Der Bergdoktor 2278 - Andreas Kufsteiner - E-Book

Der Bergdoktor 2278 E-Book

Andreas Kufsteiner

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Beschreibung

Single-Abend im Berghotel, funkelnde Champagnergläser, heitere Gespräche - und dann eine Überraschung, die alle Gäste staunen lässt: Zwei Paare, die sich an diesem Abend finden, erhalten die Chance auf Flitterwochen im Süden - wenn sie es wagen, in nur sechs Wochen zu heiraten. Eine romantische Herausforderung, die ebenso absurd wie verführerisch klingt. Für Maja Hefter, die nach einer bitteren Enttäuschung nicht länger allein durchs Leben gehen will, scheint der Abend eine einmalige Chance zu sein. Erst recht, als sie Luis Germer begegnet, dem frechen Jungen von einst, der sich zu einem charmanten Mann entwickelt hat. Ein intensiver Blick, ein Kuss im Mondschein - und plötzlich ist nichts mehr wie zuvor. Im Überschwang der Gefühle beschließen die beiden, sich auf das waghalsige Abenteuer einzulassen: Hochzeit in sechs Wochen! Doch in sechs Wochen kann viel passieren ...


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Seitenzahl: 119

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhalt

Cover

Die Liebe ist ein zartes Pflänzchen

Leseprobe

Vorschau

Impressum

Die Liebe ist ein zartes Pflänzchen

Nur sechs Wochen vom ersten Kuss bis zur Hochzeit

Von Andreas Kufsteiner

Single-Abend im Berghotel, funkelnde Champagnergläser, heitere Gespräche – und dann eine Überraschung, die alle Gäste staunen lässt: Zwei Paare, die sich an diesem Abend finden, erhalten die Chance auf Flitterwochen im Süden – wenn sie es wagen, in nur sechs Wochen zu heiraten. Eine romantische Herausforderung, die ebenso absurd wie verführerisch klingt.

Für Maja Hefter, die nach einer bitteren Enttäuschung nicht länger allein durchs Leben gehen will, scheint der Abend eine einmalige Chance zu sein. Erst recht, als sie Luis Germer begegnet, dem frechen Jungen von einst, der sich zu einem charmanten Mann entwickelt hat. Ein intensiver Blick, ein Kuss im Mondschein – und plötzlich ist nichts mehr wie zuvor. Im Überschwang der Gefühle beschließen die beiden, sich auf das waghalsige Abenteuer einzulassen: Hochzeit in sechs Wochen!

Doch in sechs Wochen kann viel passieren ...

Dr. Burger hatte schon seit einiger Zeit den Eindruck, dass Maja Hefter sich anders verhielt als sonst. Aber er hätte nicht sagen können, woran das lag oder ob es überhaupt von Bedeutung war. Vielleicht war sie gedanklich einfach mal mehr als sonst mit sich selbst beschäftigt, das war ihr gutes Recht.

Sie war jedenfalls wie immer zuverlässig in ihrer Eigenschaft als Dorfhelferin in St. Christoph unterwegs, außerdem vernachlässigte sie auch ihre Arbeit auf dem elterlichen Urban-Hof nicht, ganz im Gegenteil. Mit ihren Eltern und ihrem Bruder Michael kümmerte sie sich um alles, was täglich erledigt werden musste.

Als junge Hauswirtschaftsmeisterin im ländlichen Bereich mit einem hervorragenden Abschluss konnte sie außerdem junge Mädchen für diesen Beruf ausbilden, aber derzeit hatte sie genug anderes zu tun. Denn ihre Tätigkeit als Dorfhelferin war ihr so viel wert, dass sie nicht auch noch Schulabgängerinnen oder Praktikantinnen betreuen konnte. Vielleicht irgendwann später einmal, es lag ganz in ihrem Ermessen.

