Der Bergdoktor 2198 - Andreas Kufsteiner - E-Book

Der Bergdoktor 2198 E-Book

Andreas Kufsteiner

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Beschreibung

Dr. Martin Burger staunt eines Abends nicht schlecht, als er ein verängstigtes kleines Mädchen findet, das sich in seinem Garten versteckt. Evi traut sich nicht nach Hause. Außerdem vermisst sie ihre heiß geliebte Katze.
Das große Bauernhaus am Rand von St. Christoph, in das sie erst vor ein paar Tagen mit ihrer Mutter gezogen ist, ist ihr nicht geheuer - und der fremde Onkel dort erst recht nicht. Hin und wieder hört sie ihn im Keller mit jemandem reden. Dabei ist dort niemand! Angeblich.
Dr. Burger bringt Evi nach Hause und hakt nach. Dabei wächst in ihm der Verdacht, dass auf dem Hof tatsächlich etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist ...


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Seitenzahl: 118

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Inhalt

Cover

Katzen, Kinder – Kussalarm!

Vorschau

Impressum

Katzen, Kinder – Kussalarm!

Warum Evi sich im Garten der Burgers versteckte

Von Andreas Kufsteiner

Dr. Martin Burger staunt eines Abends nicht schlecht, als er ein verängstigtes kleines Mädchen findet, das sich in seinem Garten versteckt. Evi traut sich nicht nach Hause. Außerdem vermisst sie ihre heiß geliebte Katze.

Das große Bauernhaus am Rand von St. Christoph, in das sie erst vor ein paar Tagen mit ihrer Mutter gezogen ist, ist ihr nicht geheuer – und der fremde Onkel dort erst recht nicht. Hin und wieder hört sie ihn im Keller mit jemandem reden. Dabei ist dort niemand! Angeblich.

Dr. Burger bringt Evi nach Hause und hakt nach. Schnell wächst in ihm der Verdacht, dass auf dem Hof tatsächlich etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist ...

Wo blieb er denn nur? Sarah reckte sich auf die Zehenspitzen und spähte unter dem Vordach des Stalls hervor. Sie guckte sich die Augen nach ihrem Freund aus, aber es war keine Spur von ihm zu sehen.

Sie hatten vereinbart, sich zum Sonnenuntergang hier zu treffen. Sarah konnte es kaum erwarten, dass er endlich kam. Sie musste ihm etwas Wichtiges erzählen, was sein Leben und auch ihres für immer verändern würde.

Wenn er nur endlich hier wäre!, dachte sie.

Der Duft von Heu und warmen Tierleibern wehte aus dem Stall zu ihr heraus. Sarah wandte den Kopf und blickte zu den Milchkühen, die im Stroh lagen und gemächlich wiederkäuten. Sie hatten genügend Platz, darauf achtete ihr Vater. Er war stolz auf das Biosiegel, für das strenge Auflagen zu erfüllen waren und das nun schon seit mehr als fünfzehn Jahren am Stalltor festgemacht war.

Der Drei-Bächel-Hof ihrer Familie stand ein wenig außerhalb von St. Christoph. Die Fließgewässer, die ihm seinen Namen gegeben hatten, sorgten dafür, dass das Gras auf den Wiesen stets saftig war und ihr Vieh prächtig gedieh. Sarah war hier aufgewachsen und liebte die Berge. Sie kannte jeden Spalt, jeden Gipfel und fühlte sich hier verwurzelt wie die drei hohen Linden hinter ihrem Elternhaus.

Hier im Tal waren die Temperaturen noch angenehm mild, aber weiter oben streckte der Winter bereits seine frostigen Finger aus. Auf dem Feldkopf war schon der erste Schnee dieses Jahres gefallen, sein Gipfel ragte weiß gezuckert in den blassblauen Septemberhimmel.

An diesem Nachmittag war ein kräftiger Wind aufgekommen. Er rüttelte an den Toren des Stalls und trieb buntes Laub vor sich her wie ein Schäfer seine Herde. Sarah zog ihre Strickjacke enger um die Schultern, während sie von einem Fuß auf den anderen trat.

Ein Traktor tuckerte die Dorfstraße hinauf. Prompt machte ihr Herz einen Satz, aber das Fahrzeug rollte gemächlich am Hof ihres Vaters vorbei. Gesteuert wurde es nicht von Hannes, sondern vom Bürgermeister, der wohl noch das Heu von seiner Wiese am Fuß des Rautensteins hereinholen wollte. Er winkte ihr zu, und sie erwiderte den Gruß.

Immer noch keine Spur von Hannes!

