Die alte Giengener Familie BRAUN - Ulrich Stark - E-Book

Die alte Giengener Familie BRAUN E-Book

Ulrich Stark

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Beschreibung

Das Jahr 1634 stellte für die kleine Reichsstadt Giengen eine Zäsur dar, denn nach der großen Schlacht bei Nördlingen brannte am 5. September die ganze Stadt nieder, bis auf vier kleine Häuser. Die gesamte Einwohnerschaft war vor und während des Brandes geflohen, größtenteils nach Ulm, aber auch in andere Orte (bis nach Straßburg). Wie viele beim Brand und der vorhergehenden kaiserlichen Besatzung starben, ist unbekannt. In dieser Reihe sollen vornehmlich diejenigen Familien vorgestellt werden, die vor dem Brand in Giengen ansässig waren. Die Nachkommenlisten sind Ausflüsse meiner Forschungstätigkeit, die sich vornehmlich auf die im Evangelischen Pfarrarchiv Giengen befindlichen Kirchenbücher beziehen. Darüber hinaus wurde die einschlägige Literatur genutzt. Die hier vorgestellte Nachkommenliste beginnt im 16. Jahrhundert mit Ulrich Braun, Zinngießer und Bürgermeister in Giengen, und reicht über 11 Generationen.

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Seitenzahl: 1602

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Die alte Giengener Familie

BRAUN

 

 

 

Nachkommenliste

 

 

Genealogische Studie

von

Ulrich Stark

 

 

 

 

Erstellt im Zeitraum von 1998 bis 2023

 

 

Titelbild:

Zinnmarke

von Zinngießer Ulrich Braun (1603-1657)

 

 

 

 

 

 

 

 

Texte: © Copyright by Ulrich Stark

Umschlaggestaltung: © Copyright by Ulrich Stark

Verlag: Ulrich Stark, J.S.Bach-Str.28, 89537 Giengen

Druck:  epubli ein Service der neopubli GmbH, Berlin

ISBN:  siehe Buchrückseite

 

 

Vorwort

 

 

 

Das Jahr 1634 stellte für die kleine Reichsstadt Giengen eine Zäsur dar, denn nach der großen Schlacht bei Nördlingen brannte am 5. September die ganze Stadt nieder, bis auf vier kleine Häuser. Die gesamte Einwohnerschaft war vor und während des Brandes geflohen, größtenteils nach Ulm, aber auch in andere Orte (bis nach Straßburg). Wie viele beim Brand und der vorhergehenden kaiserlichen Besatzung starben ist unbekannt.

 

In dieser Reihe sollen vornehmlich die Familien vorgestellt werden, die vor dem Brand in Giengen ansässig waren. Die Nachkommenlisten sind Ausflüsse meiner Forschungstätigkeit, die sich vornehmlich auf die im Evangelischen Pfarrarchiv Giengen befindlichen Kirchenbücher beziehen. Darüber hinaus wurde die einschlägige Literatur genutzt.

 

Die Liste ist nicht bis ins letzte Detail wissenschaftlich überprüft. Sie stellt eine schriftliche Dokumentation meiner Familienfoschung dar. Um Zeiten mit wechselnden Computer-programmen zu überdauern ist ein Papierausdruck immer noch eine der besten Methoden zu Sicherung der Ergebnisse.

 

Für die Nachkommenliste wurde ein Nummernsystem (modifiziertes NGSQ System) verwendet, bei dem die erste Person die Nummer 1 und die Kinder Nummern 1, 2, 3, 4 usw. sind. Personen mit Kindern erhalten ein + vor ihre Nummer als Hinweis, dass weiter unten nähere Informationen zu finden sind. Für mehr Informationen über eine Person, die als Kind gelistet ist, geht man zur selben Nummer der nächsten Generation. Sucht man die Eltern einer Person, geht man zur selben Nummer der vorigen Generation. Die Namen sind einmal je Generation ausgegeben.

 

Verwendete Abkürzungen:

 

Datenschutz:

                Von 16 bekannten Generationen sind hier 11 aufgeführt.

                Details zu lebenden Personen im Alter bis 100 Jahren sind nicht aufgeführt. Dort steht dann der Zusatz „keine Details (Datenschutz)“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

Nachkommenliste der alten Giengener Familie BRAUN

(Stand: 17.09.2023)

 

 

 

 

 

1.                Ulrich BRAUN *um 1535, Giengen, Quelle: FamReg,IIa,938, Zinngießer, Bürgermeister,  †1612, Giengen.  Zinngießermeister und Bürgermeister in Giengen. "Nachkommen von diesem Ulrich Braun müssen während des 30-jährigen Kriegs auf der Braun´schen Apotheke in Augsburg gewesen sein. 1681 lebt in Augsburg Anna Maria g. Braun, v. Abraham Hohenester, Kaufmann. s. Taufbuch 14.6.81" [FamReg.IIa,938]. Anfang des 20. Jhdts. war das gusseiserne Grabdenkmal des Bürgermeisters Braun (+1610) noch auf dem alten Friedhof in Giengen vorhanden [Gradmann]. Laut Gradmann 1612 verstorben.

                                                                Kinder:

                                 2.                i                Maria BRAUN *1565.

                                 3.                ii                Benedict BRAUN *1574.

                                 4.                iii                Agnes BRAUN *um 1577.

                                 5.                iv                Rebekka BRAUN *um 1585.

 

Zweite Generation

 

2.                Maria BRAUN *1565, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,297,  oo vor 1590, in Giengen, Jeremias MARTIN,  *1560, Giengen, (Sohn von Christoph MARTIN) Quelle: FamReg.Ia,297, Bürger und Weber,  †1630, Giengen.  Maria gestorben: 1630, Giengen.  Jeremias: Urkunde im städtischen Archiv Giengen: Unter dem 29.11.1567 verkauft ein Jeremias Martin, Bürger zu Giengen für 20 Pfund Heller die Stiftung Hörbrand aus seinem Haus in der Fischgasse. [JB`91, S.32]

                                                                Kinder:

                                 6.                i                Matthäus MARTIN *1590.

                                                 ii                Simon MARTIN *um 1600, Giengen, Quelle: Martin-Stiftung, Fischer,  †vor 1637.  Führte einen Löwen in seinem Ring. Zuletzt Innhaber der Hälfte des Oberen Fischwassers [RP7,113]

                                 7.                iii                Margareta MARTIN *um 1604.

 

3.                Benedict BRAUN *1574, Giengen, Quelle: FamReg.IIa,627, Zinngießer, Bürgermeister,  oo 1602, in Giengen, Agnes KEISS,  *1581, Giengen, (Tochter von Abraham KEISS und Anna SCHWEGELBAUER) Quelle: FamReg.IIa,627,  †21.05.1639, Giengen.  Benedict gestorben: 30.06.1642, Giengen.  Zinngießermeister, 1616 Ratsherr, 1625 zum Bürgermeister erwählt und 1628 Stättrechner, Kasten- u. Spitalpfleger, 1630-1642 Spitalpfleger in Giengen. Ob die für das Jahr 1613 oder 1614 überlieferte Anfertigung einer Waschkanne für das Rathaus in Heidenheim durch den nicht namentlich genannten Kannengießer in Giengen auf Benedict Braun zurückzuführen ist, ist anzunehmen. Die Art der Überlieferung deutet darauf hin, daß zu jener Zeit nur ein Zinngießer in Giengen tätig war, dessen Qualitäten über die Grenzern der Stadt hinaus Anerkennung fanden. [Der Zinngießer, Giengen 1998] Totenbucheintrag: "Die 30. Junii [1642] H. Benedictus Braun, Burgermeister ist Ao. 1574 von H. Ulrich Braun, Burgermeister gebohren, Hatt gehaust 34 Jahr, 9 Kinder gezeuget, 5 Söhn und 4 Töchter, im Leben 1 Sohn und 3 Töchter so lang___, in Rath kommen ao. 1616, Burgermeister worden 1625, Stättrechner 12 Jahr Kastenpfleger 12 Jahr, Spitalpfleger 2 Jahr, alt 61." Im Stadtarchiv Giengen befindet sich seine Vermögensinventur und Erbteilung [A F17 Nr.114].

                                                                Kinder:

                                 8.                i                Ulrich BRAUN *um 1603.

                                 9.                ii                Abraham BRAUN *um 1605.

                                 10.                iii                Rebekka BRAUN *08.10.1611.

                                 11.                iv                Anna BRAUN *08.10.1615.

                                 12.                v                Barbara BRAUN *um 1615.

 

4.                Agnes BRAUN *um 1577, Giengen, Quelle: FamReg.IIa,614,  oo (1) NN.,  oo (2) vor 1608, Marx BÖCKH,  *um 1580, Giengen, (Sohn von Daniel BÖCKH und Agatha FRÖLICH) Quelle: FamReg.IIa,614, Brauer, Sonnenwirt,  †1644, Esslingen.  Agnes gestorben: 13.08.1635, Giengen.  In 1.Ehe 4 Kinder; 2.Ehe mit Marx: 7 Kinder, wovon bei ihrem Tod zwei noch lebten. Sie war die erste beerdigte Person in Giengen, nach der Rückkehr aus dem Exil. Starb im 58. Jahr. Totenbucheintrag: "Die 13. Aug. [1635] Fraw Agnes Bekin, Herr Marx Bekins des Raths und Kirchenpfleger gewester Eheliche Hausfraw, hatt mir ihrem ersten Mann gezeuget 4 Kinder, mit hinterlaßenen Wittwer 7, davon noch im Leben ein Sohn und ein Töchterlein, in dem 58. Jahr ihres Alters." Marx: Brauer, Sonnenwirt. 1616 in den Rat, 1629 zum Bürgermeister (?) erwählt; Kirchenpfleger; wurde 1635 vom Rat zusammen mit Peter Hörbrand mit Sammlung beauftragt. Ergebnis: 897 Gulden, 10 Kreuzer und 4 Heller. Kirchenpfleger. Todesjahr auch 1664 möglich ? 29.9.1637: Er will nach Esslingen ziehen um dort Torwächter zu werden [RP 7.81].

                                                                Kinder von Marx BÖCKH:

                                 13.                i                Magdalena BÖCKH *1608.

                                 14.                ii                Georg BÖCKH *um 1611.

