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Das Jahr 1634 stellte für die kleine Reichsstadt Giengen eine Zäsur dar, denn nach der großen Schlacht bei Nördlingen brannte am 5. September die ganze Stadt nieder, bis auf vier kleine Häuser. Die gesamte Einwohnerschaft war vor und während des Brandes geflohen, größtenteils nach Ulm, aber auch in andere Orte (bis nach Straßburg). Wie viele beim Brand und der vorhergehenden kaiserlichen Besatzung starben, ist unbekannt. In dieser Reihe sollen vornehmlich diejenigen Familien vorgestellt werden, die vor dem Brand in Giengen ansässig waren. Die Nachkommenlisten sind Ausflüsse meiner Forschungstätigkeit, die sich vornehmlich auf die im Evangelischen Pfarrarchiv Giengen befindlichen Kirchenbücher beziehen. Darüber hinaus wurde die einschlägige Literatur genutzt. Die hier vorgestellte Nachkommenliste beginnt im 15. Jahrhundert mit Peter Hilsenbeck, Bürger in Giengen, und reicht über 14 Generationen.
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Seitenzahl: 1411
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Die alte Giengener Familie
HILSENBECK
Nachkommenliste
Genealogische Studie
von
Ulrich Stark
Erstellt im Zeitraum von 1998 bis 2023
Titelbild:
Ansicht der Reichsstadt Giengen aus dem 19. Jahrhundert
[Stadtarchiv Giengen]
Texte: © Copyright by Ulrich Stark
Umschlaggestaltung: © Copyright by Ulrich Stark
Verlag: Ulrich Stark, J.S.Bach-Str.28, 89537 Giengen
Druck: epubli ein Service der neopubli GmbH, Berlin
Vorwort
Das Jahr 1634 stellte für die kleine Reichsstadt Giengen eine Zäsur dar, denn nach der großen Schlacht bei Nördlingen brannte am 5. September die ganze Stadt nieder, bis auf vier kleine Häuser. Die gesamte Einwohnerschaft war vor und während des Brandes geflohen, größtenteils nach Ulm, aber auch in andere Orte (bis nach Straßburg). Wie viele beim Brand und der vorhergehenden kaiserlichen Besatzung starben ist unbekannt.
In dieser Reihe sollen vornehmlich die Familien vorgestellt werden, die vor dem Brand in Giengen ansässig waren. Die Nachkommenlisten sind Ausflüsse meiner Forschungstätigkeit, die sich vornehmlich auf die im Evangelischen Pfarrarchiv Giengen befindlichen Kirchenbücher beziehen. Darüber hinaus wurde die einschlägige Literatur genutzt.
Die Liste ist nicht bis ins letzte Detail wissenschaftlich überprüft. Sie stellt eine schriftliche Dokumentation meiner Familienfoschung dar. Um Zeiten mit wechselnden Computer-programmen zu überdauern ist ein Papierausdruck immer noch eine der besten Methoden zu Sicherung der Ergebnisse.
Für die Nachkommenliste wurde ein Nummernsystem (modifiziertes NGSQ System) verwendet, bei dem die erste Person die Nummer 1 und die Kinder Nummern 1, 2, 3, 4 usw. sind. Personen mit Kindern erhalten ein + vor ihre Nummer als Hinweis, dass weiter unten nähere Informationen zu finden sind. Für mehr Informationen über eine Person, die als Kind gelistet ist, geht man zur selben Nummer der nächsten Generation. Sucht man die Eltern einer Person, geht man zur selben Nummer der vorigen Generation. Die Namen sind einmal je Generation ausgegeben.
Verwendete Abkürzungen:
Datenschutz:
Von 19 bekannten Generationen sind hier 14 aufgeführt.
Details zu lebenden Personen im Alter bis 100 Jahren sind nicht aufgeführt. Dort steht dann der Zusatz „keine Details (Datenschutz)“.
Nachkommenliste der alten Giengener Familie HILSENBECK
(Stand: 22.09.2023)
1. Peter HILSENBECK *um 1450, Giengen ?, Quelle: Urkunde 1506, Einwohner in Giengen, †nach 1506. 1506 Nachbar eines Stadels in der Niederen Gasse in Giengen.
Kinder:
2. i Hans HILSENBECK *um 1470.