Er war ihre erste Liebe und gewiss auch ihre letzte. Davon war Sarah fest überzeugt. Ihr Vater mochte seine Zweifel haben, dass ihre Beziehung Bestand haben würde, sie jedoch nicht. Beide waren sie gerade achtzehn und hatten ihren Schulabschluss in der Tasche. Während Sarah eine Lehre im »Berghotel« begonnen hatte, absolvierte Hannes ein Fernstudium, das sich mit seinem Sport vereinbaren ließ. Mit ihren Ausbildungen und der Veränderung in ihrem Leben, die ihnen bevorstand, würde es nicht einfacher werden, aber gemeinsam würden sie es schon schaffen.

Zu ihrer Rechten war auf einmal ein Rascheln zu vernehmen. War Hannes etwa schon hier?

»Hannes?« Sarah wandte sich um und ließ ihren Blick durch den Stall wandern.

Von ihrem Freund war keine Spur zu entdecken, aber dafür bewegte sich das Stroh in der Box, in der Kühe von den anderen separiert werden konnten. Sie war leer oder sollte es zumindest sein. Doch etwas tat sich dort ...

»Hallo?« Sarah machte ein paar Schritte darauf zu und sah plötzlich einen winzigen runden Kopf aus dem Stroh schauen. Verklebte Äuglein blinzelten verschlafen, und ein Mäulchen wurde gähnend aufgerissen.

Ein Katzenbaby!

Es hatte rötliches Fell, das schmutzig war. Heuhalme klebten darin. Und es war so dünn, dass sich die Rippen deutlich unter dem Fell abzeichneten.

»Wo kommst du denn her, Kleines?« Sarah beugte sich hinab und hob das Kätzchen hoch. Es war kaum größer als ihre Hand und fiepte kläglich. Suchend stieß die kleine rosige Nase in die Luft. »Du hast wohl Hunger, was?«

Der Winzling schnappte nach ihrem Finger, und eine kleine, raue Zunge strich über ihre Haut.

»Ach, du lieber Himmel. Was mache ich denn jetzt mit dir?« Sarah blickte sich um. Es gab ein paar Streuner, die sich ab und zu auf dem Hof ihres Vaters blicken ließen, aber ein Katzenbaby? Nein, das sah sie heute zum ersten Mal.

Schritte knirschten draußen. Es war jedoch nicht Hannes, der nun den Stall betrat, sondern ihr Vater. Josef Holzer war ein kräftiger Mann, dessen Präsenz den Stall auszufüllen schien, einfach indem er ihn betrat. Er hatte dunkle Haare, einen gepflegten Bart und war selten anders als in Latzhosen, Gummistiefeln und kariertem Hemd zu sehen. Nur sonntags zog er sich für die Kirche seine guten Sachen an.

»Muss nach der Veigl sehen«, brummte er mit seinem tiefen Bass. »Ihr Kälbchen sollte bald kommen. Sie war heute Morgen ziemlich nervös. Was hast du denn da?« Er warf einen Blick auf das Katzenbaby und kniff die Augen zusammen. »Tu das weg.«

»Aber Vater!«

»Ich meine es ernst. Wir haben genug Mäusefänger auf dem Hof, und die versorgen sich selbst, wie sich das gehört. Für ein krankes Tier fehlt uns die Zeit.«

»Das Kleine ist krank. Sieht dir nur die verklebten Äuglein an. Es hat keine Chance, wenn wir uns net darum kümmern.«

»So hat die Natur es vorgesehen.«

»Das kannst du net ernst meinen.«

»Nur die Starken überleben. So ist das nun mal.«

»Wir leben aber nimmer in der Steinzeit, wo die Schwachen von den Starken aufgefressen werden. Jedes Leben zählt.«

»Der Kleine übersteht die Nacht net«, grollte ihr Vater. »Die Natur wird sich durchsetzen. Du wirst schon sehen.«

Sie blickte auf ihren Findling. Tatsächlich, es war ein kleiner Kater. Er kuschelte sich vertrauensvoll in ihre Hand und maunzte leise.

»Ich werde mich um dich kümmern«, versprach sie ihm.

»Lass es. Er wird uns nur Krankheiten auf den Hof schleppen.«

»Ich werde ihn zu Doktor Steiger bringen und behandeln lassen.«

»Du wirfst dein Geld zum Fenster hinaus.«

Sarah schüttelte den Kopf, ging zu einer der Viehtränken und drehte das Wasser an, um eine flache Schale mit Wasser zu füllen. Sie setzte die Wasserschale auf dem Boden ab und ihren Findling davor. Er plumpste mit dem Köpfchen voran in das Wasser hinein, trank jedoch nicht. Entweder war er zu schwach, oder er konnte es noch nicht und war auf die Milch seiner Mutter angewiesen. Wo sie war, wusste Sarah jedoch nicht. Der kleine Kater schien schon eine Weile allein unterwegs zu sein.