Außerdem musste ja auch noch ein bisschen Zeit für sie selbst übrig bleiben. Denn Maja war taufrische fünfundzwanzig Jahre alt und so vielseitig interessiert, dass ihr jeder Tag viel zu kurz vorkam. Und sie war verliebt, seit anderthalb Jahren galt sie als »vergeben« und in »festen Händen«, wie es im Dorf hieß.

Und so war es ja auch: Maja war eine hübsche, junge Frau, die es kaum erwarten konnte, an den Wochenenden und in ihrer Freizeit mit Justus Renzlauer Zukunftspläne zu schmieden, zärtliche Stunden zu verbringen oder zu wandern, denn wo konnte man sich besser erholen und frische Kraft tanken als in der Natur? Schade nur, dass Justus so viel zu tun hatte, dass er immer mal wieder eine Verabredung sausen ließ.

Dass sie gern ausging und auch mal richtig ausgelassen sein konnte, ohne es jedoch zu übertreiben, machte sie doppelt sympathisch. Es gab Grenzen, die sie nicht überschritt. Lautes Getöse oder ausufernde Partys, die bis zum Morgengrauen dauerten, kamen für sie nicht infrage.

Justus war in dieser Hinsicht zwar »lockerer«, aber auch er wusste, wann es Zeit war, heimzugehen. Er fand allerdings, dass man es ruhig ein bisserl »krachen« lassen konnte, solange man noch jung war. Bisher hatten er und Maja sich deswegen nie gestritten.

»Nach meinem dreißigsten Geburtstag werd' ich ein kreuzbraver Ehemann«, scherzte er regelmäßig, »das verspreche ich dir, Schatzl.«

Sie lächelte dann nur und sah ihm alles nach. Er war nun mal ihr Schatz.

Natürlich würden die beiden heiraten. Maja und Justus gehörten zusammen, daran zweifelte niemand.

So weit, so gut. Aber warum kam es Dr. Burger sonderbar vor, dass Maja stiller war als sonst, dass ihr Lächeln manchmal wie einstudiert wirkte und nicht mehr so echt und herzlich war wie vorher? Sie sah jemand aus, der sich sorgenvolle Gedanken machte.

Der Bergdoktor hatte immer wieder Kontakt zu Maja.

Patienten, die nicht allein zurechtkamen und daheim Unterstützung brauchten, konnte man nicht sich selbst überlassen. Dr. Burger kümmerte sich darum, dass der Betreffende die nötige Hilfe bekam.

Wenn innerhalb der Familie niemand einspringen konnte, um den Haushalt in Ordnung zu halten, Kinder zu betreuen oder dem Erkrankten bei verschiedenen alltäglichen Verrichtungen zu helfen, war eine engagierte und einfühlsame Dorfhelferin wie Maja Gold wert.

Der Doktor gab ihr wichtige Hinweise. Denn sie musste ja immer im Auge behalten, dass sie es mit Menschen zu tun hatte, die krank oder noch zu schwach waren, um wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Im schlimmsten Fall war ein Todesfall eingetreten und der Trauernde stand mit Haus und Hof, vielleicht auch noch mit Kindern, vor schweren Problemen.

Diese Menschen brauchten Fürsorge und vor allen Dingen auch Trost und Hoffnung. Maja war also auch immer eine Ansprechpartnerin, wenn sie ins Haus kam. Ein gutes Wort und ein bisschen Ablenkung konnten Wunder wirken.

Manchmal reichte es schon, mit Kindern einen Kuchen zu backen, wenn bittere Tränen flossen. Dr. Burger konnte neben seiner ärztlichen Tätigkeit nicht persönlich immer dort sein, wo man ihn gern nah bei sich gehabt hätte.

Aber er hatte ja ein paar »Engel« an seiner Seite, wie er gern scherzte. Es waren Frauen aus dem Dorf, die sogenannten »Gemeinde-Schwestern«, die bei Kranken und älteren Menschen nach dem Rechten sahen und notfalls Hilfe holten.

