Der Bergdoktor 2282 - Andreas Kufsteiner - E-Book

Der Bergdoktor 2282 E-Book

Andreas Kufsteiner

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Beschreibung

Als Julia aus München auf dem idyllischen Schwalbenhof in St. Christoph ankommt, ahnt sie nicht, dass ihr Besuch bei der Patentante sie in ein Netz aus rätselhaften und beunruhigenden Ereignissen verstricken wird. Ist wirklich nur der Hofbesitzer Bertold Reinberger der Grund für die seltsame Stimmung? Seit seinem Unfall im Wald scheint er sich immer mehr in wirre, düstere Gedanken zu verlieren - doch sollte seine Gehirnerschütterung nicht längst verheilt sein? Im Dorf wird gemunkelt, doch niemand spricht offen über die Familie Reinberger. Und immer wieder ist die Rede vom Wald. Etwas treibt Bertold unaufhaltsam dorthin - aber was sucht er dort so verzweifelt? Weil die Arbeit auf dem Hof überhand nimmt, ist es nötig, einen erfahrenen Helfer einzustellen. Dr. Burger rät dringend dazu. Die Suche im Internet und per Annonce bringt zum Glück schnell Erfolg. Marius Fellner heißt der Mann, der dafür sorgt, dass alles wieder nach Plan läuft - jedenfalls alles, was die Arbeit betrifft. Ansonsten wird dieser Sommer für Julia immer geheimnisvoller. Und auch Dr. Burger steht vor einem Rätsel ...


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Seitenzahl: 118

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhalt

Cover

Das letzte Geheimnis des Schwalbenhofs

Vorschau

Impressum

Das letzte Geheimnis des Schwalbenhofs

Dramatischer Roman um das Schicksal einer Familie

Von Andreas Kufsteiner

Als Julia aus München auf dem idyllischen Schwalbenhof in St. Christoph ankommt, ahnt sie nicht, dass ihr Besuch bei der Patentante sie in ein Netz aus rätselhaften und beunruhigenden Ereignissen verstricken wird. Ist wirklich nur der Hofbesitzer Bertold Reinberger der Grund für die seltsame Stimmung? Seit seinem Unfall im Wald scheint er sich immer mehr in wirre, düstere Gedanken zu verlieren – doch sollte seine Gehirnerschütterung nicht längst verheilt sein?

Im Dorf wird gemunkelt, doch niemand spricht offen über die Familie Reinberger. Und immer wieder ist die Rede vom Wald. Etwas treibt Bertold unaufhaltsam dorthin – aber was sucht er dort so verzweifelt?

Weil die Arbeit auf dem Hof überhandnimmt, ist es nötig, einen erfahrenen Helfer einzustellen. Dr. Burger rät dringend dazu. Die Suche im Internet und per Annonce bringt zum Glück schnell Erfolg. Marius Fellner heißt der Mann, der dafür sorgt, dass alles wieder nach Plan läuft – jedenfalls alles, was die Arbeit betrifft. Ansonsten wird dieser Sommer für Julia immer geheimnisvoller. Und auch Dr. Burger steht vor einem Rätsel ...

An einem Sommerabend in München – es war bereits nach dreiundzwanzig Uhr – erhielt Julia einen Anruf ihrer Patentante Hanni Obermeyer, der ihr anscheinend so wichtig war, dass sie nicht bis zum nächsten Morgen warten konnte. Julias Patin lebte nach einigem Hin und Her seit zehn Jahren wieder in ihrer Tiroler Heimat St. Christoph im Zillertal.

Julia hatte ihre Patin, die eine enge Freundin ihrer Mutter war, von Kindheit an ins Herz geschlossen. Es gab nichts, worüber man mit ihr nicht sprechen konnte. Tante Hanni hatte immer ein offenes Ohr für Julia gehabt und ihr manchmal auch ausgefallene Wünsche erfüllt, bei denen ihre Eltern abgewinkt hatten: »Nein, Julchen, das muss doch nicht sein. Was du immer alles willst!«

Es war immer vorteilhaft gewesen, sich an die stets freundliche Hanni zu wenden. ´

»Ihr zwei gegen den Rest der Welt«, hatte Julias Vater oft gescherzt.

Tante Hanni war unverheiratet geblieben. Nach einer schweren Enttäuschung – ihr Verlobter hatte von einem Tag auf den anderen die Hochzeit aus fadenscheinigen Gründen abgesagt – war es für sie eine beschlossene Sache gewesen, sich nie mehr von einem Mann mit Treueschwüren und Schmeicheleien zum Narren halten zu lassen. Hanni hatte daher keine Kinder, obwohl sie sich eigentlich einen Buben und ein Madel gewünscht hatte – oder wenigstens eins von beiden. Es hatte wohl einfach nicht sein sollen.

