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In der weißen Dorfkirche von St. Christoph drängen sich die Gäste. Freudige Aufregung liegt in der Luft. Eine romantische Bauernhochzeit steht bevor! Fast alle Dorfbewohner sind gekommen. Auch die Bergwacht ist gesammelt angetreten, denn an diesem warmen Frühlingstag wollen zwei aus ihrer Mitte heiraten: Daniel Sommeregger und Carina Kofler.
Niemand von den Gästen hat einen Zweifel daran, dass das junge Paar zusammengehört. Doch nach und nach breitet sich Unruhe aus. Am Altar tritt der Bräutigam von einem Fuß auf den anderen. Seine suchenden Blicke streifen umher und bleiben an Dr. Burger hängen. Eine stumme Frage schimmert in seinen Augen. Langsam wird auch der Bergdoktor nervös. Wo bleibt die Braut?
Kurzentschlossen verlässt Dr. Burger die Kirche. Er sorgt sich um Carina - und das mit gutem Grund ...
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Seitenzahl: 122
Veröffentlichungsjahr: 2023
Cover
Ein letzter glücklicher Tag
Vorschau
Impressum
Ein letzter glücklicher Tag
Wenn die Zukunft voller Tränen ist
Von Andreas Kufsteiner
In der weißen Dorfkirche von St. Christoph drängen sich die Gäste. Freudige Aufregung liegt in der Luft. Eine romantische Bauernhochzeit steht bevor! Fast alle Dorfbewohner sind gekommen. Auch die Bergwacht ist gesammelt angetreten, denn an diesem warmen Frühlingstag wollen zwei aus ihrer Mitte heiraten: Daniel Sommeregger und Carina Kofler.
Niemand von den Gästen hat einen Zweifel daran, dass das junge Paar zusammengehört. Doch nach und nach breitet sich Unruhe aus. Am Altar tritt der Bräutigam von einem Fuß auf den anderen. Seine suchenden Blicke streifen umher und bleiben an Dr. Burger hängen. Eine stumme Frage schimmert in seinen Augen. Langsam wird auch der Bergdoktor nervös. Wo bleibt die Braut?
Kurzentschlossen verlässt Dr. Burger die Kirche. Er sorgt sich um Carina – und das mit gutem Grund ...
»Herrschaftszeiten! Wo der steckt der Bub nun schon wieder?«
Der Ruf drang aus dem Garten in die Praxis und lockte Dr. Martin Burger ans Fenster. Draußen war eine bunt gestreifte Decke im Gras ausgebreitet. Darauf hatte sich Klein-Laura zusammengerollt. Die Zweijährige schlummerte friedlich. Tessa, ihre große Schwester, saß bei ihr und hielt ein Buch auf dem Schoß, während sie mit der freien Hand Dackel Poldi kraulte, der sich an sie kuschelte und mit seinem Los überaus zufrieden wirkte.
Dr. Burger wurde beim Anblick seiner Töchter das Herz weit. Aber wo steckte ihr Bruder?
Filli war mit seinen fünf Jahren ein tierlieber Bub, der fest entschlossen war, später Tierarzt zu werden. Dafür übte er schon fleißig, indem er alles mit heimbrachte, was ihm vor die Füße krabbelte, flatterte oder hüpfte: verlassene Igeljunge, kranke Kätzchen und selbst Kellerasseln, von denen er steif und fest behauptete, sie seien hungrig.
Vor ein paar Tagen war Martin Burger auf dem Weg in die Badewanne auf eine Ente gestoßen, welche die Wanne besetzt hielt. Filli hatte sie mit einem verletzten Flügel am Dorfbach gefunden und entschieden, dass eine Badewanne für die menschlichen Bewohner des Doktorhauses verzichtbar war. Inzwischen lebte Esmeralda in einer Vogelschutz-Auffangstation und wurde dort aufgepäppelt.