 

5.                Rebekka BRAUN *um 1585, Giengen, Quelle: FamReg,IIa,613,  oo 1605, in Giengen, Elias HONOLD,  *1582, Giengen, (Sohn von Abraham HONOLD) Quelle: FamReg.IIa,613, Weber-Zunftmeister,  †03.08.1634, Giengen.  Rebekka gestorben: 1626, Giengen.  7 Kinder. Sie starb wohl an der 1626 grassierenden Pest. Elias: Weber-Zunftmeister, Bürger und Handelsmann in Giengen. Eintrag im Totenbuch: "Anno 1634 d. 3. Augusti ward ehrlich zur Erden bestattet der ehrenh. Eliaß Honoldt der Weber Zunfftmeister, welcher Ao. 1582 alhir von dem ehrenh. Abraham Honoldt, auch der Weber Zunfftmeister, ehelich erzeügt und geborn, und wol erzogen, und Ao. 1605 23 Jahr alt verehelichet worden mit J. Rebecca Breünin, Herrn Ulrich Braunen, Bürgermeisters und Zihngiessers seel. ehel. Tochter, und mit ihr 21 Jahr wol gehauset 13 Kinder, 9 Söhn und 4 Töchtern erzeügt, wovon  Er 6 Söhn u. 1 Tochter im Leben hinderlassen. M. Jacob, Ulrich, Elias, Benedict, Rebecca, Georg, Hanß Walther die Honolden, so noch mehrertheils leben. Mit der andern Catharina Beürerin hat Er gehauset 7 Jahr, 3 Kinder, 1 Sohn Isaac, so noch lebt und 2 Töchterlein die gestorben hinderlassen. Starb vor der Nördlinger Schlacht, der Schweden Niderlag und Abbrand diser Statt, so den 5. Septembris gefolgt, und sahe der Übel nicht. - Alt 52 Jahr. Wurd weggerafft für dem Unglück, und kam zum Friden und ruhet in seiner Kammer." Die Erbschaftsteilung findet erst am 9. Oktober 1638 statt. [RP7, 224]

                                                                Kinder:

                                 15.                i                Ulrich HONOLD *29.09.1608.

                                 16.                ii                Jakob HONOLD *10.11.1609.

                                                 iii                Elias HONOLD *um 1612, Giengen, Quelle: FamReg.IIa,613,  †nach 1634.  Weiteres unbekannt. Er ist in den Trubeln des Dreißigjährigen Kriegs verschollen. 1637 ist ein Elias Honold in Giengen Pfleger der Katharina Walch, die mit dem kurbay. Soldaten Hans Miller verheiratet ist [RP7,19].

                                 17.                iv                Benedikt HONOLD *1615.

                                 18.                v                Rebekka HONOLD *1620.

                                 19.                vi                Georg HONOLD *1624.

                                 20.                vii                Hans Walther HONOLD *1625.

 

Dritte Generation

 

6.                Matthäus MARTIN *1590, Giengen, Quelle: FamReg.IIa,626, Weber,  oo (1) 1621, Maria NN.,  *um 1590, Quelle: FamReg.IIa,626,  †vor 1627,  oo (2) 02.08.1627, Maria WECKER,  *um 1601, Quelle: FamReg.IIa,626,  †20.09.1642, Giengen,  oo (3) 02.02.1643, in Giengen, Ursula MÜLLER,  *1600, Giengen, (Tochter von Hans MÜLLER) Quelle: FamReg.Ia,105,  †13.06.1646, Giengen,  oo (4) 23.11.1646, in Giengen, Anna RAIFFELE,  *1614, Herbrechtingen, (Tochter von Leonhard RAIFFELE und Barbara MAYER) Quelle: FamReg.Ia,297,  †16.12.1689, Giengen.  Matthäus gestorben: 07.05.1683, Giengen.  Bürger und Weber in Giengen. 4 Ehen. Starb mit 93 Jahren. Baute das Haus Geißenmarkt 24 nach dem Stadtbrand um 1650. Totenbucheintrag: "Die 7. Mai [1683] Matthiaß Martin alt, B. Weber so geborn Ao. 1590 von Jeremiaß Martin u. Maria Breünin, u. nach der Tauff erzogen ohne Schulge___ wanderte 13 Jahr, etwas wenigs in Kriegßdienste, ward verehelichet 1. Ao. 1621 mit Maria Barthel Gerolds Garn Barthelß zugenannt Witib 6 Jahr zeüget 1 Tochter, so zu Ulm hauset. 2. Ao. 1627 mit Maria Weckerin 15 Jahr, zeügete 8 Kinder, deren keines mehr, ausser von einem Sohn 8 Enckel u. ein Uhrenckel leben. 3. Ao. 1643 mit Ursula Barthel Murmanns Schneiders Wittib 3 Jahr, zeügete 1 Sohn, so noch mit ettlich Encklen im Leben. 4. Ao. 1646 mit Anna Reiflinin von Hermaringen, zeügete 1 Sohn u. 1 Tochter, so noch mit etlichen Encklen leben. Sahe 40 Encklen, war von hohem Alter schwach, lag 8 Wochen, und starb 90 Jahr alt." Maria: Sie starb wohl 1626 an der Pest. 1 Tochter in Ulm verheiratet. Maria: 8 Kinder, wovon 7 früh verstarben. Totenbucheintrag: "Die 20. 7bris [1642] h. 12, Ist begraben worden Maria Martinin, Matthäus Martins gewesne eheliche Hausfraw mit ihr guet gelebt 15 Jahr, Kinder gezeuget _ 4 Söhn und vier Töchter im Leben 1 Sohn und 2 Töchterlein, alt 41 Jahr." Ursula: Eintrag im Totenbuch: "Die 14. Junii [1646] Ursula Müllerin, weiland Hanß Müllers Schreiners und Bawmeisters seelige Tochter, so ehelich gehauset u. wol mit 1. Bartholomäus Murmann Schneider ins 4.te Jahr, mit dem sie gezeuget 2 Kinder, so beede gestorben. Hierauff lebt sie im Witwenstand 7 Jahr. Begibt sich wieder in den H. Ehestand 2. mit Matthäus Martin, Weber, wol gehauset und gezeugt 1 Kind, so noch im Leben, ist nach langjähriger verzehrender Kranckheit in Schmertzen _______ht wol und seelig entschlaffen, alt 46 Jahr." Anna: 3 Kinder, wovon 1 früh verstarb. Totenbucheintrag: "Die 10. Decembris [1689]  Anna Reifflerin, so Ao. 1614 zu Herbrechtingen von Leonhard Reifflen deß Gerichts u. Schneider daselbß u. Barbara Meyrin geborn, daselbst getaufft, u. wol erzogen, kam nach der Eltern bald[igen] Tod u. Nördlinger Schlacht zu ihrem Bruder in Österreich, dienete daselbß 7 Jahr, blieb bei der Ev. Religion beständig ___ _____ierte zu Ortenburg und kam wider in Patria zu Herbrechtingen so auch deformirt war, hielt sich hir auf 4 Jahr, ward Ao. [16]46 hir verheüratet mit dem alten Mattheiß Martin Webern, hausete mit Ihm wol 36 Jahr, gebar Ihm 4 Kinder, davon 1 Sohn u. 1 Tochter noch leben, ward Wittib Ao. [1683] d. 7. ____, bisher _____ 6 Jahr, lag lang kranckh an verzehrender Kranckheit u. starb ____ 75 Jahr alt."

                                                                Kinder von Maria NN.:

                                 21.                i                Maria MARTIN *um 1620.

                                                                Kinder von Maria WECKER:

                                 22.                ii                Matthäus MARTIN *um 1634.

                                                 iii                Johannes MARTIN *08.10.1638, Giengen, Quelle: FamReg.IIa,626,  †10.01.1649, Giengen.

                                                 iv                Margaretha MARTIN *19.09.1642, Giengen, Quelle: FamReg.IIa,626,  †20.10.1642, Giengen.

                                                 v                Anna MARTIN *19.09.1642, Giengen, Quelle: FamReg.IIa,626,  †05.10.1642, Giengen.

                                                                Kinder von Ursula MÜLLER:

                                 23.                vi                Simon MARTIN *28.10.1643.

                                                                Kinder von Anna RAIFFELE:

                                                 vii                Bernhard MARTIN *29.07.1647, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,105,  †02.08.1647, Giengen.

                                 24.                viii                Wolfgang MARTIN *16.01.1649.

                                 25.                ix                Barbara MARTIN *05.10.1650.

 

7.                Margareta MARTIN *um 1604, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,55,  oo um 1632, Martin BEURER,  *um 1600, Hohenmemmingen, (Sohn von Hans BEURER und Katharina NN.) Quelle: FamReg.Ia,55, Nachtwächter,  †22.10.1645, Giengen.  Margareta gestorben: 15.01.1639, Giengen.  Martin: Bürger, Nachtwächter und Söldner in Giengen. Genannt "Kayser". Am 22.02.1638 "von Ockenhausen" genannt [Totenbuch]. Nach dem Totenbuch war M. Beurer von Memmingen gebürtig. Auch im Ratsprotokoll steht das so [RP7,155]. Er hinterließ aus 1.Ehe 1 Tochter. Filiation unsicher. Sein Neffe war Georg Heinlin, genannt "Kayserlin".

                                                                Kinder:

                                 26.                i                Maria BEURER *1637.

                                                 ii                Anna BEURER *19.01.1638, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,55,  †22.02.1638, Giengen.

 

8.                Ulrich BRAUN *um 1603, Giengen, Quelle: FamReg.IIa,644, Zinngießermeister,  oo um 1632, in Giengen, Magdalena KINDSVATTER,  *03.11.1603, Lauingen, (Tochter von Johann Georg KINDSVATTER und Anna Margaretha KOCH) Quelle: FamReg.Ia,644,  †27.10.1671, Giengen.  Ulrich gestorben: 06.01.1657, Giengen.  Bürger und Schmied zu Giengen, Kannengießer und Schmiedezunftmeister, auch Eherichter. "Nach dem großen Stadtbrand 1634 sah er, wie andere Giengener Bürger auch, wohl in der zerstörten Stadt keine Existenzmöglichkeit mehr. Ein Jahr später versuchte er, wahrscheinlich vergeblich, in Esslingen [es muß heißen: Reutlingen] eine Niederlassung zu gründen. Es gibt Nachweise seiner Tätigkeit in Giengen auch nach 1635. Auf Braun gehen die beiden ältesten nachgewiesenen Zinnarbeiten aus der Zeit um 1640 zurück. Es handelt sich dabei um balusterförmige Eichmaße. Dennoch endete mit Ulrich Braun die Epoche einer Zinngießerdynastie, die in Giengen hohes Ansehen genoß und wichtige Ämter bekleidete." [Der Zinngießer, Giengen 1998] Er flieht beim Stadtbrand 1634 mit Familie nach Reutlingen, da der Schwiegervater dort Bürgermeister war und kehrte 1641 nach Giengen zurück. Magdalena: Sie kam im 6. Lebensjahr zu ihrem Vetter Johann Kindsvatter, dem sie im Alter und Krankheit aufwartete. Er war Bürgermeister (s.FamReg.IIa,279).