Umso herzlicher war sie stets mit Julia umgegangen, ihrem »Putzerl«. Daran hatte sich auch nichts geändert, nachdem Julia sich vom quirligen Springinsfeld zu einem hübschen jungen Madel gemausert hatte und dann zu einer jungen Frau geworden war, die den Anforderungen des Lebens und ihren Mitmenschen offen und optimistisch gegenüberstand. Schon in der Schule hatte sie beschlossen, später einen Beruf zu ergreifen, in dem sie möglichst vielen Menschen helfen konnte.

Nichts fand Julia schlimmer, als jemanden allein zu lassen, der unglücklich war und nicht mehr auf die Beine kam. Daher war sie zunächst im Pflegedienst tätig gewesen und hatte sich dann zur Gesprächstherapeutin ausbilden lassen.

Derzeit arbeitete sie in einem Münchner Reha-Zentrum und kümmerte sich vor allem um vom Schicksal gebeutelte, erschöpfte Menschen, die zwar eine schwere körperliche Erkrankung überstanden hatten, aber mutlos und oft auch depressiv waren. Manchmal brauchte sie viel Geduld, um das Vertrauen des Betreffenden zu gewinnen und um ihm dann schrittweise aus seinem Jammertal herauszuhelfen.

Der Juni gab heuer sein Bestes. Julia genoss die herrlichen Tage und ihre Freizeit. Die Abende waren nicht nur wunderbar warm und lange hell, sondern auch wie geschaffen für das eine oder andere Treffen mit Freunden, für zwanglose Partys oder – wenn man zum Beispiel in einer Villa in Grünwald wohnte – für elegante Feste bei Kerzenschein und Cocktails am Pool oder im Rosengarten.

Wer etwas auf sich hielt, präsentierte gern seine Rosenbeete mit mindestens zwei besonders ausgefallenen Sorten, die man mit Samthandschuhen anfassen musste. In vornehmen Häusern gehörten Rosen zum guten Ton. Man hatte sie und sprach nur hin und wieder nebenbei darüber, genauso wie über Aktien und Geld – die Rosen waren da und das Geld auch.

Die feine Gesellschaft in München, die »Schickeria«, blieb gern unter sich. Das war auch gut so. Die meisten Leute hielten nicht viel von den Champagnerpartys und der sündhaft teuren Designer-Mode, die man in gewissen Kreisen meistens nur deshalb trug, um Eindruck zu erwecken. War es nicht viel schöner, irgendwo im Grünen, zum Beispiel im Englischen Garten, ein Glas Wein zu trinken oder in einem der urgemütlichen Biergärten Freundschaften aufzufrischen und auch mal neue Bekanntschaften zu schließen?

Julia war sechsundzwanzig Jahre alt, sie liebte das Leben und wahrscheinlich schaffte sie es auch deshalb immer wieder, den Patienten während ihrer Reha-Kur Mut zu machen.

Sie hatte vor einiger Zeit die Idee gehabt, ihnen ein »Sonnenschein-Packerl« mit auf den Weg zu geben. Tatsächlich gab es für jeden ein kleines Abschiedspäckchen mit schönen Fotos, einer bunt bemalten Mini-Sonne aus Holz und einem kleinen Buch, das Julia zusammen mit ihren Kollegen zusammengestellt hatte. Es enthielt Tipps für den Alltag nach der Entlassung und berührende Geschichten und Sprüche, mit denen man wirklich etwas anfangen konnte.

Am heutigen Abend war Julia kurz vor dem Anruf aus dem Paulaner-Garten zurückgekehrt, wo sie mit drei Kollegen aus der privaten Klinik »Isarsonne« ein paar heitere Stunden verbracht hatte. Vier leicht angeheiterte Touristen, zwei Pärchen aus Hamburg, die das Münchner Weißbier über den grünen Klee gelobt hatten, waren schließlich noch hinzugekommen, um so einiges von der »Waterkant« und von der Nordsee zu erzählen. Sie waren begeisterte Segler und eigentlich überzeugte »Wasserratten«, aber sie hatten dennoch beschlossen, in diesem Sommer das Hochgebirge auf ihren Urlaubsplan zu setzen.

In ihren Geschichten war vom Geisterschiff bis zum Klabautermann alles dabei gewesen, man hatte viel gelacht. Die heitere Stimmung im Biergarten, die netten Gäste ringsum und das Münchner Bier waren sicher nicht ganz unschuldig an dem Spaß gewesen. Das zufällige Treffen hatte mit dem Austausch der Adressen und der Einladung an die Nordsee geendet.