»Filli?« Zenzi Bachhuber bog um die Ecke, beschattete ihre Augen mit einer Hand und blickte sich suchend um. Die Wirtschafterin war seit über vierzig Jahren die gute Seele des Doktorhauses. Wie immer war sie in ein blitzsauberes Dirndl gekleidet und trug ihre grauen Haare hübsch aufgesteckt. »Filli, wo bist du?«
Martin Burger lehnte sich aus dem Fenster.
»Was ist denn los?«
»Ich hab nur die Wäsche aufgehängt, und als ich mich umdrehe, ist der Bub verschwunden.« Sie rang die Hände. »Ich hab schon überall gesucht, aber er ist weder im Haus noch im Garten.«
»Weit kann er eigentlich net sein. Ich werde gleich einmal nach ihm schauen.«
»Mach das, Martin. Ich behalt' derweil die Madeln im Auge. Net, dass sie uns auch noch verschwinden. Mei, dieser Bub ist schwerer zu hüten als ein Sack voller Flöhe.«
»Mach dir keine Sorgen, Zenzi. Wir finden ihn schon.« Martin Burger wandte sich wieder um und prallte im nächsten Augenblick gegen seinen Vater, der unbemerkt das Sprechzimmer betreten hatte und im Medikamentenschrank wühlte.
Pankraz Burger war ein stattlicher Mann von siebenundsiebzig. Er hatte die Arztpraxis gegründet und viele Jahre lang geleitet, bis er sie an Martin übergeben und sich zur Ruhe gesetzt hatte. Jetzt widmete er sich der Geschichte. Er leitete das Heimatmuseum und schrieb nebenher an einer Chronik des Zillertals. Wenn Not am Mann war, sprang er auch in der Praxis ein.
Mit einem braunen Fläschchen in der Hand tauchte er nun aus den Tiefen des Medikamentenschranks auf und blickte sich ertappt um.
»Ich brauch' was gegen einen schlechten Magen«, murmelte er.
»Hast du Schmerzen?«
»Nur ein leichtes Unwohlsein.«
»Dem sollten wir trotzdem nachgehen. Komm, streck dich auf der Liege aus, dann schau' ich gleich einmal, was ich für dich tun kann.«
»Musst du net, Martin. Ist wirklich halb so wild. Ich brauche nur die Magentropfen.«
»Bist du sicher? Ich nehme mir gern die Zeit.«
»Ich weiß, aber so schlimm ist es net.«
»Wie du meinst. Du könntest die Zenzi bitten, dir einen Kamillentee zu kochen.«
»Lieber net. Dann hält sie mir nur wieder einen Vortrag, ich würde zu viel essen.« Eine verräterische Röte überzog das Gesicht seines Vaters. »Du kennst sie doch.«
»Sie meint es gut. Und deine Blutzuckerwerte waren beim letzten Test wirklich ein bisserl zu hoch. Du solltest ... Moment mal. Hattest du heute net die Wandergruppe im Museum zu Besuch? Für die du Kaffee und Kuchen bereithalten wolltest?«
»Hm-m«, brummte sein Vater. »Der Topfenstrudel ist net alle geworden. Wär schade drum gewesen, ihn verkommen zu lassen, also hab ich mich geopfert und ihn aufgegessen. Das war wohl doch ein bisserl zu viel des Guten.«
»Dann solltest du das Mittagessen vielleicht ausfallen lassen und dich ein bisserl hinlegen.«
»Ich fürchte, du hast recht. Dabei macht die Zenzi heute einen Tafelspitz. Den esse ich für mein Leben gern, aber im Moment würde ich keinen Bissen herunterbringen. Es ist ein Jammer.«
»Wenn du sie fragst, hebt sie dir bestimmt eine Portion für das Abendessen auf.«
»Meinst du?« Die Miene seines Vaters hellte sich auf. »Das ist einen Versuch wert. Ich werde gleich mit ihr reden.« Mit beschwingten Schritten verließ Pankraz das Sprechzimmer.
Martin Burger hielt sich ebenfalls nicht länger auf, sondern machte sich auf die Suche nach seinem Sohn.
