Der Bergdoktor 2236 - Andreas Kufsteiner - E-Book

Der Bergdoktor 2236 E-Book

Andreas Kufsteiner

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Beschreibung

Altbauer Severin Luxner ist dem Tod gerade noch von der Schippe gesprungen. Bei seinem Herzinfarkt war er überzeugt, es wäre aus mit ihm. Der Bergdoktor hat ihm das Leben gerettet, aber das Erlebte gibt dem Bauern zu denken. Von klein auf kennt er nichts anderes als die Arbeit auf dem Hof. Zeit für einen Urlaub war nie. Dabei würde er gern etwas von der Welt sehen. In der Klinik fasst Severin einen Entschluss: Er will seinen Hof abgeben und auf Reisen gehen, bevor es zu spät ist. Vielleicht kann er dabei auch dem Glück seines Neffen auf die Sprünge helfen? Der Bursche schlägt ja alle Ratschläge in den Wind und wird immer einsamer! Entschlossen bestellt Severin ihn zu sich ans Krankenbett ...
Simon traut seinen Ohren nicht. Sein Onkel, der keine eigenen Kinder hat, will ihm den Hof überschreiben! Jedoch unter einer Bedingung: Simon soll das Anwesen sechs Monate lang mit seiner früheren Frau bewirtschaften.
Simon fällt aus allen Wolken. Melanie und er wieder unter einem Dach? Nie und nimmer wird das gutgehen! Doch der Onkel lässt nicht locker, und so reist Melanie eines Tages an.
Das Wiedersehen reißt alte Wunden auf - aber weckt auch alte Gefühle ...

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Seitenzahl: 114

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Inhalt

Cover

Wie viel Mut braucht das Glück?

Vorschau

Impressum

Wie viel Mut braucht das Glück?

Melanies Erkrankung stellt den Bergdoktor vor ein Rätsel

Von Andreas Kufsteiner

Altbauer Severin Luxner ist dem Tod gerade noch von der Schippe gesprungen. Bei seinem Herzinfarkt war er überzeugt, es wäre aus mit ihm. Der Bergdoktor hat ihm das Leben gerettet, aber das Erlebte gibt dem Bauern zu denken. Von klein auf kennt er nichts anderes als die Arbeit auf dem Hof. Zeit für einen Urlaub war nie. Dabei würde er gern etwas von der Welt sehen. In der Klinik fasst Severin deshalb einen Entschluss: Er will seinen Hof abgeben und auf Reisen gehen, bevor es zu spät ist. Vielleicht kann er dabei auch dem Glück seines Neffen auf die Sprünge helfen? Der Bursche schlägt ja alle Ratschläge in den Wind und wird immer einsamer! Entschlossen bestellt Severin ihn zu sich ans Krankenbett ...

Simon traut seinen Ohren nicht. Sein Onkel will ihm den Hof überschreiben! Jedoch unter einer Bedingung: Simon soll das Anwesen sechs Monate lang mit seiner früheren Frau bewirtschaften.

Simon fällt aus allen Wolken. Melanie und er wieder unter einem Dach? Nie und nimmer wird das gutgehen! Doch der Onkel lässt nicht locker, und so reist Melanie eines Tages an. Das Wiedersehen reißt alte Wunden auf – aber weckt auch neue Gefühle ...

Der Juni meinte es heuer gut mit den Bauern. Die Tage waren sonnig und warm, lediglich in den Abendstunden gab es hin und wieder einen Schauer. Der Regen ließ das Gras wachsen, stellte das Futter für das Vieh sicher und füllte die Bäche und Tränken mit Wasser. Während die Menschen unten im Tal über die Hitze stöhnten, waren die Temperaturen in den höheren Regionen durchweg angenehm.

Es sei denn, man kraxelt stundenlang in den Bergen herum, um ein paar Ausreißer von der Herde zu finden, ging es Severin Luxner durch den Kopf. So geschwitzt wie heute hab ich schon lang nimmer. Eine Dusche und ein kühles Bier, das wär jetzt was, aber erst mal muss ich zurück nach St. Christoph.

In der vergangenen Nacht waren ihm drei Schafe ausgerissen. Stundenlang hatte Severin nach ihnen gesucht und sie schließlich auf dem Hexenstein entdeckt, wo sie zwischen den Felsen das saftige Moos gefressen hatten.

Nun trieb er sie nach Hause und schimpfte dabei leise vor sich hin, denn der Pfad, der von dem Berg hinunterführte, war nicht nur steil, sondern auch ausgesprochen steinig. Mehr als einmal geriet Severin auf dem Weg ins Rutschen. Wann immer einer seiner Füße unter ihm wegschlitterte, fuhr ihm ein scharfer Schmerz durch den Rücken.