»Vielleicht klappt es nachher besser«, murmelte sie. Sie tauchte ihr Stofftaschentuch in das Wasser und wischte ihm behutsam zuerst über die Äuglein, dann säuberte sie ihn sanft. Verletzungen konnte sie keine erkennen, aber er brauchte dringend Nahrung. »Ich werde dich Hermann nennen. Nach meinem Großvater. Er hätte dich gemocht, Kleiner. Er hatte ein großes Herz, hat oft verirrte oder kranke Tiere mit heimgebracht. Ich entsinne mich, dass Großmutter oft die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hat, wenn er mit einer verletzten Ziege oder einem geschwächten Eichkatzerl heimkam.«

Der kleine Kater schien gegen diesen Namen nichts einzuwenden haben. Zitternd schmiegte er sich an sie. Sarah strich ihm behutsam mit einem Finger über das Köpfchen, während ein Schwall warmer Zuneigung sie durchströmte.

»Das ist ein Fehler«, brummte ihr Vater. »Der Kleine wird dir das Herz brechen. Er ist ein Streuner. Wie dein Freund.«

»Hannes ist kein Streuner«, widersprach sie energisch. »Du tust ihm unrecht.«

»Auf den Burschen ist kein Verlass. Du wirst schon sehen.«

Die Worte schnitten in ihr Herz wie eine Klinge. Bevor sie jedoch etwas erwidern konnte, schaute ihr Bruder in den Stall. Andreas war drei Jahre älter als sie und ließ keine andere Meinung als seine eigene gelten. Sein Blick streifte das Kätzchen, dann verzog er das Gesicht, als hätte er einen schlechten Geruch in der Nase.

»Was hast du denn da aufgegabelt?«

»Der Kleine saß hier im ...«

»Ist ja auch egal«, unterbrach er sie. »Der ist schon mit zwei Pfoten im Katzenhimmel, das sieht man gleich.« Er schaute zu seinem Vater. »Ist mit Veigl alles gut? Können wir los?«

»Noch net. Ich könnte deine Hilfe gebrauchen. Du musst Veigl beruhigen, während ich sie untersuche.« Ihr Vater winkte ihn zu sich, und die Männer verschwanden im Inneren des Stalls.

Sarah drückte ihren Findling fester an sich und trat hinaus ins Freie. Just in diesem Augenblick wurde auf der nahen Wiese ein hochgewachsener Mann sichtbar, der mit weit ausgreifenden Schritten zu ihr heraufkam. Ihr Herz schlug einen freudigen Salto in ihrer Brust. Hannes!

Er hatte einen athletischen Körper. Seine dunkelblonden Haare wellten sich leicht und umgaben ein markantes Gesicht, in dem blaue Augen freundlich und offen in die Welt blickten. Eine kleine Narbe am Kinn erinnerte an einen bösen Sturz.

Seine Haut war selbst jetzt im Herbst noch sommerlich gebräunt, weil er sich gern und oft im Freien aufhielt und so oft trainierte, wie es seine Zeit erlaubte. Er war Biathlet: Skilanglauf und Zielschießen waren seine Welt. Dafür trainierte er, seit er auf den Brettln stehen konnte.

»Servus«, sagte er atemlos. »Entschuldige die Verspätung. Ich musste noch telefonieren. Das hat mich aufgehalten. Ja, sag mal, wen hast du denn da?« Er schaute auf ihren Findling.

»Der Kleine hatte sich im Stall versteckt. Er scheint ganz allein auf der Welt zu sein.«

»Mei, der ist so mager, dass ihn ein Windstoß umpusten kann. Wir sollten ihn zum Tierarzt bringen.«

»Ja, das denke ich auch.« Sie lächelte zu ihm auf, erleichtert, weil er den kleinen Kater nicht aufgeben mochte.

Hannes und sie waren zusammen aufgewachsen. Seine Familie wohnte auf einem Hof nur wenige Minuten Fußmarsch entfernt. Früher waren sie jeden Tag zusammen zur Schule gegangen. Sarah hatte für ihn geschwärmt, und an einem verschneiten Wintertag hatte er ihr gestanden, dass er ebenso für sie empfand. Seitdem waren sie zusammen. Anderthalb glückliche Jahre ...

Sie schmiegte sich an ihn, während ihr Herz wild in ihrer Brust hämmerte. Tief Luft holend, wollte sie ihm gerade ihre Neuigkeit anvertrauen, als er zu sprechen begann.