                                                                Kinder:

                                 27.                i                Benedikt BRAUN *1631.

                                 28.                ii                Anna BRAUN *1632.

                                                 iii                Johann Georg BRAUN *um 1633, Giengen, Rotgerbergesell z.Giengen,  †08.02.1657, Giengen.

                                 29.                iv                Ursula BRAUN *1635.

                                                 v                Ulrich BRAUN *01.01.1641, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,287, Schuhmacher-Zunftmeister,  oo 21.10.1668, in Giengen, Anna Maria HOPPHAN,  *1638, Herbrechtingen, (Tochter von Georg HOPPHAN und Ursula HECK) Quelle: FamReg.Ia,287,  †24.05.1718, Giengen.  Ulrich gestorben: 20.10.1693, Giengen.  Untergänger. Anna: In beiden Ehen keine Kinder verzeichnet.

 

9.                Abraham BRAUN *um 1605, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,66, Bürger und Weißgerber,  oo 1632, in Giengen, Margareta BEURER,  *um 1610, Giengen, (Tochter von Johann BEURER und Katharina EDELMANN) Quelle: FamReg.Ia,66,  †01.11.1685, Giengen.  Abraham gestorben: um 1639, Ulm.

                                                                Kinder:

                                                 i                Katharina BRAUN *Nov. 1637, Ulm, Quelle: FamReg.Ia,82,  †28.01.1656, Giengen.  ledig.

 

10.                Rebekka BRAUN *08.10.1611, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,154,  oo (1) 18.07.1634, in Giengen, Georg HEERBRAND,  *1577, Giengen, (Sohn von Johann HEERBRAND) Quelle: FamReg.Ia,154, Metzger, Bürgermeister,  †19.05.1644, Giengen,  oo (2) 13.09.1647, in Giengen, Johann Jakob ÖCHSLIN,  *18.01.1621, Geislingen, (Sohn von Johann Jakob ÖCHSLIN und Anna Maria BECK) Quelle: FamReg.Ia,708, Kaufmann, Bürgermeister,  †17.05.1688, Giengen.  Rebekka gestorben: 15.04.1690, Giengen.  Die 1. Ehe mit Witwer Georg Heerband blieb kinderlos. Nachdem ihr Vater mit ihrem Ehemann Georg Heerbrand beim Apotheker eine Maß Wein getrunken hatten, habe sie den Apotheker dermaßen verleumdet und beschimpft, daß sich der Rat der Stadt Giengen am 27.5.1637 damit befasste. [RP 7.13]. Eintrag im Totenbuch: "Frau Rebecca Öxlerin, so ac ibi dem 8. 8bris von H. Benedict Braun Consule alhier zu Fraw Agnes Keysin gebohren, von H. Joh. Kindtsvattern aber aetium Consule nostrae civitatie und Frauen Maria Leuckhin bey der H. Tauff vertretten worden, wurde in ihrer Jugend in aller Gottesfurcht auferzogen, in Lesen, Schreiben und Evangelischen Lehre wohl underrichtet, auch zu allen jungfraulichen Tugenden, und heußlichen Geschäfften trewlichst angehalten, wie sie deren ihren ledigen Standt mit gutem Ruhm und Lob gefahnet(?), verehlichte sich ao. 1634 am 18. Julii nur 6 Wochen vor unserm Brandt mit H. Georg Heerbrandt, deß Raths und Metzgern, nachmahls Burgermeistern, hausete ohne Leibserben friedlich und wohl 10 Jahr, nach deßen seeligen Ableiben, dz ander Mahl ao. 1647 den 13. Juny mit Herrn Johann Jacob Öxlin, vieljährigen Burgermeistern alhier, hauste in guter Zufriedenheit mit ihme 42 Jahr, zeugete 2 Kinder, 1 Tochterlin, so deß andern Tags nach der Geburt gestorben, und 1 Sohn H. Johann Georg, deß Raths und Kastenpfleger, an welchem sie viel Ehr und Freud, auch 4 Encklin erlebet. Wardt ein große Liebhaberin Gottes Worts, kam fleissig in die Kirche, hielt auch ihr Gesindt darzu an, befleißigte sich deß Friedens und Einigkeit gegen meniglich, That Gutes den Haußarmen und Dürfftigen, wardt auch ein treffliche Haußhalterin, wurde letztlich wegen hohen Alters gantz krafftloß, empfing in werender Zeit dz H. Abendmahl, ___ andächtig, betete fleißig und eifrig, seufzete nach ihres Leibes Erlösung, nahm kurz vor ihrem Ende von allen Umbstehenden freundtlich Abschiedt, ließe zu ihrem Trost ihren erwählten Leichtext in Kupffers stechen(?); und starb Dom. Palmar. Hora Antemeridiis in Christo ihrem Heylandt sanfft und seelig in dem 81sten Jahr ihres Alters. - Text Com. Funebr. Joh. 3, 16." Georg: 1608 Zunftmeister der Metzger. 1614 Ratsherr, Sontheimer Pfleger, Spitalpfleger, Stättrechner, zuletzt (1643) zum Bürgermeister gewählt. Ist nach dem Brand 1634 nach Ulm gezogen. 1637 wird er vom Rat der Stadt Giengen angeschrieben um Kontributionszahlungen zu leisten. 1638 Auseinandersetzung mit den Erben seines Bruders Jakob [RP7,155-156]. 1.Ehe: 1605 (darüber ist sonst nichts bekannt). Eintrag im Totenbuch: "H. Jörg Heerbrandt deß Rahtß, erwehlter Burgermeister, von Johann Heerbrandten, MetzgerZunftmeisters, welcher gebohren anno 1577, in die ________ mit der damaln J. Elisabetha, H. Jörg Mayern, Praeceptoris zu Geißlingen, Tochter anno 1605 mit ihr 29 Jahr gehauset u. ein Töchterlein gezeuget, so auch ____ 18 u. die Mutter Ao. [16]33. Andere mit der J. Rebecca Breünin, H. Burgerm. Benedict Braeunen Tochter, mit der er wol ohn Leibeserben gehauset __. Zunftmeister worden Ao. 1608, in Raht __ Anno 1614. Verwaltet Reich Almosen 1 Jahr, Arm Almosen Pfleeg 6 Jahr, Sontheimer Pfleeg 4 Jahr, Spital Pfleeg 8 Jahr, im Raht 22 Jahr. Ao 1636 wegen deß ____wachtß ohn Nachtheil seiner Ehren entlassen. Anno [16]43 mit __ im Raht _ zum Stättrechner angenommen, u. _____ Krankheit(?) zum Zunftmeister erwählet, _______ bestattet 21.(?) Maii anno 1644." Johann: In der Stadtkirche Giengen befindet sich, an der Südwand des Chors, sein großes Epitaph, in Form einer Wappentafel. Über dessen Portraitmedaillon steht: "Ihr! Herr Oexlen lebet wohl, lebet himmelsfreudenvoll." Die Wappentafel selbst hat als Umschrift: "Symb: Auxillium meum deus est (Wahlspruch: Gott ist meine Hilfe), Psalm 126. Die mit Thränen säen, werden mit Freuden erndten." Dann folgt noch ein Segenswunsch in der christlichen Hoffnung auf Auferstehung: "Herr Öxlen schlaffe wohl im kalten Erdenbette. Mit Jesu Blut besprengt. Sie herrsch und driumphier. Die Seel besitze dort die Purpurfarbe Stätte zum weyßen Kleyder-Schmuck und Palmen grüner Zier 1692", und unter der Wappentafel: "Den 15. Mai 1688 starb der wohl Ehren feste fürsichtige, fromme und hochweise Johann Jacob Oexlen, so 36 Jahr im Rat und 21 Jahr hochverdienter Bürgermeister und Stättrechner gewesen, seines Alters 68 Jahr, dessen Seele sich ewig in Gott ergötze, Amen." Er hat also die ganze schwere Zeit des Wiederaufbaues der Stadt von 1652 an, als der Beschluß zum Wiederaufbau der Stadtkirche gefaßt wurde, in den verschiedenen Ämtern der Stadt, zuletzt eine ganze Reihe von Jahren, als Bürgermeister gewirkt. Im Totenbuch wird über ihn berichtet: "Herr Johann Jacob Öxlin, Bürgermeister allhier, ward Anno Christi 1621, den 18. Januar zu Geislingen geboren, von Herrn Johann Jacob Öxlin, B., des Gerichts- und Hospitalpflegers dasselbst, und Frau Anna Maria Bökkin, Herrn Leonhard Bökk, Bürgermeister zu Schwäb. Gmünd eheliche Tochter geboren, und nach empfangener heiliger Tauf von ihnen und nach Patris frühzeitigem Tod von seinem Stiefvater, Herrn Bürgermeister Andreas Glaser zu Geislingen wohl erzogen und anno 1647, den 13. Februar verehelicht allhier mit Frau Rebecca, Herrn Bürgermeister Benedikt Braunen eheliche Tochter und Herrn Bürgermeister Georg Herbrand Sel. nachgelassenen Witwen, mit welcher er bisher wohl gehauset ins 41. Jahr und mit ihr gezeuget 1 Töchterlein, welches Gott ergeben, und 1 Sohn, Herrn Johann Georg Öxlin, B., Zunftmeister und Handelsmann allhier, von welchem er 6 Enkeln erlebt, davon noch 2 Töchterlein und 1 Söhnlein im Leben. Ist Anno 1652 in eines ehrsamen Rats Collegium erwählt worden und darin unterschiedlichen Pflegen, sonderlich der Kirchenpflege wohl vorgestanden, bis er Anno 1670 [richtig: 1667] zum Bürgermeister und Stadtrechner erwählt worden und bishero in solchem Ehrenstand geblieben und sein Leben geendet, ward eine Zeit baufällig, lag nicht lang und starb nach christl. Vorbereitung in Christo sanft und seelig, alt 67 Jahr und 4 Monat.  A.F.R.I, 708"

                                                                Kinder von Johann Jakob ÖCHSLIN:

                                                 i                Anna Maria ÖCHSLIN *17.12.1649, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,708,  †18.12.1649, Giengen.