»Herrschaftszeiten«, brummte er, als er wieder einmal fast gestürzt wäre.

Die Arbeit auf seinem Hof hielt ihn auf Trab. Das war an sich nicht verkehrt. Nur seinen Rücken, den merkte er immer öfter. Wenn ihm, so wie jetzt, der Schmerz ins Kreuz fuhr, dann fühlte er jedes einzelne seiner sechzig Lebensjahre.

Severin stemmte sich auf seinen Wanderstab und schritt kräftig aus. Der Regen der vergangenen Nacht hatte die Luft gereinigt. Die Sonne schien und lockte nun zahlreiche Gleitschirmflieger in die Berge. Wie große bunte Schmetterlinge kreisten sie über dem Tal. Einer vollführte gerade einen tollkühnen Kreisel, während der Wind mit dem hauchdünnen Gewebe des Schirms spielte.

Bei dem Anblick gruselte es Severin regelrecht. Keine zehn Pferde würden ihn dazu bringen, sich an so einem Hauch von Nichts hängend von einem Berg zu stürzen.

Kopfschüttelnd stapfte er weiter. Eine gute Viertelstunde später sah er einen Traktor am Wiesenrand stehen. Der Sohn seines Nachbarn, ein schlaksiger junger Mann Mitte zwanzig, beugte sich über die geöffnete Motorhaube.

»Nun spring schon an«, grummelte er. »Daheim kriegst du auch eine Extraportion Motoröl. Versprochen.«

»Lässt er net mit sich verhandeln?« Severin blieb stehen und vergewisserte sich, dass seine Schafe dasselbe taten, bevor er fragte: »Kann ich dir vielleicht helfen, Erik?«

»Schön wär's. Kennst du dich mit Traktoren aus?«

»Ein bisserl schon. Will er nimmer?«

»Leider net. Zwanzig Minuten bin ich damit gefahren und hab das Heu gewendet, dann wurde er immer langsamer, und plötzlich war Sense. Jetzt springt er net mal mehr an.« Der Jungbauer schnaufte. »Wenn ich die Arbeit net schaffe, wird mir der Vater nachher etwas Schönes erzählen.«

»Hast du schon kontrolliert, ob du noch genug Treibstoff hast?«

»Freilich. Der Tank ist beinahe voll.«

»Dann könnte der Filter verstopft sein. Soll ich mal nachschauen?« Severin wartete das Nicken des jüngeren Mannes ab, ehe er sich daranmachte, den Filter zu entlüften. Wenig später quoll ihm Diesel entgegen und sickerte über seine Finger. Rasch schloss er die Entlüfterschraube wieder.

»Schaut für mich net verstopft aus«, bemerkte Erik skeptisch.

»Vielleicht net komplett dicht, aber auf jeden Fall schlimm genug, um net genügend Kraftstoff zur Einspritzpumpe durchzulassen.« Severin blies Filtereinsatz und Gehäuse kräftig durch, bevor er alles wieder zusammenfügte. »Das Durchblasen ist eigentlich Murks, aber eine Weile wird es schon halten. Probier mal zu starten.«

»Okay.« Erik kletterte hinter das Lenkrad. Einen Moment später sprang der Motor an und tuckerte brav vor sich hin. »Dank dir, Severin!«, rief Erik. »Du hast mich gerettet.«

»Das wird nur net lange halten. Du solltest so bald wie möglich eine Werkstatt aufsuchen.«

»Sag das mal dem Vater. Er spart alleweil an der Wartung, und ich muss es ausbaden. Meinst du, ich kann das Heu noch fertig wenden, bevor die Maschine wieder streikt?«

»Ja, das sollte schon passen.« Severin hatte kaum ausgesprochen, als Erik sich plötzlich versteifte. Ein stämmiger Mann in Gummistiefeln und Arbeitshose kam über die Wiese heran. Es war Eriks Vater, Johannes Ambacher.

»Ist denn das zu fassen?«, polterte der Bauer anstelle einer Begrüßung. »Da hält der Bub hier gemütlich einen Plausch, anstatt zu arbeiten. Soll ich dir vielleicht noch Kaffee und Kuchen vorbeibringen?«

»Vater, ich hab net ...«, begann Erik.

»Daheim wartet jede Menge Arbeit, und du trödelst hier herum«, fiel ihm sein Vater ins Wort. »Wie willst du später den Hof übernehmen, wenn du net mal einen einfachen Auftrag ausführen kannst? Ich werde wohl mit neunzig noch schuften müssen, weil auf dich kein Verlass ist.«

»Vater!« Erik wurde blass.