Im Vorzimmer war der Platz seiner Sprechstundenhilfe verlassen. Bärbel hatte sich für die Mittagspause mit einer Freundin zum Kaffee verabredet.
Er passierte ihren Computer und trat hinaus ins Freie. Draußen wurde er von warmem Sonnenschein empfangen. Nachdem der Winter lange nicht hatte weichen wollen, war das Wetter vor ein paar Wochen endlich umgeschlagen. Nun schien der Frühling alles nachholen zu wollen, was er versäumt hatte.
Die Tage waren wunderbar warm, und die Natur zeigte sich in üppigem Grün, mit Tupfen von bunten Blüten überall. Das Weiß des Winters wich endlich in die höheren Regionen zurück.
Martin Burger nahm einen tiefen Atemzug, roch frisches Grün und herrliche frische Bergluft. Sein Heimatdorf lag in einem Seitenarm des Zillertals. Ein kristallklarer Gebirgsbach mäanderte durch den Ort, am Doktorhaus vorbei und schließlich weiter durch den nahen Wald. Lediglich eine einzige, steil gewundene Straße führte hier herauf.
So lag St. Christoph ein wenig abgeschieden, und das merkte man auch. Hier tickten die Uhren ein bisschen langsamer als anderswo.
Das Doktorhaus stand am Waldrand. Ein hübsches Alpenhaus war es, vor dessen Balkons die ersten Geranien blühten. Sie hatten den Winter im Keller verbracht und waren erst vor Kurzem wieder ausgepflanzt worden.
Martin Burger strebte durch den Garten und begegnete dem Postboten.
»Grüß dich, Germo.«
»Servus, Herr Doktor.« Germo sah ihn fragend an. »Wollen Sie gerade los? Dann werfe ich die Briefe in das Postkasterl.«
»Du bist heute früher dran als sonst.«
»Ja, ich hab zeitiger angefangen, damit ich noch etwas von diesem schönen Tag hab. Das Wetter meint es heute wirklich gut mit uns.«
»Die Temperaturen sind wirklich angenehm. So könnten sie gern bleiben.«
»Da sagen Sie was. Wärmer müsste es meinetwegen gar net werden. Mir graut schon vor der Hitze im Sommer. Die ist unglaublich anstrengend.«
»Leider können wir uns das Wetter net aussuchen.«
»Stimmt. Stellen Sie sich nur vor, wie turbulent das zugehen würde. Der eine mag heiße Sommertage, der andere braucht Regen für die Felder, und der nächste würde gern im Sommer Skifahren. Es ist schon besser, dass wir uns da net einmischen können.« Ein Schmunzeln huschte über das bärtige Gesicht des Postboten. »Na, ich werde dann mal wieder aufbrechen. Einen schönen Tag noch, Herr Doktor.«
»Danke, den wünsche ich dir auch. Bevor du gehst, könntest du mir noch verraten, ob du auf deiner Runde den Filli gesehen hast?«
»Freilich. Droben bei den Sommereggers.«
»Ah, dann besucht er wohl Griseldis und Gonzo.«
»Vermutlich. Er hat sich mit ihnen angefreundet, was? Kann ich ihm net verdenken. Die beiden sind wirklich gutmütig. Ich mag sie auch.« Germo nickte, ehe er sich verabschiedete und seine Runde fortsetzte.
Martin Burger trat durch das Gartentor und folgte dem Pfad, der zwischen den Wiesen hindurch zum Bauernhof der Sommereggers führte.
Das Gehöft stand ein paar Gehminuten vom Doktorhaus entfernt auf einer Anhöhe. Es war seit über zweihundert Jahren im Familienbesitz. Darauf waren die Sommereggers sehr stolz. Hinter dem Bauernhaus begannen ausgedehnte Weiden, auf denen Milchkühe und Ziegen grasten. Auch ein paar Pferde gab es, mit denen die Wiesen bewirtschaftet wurden, die zu steil für die Landmaschinen waren.