                                 30.                ii                Johann Georg ÖCHSLIN *21.09.1652.

 

11.                Anna BRAUN *08.10.1615, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,73,  oo 14.09.1640, in Giengen, Georg BÖCKH,  *um 1611, Giengen, (Sohn von Marx BÖCKH und Agnes BRAUN) Quelle: FamReg.Ia,73, Bürger und Rotgerber,  †10.03.1668, Giengen.  Anna gestorben: 11.01.1685, Giengen.  Sie ist 15.2.1675 Taufzeugin bei Anna Margaretha, T.d. Hans Jakob Kistler u. Anna Müllerin. Ihr Eintrag im Totenbuch lautet: "Die 11. Januarij [1685] - Anna Böckin geborne Bräunin, Wittib ist geborn Ao. 1614 d. 8. Octob. Ihr Vatter war H. Benedict Braun Bürgermeister u. Zihngiesser, dessen Vatter H. Ulrich Braun auch Bürgermeister gewest, ihr Mutter war F. Agneß, H. Abraham Keisen auch Bürgermeisters Tochter, u. nach der H. Tauff wol erzogen im Lesen, Schreiben, Cathechißmo wol underrichtet worden, Ao. 1640 verehelichet mit Georg Böcken, H. Marx Böcken deß Rahtß ehe. Sohn, Rotgerbern, mit dem Sie wol u. friedlich gehauset 28 Jahr, u. erzeügt 3 Kinder, 2 Söhn, 1 Tochter, davon der 2. Sohn noch im Leben, von welchem Sie 15 Encklen erlebt u. gesehen. Blieb im Witwenstand 18 Jahr biß an ihr End, lag kranck 5 Wochen communicierte andächtig 2 Tag vor, ehe sie nach grossen Schmertzen in Chro sanft u. seelig verschieden im 70sten Jahr ihres Alters."

                                                                Kinder:

                                                 i                Agnes BÖCKH *13.03.1642, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,73,  †08.09.1663, Giengen.  Sie starb als Braut des Martin MERKLE, Schmied zu Giengen.

                                 31.                ii                Benedikt BÖCKH *30.03.1645.

                                 32.                iii                Georg BÖCKH *29.02.1656.

 

12.                Barbara BRAUN *um 1615, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,111,  oo 16.10.1643, in Giengen, Georg MILLER,  *1620, Giengen, (Sohn von Georg MÜLLER und Anna UNKAUFF) Quelle: FamReg.Ia,111, Wundarzt und Bader,  †06.09.1649, Giengen.  Barbara gestorben: 12.11.1648, Giengen.  Sie starb nach "erlittener Drangsal durch die Franzosen". 4 Kinder, wovon 3 früh verstarben. Eintrag im Totenbuch:  "Die 12. Novembris [1648] Barbara Braunin, Herrn Burgermeister Benedict Braunen see. Tochter, die mit Georg Müller, Bader ehelich gelebt und wol gehauset etwaß über 5 Jahr, 4 Kinder erzeugt und gebohren, davon noch 2 im Leben, Hat ein gut Zeugnuß, starb am letzten Kind, welches sie wegen der Frantzosen und Jres laider Tribulierens 2 Monat zu früh, doch zur H. Tauff gebracht, den 28 Jahr ihres Alters"

 

                Georg: Zuordnung zum Vater wohl falsch, da dessen Tochter Apollonia Miller 1643 einen Bruder namens Georg hat, der Seiler ist [RP8,81] Bader und Barbier in Giengen; 1642 ist er Bader im Wildbad in Giengen. Todesursache "Kalter Trunk". Sein Eintrag im Totenbuch lautet: "Die 6. Septembris [1649] Georg Müller, Barbierer und Bader, Witwer, Georg Müller vorder Baders Sohn, so mit Barbara Breünin, H. Benedict Braunen Tochter 5 Jahr und etwas, weiters wol gehauset, und 4 Kinder erzeuget, davon noch 2 so Gott will noch im Leben. Hat im Jahr zuvor durch einen starcken Trunckh an der Erndt und Hitz die schwindsüchtig Lung verletzt, durch die französischen Krieger darauf so wol alß seine Haußfraw, sehr übel tractiert, lag 14 Wochen an verzehrender Krankheit und starb in Chro Jesu, 29 Jahr alt."

                                                                Kinder:

                                 33.                i                Benedikt MILLER *15.09.1644.

                                                 ii                Georg MILLER *07.12.1645, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,111,  †24.03.1646, Giengen.

                                                 iii                Anna MILLER *13.06.1647, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,111,  †10.12.1649, Giengen.

                                                 iv                Agnes MILLER *06.11.1648, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,111,  †18.11.1648, Giengen.  Kam 2 Monate zu früh zur Welt.

 

13.                Magdalena BÖCKH *1608, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,93,  oo 14.02.1642, in Giengen, Johannes SCHUSTER,  *1583, Dischingen, (Sohn von Hans SCHUSTER und Agnes NN.) Quelle: FamReg.Ia,93, Mauerer und Brauer,  †31.01.1670, Giengen.  Magdalena gestorben: 12.12.1661, Giengen.  1 Kind. Totenbucheintrag: "Die 12. Decembris [1661] Magdalena Böckin, Jerr Marx Böckhen, deß Rhats, und Sonnen Wirths see. Ehrentochter, so Ao. 1608 geboren und Ao. 1642 mit Hanß Schustrn Maurern und Brauern, verehelichet, mit demselben einen Sohn Marx erzeügt, und im Leben nachlassen, starb in Chro. 53 Jahr alt." Johannes: "Er wurde ev. geboren und erzogen, da der Flecken noch ev. war, verheiratete sich nach eingeführter päpstlicher Religion, und hinterläßt von seiner 1. Frau eine kath. Tochter". [FamReg.1a,93]. 29.9.1637: Der Mauerer Hans Schuester bittet, etliche Tage in Lauingen arbeiten zu dürfen. Dies wird ihm bewilligt, wenn die eigene Bürgerschaft dabei nicht benachteiligt wird. Der Prediger Esaias Edelmann beklagt sich, dass er noch nicht beim Abendmahl erschienen ist.  Der Rat beschließt, dass er dazu aufgefordert werden soll, auch soll Bericht erstatt werden, ob er dem nachgekomme [RP7, S.81]. Totenbucheintrag: "Die 31. Januarii [1670] Hanß Schuster, Maurer und Breü, so Ao. 1583 zu Dischingen von Hanß Schuster und Agneß N. daselbs geborn, getaufft und erzogen, als der Fleck noch Evangelisch ward. Ward ehelich daselbß Ao. 1617 nach eingeführter Bäpistischer Religion, mit Anna Uhlin 17 Jahr, zeügete mit Ihr 11 Kinder, davon noch 1 Tochter im Bapstumb übrig im Leben. 2.) daß 2.mahl alhie mit Magdalena Herrn Marx Böckhen Tochter Ao. 1642 in die 19 Jahr, und mit Ihr gezeüget 1 Sohn Marx Schuster, so noch im Leben. Starb nach etlicher Zeit Baufälligkeit, im 87.sten Jahr seines Alters." Er ist in Giengen zunächst noch katholisch. Maurer und Bierbrauer in Giengen. Wohl Traubenwirt. 1638-42 Ziegler. Pachtete die Fischwasser. Im Testament benennt er seine Tochter Barbara.

                                                                Kinder:

                                 34.                i                Marx (Markus) SCHUSTER *09.01.1643.

 

14.                Georg BÖCKH *um 1611, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,73, Bürger und Rotgerber,  oo (1) 1634, Apollonia KISTLER,  *um 1606, Giengen, (Tochter von Johann KISTLER und NN.) Quelle: FamReg.Ia,73,  †17.12.1635, Giengen,  oo (2) 14.09.1640, in Giengen, Anna BRAUN, (Siehe Heirat mit Nummer 11). Georg gestorben: 10.03.1668, Giengen.  Apollonia: Filiation unsicher. Anna: Sie ist 15.2.1675 Taufzeugin bei Anna Margaretha, T.d. Hans Jakob Kistler u. Anna Müllerin. Ihr Eintrag im Totenbuch lautet: "Die 11. Januarij [1685] - Anna Böckin geborne Bräunin, Wittib ist geborn Ao. 1614 d. 8. Octob. Ihr Vatter war H. Benedict Braun Bürgermeister u. Zihngiesser, dessen Vatter H. Ulrich Braun auch Bürgermeister gewest, ihr Mutter war F. Agneß, H. Abraham Keisen auch Bürgermeisters Tochter, u. nach der H. Tauff wol erzogen im Lesen, Schreiben, Cathechißmo wol underrichtet worden, Ao. 1640 verehelichet mit Georg Böcken, H. Marx Böcken deß Rahtß ehe. Sohn, Rotgerbern, mit dem Sie wol u. friedlich gehauset 28 Jahr, u. erzeügt 3 Kinder, 2 Söhn, 1 Tochter, davon der 2. Sohn noch im Leben, von welchem Sie 15 Encklen erlebt u. gesehen. Blieb im Witwenstand 18 Jahr biß an ihr End, lag kranck 5 Wochen communicierte andächtig 2 Tag vor, ehe sie nach grossen Schmertzen in Chro sanft u. seelig verschieden im 70sten Jahr ihres Alters."

