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Die Bergbauernfamilie Wanninger lebt und wirtschaftet seit vier Generationen auf einem Hof oberhalb von St. Christoph. Sie sind fleißig und bescheiden und führen ein harmonisches Familienleben. Bauer Max und seine Frau Gabriele hatten die Familienplanung mit fünf heranwachsenden und auch schon erwachsenen Kindern eigentlich abgeschlossen, als sich Nesthäkchen Nela anmeldete. Die Kleine ist in der Zwischenzeit fünf Jahre alt und wegen einer Herzklappenstenose immer etwas kränklich. Bei einer der engmaschigen Kontrolluntersuchungen stellt Dr. Burger fest, dass die Medikamente nicht mehr ausreichen und Nela zeitnah operiert werden muss. Die Einweisung ins Spital ist unvermeidbar, und so begleitet er das Mädchen schon wenige Tage später ins Spital. Dort freundet sich Nela schon bald mir ihrer Zimmernachbarin Liesel an. Beide Mädchen hoffen, bald endlich gesund und glücklich zu sein. Doch dieser Wunsch wird nur für eine wahr ...
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Seitenzahl: 121
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Inhalt
Nela, du mutige Superheldin
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Impressum
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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsbeginn
Impressum
Wie Dr. Burgers kleine Patientin ein Leben rettete
Von Andreas Kufsteiner
Die Bergbauernfamilie Wanninger lebt und wirtschaftet seit vier Generationen auf einem Hof oberhalb von St. Christoph. Sie sind fleißig und bescheiden und führen ein harmonisches Familienleben. Bauer Max und seine Frau Gabriele hatten die Familienplanung mit fünf heranwachsenden und auch schon erwachsenen Kindern eigentlich abgeschlossen, als sich Nesthäkchen Nela anmeldete. Die Kleine ist in der Zwischenzeit fünf Jahre alt und wegen einer Herzklappenstenose immer etwas kränklich.
Bei einer der engmaschigen Kontrolluntersuchungen stellt Dr. Burger fest, dass die Medikamente nicht mehr ausreichen und Nela zeitnah operiert werden muss. Die Einweisung ins Spital ist unvermeidbar, und so begleitet er das Mädchen schon wenige Tage später in die Klinik.
Dort freundet sich Nela schon bald mir ihrer Zimmernachbarin Liesel an. Beide Mädchen hoffen, bald endlich gesund und glücklich zu sein. Doch dieser Wunsch wird nur für eine wahr ...
Es war ein sonniger Maimorgen wie aus dem Bilderbuch. Die Sonne strahlte über dem Zillertal von einem tiefblauen Himmel, überall grünte und blühte es, und die Vögel zwitscherten munter in den Zweigen der Bäume.
Gabriele Wanninger warf einen kurzen Blick aus dem Küchenfenster und lächelte dabei. Endlich war der Frühling da! Nach einem langen, harten Winter konnte man nun wieder durchatmen und jeden Tag so recht nach Herzenslust genießen.
Die Bäuerin auf dem traditionsreichen Berghof oberhalb von St. Christoph liebte das Leben auf halber Höhe zwischen Berg und Tal. Als Max ihr seinerzeit einen Antrag gemacht hatte, waren ihre Eltern skeptisch gewesen und hatten sie gemahnt, sich das gut zu überlegen. Eine Bergbäuerin musste schließlich aus besonderem Holz geschnitzt sein und durfte sich nicht zimperlich zeigen.
Doch Gabriele war vom ersten Moment an sicher gewesen, dass es genau das war, was sie wollte. Sie hatte den feschen Max Wanninger von Herzen lieb, und sie spürte, dass sie sich immer auf ihn würde verlassen können. Genauso war es auch gekommen.
Die Bauersleute führten eine harmonische Ehe, der im Laufe der Jahre eine muntere Kinderschar entsprungen war. Nun gab es Tobias, den Jungbauern, der bereits erwachsen war, seine Brüder Lukas und Markus und seine Schwestern Maria und Lissi, die noch zur Schule gingen. Mit fünf Kindern hatten die Wanningers ihre Familienplanung eigentlich als abgeschlossen angesehen.