Zweite Generation
2. Hans HILSENBECK *um 1470, Giengen, Quelle: Ratsprotokolle, Schmiede-Zunftmeister, †nach 1546. Am 20.3.1536 wird er zum Zunftmeister der Schmiede gewählt. 1546 gibt er sein Amt als Armalmosenpfleger ab [RP03-045v]. Filiation unsicher.
Kinder:
3. i Zimprecht HILSENBECK *um 1500.
ii Sebastian HILSENBECK *um 1500, Giengen, Quelle: Ratsprotokolle, Schmied, oo NN. KESSELMANN, *um 1510, Giengen, (Tochter von Michael KESSELMANN) Quelle: RP3-170. Sebastian gestorben: vor 1550. 1534 Schmied genannt [RP1, S.48]; 25.7.1536 sein Knecht darf bis Weinachten in der Stadt bleiben. 1547 Schaumeister [RP03-069v]. Filiation unsicher.
iii Paul HILSENBECK *um 1500, Giengen, Quelle: Ratsprotokolle, Schmied. 1534 Schmied genannt; 10.2.1536 Ablösung eines Gartenzinses; 20.3.1536 Feuerschau in seinem Haus. Wird 1546 in die Keuche gelegt. Filiation unsicher.
iv Matthäus HILSENBECK *um 1500, Giengen, Quelle: Ratsprotokolle, oo 1535, Anna LÖFFLER, auch bekannt als: LEFFLER *um 1505, Sachsenhausen ?, Quelle: Ratsprotokolle. 19.2.1535 darf er wieder in die Stadt kommen, soll aber wegen seiner Eheangelegenheiten an ein geistliches Gericht gewiesen werden; 10.9.1535 darf er die Anna Leffler heiraten; 26.10.1535 Waldschadensbesichtigung.
Dritte Generation
3. Zimprecht HILSENBECK auch bekannt als: HILSENWECK *um 1500, Giengen, Quelle: Ratsprotokolle, Bürgermeister in Giengen, †nach 1571. Am 21.12.1535 wird sein Knecht in den Turm gelegt. Am 8.5.1548 erhält sein Sohn Abraham ein Stipendium vom Rat der Stadt Giengen zugesprochen. 1547 Schneider-Zunftmeister; 1566-1571 Bürgermeister in Giengen. Filiation unsicher.
Kinder:
i Abraham HILSENBECK *um 1530, Giengen, Quelle: Ratsprotokolle, Student. Erhält am 8.5.1548 ein Stipendium.
4. ii Georg HILSENBECK *um 1530.
5. iii NN. HILSENBECK *um 1535.
6. iv Hans HILSENBECK *um 1545.
Vierte Generation
4. Georg HILSENBECK *um 1530, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,647, Ratsherr, Wirt, oo Walburga NN., *um 1530, Quelle: Gym.ill.V,8. Ratsverwandter [Ludwig: Gymn.ill.V,S.8]. Filiation unsicher. Brauer und Weißlöwenwirt [RP8, 738]. Wohl ein Bruder des Hans Hilsenbeck (FamReg.Ia,679); 1567 lebt in Giengen auch ein Peter Hilsenbeck (Bruder?). Georg ist Vetter des M. Georg Hitzler, Prof. in Tübingen. FamReg.Ia,34 ist hierbei irrig.
Kinder:
i Sara HILSENBECK *um 1565, Giengen, Quelle: H.Weigel, oo 29,91,1588, in Lauingen, Melchior MILLER, *um 1560, Lauingen ?, Quelle: H.Weigel, Sporer in Lauingen. Heiratseintrag: "Eodem [bezieht sich auf: Verkündigt den 31. December 1587] Melchior Miller Burger und Sporer alhie Sara, Georg Hilsenbecken f[ilia]. u[nd]. Witib zu Giengen. eingelait den 29. Januar [1588]" Melchior: Sporer (Spornmacher) in Lauingen. 2.Ehemann der Sara Hilsenbeck.
7. ii Walburga HILSENBECK *um 1565.
8. iii Matthäus HILSENBECK *um 1570.
9. iv Anna HILSENBECK *um 1571.
10. v Gregor HILSENBECK *um 1573.
11. vi Elisabeth HILSENBECK *um 1575.