»Nun mach mal halblang, Johannes«, brummte Severin begütigend. »Erik kann nix dafür.«

»Ja, das höre ich andauernd von ihm, aber die Arbeit bleibt liegen, weil er nix zuwege bringt. Du hast Glück mit deinem Neffen. Der ist dir eine echte Hilfe, während mein Sohn ...« Johannes schnaufte. »Na, Schwamm drüber!«

»Mei, Vater«, murmelte Erik.

»Was heißt hier mei? Jetzt beeil dich! Ich muss zum Angerer und etwas mit ihm bereden. Wenn ich zurückkomme, erwarte ich, dass du hier fertig bist.« Grußlos setzte er sich wieder in Bewegung und stapfte davon.

Sein Sohn blickte ihm mit gerunzelter Stirn nach.

»Er meint es net so«, versuchte Severin ihn aufzumuntern.

»Leider doch. Für den Vater bin ich nix als ein Taugenichts. Was ich auf dem Hof schaffe, bemerkt er net mal.«

»Er weiß schon, was er an dir hat. Er kann es nur net so zeigen.«

»Schön wär's. Ich pack's jetzt besser, sonst lässt der Vater nachher kein gutes Haar an mir. Dank dir noch mal für deine Hilfe.« Damit gab Erik Gas und tuckerte mit dem Traktor los, an dem der Heuwender hing.

Severins Schafe hatten derweil die Köpfe ins Grün gesenkt. Er trieb sie wieder an, und sie zockelten gemächlich vor ihm her.

***

Bald waren sie am Ziel. Der Luxner-Hof lag malerisch eingebettet zwischen grünen Hügeln und Weiden. Das Bauernhaus war im Lauf der Zeit mehrfach renoviert und umgebaut worden. Es duckte sich in den Schatten einer uralten Linde. Ein Marillenbaum rankte an der Hauswand empor. Und vor dem Balkon im ersten Stockwerk blühten Geranien und lockten Hummeln und Bienen an.

Im Bauerngarten wuchs fast alles, was täglich in der Küche gebraucht wurde: Kräuter, Gemüse, Salat, Erdbeeren und vieles mehr. Am Zaun hatten die Hühner ihr Refugium, gut gesichert durch ein Netz vor den Zugriffen von Greifvögeln. Vor der Scheune stromerte ein orangefarbener Kater durch das Gras.

Am Anbau lud ein bemaltes Holzschild zum Kauf ein: Simons Dogglmacherei, stand darauf zu lesen. Für Urlauber, die sich darunter nichts vorzustellen vermochten, waren bunte Filzschuhe auf das Schild gemalt. Schon Severins Großvater hatte Zillertaler Doggln angefertigt.

Heute leitete sein Neffe die Werkstatt und stellte die Filzschuhe wie anno dazumal aus feinster Schurwolle von Tiroler Steinschafen in liebevoller Handarbeit her. Sie waren warm und strapazierfähig. Wer sie einmal probiert hatte, der mochte sie gar nicht mehr ausziehen.

Soeben verließ ein älteres Paar in Wanderkleidung den Hofladen – bepackt mit mehreren Papiertüten mit dem Aufdruck der Dogglmacherei. Severin nickte ihnen grüßend zu. Sie erwiderten seinen Gruß und strebten davon.

Sein Neffe folgte ihnen aus dem Laden und warf einen Blick auf die Schafe. Dann huschte ein Lächeln über sein markantes Gesicht, das alleweil ein wenig zu ernst wirkte für Severins Geschmack.

»Also hast du unsere Ausreißer gefunden?«

»Ja, oben am Hexenstein. War das wieder eine Kraxelei. Der Berg scheint alleweil steiler zu werden.«

»Oder wir werden älter.«

»Das kann natürlich auch sein.«

»Ich bin froh, euch alle wohlauf zu sehen. Wär net das erste Mal, dass uns ein Schaf in den Felsen abstürzt.« Simon strich sich über die Stirn. Die Schatten unter seinen Augen bereiteten Severin Sorgen. »Müde schaust du aus, Bub«, stellte er fest. »Hast du wieder die halbe Nacht gewerkelt?«

»Freilich. Unser Lager war beinahe leer. Wenn ich keine Doggln mache, können wir auch keine verkaufen. Und das wäre ausgesprochen schade.«

»Wir kommen schon über die Runden. Du solltest wirklich besser auf dich achten und das Schlafen net vernachlässigen.«

»Wenn das mal so einfach wäre. Nachts gibt mein Kopf einfach keine Ruhe. Dann bin ich froh, wenn meine Hände beschäftigt sind.« Mit seinen kurzen, meist verwuschelten braunen Haaren und den freundlichen braunen Augen kam Simon ganz nach seinem Vater, Severins jüngerem, viel zu früh verstorbenem Bruder. Auch dessen Hang, Probleme am liebsten mit sich selbst auszumachen, hatte er geerbt.