Doch das Schicksal hatte es anders gewollt. Vor fünf Jahren hatte sich noch Nela, das Nesthäkchen, hinzugesellt.
Die neue Erdenbürgerin war seinerzeit freudig überrascht im Kreise der Familie begrüßt worden. Gabriele hatte auch dieses Kind bei einer Hausgeburt zur Welt gebracht. Und wie bei allen anderen war neben der Hebamme auch Dr. Martin Burger dabei gewesen.
Der Bergdoktor, wie ihn die Menschen im Tal von St. Christoph nannten, war seitdem auch Nelas Arzt geblieben, denn die jüngste Wanningerin war nicht ganz gesund. Nela litt seit ihrer Geburt an einem Herzfehler. Sie war von Anfang an zierlich und schmal gewesen, und daran hatte sich bis auf den heutigen Tag nichts geändert. Nela musste sich schonen. Stärkere Belastungen führten rasch zu Atemnot und Erschöpfung.
Das hübsche kleine Madel mit den blonden Locken und den klaren, blauen Augen war einsichtig, doch manchmal brach der Wildfang durch. Dann tollte Nela über die Wiese oder schaukelte, so hoch es eben ging. Jedes Mal war die Mutter sofort zur Stelle, um sie mit nachsichtiger Strenge zu mahnen. Nela war ihr Herzenskind, die Angst um das kleine Leben saß tief in ihrem Innersten. Doch die Behandlung durch Dr. Burger schlug gut an, und in diesem Jahr sollte Nela in den Kindergarten kommen.
Nun saß die Kleine auf der Eckbank, baumelte mit den Füßchen und malte ein Bild. Das war ein herzerwärmender Anblick.
Weniger fröhlich stimmte die Bäuerin die Tatsache, dass ihre älteste Tochter Maria mal wieder mit den Gedanken woanders war. Träumerisch betrachtete sie eine Nachricht auf ihrem Smartphone, statt sich um die Frühstückseier zu kümmern, die schon sehr scharf angebraten waren.
»Maria, die Eier!«
Die mahnenden Worte der Mutter rissen das hübsche Madel aus seinen Gedanken. Maria zuckte zusammen, ließ das Telefon rasch verschwinden und kam gleich wieder ihren Pflichten nach.
»Von wem kam denn die Nachricht?«, wollte ihre Mutter wissen. »Doch net etwa von Till Hirschbichler?«
Die feine Röte, die das ebenmäßige Gesicht ihrer Tochter daraufhin überzog, war für die Bäuerin bereits Antwort genug, noch ehe Maria perplex fragte: »Aber woher weißt du denn das, Mutterl?«
»Ja, mei, so ganz von gestern bin ich eben auch noch net«, erwiderte diese lächelnd. »Ich weiß, wie es sich anfühlt, frisch verliebt zu sein. Und ich kenne den Blick ...«
»Ach, der Till ist ja nur ein Spezl«, versuchte Maria abzuwiegeln.
»Freilich, das waren dein Vater und ich auch einmal. Bevor mehr daraus wurde ...«
»Mama!« Maria wurde nun rot. »Dafür bin ich doch noch viel zu jung. Daran denk' ich gar net.«
»Umso besser. Aber wenn du mal dran denkst, wirst du es mich wissen lassen, gelt?«
Das Madel lächelte und umarmte seine Mutter spontan.
»Freilich, Mutterl. Du bist doch die Beste!«
Wenig später hatte sich die Bergbauernfamilie um den Frühstückstisch versammelt. Dazu kamen noch zwei Knechte und eine Saisonmagd.
Eine große Runde, in der munter geredet und gelacht wurde. Max, der Bauer, plante zusammen mit Tobias die Arbeiten für diesen Tag, Lukas und Markus sprachen über das Fußballspiel, das am Wochenende zwischen St. Christoph und Hochbrunn ausgetragen worden war. Und die Madeln schwatzten munter über Mode und die neuesten Trends im Internet.
