinzelte erschrocken, als sie die beiden Männer hinter dem Hausmeister bemerkte. Sie trugen zivile Kleidung, hielten nun jedoch jeder einen Dienstausweis in die Höhe.
»Leona Stöckl?« Einer der beiden Männer stellte sich mit seinem Namen vor, aber seine Worte gingen in dem erschrockenen Rauschen in ihren Ohren unter. »Dürfen wir vielleicht hereinkommen? Was wir zu sagen haben, sollte net zwischen Tür und Angel besprochen werden.« Ihr Gegenüber machte einen Schritt auf sie zu.
»J-ja, natürlich.« Sie trat von der Tür zurück und ließ die beiden Besucher eintreten. Der Hausmeister folgte ihnen und stellte sich neben Leona.
Dankbar sah sie ihn an, ehe sie sich an die beiden Beamten wandte.
»Ist daheim etwas passiert? Auf unserem Hof?«
»Davon ist uns nichts bekannt.« Der ältere Polizist rieb sich das Kinn. »Sagen Sie, kennen Sie eine Frau Marisa Stöckl?«
»Freilich, sie ist meine Cousine. Wir haben uns während meines ersten Ausbildungsjahres ein Zimmer geteilt, aber inzwischen hat sie ein Baby bekommen und ist ausgezogen. Wenn Sie zu ihr möchten, kann ich Ihnen die Adresse geben.«
»Das wird net nötig sein. Wir wissen, wo sie wohnt.«
Etwas am Tonfall des Polizisten ließ Leona aufhorchen.
»Was ...« Sie fasste sich an den Hals. »Was ist denn mit ihr?«
»Es tut uns sehr leid, Ihnen das sagen zu müssen, aber Ihre Cousine ist heute am frühen Abend verstorben.«
»Was?« Leona taumelte einen Schritt rückwärts und klammerte sich an den Türrahmen, weil ihre Knie sie nicht mehr tragen mochten. »Das kann net sein. Sie müssen da etwas verwechseln.«
»Es tut mir wirklich leid.«
»Nein ...« Leona wankte wie unter einem heftigen Schlag. Marisa hatte es nicht leicht gehabt, aber sie hatte nie aufgegeben. Sie mochte Krankenhaus-Serien und Tiramisu, und sie liebte ihren Sohn über alles ... Die Bilder verblassten über dem Nebel, der sich in Leonas Kopf breitmachte. Der Schock lähmte sie.
»Sie kann net tot sein. Wir haben doch heute früh miteinander telefoniert. Morgen wollen wir uns zum Tee treffen.«
»Daraus wird nichts, fürchte ich.«
»Aber sie ist ... war net krank. Was ist denn nur passiert?«
»Es war ein Unfall. Sie wurde auf dem Fußgängerüberweg überfahren.«
»Was sagen Sie da?« Pures Entsetzen wuchs in ihrem Inneren an wie ein Ballon, der sie zu ersticken drohte. Sie schaute zu Herrn Feigl. Der Hausmeister kannte Marisa von früher und wirkte ebenso fassungslos wie sie.
Plötzlich kam Leona ein Gedanke, der sie schaudern ließ.
»War es wirklich ein Unfall?«, fragte sie leise.
Ihre Besucher tauschten einen überraschten Blick.
»Glauben Sie denn, es könnte etwas anderes gewesen sein?«
»Um ehrlich zu sein, ja, das könnte ich mir schon denken.«
»Was bringt Sie auf diesen Verdacht?«
»Marisa hatte schon eine ganze Weile Angst.« Leona presste eine Hand auf ihr Herz. »Ihr früherer Freund hat es net verwunden, dass sie ihn verlassen hat.«
»Wissen Sie seinen Namen?«
»Natürlich. Rupert Thaler heißt er. Er war verrückt nach ihr, aber auch jähzornig und unberechenbar. Sie hat nie ein böses Wort über ihn gesagt, aber ich hab ihre blauen Flecken gesehen ... Es war schlimm. Irgendwann hat sie es nimmer ausgehalten und sich von ihm getrennt.«
Leona erinnerte sich daran, wie Rupert nachts an ihrem Zimmer Einlass gesucht und gebrüllt hatte, weil Marisa ihn nicht mehr sehen wollte. Er hatte so wild an die Tür gehämmert, dass man die Eindrücke seiner Fäuste heute noch sah. Und als Marisa einen anderen Mann kennengelernt hatte und von ihm schwanger geworden war ...