 

15.                Ulrich HONOLD *29.09.1608, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,40, Weberzunftmeister,  oo (1) um 1632, Apollonia KEISS,  *um 1601, Giengen, (Tochter von Hans KEISS und Maria ZIMPRECHT) Quelle: FamReg.Ia,40,  †10.10.1637, Giengen,  oo (2) 22.08.1638, in Giengen, Felizitas BENTNAGEL,  *um 1596, Quelle: FamReg.Ia,40,  †12.02.1645, Giengen,  oo (3) 19.05.1645, in Giengen, Esther BÖCKH,  *1623, Giengen, (Tochter von Jakob BÖCKH und Ursula MERKLE) Quelle: FamReg.Ia,40,  †22.06.1675, Giengen.  Ulrich gestorben: 15.03.1674, Giengen.  Weberzunftmeister, Almosenpfleger, 1667-1674 Bürgermeister, Schaumeister. Totenbucheintrag: "Die 15. Martii [1674] H. Ulrich Honoldt deß Rahtß, so Ao. 1608 an Michaelis von H. Eliaß Honoldt Weber Zunfftmeistern und Rebecca Breunin geborn, ward verehlichet 1. Ao. 1633 mit Appolonia Keisin, 5 Jahr, zeugete 4 Kinder, so alle gestorben.  2. Ao. 1638 mit Felicitas Bentnaglin, Hanß Friedrichs Webers Wittib, 7 Jahr ohne Kinder.  3. Ao. 1645 mit Esther Böckin 29 Jahr, zeugete mit Ihr 8 Kinder, 2 Söhn u. 6 Töchtern, davon ein Sohn u. 3 Töchtern noch im Leben und etlich Encklen. Ward vil Jahr der Weber Schaw- und Zunfftmeister, saß im Raht 7 Jahr und ward so lang Allmosen und Armen Kastenß Pfleger, starb nach 8tagigem Lager am Seitten Stechen im 66sten Jahr seines Alters." Apollonia: 2 Kinder, die beide früh verstarben. Geht am 11. Trinitatis [20.08.]1637 zum Abendmahl in Giengen. Felizitas: 1.Ehe: 1 Tochter hinterlassen; 2.Ehe: keine Kinder. Esther: 8 Kinder, wovon 4 früh verstarben. Eintrag im Totenbuch: "Die 22. Junij [1675]. Fr. Esther Böckin, Herrn Ulrich Honoldtß deß Rahtß Wittib, so geborn Ao. 1623 von Jacob Böcken, B. Webern und Ursula Mercklinin, v. Ao. 1653 d. 12. Jan. Ward verehlichet Ao. 1645 19. Maii, zeügete u. gebahr 8 Kinder, 2 Söhn, 6 Töchter, davon noch 1 Sohn und 2 Töchtern, so alle verheürahtet und etlich Encklen im Leben. Lebte nach ihres Mannes Todt (v. Ao.74 d. 15. Marti) Wittib 1 Jahr 3 Monath, starb von einem Schlacg- oder Stickfluß Catharro suffocativo 52 Jahr alt, nachdem sie davon von Sontagsabends 3 Uhr biß morgens 8 Uhr gelegen, ___ sie gestorben."

                                                                Kinder von Apollonia KEISS:

                                                 i                Elias HONOLD *02.12.1634, Ulm, Quelle: H.Ehing (Ulm),  †vor 1660.  Taufpaten: Achatius Gaudermann / Anna Huldin. Starb wohl schon als Kind.

                                                 ii                Rebekka HONOLD *24.12.1635, Giengen, Quelle: Taufb. Giengen,  †Jan. 1636, Giengen.

                                                                Kinder von Esther BÖCKH:

                                 35.                iii                Rebekka HONOLD *01.03.1646.

                                 36.                iv                Ursula HONOLD *21.09.1647.

                                 37.                v                Jakob HONOLD *15.09.1649.

                                 38.                vi                Elisabeth HONOLD *08.11.1652.

                                                 vii                Anna Katharina HONOLD *01.09.1654, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,40,  †16.02.1655, Giengen.

                                                 viii                Anna Katharina HONOLD *22.05.1657, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,40,  †17.01.1658, Giengen.

                                                 ix                Elias HONOLD *27.04.1660, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,40,  †11.06.1662, Giengen.

                                                 x                Rebekka HONOLD *09.12.1669, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,40,  †03.02.1670, Giengen.

 

16.                Jakob HONOLD *10.11.1609, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,370, Stadtpfarrer in Giengen,  oo (1) 1632, in Gundelfingen, Rebekka STRIEBEL,  *um 1600, Gundelfingen, (Tochter von Martin STRIEBEL und Rebekka NN.) Quelle: FamReg.Ia,370,  †vor 1639, Merklingen,  oo (2) 17.09.1639, in Ulm, Elisabetha ZIMMERMANN,  *19.11.1596, Ulm, (Tochter von Michael ZIMMERMANN und Barbara ABT) Quelle: Totenregister,  †25.07.1668, Giengen,  oo (3) 06.11.1668, in Giengen, Margaretha SANNWALD,  *1619, St.Leonhard (Steiermark), (Tochter von Paul SANNWALD) Quelle: JB`97, S.15f,  †26.08.1692, Giengen.  Jakob gestorben: 11.03.1690, Giengen.  "Lateinschule Giengen, Gymnasium Ulm 1623, Collegium publicum daselbst 1627, imm. Tübingen 26.4.1628 (MUT 21654), imm. Straßburg 23.9.1628, cand. M. 1629; Pfr. in Unterbechingen bei Dillingen bis um Bartholomä (24.8.)1632, Diac. in Gundelfingen Weihnachten 1632, vertrieben 1634, als Exulant in Ulm, Pfr. in Merklingen 14.10.1635, erster Eintrag 3.12.1635, letzter 26.4.1643, Spitalprediger in Giengen 1643, Pfr. in Giengen 1648, + 9.3.1690, begr. 11.3., aet. 81" [Q: PfB Ulm]. Besuchte bis zum 14. Lebensjahr die Lateinschule in Giengen, dann fünf Jahre lang die Oberklassen des Ulmer Gymnasiums; seine Universitätsstudien machte er 1628-31 in Straßburg, wo er "als Tertius unter den vielen Kandidaten" zum Magister promovierte. Nachdem er sich in Augsburg und Ulm "im Predigen exerciert", wurde er 1632 Pastor in Unterbächingen und bald darauf Diaconus in Gundelfingen; von dort wurde er nach der Nördlinger Schlacht exiliert, wurde er 1635 vom Ulmer Rat zum Pfarrer in Merklingen ernannt; nach dem Tod des Giengener Predigers Esajas Edelmann bewirbt er sich im März 1643 um das Predigeramt in seiner Vaterstadt, erhält es auch und wurde 1648 mit dem Pfarramt betraut, das er bis zu seinem Tod verwaltete.  Er war der "Baumeister" der Stadtkirche in Giengen nach dem Stadtbrand. Er war dreimal verheiratet, hinterlies aber nur einen Sohn. ("RENNER: Stadtkirche Giengen a.Br." Seite 52) Jakobs Bildnis befindet sich in der Sakristei der Stadtkirche Giengen. Darauf ließ sein Nachfolger M. Johann Schnapper (s.d.) folgenden Nachruf anbringen: "Würdig, in der Nachwelt Gedächtnis zu leben, hast du dein Leben verbracht und bist nicht ganz des Todes Beute geworden, frommer Greis, der du Christi Herde so trefflich geweidet. Mehr als fünfmal zehn Jahre hast du dem Vaterland, hast du der Kirche gedient, drum wartet dein in der himmlischen Heimat weichlicher Lohn. Seinem ehrwürd. sel. Vorgänger M. J. Schnapper". Im Stadtarchiv Giengen befindet sich seine Vermögensinventur und Erbteilung [A F17 Nr.114]. Sein Eintrag im Totenbuch lautet: "Die 11. Martii [1690]: H. M. Jacob Honoldt, vieljähriger Pfarrherr alhier, ist ao. 1609 Sambstag vor Martini gebohren. Patre H. Elias Honoldt Burger und der Weber Zunftvorgesetzter alhier. Matre war Fr. Rebecca Braunin, H. Ulrich Braunen filia, wurde vor Zeiten zur Lateinischen Schul angehalten, und wegen guten Ingenii von seynen Eltern zum Studium gewidmet, kam ao. 1623 nacher Ulm in dz Gymnasium, allwo er durch die 4 obern Classes, nach Verfliessung 5 Jahr in dz Collegium Publicum kommen, inner welcher Zeit er bey Esaia Zollern in die Kost gangen, zog ao. 1628 gen Straßburg auf die Universität, woselbst er seinen Studiis mit allem Fleiß obgelegen, perovirte alda ao. 1629 publie und wieder darauf im Febr. ao. 1630 in Magistrum promovirt, wurdt under viln Candidaten Tertius, kam ao. 1631 wieder herauß, exercirte sich hier, zu Augspurg und folglich zu Ulm im Predigen. Ao. 1632 ist er nach Underbechingen, umb Bartholomaei zum Pfarrer und umb Weyhenachten selbigen Jahrs nacher Gundelfingen, beym schwedischen Wesen zum Placon beruffen worden, von daselbsten er ao. 1634 nach Nördlinger Schlacht ins Exilium verjagt worden. Hielt sich werender Zeit in Ulm auf, biß er von löbl. Statt Ulm ao. 1635 nacher Merklingen, zu einem Pfarrern ernennet worden, blieb 7 ½ Jahr daselbst, wurde ao. 1643, umb Ostern Prediger alhier, und ao. 1646 Pfarrer u. Dom. Reminiscere praesentiert. Ao. 1632 hat er sich zu Gundelfingen erstermahls verheurath mit Jfr. Rebecca H. Martin Strobelns Spithalschreibers daselbsten ehelichen Tochter, hausete mit ihr friedlich und wohl, erzielt 2 Kinder, davon noch 1 Sohn Elias Wagmeister alhier im Leben; dz andermahl ao. 1639 umb Michaelis mit Jfr. Elisabethe Michael Zimmermanns Burgers und Nestlers in Ulm ehlichen Tochter, lebete im Frieden mit ihr 29 Jahre doch ohne Leibserben. Ao 1668 den 9. 9br., dz drittemahl mit seiner hinterlaßnen Fr. Wittwe, dazumahl Jfr. Margrethe Sanwaldin, hausete auch bishero friedlich und wohl 21 Jahr. Hatte nicht nur in seiner Jugendt, sondern auch im Anfang seines Predigtampts, theils under den Papisten, theils wegen Krieg, Hunger und Perstilentzen sehr viel ausgestanden, war in Officio fleissig und embsig, underliess nichts was zur Gottesforcht und Aufferbauung der christlichen Kirchen dienen konnte, auch in seinem hohen Alter, wie er dann erst 8 Tag vor seinem Ende dz letzte Mahl geprediget, konnte den kleinsten Truck noch ohne Augenspiegel lesen, den Armen und Dürftigen hatte er viel Guts gethan, wurde letztlich von einem Fieber angegriffen, so ihm stark zusetzte, also daß er den 8ten Tag darauff in eine tötliche Schwacheit fiele, communicirte aber sehr schwach, doch bey gutem Verstande, und starb in Christo seelig Dom Invocavit gleich nach der Morgenpredigt in dem 81sten Jahr seines Alters, seines Predigtampts außerhalb 11 alhier 47, in allem 58 Jahr. Requiescat in pace.  - Text. Con.: 2. Tim. 4. Vs. 18. " Rebekka: 2 Kinder, wovon 1 früh verstarb. Elisabetha: Die Ehe blieb kinderlos. Margaretha: 1637 Exulantin aus der Steiermark mit der freiherrlichen Familie Franz von Welz nach Bergenweiler von der sie als Waise im dortigen Schloß erzogen wurde. Ihren Eintrag im Totenregister siehe Jahrbuch Giengen 1997, Seite 15f. Über sie kommt wohl die "Wendische Bibel" in die Bibliothek der Stadtkirche Giengen. Sie starb mit 73 Jahren. Ihr Eintrag im Totenbuch lautet: "Fraw Margretha Honoldin, geborene Sanwäldin, Pfarrerin. Gebohren zu St. Leonhardt in der Steyrmarck ohngefehr 1619 von christl. evang. Eltern, patr. Herrn Pauls Sanwald, freyherrl. Schneeweißischen Amtmanns und Castner in gedachtem St. Leonhardt, matr. v. N., wurde nach seel. Wiedergeburt in Hl. Tauffe wol u. christl. meistlich aber bey Schneeweißischer gnädiger Herrschaft erzogen, weil sie ihrer lieben Eltern zeitlich beraubt worden. Ging nach überhandnehmendem Gewißenszwang, und laidiger Reformation zum Pabstum, mit reinem Gewißen und ohnbefleckter Seelen auß ihrem Vaterland, in Diensten u. Gesellschaft Ihrer freyherrl. Gnaden von Welß, enthielt sich bey denselben zu Bergenweyler, (alß welches Ritterguth sie erkaufft) in der Nachbarschafft, viel u. lange Jahr, wol christlich, ehrlich u. tugendsam, biß Sie endlich A. 1668 den 9. Novembr. ehlich trawen laßen mit dem Ehren. u. Hochgel. Herrn M. Jacob Honold, hat von diesem Pfarrer allhie, damals Wittwer, mit welchem Sie in die 21 Jahr eine gutt und holdseelige Ehe beseßen, doch ohne einigen Leibserben; war eines ohnärgerlichen frommen ohntadelichen Wandels, bettete fleißig, warttete deß ihrigen  u. blieb in solchem Stande der Gottseeligk. auch in ihrem 2 ½ jährigen Wittwenstande. Mußte sich kranckh darniederlegen etwa ¼ Jahr ante obitum, bekam die Waßersucht, letztlich den Brand, u. starb nach genoßenem Abendmal, sanft u. seelig in Christo Jesu, alt 73 Jahr. - Text. funebr. Röm. XII. v. 12 - Seyd geduldig in der Trübsaal."