»Du, ich hatte gerade einen Anruf von meinem Trainer, deshalb bin ich auch so spät dran. Er sagt, ich wurde für das Trainingscamp zugelassen. Ist das net großartig?«

»Das Trainingscamp? Für das du einen Monat lang wegmusst?«

»Ja. Ich werde von früh bis spät schwitzen müssen, aber ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht. Danach bin ich fit für die wirklich wichtigen Wettkämpfe im Winter.«

»Wann musst du denn fort?«

»Schon in der nächsten Woche.«

»Aber dann bist du zu meinem Geburtstag ja gar net daheim.«

»Stimmt, aber es geht net anders. Das ist meine Chance, in die Liga der besten Biathleten unseres Landes aufzusteigen. Wenn ich es schaffe, ist Olympia in greifbarer Nähe für mich.«

Olympia. Er würde vier Wochen lang fort sein. Sarah schluckte. Diese Zeit kam ihr vor wie eine Ewigkeit, aber sie würde auch herumgehen, und danach wären sie vielleicht umso inniger miteinander verbunden.

Sie versuchte ein Lächeln, spürte jedoch, dass es verrutschte.

»Du, Hannes, ich muss dir etwas erzählen ...« Sie stockte, weil sein Blick über die fernen Bergspitzen schweifte. »Hannes? Hörst du zu?«

»Entschuldige.« Er fuhr zusammen. »Ich bin in Gedanken schon im Camp.«

»So sehr zieht es dich fort von mir?«

»Ach, Sarah, was soll ich sagen? So eine Chance bekommt man net oft im Leben. Ich denke, es wird Zeit, dass wir uns eingestehen, dass es so wie jetzt net ewig weitergehen kann.«

»Wie meinst du das?« Sie legte den Kopf in den Nacken und blickte zu ihm hoch.

»Nun, es ist wunderbar mit uns, aber ich werde net für immer hier im Dorf bleiben. Das geht einfach net.« Sein Gesicht verdunkelte sich, wurde so ernst, wie sie es erst einmal gesehen hatte – damals, als er auf dem Begräbnis ihrer Mutter neben ihr gestanden hatte. »Ich bin gerade achtzehn. Ich möchte mehr von der Welt sehen als das hier.« Er schwenkte seinen Arm durch die Luft.

Sarah versteifte sich, denn eine leise Furcht stieg in ihr auf, dass er ihre Neuigkeit womöglich nicht so erfreut aufnehmen würde, wie sie es gehofft hatte.

Gab es in seinem Leben vielleicht überhaupt keinen Platz für ihr Baby und sie?

***

Achteinhalb Jahre später

»Das könnte ein Unwetter geben.« Bärbel Tannauer richtete sich hinter ihrem Computer auf und warf einen sorgenvollen Blick aus dem Fenster. Über dem Zillertal wölbte sich ein wolkenverhangener Himmel, der ein bedrohliches Violett angenommen hatte. In der Ferne wetterleuchtete es bereits.

»Ja, vermutlich dauert es keine Stunde mehr, dann ist das Gewitter hier.« Dr. Burger nickte, ehe er einen Brief vor seiner jungen Sprechstundenhilfe auf den Schreibtisch legte. »Kannst du den bitte mit in die Post geben? Der Walcher-Bauer hat um ein Rezept gebeten.«

»Ach, wissen Sie was? Das bringe ich ihm auf dem Heimweg gleich selbst vorbei. Ist kein großer Umweg für mich.«

»Das ist sogar noch besser. Dank dir schön, Bärbel.«

»Soll ich Ihnen jetzt die letzte Patientin für heute reinschicken?«

»Bitte.«

»Hätten Sie etwas dagegen, wenn ich anschließend heimgehe?«

»Auf keinen Fall. Wir sind schon wieder über die offizielle Sprechzeit hinaus. Ich möchte net wissen, wie viele Überstunden du in diesem Monat schon angesammelt hast.«

»Für einen vorzeitigen Ruhestand reicht es leider noch net.« Ein verschmitztes Lächeln huschte über ihr Gesicht.

»Geh ruhig. Dann bist du noch vor dem Unwetter daheim.«

»Danke, Chef. Sie sind der Beste.«

»Ich werde dich zu gegebener Zeit daran erinnern.« Mit einem kleinen Lächeln kehrte er in sein Sprechzimmer zurück und nahm hinter seinem Schreibtisch Platz.

Seitdem er die Praxis von seinem Vater übernommen hatte, hatte er einiges renoviert und modernisiert. Im Laufe der Jahre waren neue Untersuchungsgeräte und Computer dazugekommen. Eines jedoch war gleich geblieben: Er achtete ebenso wie sein Vater früher sorgfältig darauf, sich für jeden Patienten genügend Zeit zu nehmen. Oft brauchte eine Diagnose keine aufwendigen Apparaturen, sondern nur ein aufmerksames Zuhören.