»O mein Gott! Finn! Was ist mit ihrem Baby?«
»Dem Buben geht es gut. Ihm ist nix passiert.«
»Gott sei Dank. Ist er bei seinem Vater?«
»Nun ... nein. Sein Vater ist bei dem Unglück ebenfalls ums Leben gekommen. Das Baby wurde daheim von einer Nachbarin betreut. Nach allem, was wir wissen, waren Frau Stöckl und ihr Verlobter auswärts essen und gerade auf dem Heimweg, als sie von einem Wagen erfasst und überfahren wurden.«
»Mei, wie schrecklich.« Leona ballte die Hände so fest zu Fäusten, dass ihre Nägel blutige Halbmonde in ihre Handballen gruben. »Und der Fahrer?«
»Hat Unfallflucht begangen. Die Fahndung nach ihm läuft schon. Nach dem, was Sie uns gerade erzählt haben, werden wir uns diesen Ex-Freund einmal genauer anschauen.« Der Polizist sah Leona ernst an. »Wir möchten Sie bitten, uns zu begleiten. Der Bub braucht ein Zuhause, und es gibt wohl eine Verfügung, die Sie zu seinem Vormund bestimmt. Ist das korrekt?«
Ein Baby? Ich? Um Leona drehte sich mit einem Mal alles, denn ihr wurde klar, dass ihr Leben im Begriff war, sich für immer zu verändern.
***
Drei Jahre später
»Nein!« Mit einem Ruck fuhr Leona Stöckl in ihrem Bett hoch. Ihr Herz wummerte wild wie die Hufe eines übermütigen Fohlens gegen ihre Rippen, und der Schreck des Albtraums sandte ihr Schauder die Wirbelsäule hinunter.
Sie erhaschte die Silhouette einer dunkel gekleideten Gestalt aus dem Augenwinkel, doch als sie den Kopf drehte, war niemand da. Hatten ihre Sinne ihr einen Streich gespielt?
Allmählich gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit, und sie konnte die Konturen in ihrem Zimmer besser erkennen – die liebevoll bemalten Bauernmöbel, den Flickerlteppich vor ihrem Bett und die Fotografien, die sich auf einem Regal reihten.
Leona schüttelte sich leicht, um die letzten Fetzen des Albtraums zu verscheuchen. Seit drei Jahren erlebte sie den Unfall ihrer Cousine in ihren Träumen, als wäre sie selbst dabei gewesen. Sie sah sich auf dem Zebrastreifen stehen und den fremden Wagen heranrasen, spürte die Wucht des Aufpralls, der sie regelmäßig weckte – verstört und atemlos.
In ihren Träumen holte die Vergangenheit sie ein und schnappte nach ihr wie ein wildes Tier.
Leona ließ die Beine von der Bettkante baumeln und atmete mehrmals tief durch, um sich zu beruhigen.
Der Wind strich durch das offene Fenster herein und blähte die Vorhänge auf. Die Luft kühlte ihre erhitzte Haut angenehm.
Leona stand auf, schlüpfte in ihre Pantoffeln und nahm ihren Morgenmantel vom Stuhl. Dann lief sie zu der Verbindungstür, die ihre Kammer mit der ihres Ziehsohnes verband. Sie war nur angelehnt. Leona trat leise hindurch.
Nebenan bannte ein Nachtlicht die ärgste Dunkelheit.
Finn war inzwischen dreieinhalb Jahre alt und ein fröhlicher Wirbelwind. Sie liebte ihn von ganzem Herzen. Finn nannte sie Mama, und so glücklich sie das auch machte, so weh war ihr dabei ums Herz. Irgendwann würde sie ihm sagen müssen, dass er noch eine Mama im Himmel hatte. Wie erklärte man einem Kind, dass seine Eltern auf brutale Weise aus dem Leben katapultiert worden waren? Von einem Mann, der kein Gewissen kannte?
Dafür war es noch zu früh, viel zu früh. Finn sollte unbeschwert aufwachsen und eine schöne Kindheit haben. Das hatte sie sich geschworen.
Nach der Unglücksnacht hatte sie ihre Vespa eingemottet und ihre Reise durch Italien auf unbestimmte Zeit verschoben. Sie hatte sich durch die letzten Monate ihrer Ausbildung gekämpft, viele Stunden Schlaf durch Koffein ersetzt und ihren Abschluss mit Auszeichnung geschafft. Heute wusste sie kaum noch, wie ihr das gelungen war. Sie hatte eine Stelle in einem Labor gefunden und ein Leben für ihren Ziehsohn und sich aufgebaut ...
... bis der Anruf von daheim gekommen war.
Auf dem Birkenhof lag einiges im Argen. Franziska, ihre ältere Schwester, hatte ihre Hochzeit abgesagt und weigerte sich beharrlich, über den Grund dafür zu reden. Dabei trug sie für gewöhnlich ihr Herz auf der Zunge. Was auch immer zwischen Franzis Verlobten und ihr vorgefallen war, musste schlimm sein.
Sehr schlimm sogar.