Maja war jedenfalls ein perfekt ausgebildeter »Engel«. Man fragte sich, wer ihren Platz einnehmen würde, wenn sie demnächst heiraten und zu Justus auf den Obermühl-Hof ziehen würde. Hoffentlich gab es dann eine nette und sachkundige Nachfolgerin.

Vorläufig war davon aber noch keine Rede. Allerdings meinte Dr. Burger, dass Maja sich eine Auszeit gönnen sollte. Sie wirkte heute – es war ein heller Tag Ende April – ungewöhnlich ernst.

»Ich mach' mir so meine Gedanken, Maja«, wandte sich der Doktor an die junge Dorfhelferin.

»Das tun Sie doch immer, Herr Doktor.«

»Stimmt. Aber in diesem Fall ist es anders. Ich denke darüber nach, ob du Sorgen hast. Es kommt mir so vor. Ist daheim alles in Ordnung?«

»Ja, absolut.«

»Deine Eltern? Dein Bruder Michael? Bert, euer Mitarbeiter und Mann für alle Fälle? Die Burgl, von der immer noch die besten Schmalznudeln weit und breit stammen? Der Wastl, dein Hunderl? Alle sind also in Bestform?«

»So kann man es nennen, wenn man davon absieht, dass sie wie immer ihre Launen haben. Man kann ja net jeden Tag herumhüpfen wie die Lämmer auf der Weide.«

»Richtig. Das wäre ja auch unnatürlich.« Dr. Burger blätterte in seinen Unterlagen. »Ich möchte dich heute bitten, in der nächsten Zeit vor allen Dingen bei der Summerer-Traudl in Bergfelden vorbeizuschauen. Das ist mir sehr wichtig. Sie hat den kleinen Buben, den Benni. Er ist knapp drei Jahre alt. Die Traudl hat nach einem Schädel-Hirn-Trauma immer noch Schwierigkeiten im Alltag. Ein paar Dinge bringt sie zwar auf die Reihe, aber mit dem Haushalt kommt sie derzeit noch nicht zurecht. Ihr Mann, der Ulrich, kommt erst abends aus Innsbruck heim. Er kann ja seine Arbeit nicht niederlegen, in der Baufirma wird er gebraucht. Am Wochenende hat er allerdings Zeit, aber er sagte mir, dass er sich im Haus leider ziemlich ungeschickt anstellt und dass die Traudl ernsthafte Bedenken hat, wenn er zum Beispiel in der Küche herumwerkelt.«

»Ich verstehe«, meinte Maja und nickte. »Es tut mir leid, dass die Trauld diesen schlimmen Unfall hatte. Kann sie sich inzwischen daran erinnern, dass sie mit ihrem Auto an Baum gelandet ist?«

Dr. Burger schüttelte den Kopf. »Nein. Aber es wird ihr wieder einfallen. Sie hat eine retrograde Amnesie. Die Fotos von dem schrottreifen Auto hat sie gesehen, sie bestand darauf, obwohl der Ulrich ihr den Anblick eigentlich ersparen wollte. Ich muss wissen, was da passiert ist, hat sie zu ihm gesagt. Ein bisserl dünnhäutig ist sie noch, kein Wunder nach diesem Schock. Aber es geht inzwischen wieder aufwärts mit ihr. Vor allen Dingen kann sie sich bei ihrem Schutzengel bedanken, denn um ein Haar wäre sie frontal mit dem Kopf am Baum aufgeprallt. Dann hätte der Benni heute sicher keine Mutter mehr. Demnächst fährt sie zur Kur in eine Mutter-Kind-Einrichtung im Gasteiner Tal. Den Kleinen kann sie mitnehmen, und ihr Mann kann die beiden besuchen, wann immer er Zeit hat. Aber in der Zwischenzeit braucht sie deine Hilfe, Maja.«