5. NN. HILSENBECK *um 1535, Giengen, Quelle: erschlossen, oo NN. KESSELMANN, *um 1530, Giengen, (Sohn von Michael KESSELMANN) Quelle: erschlossen. NN.: Der Vorname Zimprecht für den Sohn ist so außergewöhnlich in Giengen, dass er nur durch Heirat in die Familie gekommen sein kann. Filiation unsicher. 1558 Pfleger für die Stiefkinder des Hans Kesselmann verordnet. [RP5,45]
Kinder:
12. i Zimprecht KESSELMANN *um 1560.
13. ii Barbara KESSELMANN *um 1555.
14. iii Veit KESSELMANN *um 1570.
6. Hans HILSENBECK *um 1545, Quelle: JB Gg 1991 S.14, Bürger zu Giengen, †Giengen. War sein Vater Georg HÜLSENBECK (Ratsverwandter in Giengen, oo Walburga, deren Vetter der Tübinger Prof. M. Georg Hitzler war)? Dann hatte er eine Schwester namens Walburga oo1591 in Traun M. Johannes SEITZ. In den Kirchenbüchern ist nur der Sohn Hans verzeichnet. Filiation unsicher.
Kinder:
15. i Anna HILSENBECK *um 1575.
16. ii Peter HILSENBECK *um 1583.
17. iii Hans HILSENBECK *um 1588.
18. iv Christina HILSENBECK *um 1590.
v Susanna HILSENBECK *um 1590, Giengen, Quelle: FamReg.II,325b, oo 1612, in Giengen ?, Georg MAIER, *1586, Hürben, (Sohn von Adam MAIER) Quelle: FamReg.II,325b, Weber in Giengen, †29.12.1659, Giengen. Susanna gestorben: um 1632. Georg: Bürger und Weber in Giengen. Die Kinder aus 1. und 2.Ehe starben früh.
Fünfte Generation
7. Walburga HILSENBECK *um 1565, Giengen, Quelle: Gym.ill.V,9, oo 1591, in Traun, Johannes SEITZ, *24.11.1564, Lauingen, (Sohn von Benedikt SEITZ und Barbara NN.) Quelle: Gym.ill.V,8, Pfarrer, †28.03.1633, Regensburg. Walburga gestorben: vor 1626, Regensburg. 12 Kinder. Ihr Vetter in M. Georg HITZLER. Johannes: Gymn.ill. in Lauingen; Imm. Tübingen 6.5.1585: Magister Tübingen 2.8.1587; Hofprediger in Traun (Oberösterreich) 1591; 1592-98 Stiftsprediger in Graz (Steiermark); Flucht nach Ulm und Giengen; Diakon in Neuburg 1601-04; Pfarrer in Laibstadt bei Heideck 1604-06; Pfarrer in Gundelfingen 1606-18; Archidiaconus und Senior in Regensburg 1618-33. Letzter lutherischer Pfarrer in Gundelfingen vor der Gegenreformation. Portrait im Buch "700 Jahre Stadt Gundelfingen" S.100.
Kinder:
i Johannes SEITZ *um 1600, Traun ?, Quelle: Gym.ill.V,9. Studiert 1613 am Gymnasium illustre in Lauingen unter den "Secundani" als "Johannes Seutz Graecensis".
8. Matthäus HILSENBECK *um 1570, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,39, Weiß-Löwen-Wirt, oo um 1596, Anna Margareta FISCHER, *um 1580, Dischingen, Quelle: FamReg.Ia,39. Matthäus gestorben: vor 1636. Lebt 1633. Bäcker und Bierbrauer, Weißlöwenwirt zu Giengen. 1635 wieder in Giengen, starb vor 1636. Anna: 6 Kinder.
Kinder:
19. i Katharina HILSENBECK *02.04.1605.
20. ii Matthäus HILSENBECK *um 1606.
iii Johannes HILSENBECK *um 1608, Giengen ?, Quelle: FamReg.Ia,39, †12.02.1639, Giengen.
iv Georg HILSENBECK *1614, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,737, Kronenwirt in Geislingen, oo 08.07.1638, in Giengen (Proklamation), 27.08.1638, Geislingen, Anna KARSTETTER, *1618, Geislingen, (Tochter von Johannes KARSTETTER) Quelle: FamReg.Ia.737, †1695, Geislingen ?. Georg gestorben: 07.06.1696, Geislingen. Verheiratete sich 1638 in Geislingen. Bierbrauer und Kronenwirt. Anna: Name auch OBERSTETTER.