Gabriele saß als ruhender Pol am Kopf der Tafel, gegenüber von ihrem Mann. Sie achtete darauf, dass Nela genug aß, denn die Kleine hatte nie großen Appetit und war noch immer sehr zart.
»Wir fahren nachher zum Bergdoktor. Nela ist mit der Kontrolle dran«, ließ die Bäuerin ihren Mann wissen.
»Soll ich euch begleiten?«, bot der groß gewachsene, sportliche Bergbauer mit dem dunklen Haarschopf und den tiefblauen Augen spontan an. »Der Tobi und ich wollen heut' die Wiese am Westhang mähen. Aber ein Stünderl könnte ich mir stehlen, wenn's sein muss.«
»Au ja, Vaterl, komm halt mit«, bat Nela, die zwar Zutrauen zu Dr. Burger hatte, die Untersuchung aber nicht so gerne mochte. »Dann können wir hinterher ein Eis essen gehen.«
»Ja, Mauserl, das ist eine feine Idee. Ein Steckerleis bei der Jeggl-Alma. Das hab ich mir schon lange nimmer gegönnt.«
»Dann komm' ich auch mit, und wir lassen das Gras droben stehen«, scherzte Tobias, der seinem Vater sehr ähnlich sah.
Der Bauer seufzte. »Hast recht, Bub. Die Mahd ruft.«
»Und wir kommen auch so zurecht«, versicherte Gabriele.
Wenig später war das Frühstück auf dem Berghof beendet. Tobias fuhr den Mäher aus der Remise, die Geschwister machten sich auf den Weg zur Haltestelle des Schulbusses, und Gabriele versicherte ihrem Mann: »Sollst noch zu deinem Steckerleis kommen, Lieber. Ich bring' für jeden eines mit.«
»Bist ein Schatz«, stellte er fest und schenkte ihr ein Busserl, woraufhin Nela forderte: »Ich auch eins!«
»Ja, freilich, mein Engerl.« Max Wanninger hob seine jüngste Tochter auf den Arm und herzte sie. »Wirst du auch schön brav sein beim Bergdoktor und net weinen?«
»Ich wein' nie, wenn ich untersucht werde«, kam es gravitätisch von dem kleinen Madel.
»Bist eben eine echte Heldin«, frotzelte ihr Vater da und stellte sie behutsam wieder auf ihre Beinchen. »Macht's gut, meine beiden Herzensdamen«, scherzte er noch.
»Was ist denn das, eine Herzensdame?«, wunderte Nela sich.
»Jemand, den man von Herzen lieb hat«, erklärte ihre Mutter. »Und jetzt komm, wir müssen uns noch umziehen und wollen ja net zu spät zum Bergdoktor kommen, net wahr?« Die Bäuerin gab der Saisonmagd Milli noch ein paar Anweisungen, damit das Mittagsmahl pünktlich auf dem Tisch stand, auch wenn sie nicht daheim war. Dann machte sie sich mit Nela auf den Weg ins Tal.
Gabriele Wanninger tat diesen Gang stets mit gemischten Gefühlen. Sie hatte immer Angst, dass es Nela schlechter gehen könnte, sie womöglich sogar operiert werden musste.
Zu Beginn ihrer Behandlung hatte Dr. Burger ihnen erklärt, dass dies irgendwann auf sie zukommen könnte. Die medikamentöse Behandlung hielt Nelas Zustand stabil. Doch wenn sich ihr Leiden verschlimmerte, würde man wohl auch chirurgisch vorgehen müssen.
Davor graute der Bergbäuerin. Sie hoffte von Herzen, dass dies niemals nötig werden würde. Und dabei konnte sie nicht ahnen, dass genau das schon sehr bald der Fall sein sollte ...
***
Mitten im Ortskern von St. Christoph, am Anfang der Kirchgasse, stand das Doktorhaus. Hier lebte die Familie Burger und hier befand sich auch die Praxis des Bergdoktors.
