Die abenteuerliche Reise der kleinen krummen Nähnadel - Michelle Zerwas - E-Book

Die abenteuerliche Reise der kleinen krummen Nähnadel E-Book

Michelle Zerwas

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Beschreibung

Die kleine krumme Nähnadel lebt zusammen mit ihren Freunden in einer Schublade in Madame Ottilys Schneiderei. Sie träumt von großen Abenteuern und möchte die Welt entdecken. Eines Tages sitzt Madame Ottily am Tisch und repariert kaputte Kleidung. Sie merkt nicht, dass die kleine krumme Nähnadel vom Tisch hinunter kullert und in ihrer Hose hängen bleibt. Als sie kurz darauf die Schneiderei verlässt, um zu einem Kunden zu fahren, hat sie die kleine krumme Nähnadel als blinden Passagier dabei. Doch unterwegs passiert das Unglück. Die kleine krumme Nähnadel fällt zu Boden und begibt sich auf eine abenteuerliche Reise.

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Michelle Zerwas

Die abenteuerliche Reise der kleinen krummen Nähnadel

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Die abenteuerliche Reise der kleinen krummen Nähnadel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für meine Oma und für meine Mama

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Michelle Zerwas

Die abenteuerliche Reise der kleinen krummen Nähnadel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Ich möchte verreisen“, verkündete die kleine krumme Nähnadel.

Die anderen Nähnadeln prusteten los.

„Du willst verreisen?“, fragte die große Nähnadel. „Wie willst du das denn anstellen?“

„Das schaffst du nie!“, rief die kleine dünne Nähnadel.

„Niemals!“, pflichtete ihr die alte Stopfnadel kopfschüttelnd bei.

„Wenn jemand verreist, dann bin das ja wohl ich“, sagte die große Nähnadel mit dem goldenen Kopf hochnäsig.

Die Regenbogennadeln mit den kunterbunten Köpfen kicherten. Sie konnten nie ernst sein.

Die kleine krumme Nähnadel schnappte empört nach Luft, doch bevor sie etwas sagen konnte, mischte sich die Häkelnadel ein.

„Lasst die Kleine doch träumen. Haben wir nicht alle unsere Träume?“

„Ich bin zwar klein, aber ich werde trotzdem verreisen.“

Die beiden Stricknadeln lachten laut. „Wohl größenwahnsinnig geworden, was meine Kleine“, sagte die eine, während die andere weiter lachte.

„Seid nicht so streng“, ermahnte die Sicherheitsnadel die anderen Nadeln. „Ich kann die kleine krumme Nähnadel verstehen. Ich war auch schon lange nicht mehr auf einer Reise und so langsam vermisse ich es sehr.“

„Beschwer dich mal nicht“, sagte die dicke Nähnadel. „Du bist ja wohl diejenige, die von uns am meisten verreist ist.“

„Genau“, stimmten die anderen Nadeln ein.

Sie alle lebten zusammen in einer dunklen Schublade, in die nur selten Licht herein fiel. Sie lebten zusammen mit Garnrollen und Garnspulen, Gummibändern, Stoffflicken und unzähligen Knöpfen. Langweilig wurde es bei ihnen nie. Sie spielten manchmal Knopfweitwurf oder Gummibandhüpfen, aber es gab auch Tage, so wie heute, an denen sie sich ein bisschen zankten.