»Ich bin bereit, Herr Doktor. Soll ich gleich heute bei ihr vorbeischauen?«

»Das wäre gut«, entgegnete Martin Burger. »Vielleicht redest du erst einmal in aller Ruhe mit ihr. Du findest bestimmt die richtigen Worte. Ansonsten ist bereits alles geregelt, du legst uns dann bitte nur noch deine Abrechnung für die Krankenkasse vor, Maja. Wir kümmern uns dann hier in der Praxis um die weiteren Formalitäten, wie immer übrigens.«

»Ja, ich weiß. Es klappt immer, obwohl es manchmal ja auch Nachfragen von der Krankenkasse gibt.«

»Das kennen wir«, erwiderte Dr. Burger. »Für die Formalitäten und den Schriftverkehr ist die Bärbel nach Rücksprache mit mir zuständig. Vieles kann sie auch allein regeln. Ich bin wirklich froh, dass ich so eine perfekte Assistentin habe.«

Maja nickte. »Die Bärbel ist wirklich sehr umsichtig.«

Dr. Burger lächelte. »Das bist du auch. Aber ich hab den Eindruck, dass du ein bisschen zu viel arbeitest. Ab und zu mal eine Pause wäre gut. Oder ein Urlaub. Dann sind mal deine Kolleginnen an der Reihe.«

»Ich brauch' keinen Urlaub.« Das klang beinahe trotzig. »Wenn ich den Leuten helfen kann, dann ist das für mich viel mehr als nur Arbeit. Es macht mich zufrieden. Außerdem hockt man mit einem geordneten Tagesablauf net umeinander und grübelt vor sich hin. Ich bin auch gern daheim auf unserem Hof zugange. Mein Bruder, der Michi, findet sogar, dass ich es übertreibe. Aber das meint er nicht ernst. Wir haben schon als Kinder vieles zusammen gemacht. Maja und Michael, die beiden M's. Unsere Eltern fanden und finden das großartig.«

»Bei euch daheim passt alles, denke ich«, sagte der Doktor. »Und sonst? Neugierig bin ich natürlich nicht, Maja. Privat ist privat. Aber ...«

Maja winkte ab. »Ich weiß schon, was Sie meinen, Herr Doktor. Aber es gibt von mir nichts Neues zu berichten.«

Ob das wirklich stimmte? Hundertprozentig überzeugend klang es jedenfalls nicht.

»Ich will ganz ehrlich sein«, setzte Dr. Burger hinzu. »Der Sonnenschein versteckt sich derzeit hinter einer Wolke. Ich habe ein ziemlich gutes Gespür für alles, was sich hinter den Kulissen abspielt. Mit anderen Worten, ich merke es, wenn jemand ein Problem hat. Das hab ich ja vorhin schon angedeutet.«

»Ich hab kein Problem, wirklich nicht. Davon abgesehen kann die Sonne nicht jeden Tag scheinen.«

»Na gut. Aber falls du mal mit mir ganz vertraulich reden willst, kannst du das jederzeit tun«, ermunterte Dr. Burger sein Gegenüber.

»Das weiß ich.« Maja zuckte die Schultern. »Wie kommen Sie bloß darauf, dass ich Probleme habe?«

»Wie gesagt, an deinem sonnigen Himmel sind Wolken aufgezogen. Das empfinde ich so. Deshalb meine ich ja auch, dass du dir mit gutem Gewissen mal etwas gönnen darfst. Manchmal genügt schon ein verlängertes Wochenende in einem schönen Hotel. Ein bisserl Ablenkung hat noch niemandem geschadet.«

»Ich denk' mal darüber nach, aber derzeit eher nicht«, sagte Maja. Und das hörte sich jetzt wirklich ziemlich verstockt und sogar ein bisserl grantig an. So sprach nur jemand, der mit der Sprache nicht herausrücken wollte, aus welchem Grund auch immer. Jedenfalls war es auch ein Hinweis für den Doktor, das Thema zu beenden.