Vielleicht wäre der fröhliche Abend bis weit nach Mitternacht weitergegangen, wenn die »Nordsee-Krabben« nicht für den nächsten Tag die Weiterfahrt nach Berchtesgaden und eine geführte Wanderung rund um den Watzmann geplant hätten. Danach war der Königssee an der Reihe, wenn die Zeit reichte, auch noch Mittenwald und Oberammergau. Und wie sah es mit Grainau und der Zugspitze aus? Vielleicht ließ sich der Urlaub ja noch länger ausdehnen!

Start in Hamburg, hernach der Rhein und Köln mit dem Dom, danach Nürnberg und die Fuggerstadt Augsburg, München und dann die Berge – eigentlich war das ein bisschen zu viel des Guten!

Für Österreich und das Zillertal reichte die Zeit wirklich nicht mehr, aber Julia hatte gemeint: »Ich bin gern in St. Christoph in der Nähe von Mayrhofen. Meine Patin ist dort daheim. Wenn es euch mal wieder aus dem hohen Norden in die Berge zieht, dann meldet euch bei mir. Wir fahren dann zusammen ins Zillertal. Lasst euch überraschen. Wer einmal in Tirol war, kommt immer wieder!«

Ihr Kollege Benno hatte Julia nach Hause begleitet. Sie lebte in Schwabing in einer kleinen, gemütlichen Wohnung, die sie ganz nach ihrem Geschmack eingerichtet hatte. Ein freundschaftlicher Kuss für Benno, obwohl er immer mehr erwartete als »nur« ein Busserl, dann »Gute Nacht, bis Montag«. Und Benno hatte mal wieder gewusst, dass er bei Julia nicht landen konnte – Kollege und guter Freund, das war's!

Ab Mittwoch hatte Julia Urlaub, mit ihrer Freundin Birgit wollte sie nach Italien fahren und überall dort bleiben, wo es ihnen beiden gefiel.

Und nun, ganz plötzlich, dieser Anruf aus St. Christoph!

***

»Was ist denn los, Tante Hanni?«, fragte Julia bestürzt. »Du bist ja völlig außer dir!«

»Ganz so schlimm ist es net, Madel. Aber ich bin derzeit mit den Nerven am Ende«, gestand Hanni Obermeyer mit einem so tiefen Seufzer, dass sich Julia wirklich Sorgen machte. »Du weißt ja, Putzerl, dass ich nicht so leicht die Fassung verliere. Ich sage mir immer, man muss erst einmal alles so annehmen, wie es ist. Was passiert ist, dass kann man net rückgängig machen. Aber dann heißt es nachdenken und nach einer gescheiten Lösung suchen.«

»Und du brauchst so eine Lösung?«, fragte Julia.

»Was mir fehlt, ist ein bisserl Hilfe«, gestand Tante Hanni. »Ich weiß mir keinen Rat mehr mit dem Bertold. Irgendetwas treibt ihn um. Zehn Jahre bin ich jetzt auf dem Schwalbenhof, und wir sind zwar net verheiratet, das kommt für mich eh net infrage. Aber der Bertl und ich, wir sind jeden Tag beisammen, das muss man schon so sagen. Und wenn ich mich net um Haus und Hof kümmere, dann ist er außer sich. Er behauptet, dass es ohne mich net geht. Dabei würde ich mit meinen achtundfünfzig Jahren auch mal gern eine Pause einlegen.«

»Du weißt doch, Tante Hanni, dass der Reinberger-Bertold ein schwieriger Mensch war und es immer noch ist«, erwiderte Julia. »Das hast du mir immer wieder gesagt und meinen Eltern auch. Jedes Mal, wenn du uns in München besuchst, kommt das Gespräch auf den Bertold. Aber du willst ja bei ihm auf dem Hof bleiben und dich um den Haushalt kümmern.«

»Nicht nur um den Haushalt, ich bin überall dabei«, stellte Tante Hanni klar. »Weißt du, Madel, er hat mir von Anfang an gefallen, der Bertl, obwohl ich sofort wusste, dass er seine Ecken und Kanten hatte und dass man ihn net zurechtschleifen konnte. Vielleicht gefiel er mir sogar gerade deshalb. Ein Mann, der sich net durchsetzen kann, ist nix für mich. Eigentlich wollte ich ja gar net mehr mit einem Mann unter einem Dach leben. Ich hatte vor, auf dem Schwalbenhof für Ordnung zu sorgen. Mehr nicht. Aber dann wurde mir klar, dass der Bertold jemanden zum Reden um sich haben wollte. Das ist immer noch so. Er braucht eine Person, die zuhört und auch mal für ihn da ist.«