Vor vielen Jahren hatte Pankraz Burger das Haus im schlichten Gebirgsstil errichtet. Als junger Landarzt hatte er seinerzeit mit Frau und Sohn dort Einzug gehalten.
Nach dem frühen Tod der Arztfrau war Zenzi Bachhuber ins Haus gekommen, und bis heute war sie als Wirtschafterin die Seele des Haushalts. Sie hatte Pankraz seinerzeit in seiner Trauer beigestanden und war zur Ersatzmutter des damals erst elfjährigen Martin Burger geworden.
So kam es, dass Zenzi nach mehr als vier Jahrzehnten gleichsam ein Familienmitglied und nicht mehr aus dem Doktorhaus wegzudenken war.
Zusammen mit Martins Frau Sabine führte sie den Haushalt und kümmerte sich auch gerne um die Kinder, wenn es nötig war.
Sabine und Martin Burger führten eine sehr glückliche Ehe, die drei muntere Kinder hervorgebracht hatte. Da war Tessa, die Älteste, ein kluges Schulmadel, ihr jüngerer Bruder Filli und das jüngste Mitglied der Familie Burger, die kleine Laura mit ihren zwei Jahren.
Auch Pankraz Burger lebte im Doktorhaus. Als Senior, der auf die Achtzig zuging, war er noch aktiv. Er beschäftigte sich mit Heimatforschung, las nach wie vor alle medizinischen Fachblätter und freute sich stets, wenn sein Sohn seinen Rat oder seine Hilfe einholte.
Die Generationen im Doktorhaus kamen gut miteinander aus.
An diesem schönen Maimorgen hatte man bereits gemeinsam das Frühstück eingenommen, die Kinder waren unterwegs zu Schule und Kindergarten, und Sabine Burger fütterte in aller Ruhe ihre Jüngste. Während Pankraz sich noch eine Semmel schmecken ließ, wechselte Martin Burger vom Haus hinüber in den Anbau, in dem sich seine Praxis befand.
Als der Bergdoktor diese seinerzeit von seinem Vater übernommen hatte, war alles modernisiert worden. Neben dem Warte- und Sprechzimmer gab es einen kleinen, vollständig eingerichteten OP, ein Labor, Röntgen- und Sonografieraum sowie zwei Krankenzimmer für eine stationäre Behandlung. Letztere hatten sich besonders in den Wintermonaten schon häufig bewährt, denn die schmale Bergstraße zwischen St. Christoph und Schwaz war dann oft unpassierbar.
Dr. Martin Burger war ein großer, sportlicher Mann von einundfünfzig, dessen Passion das Bergsteigen war. Er machte in der Wand noch manchem Jungen etwas vor. Seine innere Ruhe und Ausgeglichenheit aber verdankte er seiner glücklichen Ehe und dem harmonischen Familienleben, das er als Gegenpol zu seinem oft fordernden Beruf zu schätzen wusste.
An diesem Morgen war das Wartezimmer wieder einmal voll. Bärbel Tannauer, seine patente Sprechstundenhilfe, hielt ihm eine lange Liste mit Namen unter die Nase.
»Dann fangen wir am besten gleich an«, meinte ihr Chef daraufhin mit einem lustigen Augenzwinkern. »Gib mir zwei Minuten, Bärbel, dann schickst du den Ersten herein.«
»Wird gemacht, Chef«, erwiderte die hübsche Blondine fröhlich.
Sie mochte ihre Arbeit, doch es lag hauptsächlich an Martin Burger, dass sie hier so zufrieden war. Für den charismatischen Landarzt tätig zu sein, das war eben etwas ganz Besonderes.
Nela Wanninger war an diesem Vormittag die erste Patientin.