21. v Philipp HILSENBECK *um 1615.
vi Margarete HILSENBECK *um 1620, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,233, oo (1) vor 1656, Kaspar KINDERMANN, *um 1615, Halberstadt, Quelle: FamReg.Ia,233, Bayerischer Korporal, †vor 1656, oo (2) 11.02.1656, in Giengen, Kaspar WIDENMANN, *um 1620, Giengen, (Sohn von Tobias WIEDENMANN und Ursula MANNBEISS) Quelle: FamReg.I,233, Schreiner in Giengen, †nach 1667. Sie wurde mit Gewalt in den Krieg entführt und stand später lange Jahre in Giengen in Diensten. Im Januar 1656 erhielt sie Giengener Bürgerrecht zu ihrer Wiederverheiratung. Kaspar: Bayerischer Korporal zu Pferd. War 18 Jahre ein Musketier unter Francesco Caretto Marquis de Grana, blieb vor Hallenberg, wurde begraben zu Höxter. Name auch: GUNDERMANN. Kaspar: Die Familie ist 1658 aus Giengen weggezogen. Bittet 1665 nochmals vergeblich um Wiedererlangung des Bürgerrechts. 1667 schreibt der Vogt aus Urach für ihn. Er hatte auch Geschwister.
9. Anna HILSENBECK *um 1571, Giengen ?, Quelle: FamReg.Ia,31, oo 1595, Michael EBERHARDT, *um 1565, Giengen ?, (Sohn von Bernhard EBERHART und NN. MARTIN) Quelle: FamReg.Ia,31, Schreiner zu Giengen, †vor 1642. Filiation nicht ganz sicher. Michael: Er lieh sich am 28.12.1608 bei der Spitalpflgege 40 Gulden. Jährlicher Zins waren 2 Gulden, Pfandgut war sein Haus Hohe Gasse. Um 1560 ist Bernhard Eberhart Tochtermann des Diepold Martin in Giengen.
Kinder:
22. i Christoph EBERHARDT *1595.
ii Katharina EBERHARDT *um 1596, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,104, oo 24.10.1642, in Giengen, Georg GEROLD, *um 1596, Giengen, (Sohn von Joachim GEROLD und Sara HONOLD) Quelle: FamReg.Ia,104, Weber, †15.10.1668, Giengen. Katharina gestorben: 06.11.1671, Giengen.
10. Gregor HILSENBECK *um 1573, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,34, Kronenwirt zu Giengen, oo 1599, in Giengen ?, Apollonia NN., *um 1580, Giengen ?, Quelle: FamReg.Ia,683, †nach 1636. Gregor gestorben: 26.01.1639, Giengen. Bürger und Inwohner in Giengen, Ölschläger, Seiler und Bierbrauer. Filiation unsicher. Bei Drehmann auch Vater: Hans Hilsenbeck [Ia,674] Im August 1635 wieder in Giengen. Eintrag im Totenbuch: "Die 26. huius [Januar 1639] Gregorius Hilsenbeck, hat gehaust 30 Jahr, 20 Kinder erzeuget, ist auch Christo ergeben, alt 66 Jahr." Apollonia: 5 Kinder. Lebt 1636.
Kinder:
23. i Daniel HILSENBECK *um 1600.
24. ii Johann Jakob HILSENBECK *um 1600.
iii Michael HILSENBECK *1605, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,683, †Sept.1635, Giengen.
25. iv Apollonia HILSENBECK *um 1610.
v Benedikt HILSENBECK *um 1610, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,732, Wirt in Cannstatt, oo 26.09.1641, in Cannstatt, proklamiert in, Giengen, Rosina ETTERLIN, *um 1610, Cannstatt, (Tochter von Georg ETTERLIN) Quelle: FamReg.Ia,732. Bierbrauer in Cannstatt. Verheiratet sich 1641 als Wirt in Cannstatt und zahlt in Giengen 4 fl. Nachsteuer.
11. Elisabeth HILSENBECK *um 1575, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,122, oo 1601, Michael GUTBRODT, *um 1560, Giengen ?, (Sohn von Balthasar GUTBROD) Quelle: FamReg.Ia,247, Bäcker, Kornmesser, †vor 1639. Filiation nicht ganz sicher. Michael: Bäcker und Kornmesser in Giengen.