Auf der Wiese neben der Scheune drängten sich zwei Esel am Zaun. Beide hatten flauschiges braunes Fell und weiße Nasenspitzen, ganz so, als hätten sie gerade an einem Krug Milch genascht. Filli hielt ihnen Apfelschnitze auf der flachen Hand hin und kicherte, als eines der beiden Tiere ihn zutraulich mit der Nase anstupste.
»Filli, was machst du denn hier oben?« Martin Burger legte seinem Sohn eine Hand auf die Schulter. »Zenzi sucht dich schon überall.«
»Tut mir leid. Ich wollte rasch die Esel besuchen. Eigentlich wollte ich wieder daheim sein, bevor Zenzi merkt, dass ich weg bin.« Filli blickte zerknirscht drein. »Ist sie arg bös auf mich?«
»Geh, dafür hat sie dich viel zu lieb, aber Sorgen macht sie sich halt. Ebenso wie ich. Das nächste Mal sagst du Bescheid, ehe du gehst, in Ordnung?«
»In Ordnung.« Filli gluckste, als ihm einer der Esel ins Ohr pustete. »Guck nur, sie sind so lieb!«
»Ja, das sind sie.« Martin Burger strich einem der beiden Tiere über die Stirn.
»Hallo, ihr beiden.« Carina kam heran, einen Korb mit Eiern in der Hand. Die junge Bäuerin trug eine Schürze über ihrem gelben Frühlingskleid und strich sich eine braune Haarsträhne aus der Stirn, während sie ihre Besucher anlächelte. »Kommt ihr unsere Esel besuchen?«
»Servus, Carina. Ja, ich fürchte, der Bub hat sein Herz an die beiden verloren.«
»Das macht nix. Ihr seid uns immer willkommen. Kann ich euch einen Imbiss anbieten? Ein Glaserl Buttermilch vielleicht? Ich hab auch Kekse gebacken.«
»Wir sollten eigentlich ...« Martin Burger wollte gerade ablehnen, als er sah, wie sein Sohn bei der Aussicht auf Kekse einen kleinen Luftsprung machte. »Nun, wenn es keine Umstände macht ...«
»Gar net. Ich bin gleich wieder da.« Damit eilte Carina zum Haus. Wenig später kehrte sie mit einem Tablett zurück. Darauf standen drei Gläser mit Buttermilch und ein Teller mit Kokosplätzchen.
»Wir nehmen nur eines«, mahnte Martin Burger. »Schließlich gibt es gleich Mittagessen.«
»Ooch, aber die sehen so lecker aus. Opa sagt, Plätzchen heißen so, weil man für sie immer noch ein Plätzchen im Bauch freihat.«
»So so.« Martin Burger hörte, wie Carina leise lachte.
Sein Sohn angelte eins der süßen Teilchen von dem Teller und verspeiste es genüsslich, bevor er sich wieder den Eseln zuwandte und sie kraulte.
»Danke, Carina.« Martin Burger probierte die Milch. »Die ist ausgezeichnet.«
»Das freut mich. Wir machen sie selbst. Im Sommer wollen wir eine Brotzeit für hungrige Wanderer anbieten. Dann soll es auch Buttermilch geben. Pur, mit Preiselbeeren und mit Waldfrüchten.«
»Das hört sich köstlich an.« Er nahm noch einen Schluck. »Und wie geht es dir?«
»Um ehrlich zu sein, ganz wunderbar. Seitdem die morgendliche Übelkeit verschwunden ist, fühle ich mich großartig.« Ihr Lächeln vertiefte sich, als sie über ihren leicht gewölbten Bauch strich. »Und das ist ein Glück. Vor der Hochzeit ist nämlich noch so viel zu tun, dass ich manchmal kaum weiß, wo mir der Kopf steht.«
»Ist nimmer lange hin bis zu eurem großen Tag, was?«
»Allerdings. Manchmal kann ich kaum fassen, wie viel Glück ich hab. Daniel ist ein wunderbarer Mann. Ein bisserl stur vielleicht, aber das bin ich auch, deshalb passt das schon mit uns beiden.« Sie lachte leise, und das Glück leuchtete aus ihren Augen. »Ich kann es kaum erwarten, dass wir endlich für immer zusammengehören.«
Es war nicht zu übersehen, wie verliebt sie in ihren zukünftigen Mann war. Martin Burger freute sich mit ihnen über ihr Glück. Dabei ahnte er noch nicht, dass sich bereits dunkle Wolken über dem Sommeregger-Hof zusammenbrauten ...