»Grüß dich, Bäuerin«, sagte Martin Burger freundlich und setzte die kleine Nela dann mit Schwung auf die Untersuchungsliege. »Nun, Nela, wie geht es dir?«
Das kleine Madel lächelte tapfer. »Gut.«
»Wirklich? Du wirst mich doch net anschwindeln.«
»Freilich net, ich sag' allerweil die Wahrheit!«
Gabriele Wanninger erklärte: »Sie war ein bisserl kurzatmig in den letzten Tagen. Das kommt öfter vor, wenn es draußen wärmer wird. Aber im Großen und Ganzen war sie recht munter.«
»Hast du auch einen guten Appetit?«
»Ja, mei ...« Nela hob die schmalen Schultern. »Es geht.«
»Isst sie denn genug?«, fragte Dr. Burger, während er die Kleine abhörte.
»Sie hat keinen großen Appetit. Ich achte drauf, dass sie bei jeder Mahlzeit etwas isst«, versicherte die Bergbäuerin.
»Hm.« Der Mediziner machte ein nachdenkliches Gesicht, dann beschloss er: »Heut' sollten wir mal ein bisserl genauer nachschauen. Da sind Geräusche, die mir net gefallen.«
»Was meinen Sie, Herr Doktor?«, fragte Gabriele Wanninger erschrocken.
»Kein Grund zur Sorge.« Martin Burger rief Bärbel über die Gegensprechanlage ins Behandlungszimmer und bat sie, das EKG vorzubereiten. Dann wandte er sich an Nelas Mutter und erklärte ihr: »Wir machen heut' mal ein EKG, um zu schauen, wie sich Nelas Werte verändert haben. Es gibt stärkere Nebengeräusche, denen möchte ich auf den Grund gehen.«
»Dann hat sich ihr Leiden verschlimmert?«, fragte die Bäuerin.
»Das kann man so net sagen. Wenn ich das Ergebnis in Händen halte, reden wir weiter«, erwiderte der Bergdoktor.
Nela mochte die Gummistöpsel auf ihrer Brust gar nicht, hielt aber tapfer still, als Bärbel diese anbrachte.
Schließlich war es geschafft, und Martin Burger betrachtete die Werte, die ihm gar nicht gefielen.
»Was ist los, Herr Doktor? Ist es sehr schlimm?«, wollte Gabriele Wanninger alarmiert wissen.
»Du weißt, dass deine Tochter von Geburt an unter einer Klappenstenose leidet, Bäuerin. Die Herzklappen sind deformiert und arbeiten deshalb nicht richtig. Daher die Beschwerden. Wie es jetzt ausschaut, hat sich dieser Zustand noch weiter verschlechtert. Die Werte sind nicht mehr stabil.«
»Aber Nela nimmt doch immer ihre Tabletten!«
»Damit sind wir bis jetzt gut gefahren. Leider sieht es nun aber so aus, als ob eine rein medikamentöse Behandlung nimmer ausreichend ist.«
»Sie meinen, sie muss operiert werden?«
»Das kann ich abschließend net beurteilen. Ich würde deshalb empfehlen, Nela in Schwaz im Spital einmal gründlich untersuchen zu lassen. Die Kollegen dort haben andere Möglichkeiten.«
»Und was wird da gemacht?«
»Eine Computertomografie des Herzens und ein MRT. Mit beidem zusammen lässt sich eine genaue Diagnose stellen. Hernach werden die Kollegen im Spital dann entscheiden, ob ein Eingriff wirklich nötig ist.«
»Wir haben das alles schon durchgemacht. Die hatte große Angst in dieser schrecklichen Röhre mit den lauten Geräuschen ...«
Martin Burger nickte verständnisvoll. »Ich weiß, das ist net angenehm. Kein Patient mag das, für Kinder kann es zudem recht traumatisch sein. Ich würde es Nela gern ersparen, aber ich denke mir, die Kollegen werden die Untersuchung brauchen, um eine genaue Diagnose stellen zu können.«
Gabriele Wanninger seufzte. »Das sind keine guten Neuigkeiten, Herr Doktor. Mein armes Kind ...«
Nela wartete draußen, Bärbel kümmerte sich um sie. Dr. Burger wollte die Kleine nicht jetzt schon in Angst und Schrecken versetzen.