Sie machte eine kurze Pause, aber als Julia am anderen Ende der Leitung schwieg, erzählte sie weiter: »Freilich, er hätte ein bisserl zugänglicher sein können, aber dass er wohl von Natur aus ein schwieriger Zeitgenosse ist, daran hab ich mich dann recht schnell gewöhnt. Dass er seine Gefühle net so zeigen konnte oder wollte, das hab ich ihm net übel genommen. Ich hatte immer Verständnis für ihn. Bis heute hat sich nichts daran geändert, ich nehme seine Eigenheiten hin und gebe mir Mühe, ihm alles recht zu machen. Denn schließlich hat er in jungen Jahren schon nach einer kurzen Ehe die Scheidung von seiner Frau Sanna verkraften müssen. Obwohl er fast nie von ihr spricht, denkt er wohl immer noch darüber nach, wieso es dazu gekommen ist. Er ist und bleibt verschlossen, wenn es darum geht, mal über sich und seine Gefühle zu sprechen. Ein Buch mit sieben Siegeln ist nix gegen den Bertl.«

»Man kann bei einem eigensinnigen Menschen wie Bertold nur mit viel Geduld etwas erreichen«, warf Julia ein. »Wenn er nicht reden will, nützt es nichts, ihn zu drängen. Dann zieht er sich nämlich immer mehr zurück. Er ist ja in einem Alter, in dem man sich fragt, was man im Leben erreicht hat oder ob man Fehler gemacht hat, die nicht auszubügeln sind. Das ist alles sehr belastend. Vielleicht möchtest du ihm etwas Gutes tun, aber du stellst fest, dass er auf stur schaltet. Tante Hanni, du musst auch an dich denken. Gönn dir mal ein bisserl Freizeit und irgendetwas Schönes. Du kannst net alle Probleme lösen. Wieso grübelst du so oft darüber nach, was den Bertold umtreibt?«

***

»Weil es schrecklich ist, Madel«, erwiderte die Hanni nach einer kleinen Pause. »Ich kann ihn doch net einfach links liegen lassen. Er ist krank. Dauernd murmelt er, dass der Tod nach ihm greift und dass er kein Chaos hinterlassen will. Und das mit zweiundsechzig Jahren, das ist doch heutzutage noch kein Greisenalter! Manchmal redet er wirres Zeug. Neulich, als er im Wald war, ist er gestürzt und hat sich am Kopf verletzt. Dr. Burger – du kennst ja unseren Bergdoktor – hat darauf bestanden, dass eine Computertomografie gemacht wird. Es hätte ja eine Verletzung nach dem Sturz geben können ...«

»Und? War es so?«

»Ja, er hatte ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma und einen verstauchten Knöchel«, erklärte Tante Hanni. »Zum Glück nur das. Der Doktor meinte, es sei net tragisch. Aber er hat den Bertl ermahnt, Ruhe zu geben und net in den Bergen herumzukraxeln. Bei einem Schwindelanfall könnte er dann noch mal stürzen, und dann wäre die Gefahr einer Hirnblutung gegeben. Irgendetwas unter der Schädeldecke ... was weiß ich. Den Fachausdruck hab ich net behalten, das ist Medizinsprache.«

»Ein subdurales Hämatom«, wusste Julia. »Das ist gar nicht so selten. Wenn man einen Unfall hat und der Kopf irgendwo hart aufprallt, kann es zu einer Blutung kommen. Die Folgen können ziemlich ernst sein, je nachdem, wie schwer die Verletzung ist.«

»Du weißt das, von Medizin verstehst du ja auch etwas, Madel«, warf die Obermeyer-Hanni ein. »Aber seitdem ihn im Wald zwei armdicke, schwere Äste fast erschlagen haben, redet der Bertold nur davon, dass es mit dem Leben ganz schnell vorbei sein kann. Er hat auch Probleme mit dem Laufen, nicht immer, aber an bestimmten Tagen meint man, dass er eine Last mit sich herumschleppt. Irgendetwas drückt ihn nieder. Und dann diese düstere Stimmung. Er wühlt neuerdings immer wieder in Papieren und Ordnern umeinander. Wenn ich ihn frage, wozu das gut sein soll, raunzt er mich an, dass ich es eh net verstehen würde. Hernach entschuldigt er sich dann wieder und murmelt irgendetwas vor sich hin. Es ist kein Auskommen mehr mit ihm.«

»Und du willst trotzdem bei ihm bleiben, Tante Hanni?«

»Aber Putzerl, ich kann ihn doch in diesem Zustand nicht allein lassen!«, kam es empört zurück. »Das würdest du auch net tun. Ein bisserl Zuspruch kann ich brauchen, obwohl der Doktor alles tut, was möglich ist. Wenn jemand da wäre, der mich hin und wieder entlastet oder auch mal etwas mit mir unternimmt ...«

»Aha, ich verstehe. Du möchtest, dass ich nach St. Christoph komme«, unterbrach Julia ihre Patin. »Und wahrscheinlich soll ich auch nach dem Bertold schauen.«