***
»Deine Cousine hat gerade angerufen.« Carina strich ihrem Verlobten über den Arm. »Sie wird es leider net zu unserer Hochzeit schaffen.«
»Linda hat uns abgesagt?« Daniel ließ die Farbrolle sinken. Sein Shirt war ebenso von weißen Farbspritzern übersät wie seine Jeans. Seitdem sie beschlossen hatten, die Zimmer im Anbau für Feriengäste herzurichten, arbeitete er in jeder freien Minute daran, die Räume zu renovieren und eine behagliche Ferienwohnung zu schaffen.
Aus dem Radio auf dem mit Zeitungen abgedeckten Fensterbrett drang ein schwungvolles Lied der Zillertaler Schürzenjäger. Unwillkürlich wippte Carina mit dem Fuß mit. Sie mochte die Musiker, die mit ihren Liedern Geschichten erzählten, die geradewegs aus dem Leben hier in den Bergen gegriffen zu sein schienen.
»Warum kommt sie denn net?« Daniel versenkte die Farbrolle in dem Wassereimer und wischte seine Hände an einem Lappen ab.
»Sie hat sich den Fuß gebrochen und wird nächste Woche operiert.«
»Mei, die Arme. Das hat noch gefehlt. Sie hat ein paar harte Monate hinter sich. Zuerst die Trennung vom Bastian und jetzt das. Ich hatte gehofft, die Tage hier bei uns würden sie von ihrem Ex ablenken, aber daraus wird nun nichts. Wie schade.«
»Das ist es wirklich. Ich hätte sie auch gern persönlich kennengelernt. Bis jetzt haben wir immer nur am Telefon gesprochen.«
»Es war ja auch schon alles ausgemacht. Sie wollte Hamburg ein paar Tage den Rücken kehren und zu uns kommen.«
»Vielleicht können wir sie im Sommer zu uns einladen? Wenn die Ferienwohnung fertig ist?«
»Das ist eine gute Idee.« Daniels Miene hellte sich auf. »Ich werde sie nachher anrufen und es ihr vorschlagen. Viel ist hier nimmer zu machen. Die Küche fehlt noch und die Einrichtung für die beiden Schlafzimmer, dann können wir die ersten Gäste empfangen.«
»Wunderbar.« Carina fing ein Lächeln ihres zukünftigen Mannes auf, und ihr Herz machte einen glücklichen Satz.
Mit seiner großen, kräftigen Statur und den warmen braunen Augen hatte ihr der junge Bauer gleich gefallen, als sie aus Innsbruck in die Berge gekommen war, um hier ein Praktikum in der Molkerei zu absolvieren. Sie hatten sich ein paar Mal verabredet, aber dann hatte sie an die Uni zurückkehren müssen, und eine Fernbeziehung hatten sie beide nicht gewollt. Vergessen konnten sie einander jedoch auch nicht.
Während eines Urlaubs, den Carina mit ihrer Freundin Gitti hier verbracht hatte, waren sie einander wiederbegegnet, und es hatte gewaltig zwischen ihnen gefunkt. Eine Weile waren sie zwischen dem Zillertal und der Stadt gependelt, bis er sie gebeten hatte, zu ihm zu ziehen und mit ihm zu leben.
Inzwischen konnte sie sich ein Leben woanders gar nicht mehr vorstellen. Sie arbeitete auf dem Hof, half bei der Bergwacht mit und konnte es kaum erwarten, ihren Schatz in wenigen Tagen zu heiraten. Eine zünftige Bauernhochzeit sollte es werden.