                                                                Kinder von Rebekka STRIEBEL:

                                 39.                i                Elias HONOLD *17.07.1635.

 

17.                Benedikt HONOLD *1615, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,188, Weber,  oo (1) 29.09.1651, in Giengen, Katharina HAFNER,  *um 1626, Giengen ?, (Tochter von Hans HAFNER und Walburga MARTIN) Quelle: FamReg.Ia,188,  †18.02.1656, Giengen,  oo (2) 22.06.1656, in Giengen, Margareta OTT,  *1629, Giengen, (Tochter von Ulrich OTT und Anna HEERBRAND) Quelle: FamReg,Ia.188,  †02.04.1674, Giengen,  oo (3) 06.06.1676, in Giengen, Elisabeth BOZENHARDT,  *1613, Giengen, (Tochter von Martin BOZENHARDT und Elisabeth ZIMMERMANN) Quelle: FamReg.Ia,188,  †03.07.1686, Giengen.  Benedikt gestorben: 14.01.1695, Giengen.  Er wäre beinahe Apotheker geworden. "Er kam wegen des leidigen dreißigjährigen Krieges nach Augsburg in die Braunsche Apotheke zu seinen Blutsfreunden, servierte denselben und hatte etwa den Gedanken, die Aopthekerkunst zu erlernen; änderte doch letztlich wieder sein Vorhaben, wendete sich, mit Erfolg besserer Zeiten, hieher in sein Vaterland, nahm das Weberhandwerk an und arbeitete darauf emsig und fleißig." Sein Eintrag im Totenbuch lautet: "Die 15. Januar [1695] war Dienstag nach 1, Epiph. Mittag 12 Uhr begraben - Benedict Honold, der Ältere, Weber u. Wittwer. Gebohren allhier in Giengen A. 1615 von Elias Honoldt, der Weber Zunfftm[eiste]r und Rebecca Bräunin. Wurde nach Heil. Tauffe wol und christlich erzogen; kam wegen deß leidigen 30jährigen Krieges nach Augspurg in die Bräunische Apothek, zu s. Blutsfreunden, servirte daselbsten und hatte etwa die Gedanken, die Apothekerkunst zu erlernen; änderte sich letztlich wieder sein Vorhaben, wendete sich, mit Erfolg beßerer Zeiten, hiher in sein Vatterland, nahm das Weberhandwerkh an, und arbeitete darauff emsig und fleißig. Ward ehlich 1mal A. 1651 den 29. Septembr. mit Catharina Hafnerin (mortua est Ao. 1656 die 18. Febr), zeugete 2 Töchterlein, welche, nachdem sie ihn beede mit 5 Enklen erfreuet, zuvor zu der Seeligkeit eingangen. 2mal ehlich A. 1656 den 22. Juny mit Margreth Ottin (mortua A. 1674 d. 2. April), zeugete 5 Kinder, alß 2 Söhn und 3 Töchtern, von welchen noch im Leben 1 Sohn ehlich, und 1 Tochter Anna zu Augspurg, von welchen Er erlebet 2 Enklen. 3mal verehlichet A. 1676 den 6. Junii mit Fr. Elisabeth geb. Bozenhartin (mortua A. 1686 d. 6. Jul.), H. Jacob Mayers, Consuls Witwe, hausete wol und friedlich 10 Jahr, doch ohne Erben. War sonst ein grundguter frommer alter und christl. Mann, mit mäniglich schiedlich und friedlich, machte nicht vil auß Herrn Sachen, blieb gerne zu Hauß, und arbeitete fleißig. War eine geraume Zeit baufellig und bettlegerig, bekam Lemiploxiam, oder den halben Schlag, davon ihm, nächst der Zeugen, die rechte Seiten völlig gelähmet; bereitet sich dahero christlich und andächtig, empfing das H. Abendmal, und starb endlich sanfft und seelig in Christo, Montag zu Mittag gegen 12 Uhren, in dem 80. Jahr seines Alters. - T. F. Hiob __ v. 25" Katharina: 2 Kinder. Margareta: 4 Kinder, wovon 2 früh verstarben. Elisabeth: 1.Ehe: 6 Kinder, wovon 1 früh verstarb.

                                                                Kinder von Katharina HAFNER:

                                                 i                Rebekka HONOLD *11.10.1654, Giengen, Quelle: FamReg,Ia.448,  oo 05.10.1675, in Giengen, Johann Georg BÖCKH,  *11.06.1651, Giengen, (Sohn von Daniel BÖCKH und Dorothea RENNER) Quelle: FamReg,Ia,448, Schreiner zu Giengen,  †09.08.1711, Giengen.  Rebekka gestorben: 16.10.1679, Giengen.  2 Kinder, die beide früh verstarben. Johann: Zunftmeister. Genannt "der Fechter". Fertigte den Tisch beim vordern Altar. Sein Eintrag im Totenbuch lautet: "Die 9. Juny August [1711] war Domin. X. Trin., mittag 12 Uhr getaufft begraben - Johann Georg Böckh, Bürger, Schreiner und Zunfftmeister allhier. Gebohren allhier in Giengen Ao. Chr. 1651 den 11. Junij, von weyl. Daniel Böckh, Schreiner und Zunfftmeister, und Dorothea Rennerin, seel.. Nach Heil. Tauffe wol und christlich erzogen, fleissig zur Kirchen u. Schulen gehalten, auch zu dem Schreinerhandwerckh, und sonst andern häußl. Geschäften angewiesen; lernte seines Vatters Handwerckh wol; und da Er in seinem 15. Jahr ein Waise worden, arbeitete Er allhier noch 3 Jahr; zog darauf in der Fremde, u. wanderte 7 Jahr, in welcher Zeit Er zu Hamburg zugleich die Fechtkunst erlernet, u. zu einem Meister daselbsten geschlagen worden, weßwegen man ihn insgemein nur den Fechter genannt hat. Ao. Chr. 1675 den 4. Octobr das 1.mal verehlicht mit Rebecca Honoldin; Benedict Honolden Webers Tochter, hausete 4 Jahr wol und friedlich, zeugete 3 Kinder, deren 2 jung, gleich nach der Geburt gestorben, das 3te aber im Mutterleib und samt der Mutter zu Grab kommen. Das 2.mal verehelichet Ao. Chr. 1680 den 13. Januar mit Anna Barbara Mündlerin, mit welcher Er bißher über 31 Jahr wol friedlich und im Segen gehauset, durch Gottes Gnad erzeuget XIII Kinder, waren 6 Söhnlen und 7 Töchterlen, davon noch im Leben 5 Kinder, alß 1 Sohn, mit Nahmen Simon, noch ledig, und 4 Töchtern, alß 1) Walburg, verheyrathet an Georg Preiß, 2) Dorothea, 3) Anna Maria, 4) Anna Margaretha, welche letzte 3 auch noch ledig sind. War sonst in seinem Christentum ein frommer und gottseliger, Gott und sein Wort liebenter, in seinem Creuz, und beschwerl. Zustand gedultiger, in seinem Wandel u. Leben ein friedl. und verträglicher, auch redlicher, in seinem Handwerkh ein geübter und künstlicher Mann, der viel schöne Schreinerarbeit, und spec. den Tisch beym vordern Altar in der Pfarrkirchen allhier verfertiget.Ward lahm an Füßen, so von Erkältung und Frieren in der Wanderschaft, seinem Bericht nach herkommen; Konnte lange Zeit nicht anderst alß höchst beschwerl., zuletzt aber gar nicht mehr gehen oder stehen, dahero zu Hauß und im Bette bliben; trug solch sein X. mit Gedult, starb fast täglich mehr u. mehr ab, bereitet sich christlich zum Tod, welchen Er nach G. Willen sich oft u. sehnlich gewünschet; verfertigte sich, da Er ein wenig sachen u. arbeiten können, sein aigen Todtenbücher; empfing das Heil, Abendmal, alß das ultima vaticum, und starb zuletzt an der Hectica sanft u. selig in Xro Jesu, Freytag den 7. August frühe 4 Uhren, alt 60 Jahren und fast 2 Monat. - Text funebr. Psalm 126 Vers 1/9."