***

Die Zeit blieb nicht stehen. Dr. Burger hatte am heutigen Vormittag einige wichtige Termine, die sich hinziehen würden. Und zwischendurch tauchten wie immer auch noch Patienten auf, die unbedingt den Doktor sprechen wollten – am Ende war man ernsthaft krank, weil es seit dem Frühstück in der linken Seite wie mit Nadeln stach. Oder rechts? Noch schlimmer: beidseitig! Das musste selbstverständlich abgeklärt werden.

Maja verabschiedete sich und versprach, wie gewohnt wieder vorbeizukommen. Es gab immer ein paar Fragen zu klären. Dr. Burger war da sehr genau.

Er merkt wirklich alles, dachte Maja. Ihm fällt jede Stimmungsschwankung auf. Wie macht er das?

Sie stieg in ihr Auto und macht sich auf den Weg in den Weiler Bergfelden.

Traudl Summerer war mit ihrem kleinen Buben allein zu Hause, im Sommer war ein Kindergartenplatz für Benni frei.

»Ich bin schon wieder ganz müde«, seufzte sie. »Aber es ist toll, dass du kommst, Maja. Ich bring' ja noch kaum etwas auf die Reihe. Mir fällt alles aus der Hand, und weil ich einen dreifachen Knöchelbruch hatte, humpele ich umeinander. Aber der Doktor meint, dass es gut ausschaut, ich brauche nur noch mehr Physiotherapie über die nächsten Wochen.«

»Das wird wieder alles, Traudl. Nichts überstürzen. Wir kriegen das hin, bald hast du den Haushalt wieder im Griff«, tröstete Maja. »Aber vorerst übernehme ich das Ruder, also ruh dich aus. Wo ist denn das Büberl?«

»Benni ist so brav«, lobte die Traudl ihren Sohn. »Er spielt in der Stube mit seinen kleinen Baufahrzeugen. Der Papa hat sie ihm aus Innsbruck mitgebracht. Uli ist ja so geduldig, er kommt am späten Nachmittag heim und gibt sich dann noch Mühe, mich aufzumuntern und mit Benni zu spielen. Ich hab den besten Mann der Welt, Maja. Aber weißt du, was wirklich schlimm ist? Dass ich mich an den Unfall nicht erinnern kann!«

»Das liegt an dem Schock, den du erlitten hast. Manchmal ist es doch gut, wenn das Gehirn sich mal auf Durchzug stellt«, erklärte Maja der jungen Mutter. »Du schaust blass aus, dir fehlt die frische Luft. Wenn ich da bin, kannst du dich in den Garten setzen, natürlich mit einer Decke. Es ist zwar schon richtig warm in der Sonne, aber manchmal weht der Wind doch noch frisch über die Berge herein. Was soll ich heute kochen? Sind noch Vorräte da?«

»Ja, gestern hat meine Mutter eingekauft. Sie kommt zweimal die Woche aus Jenbach.« Traudl stockte und legte die Hand auf die Stirn. »Komisch, soeben hatte ich so etwas wie einen Blitz im Kopf – nein, das war ein Fetzchen von einem Bild, das ich vor mir gesehen hab.« Sie schloss für ein paar Sekunden die Augen. »Ich bin nach Jenbach gefahren, um meine Mutter zu besuchen. Das hat man mir erzählt, als ich nach dem Unfall wieder zu mir gekommen bin. Aber erinnern konnte ich mich nicht. Jetzt hab ich aber auf einmal wieder gewusst, dass ich auf einer anderen Straße unterwegs war als sonst, wenn ich nach Jenbach unterwegs war ... da stand irgendwo ein Schild, Vollsperrung wegen Bauarbeiten, Umleitung ...«

»Siehst du«, entgegnete Maja. »Nach und nach wirst du dich erinnern.«