»Du solltest mal wieder ausgehen«, riet Severin seinem Neffen. »Das würde dich auf andere Gedanken bringen. Vielleicht könntest du dann auch besser schlafen.«

»Das hab ich schon versucht, aber ich kann die Vergangenheit net abstreifen. Und auf Partys fühle ich mich net wohl.«

»Du lebst mit deinen neunundzwanzig Jahren wie ein Einsiedler, Simon. Soll das etwa immer so bleiben?«

»Ach, Onkel Severin, ausgesucht hab ich mir das bestimmt net.« Gram grub sich in das Gesicht seines Neffen und verriet, wie sehr das Vergangene auf ihm lastete.

Severin legte ihm eine Hand auf die Schulter.

»Ich versteh dich ja. Für mich gab es auch keine andere Frau mehr, nachdem ich meine Annie hergeben musste. So sind wir Luxner-Männer eben gestrickt. Aber du hast noch so viele Jahre vor dir, und es tut dir net gut, alleweil allein zu sein. Geh wieder aus und verabrede dich. Ich bin mir sicher, irgendwo gibt es ein Madel, das die Sonne für dich wieder scheinen lässt.«

Sein Neffe schüttelte bedächtig den Kopf.

»Nein, Onkel Severin. Das kann ich mir beim besten Willen net vorstellen. Ich weiß, du meinst es gut, aber nach allem, was passiert ist ...« Er stockte und fuhr dann fort: »Entschuldige, aber ich sollte wieder an die Arbeit gehen.« Damit wandte er sich um und verschwand in seiner Werkstatt, als gäbe es zu diesem Thema nichts weiter zu sagen.

Bekümmert schaute Severin ihm nach. Fünf Jahre. Fünf Jahre, und nichts hatte sich geändert.

Nachdenklich trieb er seine drei Ausreißer auf die Weide, als er plötzlich stutzte. Hier stimmte doch etwas nicht! Nie und nimmer waren das alle seine Tiere. Er hatte gut sechzig Schafe, und hinzu kamen noch die Lämmer. Wo waren die denn alle?

Eine unliebsame Ahnung befiel ihn. Severin setzte sich in Bewegung und lief den Weidezaun ab. Lange brauchte er nicht zu suchen, bis er die Stelle entdeckte, an der seine Tiere entkommen waren.

»Das darf doch net wahr sein!«, rief er bestürzt.

Sein Blick fiel auf den Weidezaun oder vielmehr auf dessen Überreste, die unten am Bach verstreut lagen. Das Gras war niedergetrampelt, und die Abdrücke im Schlamm verrieten, wer die Übeltäter waren, die seinen Zaun umgerissen hatten: Wildschweine!

»Herrschaftszeiten. Das ist schon das dritte Mal in diesem Jahr. Diese Viecher glauben wohl, dass es auf meiner Seite des Zauns besondere Leckerbissen gibt. Jetzt muss ich noch mal losziehen und meine Schafe suchen«, grummelte er verärgert und spürte, wie sich ihm die Brust zuschnürte.

Ich muss mich beruhigen, ermahnte er sich selbst. Es hilft ja nix. Ich werde mir wohl oder übel wieder einen Hütehund zulegen müssen. Jetzt muss ich aber erst einmal meine Schafe heimholen, bevor sie sich versteigen und womöglich abstürzen. Sakra, auf den Aufstieg freue ich mich wirklich net!

***

»Pass auf, Filli. Geh net so weit hinein.« Aufmerksam verfolgte Dr. Martin Burger, wie sein Sohn durch das Wasser watete. Der fünfjährige Bub war ein richtiger Wirbelwind. An diesem Nachmittag suchte er im Kuckuckssee mit einem Kescher nach allem, was im Wasser kreucht und fleucht. Zu seinem Leidwesen war das nicht allzu viel.

Tessa, Fillis ältere Schwester, ließ sich auf dem Holzsteg nieder, an dessen Ende ein Ruderboot vertäut war, und tauchte die Füße ins Wasser.

»Puh, ist das kalt«, rief sie im nächsten Moment.

»Stell dich net so an«, sagte der Bub und spähte dann wieder ins Wasser. »Da! Eine Kaulquappe!«, freute er sich.

Tessa lehnte sich vor und schaute ins Wasser.

»Das ist keine Kaulquappe, sondern die Larve eines Bergmolchs.«

»Sieht aber aus wie eine Kaulquappe.«

»Nur ein bisserl. Wir haben das in der Schule durchgenommen. Das hier wird später mal ein Bergmolch. Die Larven fressen Algen und Wasserflöhe und manchmal auch einander.«

»Einander?« Filli verzog das Gesicht. »Du meinst ...«

Seine Schwester nickte, zog die Füße aus dem Wasser und tappte zurück ans Ufer.