                                                 ii                Katharina HONOLD *18.02.1656, Giengen, Quelle: FamReg,Ia.702,  oo 07.02.1676, in Giengen, Sebastian HEMBACHER,  *um 1656, Aschaffenburg, Quelle: FamReg,Ia.702, Marketender.  Sebastian: Marketender unter Rittmeister Regulo, Gondolisches Regiment.

                                                                Kinder von Margareta OTT:

                                 40.                iii                Elias HONOLD *22.10.1658.

                                                 iv                Hans Ulrich HONOLD *03.01.1662, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,188,  †20.09.1698, Giengen.

                                                 v                Anna HONOLD *17.06.1665, Giengen, Quelle: FamReg,Ia.94, Pilgermutter in Augsburg,  oo (1) 05.05.1685, in Giengen, Hans Christoph LINDE,  *22.04.1660, Giengen, (Sohn von Christoph LINDE und Susanna BOZENHARDT) Quelle: FamReg.Ia,188, Sattler,  oo (2) um 1691, in Augsburg, Paulus MÜLLER,  *um 1665, Augsburg ?, Quelle: FamReg,Ia.188.  Anna gestorben: 14.12.1712, Augsburg.  Mit ihrem ersten Ehemann nach Augsburg gezogen, dort wieder verheiratet. Starb als "Pilgermutter" in Augsburg. Hans: Samt Frau weggezogen aus Giengen.

                                                 vi                Margarete HONOLD *23.12.1667, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,188.  Starb als Kind.

 

18.                Rebekka HONOLD *1620, Giengen, Quelle: DGB Laiblin,  oo 14.10.1650, in Giengen, Georg ENDTER, auch bekannt als: EMDTER  *um 1615, Kissingen in Franken, Quelle: DGB Laiblin, Magister, Pfarrer,  †1661, Scharnhausen.  Rebekka gestorben: 25.05.1662, Giengen.  Totenbucheintrag: "Die 25. Maii [1662] Dom. Trinit. Starb Fraw Rebecca Endterin geborne Honoldin, so Ao, 1620 von H. Eliaß Honoldt, B. und der Weber Zunfftmeister und Rebecca Bräunin und nach der Tauf von Eltern wol erzogen u. gelehret in Gottes Wort, Catechismus, biß Ao. 1634 da sie nach deß Vatters s. Todt und der Nördlinger Schlacht u. Ruin nach Ulm kommen und da mehrertheils sich aufgehalten in Diensten bei vornehmen Herrschafften, biß Sie Ao. 1650 ehelich worden mit dem ehrw. und wolg. Herrn M. Georg Endtern, zuvor Franciscanier Mönch und Prior, damals aber bekehrten Evangelischen Predigers und Diaconi zue Rosenfeld, nachmaln Pfarrers zu Steinenbronn, mit dem sie wol gehauset 11 Jahr und 5 Kinder erzeügt, davon 1 Sohn und 3 Töchterlin im Leben, ward Wittib nicht gar 1 Jahr und starb in Patria, nach 3 Wochen der Schwindsucht, u. an Schmertzen […] chrisltich u. in Christo seelig […]" Georg: War 16 Jahre lang Franziskaner-Mönch und Prior zu Wien, dann Helfer zu Rosenfeld, später Pfarrer zu Steinenbronn, zu Derendingen und Scharnhausen, wurde Bürger zu Giengen.

                                                                Kinder:

                                 41.                i                Maria Rebekka ENDTER *21.09.1651.

 

19.                Georg HONOLD *1624, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,169, Weber, Bürgermeister,  oo (1) 10.09.1649, in Giengen, Elisabetha HEERBRAND,  *1623, Giengen, (Tochter von Jakob HEERBRAND und Martha MARTIN) Quelle: FamReg.Ia,169,  †18.07.1659, Giengen,  oo (2) 09.01.1660, in Giengen, Euphrosina BOZENHARDT,  *27.06.1637, Giengen, (Tochter von Hans BOZENHARDT und Barbara BADER) Quelle: FamReg.Ia,169,  †26.08.1696, Giengen.  Georg gestorben: 06.09.1692, Giengen, begraben 08.09.1692, Giengen.  Weber, Ratsherr, älterer Bürgermeister (1688), Stättrechner in Giengen. Am 25.1.1674 Taufzeuge bei Gabriel Gerold (S.d. Metzgers Jörg Gerold und Walburga Kistlerin). In der Stadtkirche Giengen befindet sich, über der Brüstung der Orgelempore, sein großes Bild-Epitaph "Auferstehung". Es trägt über sich das Portrait von "Herrn Georg Honolden, älteren und hochverdienten Bürgermeister und Städtrechner allhier, in des H. Röm. Reichsstadt Giengen, so Anno Chr. 1624 geboren in zweymaliger Ehe von Anno 1649 mit Frau Elisabeth Herbrandin VII, von Anno 1660 mit Frau Euphrosina Bozenhardin XI zusammen XVIII Kinder erzeuget. Endlich Anno 1692, den 6. Sept. in dem 68. Jahr seines Alters, sanfft und seelig in Christo entschlaffen. Ihrem herzgeliebten Vaters seelig stifteten dieses Ehrengedächtnis die sämptlichen Erben. 1708". Es folgt das Wappen: vor geteilten Hintergrund, oben rot unten weiß, stehender, geflügelter Löwe nach links, eine Kugel haltend zwischen der unteren linken und der oberen rechten Tatze haltend. Dasselbe aus der Helmzier wachsend. Decke rot/weiß. Der Eintrag im Totenbuch lautet: "Die 8. September [1692], Donnerstag nach dem XV. Sonntag Trin. 12 Uhr. Herr Georg Honold, ältester Burgermeister u. Stättrechner bey hiesiger deß H. Reichsstatt Giengen, gebohren allhier Anno 1624 von Elias Honold, der Weber Zunftmeister, und Rebecca Braunin. Wurde bald zur Heil. Tauffe gebracht, nachgehende mit zunehmenden Jahren zur Kirchen und Schulen, so wol auch alß zuhauß zu aller Gottseeligk. angewiesen; wiewol Er seines L. Vaters und Mutter treu beyzeiten verlustiget worden, da dieselben zeitlich gestorben, u. Er sich in der Fremde, sonderlich bey einfallender Kriegsnoth, u. Ruin der Statt Giengen, aufzuhalten gezwungen worden. Gestallten Er sich dann zu Ulm allein in die X. ganzer Jahr obschon kümmerlich u. elend gnug, erhalten, insolcher Zeit das Weberhandwerkh erlernet, u. erstlich darob, ehrlich u. Treulich geschaffet und gearbeitet. Kam endlich wieder hieher A. 1649 und trat den 10. 7br. selben Jahres in Ehegelöbnis mit Elisabeth Herbrändin, Herrn Jacobs Herbrands Tochter, zeugete wärender friedlichen und gesegneter Ehe 7 Kinder, 3 Söhn u. 4 Töchtern, wovon noch 1 Sohn u. 2 Töchter in dem Leben, von welchen Er 24 Enklen mit Freuden gesehen u. erlebet. Nach seel. Abschied, u. Absterben dieser seiner Haußfr. u. außgehaltener Trauerzeit, trat Er das 2.mal in die Eheverlöbnis mit damals Jgfr. Euphrosina Bozenhardtin, Johannis Bozenharten, der Breuen Zunftmeister, Tochter, A. 1660, den 9. January, lebte in gewünschter, friedlicher u. gottseeliger Ehe, zeugete XI Kinder, 4 Söhne u. 7 Töchter, davon noch im Leben 4 Töchtern, u. von den 2 alten 6 Enklin. War sonst ein frommer, friedlicher Mann, dem sein Christenthum eine Ernst, u. die Kraft der Gottseeligk[eit] eyfrig bewiesen; Und daher in Ao. 1675 von E. E. Rath zu dero Mitglied erwehlet, da Er dann durch alle Pflegen auffgestiegen, biß Er endlich A. 1688 zum Burgermeister erkieset, und zur Stättrechnerey gezogen worden; Erwiese sich hierbey, treu, redlich, gewißenhaft u. ferne von allem Aigennuzen. Kam die letzten 3 Jahr ziemlich von seinen Kräften; u. das letzte Vierteljahr ereignete sich ein starke Geschwulst an den Füßen, davon Er sich zu Hauß aufhalten mußte; und ein Stekhfluß, der sich auf der Brust gesetzet, benahm ihm gar die Kräften, samt dem Leben, welches Er, nach 68jähriger Walfahrt, sanft u. seelig in dem H. Jesu beschloßen. Text. funebr. Rom. V. Cap. 1, 2. Vers." Wir erhalten hier einen ziemlichen Eindruck von dem, auf was von Seiten der Bürgerschaft bei der Wahl in das Magistrat Wert gelegt wurde und was zum Wiederaufstieg der Stadt beigetragen hat. Ab 14.06.1675 Ratsherr, dann Geheimer Rat; 1688 zum Bürgermeister gewählt (mit 7 von 11 Stimmen). Leiht der Stadt 1676 100 fl. beim Gondolischen Winterquartier. Elisabetha: 7 Kinder, wovon 4 früh verstarben. Eintrag im Totenbuch: "Elisabeth, Jacob Heerbrandtß Metzg Zunftmeister seel. Tochter, Jörg Honoldtß Webers Haußfraw mit dem Sie ehelich gelebt und wolgehauset 10 Jahr und 7 Kind erzeugt, davon noch 5, 2 Söhnlein und 3 Töchterlein im Leben. Starb in dem Kindbett im 36. Jahr ihres Alters." Nachtrag: "Ao.68 leben noch 2 Töchtern u. 1 Sohn, Elias." Euphrosina: Taufpaten: H. Georg Herterich / F. Maria Fasnächtin. 11 Kinder, wovon 7 früh verstarben. Eintrag im Totenbuch: "Die 28. August [1696] hora 2 begraben. Fraw Euphrosyna Honoldin, geb. Bozenhartin, Burgermeisterin, Wittib. Gebohren allhier A. Chr. 1637 d. 27. Juny, von Johann Botzenhardt, Bierbreu, und Zunfftmeister, und Barbara Baderin. Nach Heil. Tauffe wol und christlich erzogen, und nächst häußl. Arbeit, zu allem Guten angewiesen. Verehelichet Ao. Chr. 1660 d. 9. Januar mit H. Georg Honoldt, damals Wittwer, Burgermeister und Stattrechner allhier, hausete wol glücklich und hochfriedlich, gebahr XI Kinder, 4 Söhn und 7 Töchtern, von welchen allein noch 4 Töchtern in dem Leben, deren die jüngste noch ledig, 3 aber verehelichet, und Sie mit 12 Enklen auß keuschem Ehebett erfreuet haben. Was sonst fromm und schicklich, in Creuz und Krankheit geduldig. Bekam zulezt Geschwulst und Engbrüstigkeit von der Wassersucht, suchte Rath bey den Ärzten, doch vornemlich bey Gott dem H[errn]. Bereitete sich christlich, communicirte zu Hause, befahl sich ihrem l. Herrn, nach dem sie lebet 59 Jahr und 2 Monat. Text fun. Luc. XXII v.28."

                                                                Kinder von Elisabetha HEERBRAND:

                                 42.                i                Rebekka HONOLD *17.05.1651.

                                 43.                ii                Martha HONOLD *15.01.1653.

                                                 iii                Elias HONOLD *15.11.1654, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,169,  †23.11.1655, Giengen.

                                 44.                iv                Elias HONOLD *04.01.1656.

                                                 v                Jakob HONOLD *26.03.1657, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,169,  †24.04.1665, Giengen.

                                                 vi                Anna Katharina HONOLD *06.07.1659, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,169,  †17.10.1659, Giengen.

                                                                Kinder von Euphrosina BOZENHARDT:

                                                 vii                Johannes HONOLD *20.02.1661, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,169,  †1692.  Weiteres unbekannt.

                                 45.                viii                Barbara HONOLD *15.04.1663.

                                 46.                ix                Anna Katharina HONOLD *11.12.1666.

                                                 x                Hans Jakob HONOLD *25.06.1668, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,169,  †03.11.1668, Giengen.

                                 47.                xi                Ursula HONOLD *22.02.1670.

                                                 xii                Hans Jakob HONOLD *22.06.1671, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,169,  †23.07.1671, Giengen.

                                                 xiii                Johannes Georg HONOLD *15.11.1672, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,169,  †23.11.1672, Giengen.

                                                 xiv                Elisabeth HONOLD *14.04.1674, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,169,  †24.06.1674, Giengen.

                                                 xv                Euphrosina HONOLD *21.01.1676, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,169,  †04.02.1676, Giengen.

                                                 xvi                Elisabetha HONOLD *05.04.1677, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,767,  oo (1) 21.11.1699, in Heidenheim, Johannes MOLL,  *um 1675, Heidenheim ?, Quelle: FamReg.Ia,767, Bleicher,  †03.12.1706, Heidenheim,  oo (2) 24.11.1711, in Heidenheim, Johann Jakob NESTEL,  *um 1675, Heidenheim ?, Quelle: FamReg.Ia,767, Krämer in Heidenheim,  †10.03.1729, Heidenheim.  Elisabetha gestorben: 03.01.1736, Heidenheim.  Verkauft am 15.7.1711 als Witwe des Johann Moll, zusammen mit den 4 Kindern von Sixt Bacher aus 1. Ehe, das Anwesen Hauptstr. 4 in Heidenheim an die Geistliche Verwaltung um 1.325 fl. Darin wird später die Königl. Cameral-Verwaltung eingerichtet. Johannes: Des Gerichts und Bürgermeister in Heidenheim. 13.12.1686 Kauf des Hauses Hauptstr. 4 um 475 fl. 03.12.1695 Steuersatz erhöht, da das Haus neu erbaut. St.A. 300 fl. Johann: Schreiber in Heidenheim. Hausbesitzer Hauptstr. 28.

 

20.                Hans Walther HONOLD *1625, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,167, Weber-Zunftmeister,  oo 09.07.1649, in Giengen, Anna NAPP,  *1628, Bopfingen, (Tochter von Konrad NAPP und Anna WEYLER) Quelle: FamReg.Ia,167,  †05.06.1705, Giengen, begraben 07.06.1705, Giengen.  Hans gestorben: 04.05.1692, Giengen.  Bürger und Weber-Zunftmeister in Giengen. Eintrag im Totenbuch: "Die 6. May [1692] Freytag nach Ascension nachmittags um 2 Uhr Johann Walther Honold, Weber-Zunftmeister. Gebohren Anno Chr. 1625 von Elias Honold, der Weberzunfftmeister, und Rebecca Bräunin. Wurde nach H. Tauffe wol und christlich erzogen, zur Gottesfurcht neben dem Weberhandtwerck angewißen; wanderte darauff, u. arbeitete sonderlich zu Ulm sehr fleißig; kam endlich wieder hieher in sein Vatterland, verehlichte sich A. 1649, den 9. Juli mit Anna Näppin, von Bopfingen, zeugete wärender friedlicher und gottseeliger Ehe 10 Kinder, 5 Söhne und 5 Töchter, davon noch 8 [im Leben], alle verheyrathet, und von solchen 27 Enckhlen erlebet worden. War sonsten ein frommer, eyfriger gottseeliger Mann, der seines __uet zu Hauß fleißig dabey in der Stille wartete, u. deß Herrn Hauß sehr emsig u. andächtig besuchete. Ward etwa 2 Monat ante obitu krankh an einem hitzigen Fieber, nahm mehr u. mehr ab an Kräfften, empfing das H. Abendmal, und starb seelig d. 4. May um Mittagszeit, alt in die 57 Jahr. Text funebr. Psalm 42 v. 2,3." Anna: 9 Kinder, wovon 1 früh verstarb. Eintrag im Totenbuch: "Anna Honoldin, geb. Näpin Weberin, vidua. Gebohren in deß Heil. Reichs Statt Bopfingen Ao. Chr. 1628 von weyl. Herrn Conrad Napp, deß Raths daselbsten, und Fr. Anna Weylerin, längst in Gott seelig. Ward zeitl. ein vatterl. und mutterloser Waiß; und erfuhr zur Genüge die Trübsalen deß 30jährigen Kriegs, dienete in der Fremde, u. leztl. auch hier etl. Jahr. Verehlichet sich A. Chr. 1649 d. 9. Jul. mit weyl. Walther Honold, Weber Zunfftmeister, hausete fast 43 Jahr in Frieden und Segen, gebahr X Kinder, alß 5 Söhn, und 5 Töchtern, darvon noch 7 der Zeit im Leben, mit Nahmen 1) Elisa, 2) SImon, 3) Johann Jacob, 4) Rebecca, 5) Margreth, 6) Anna Agatha, 7) Ursula; von welchen VII, wie auch dem ältesten albereit verstorbenen Sohn, Conrad, sie mit Freuden gesehen und erlebet 51 Enklen, und 3 Urenklen. War bisher über 13 Jahr eine Wittwe, lebte in ihrer Frommkeit und Gottesfurcht, kam nimmer vom Tempel, alß eine andre Kanne(?), betete herzl.; Bekam diesen lezten Frühling dz Fieber, daran sie vil erlitten; beßerte sich zwar, doch ohne Bestand. Am Freytag, den 5. Jun. empfand sie wieder Hitzen, und am Samstag d. 6. Juni Nachmittag 3 Uhr starb sie fast ohnvermuthet, doch sanfft u. selig in Xro. Jesu, al7 77 Jahre. – Text funebr. Psalm 73 frs. 25, 26."

                                                                Kinder:

                                 48.                i                Rebekka HONOLD *22.10.1651.

                                 49.                ii                Margaretha HONOLD *25.09.1653.

                                 50.                iii                Elias HONOLD *30.01.1656.

                                 51.                iv                Johann Konrad HONOLD *06.03.1657.

                                 52.                v                Simon HONOLD *25.09.1658.

                                 53.                vi                Anna Agatha HONOLD *27.06.1661.

                                 54.                vii                Jakob HONOLD *19.11.1662.

                                 55.                viii                Ursula HONOLD *10.03.1667.

 

Vierte Generation

 

21.                Maria MARTIN *um 1620, Giengen, Quelle: H.Ehing, Senden,  oo (1) 16.01.1649, in Ulm, David MÜLLER,  *14.08.1629, Ulm, (Sohn von David MÜLLER gen. DANNENBERGER und Barbara OTT) Quelle: H.Ehing, Senden, Weber in Ulm,  †vor 1666,  oo (2) 02.01.1667, in Ulm, Jakob MANTZ,  *vor 1644, Zürich (CH), (Sohn von Hans Heinrich MANTZ) Quelle: H.Ehing, Senden, Weber in Ulm.  In Ulm verheiratet, 10 Kinder. David: Genannt DANNENBERGER.

                                                                Kinder von David MÜLLER:

                                                 i                Matthäus MÜLLER *18.01.1650, Ulm, Quelle: H.Ehing, Senden.

                                                 ii                David MÜLLER *01.02.1651, Ulm, Quelle: H.Ehing, Senden.

                                                 iii                Walburga MÜLLER *02.03.1652, Ulm, Quelle: H.Ehing, Senden.

                                                 iv                Veit MÜLLER *26.04.1653, Ulm, Quelle: H.Ehing, Senden.

                                                 v                Barbara MÜLLER *04.11.1654, Ulm, Quelle: H.Ehing, Senden,  †vor 1661, Ulm.

                                                 vi                Hans Martin MÜLLER *15.10.1656, Ulm, Quelle: H.Ehing, Senden.

                                                 vii                Katharina MÜLLER *06.11.1658, Ulm, Quelle: H.Ehing, Senden.

                                                 viii                Barbara MÜLLER *28.05.1661, Ulm, Quelle: H.Ehing, Senden,  †vor 1664, Ulm.

                                                 ix                Hans Jacob MÜLLER *27.11.1662, Ulm, Quelle: H.Ehing, Senden.

                                                 x                Barbara MÜLLER *19.07.1664, Ulm, Quelle: H.Ehing, Senden.

 

22.                Matthäus MARTIN *um 1634, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,228, Bürger und Weber,  oo 08.10.1655, in Giengen, Anna Katharina SCHUHMACHER,  *1630, Langenau, (Tochter von Georg SCHUHMACHER und Magdalena NN.) Quelle: FamReg.Ia,228,  †21.08.1690, Giengen.  Matthäus gestorben: 07.06.1667, Giengen (hingerichtet).