Kinder:
26. i Ursula GUTBRODT *1602.
27. ii Samuel GUTBRODT *1615.
12. Zimprecht KESSELMANN *um 1560, Giengen ?, Quelle: FamReg.Ia,158. Bruder zu Barbara Kesselmann ? Bürger zu Giengen. Caspar Kesselmann ist 1540 Schneiderzunftmeister.
Kinder:
i Esther KESSELMANN *um 1584, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,801, oo um 1632, Daniel KISTLER, *1602, Giengen, (Sohn von Sebastian KISTLER und Margarete EISELE) Quelle: FamReg.Ia,801, Weißlöwenwirt, †26.11.1669, Giengen. Esther gestorben: 14.12.1635, Giengen. Sie hinterließ aus einer früheren Ehe 3 Söhne und 1 Tochter. Daniel: Bürger, Bräu und Weißlöwenwirt in Giengen
ii Anna KESSELMANN *um 1590, Giengen, Quelle: FamReg.IIa,691, oo 1614, in Giengen, Martin BÖCKH, *1591, Giengen, (Sohn von Daniel BÖCKH und Agatha FRÖLICH) Quelle: FamReg.IIa,691, Brauer, †14.11.1665, Giengen. Anna gestorben: um 1617, Giengen. Martin: Bürger, Brauer und Metzgerzunftmeister in Giengen. Er stiftete 20 fl. zum Kirchenbau. Aus den 'Notitia genealogica familias Boeckiana, ex tabulis ecclesiae Giengensis': "Martin Böckh, der Ältere, Bürger und Preü in deß Heyl. Römischen Reichs Stadt Giengen, erzeügt und gebohren Anno Christi 1591, der Vatter war Herr Daniel Böckh, deß Raths, die Mutter Frau Agatha Frölichen, gebürtig aus Gundelfingen an der Brentz, Chur-Pfaltz Neüburgischer Herrschaft. Verehlichte sich das erstemahl, mit Anna, Zimprecht Kesselmanns Tochter, Anno Christi 1614, zeügte zwey Töchterlin, so beede gar jung gestorben, zum zweytenmal verehlichte sich derselbige Anno 1617 mit Ursula Zöschgerins Tochter, gebürtig von Gundelfingen, 40 Jahr, zeügte mit derselben acht Kinder, wovon fünf jung gestorben, drey aber erwachsen groß wurden. Erstlich Herr Maister Simon Böckh, Prediger allhier, zweytens Martin Böckh der Jüngere, Bierpreü allhier, drittens Anna an Johann Stadelhuber Maurer verehlicht. Martin Böckh, der Ältere, gebohren Anno Christi 1591, verehelichte Ursula Zöschingerin, Anno 1617, Seelig im Herrn entschlafen, Anno Christi 1665, Die d. 14. 9br." Eintrag im Totenbuch: "Die 14. Novembris [1665]; Martin Böck, Brew und der Metzger Zunfftmeister, so Ao. 1591 von H. Daniel Böcken des Rathß und Agatha Frölichin von Gundelfingen, alhie geboren, widergeboren, erzogen u. dz Metzgenhandwerck gelernet und verwandert, ward ehelich 1. mit Anna Zimprecht Kesselschmidts Tochter, 2 ½ Jahr zeuget 2 Töchterlin, so gestorben; 2. mit Ursula Adam Zöschingers Tochter von Gundelfingen 41 Jahr, und zeuget 8 Kinder, davon noch 2 Söhn, H. M. Simon Böckh Prediger alhie und Martin Böckh der jünger, und eine Tochter, so alle ehelich und hat von ihnen 16 Encklen gesehen. Starb nach letzten 3 Wochen kranck, hat die Kirch letztlich begabet mit 20 fl."
28. iii Magdalena KESSELMANN *um 1594.
29. iv David KESSELMANN *1596.
13. Barbara KESSELMANN *um 1555, Giengen ?, Quelle: FamReg.Ia,138, oo Andreas HERTERICH, *um 1560, Giengen ?, Quelle: FamReg.Ia,138, Bräu in Giengen. 1584 immatrikulierte sich ein Jakobus Kesselmann, Giengensis, in Tübingen. Evtl. ist auch Zimprecht ein Bruder zu ihr. Filiation unsicher. Andreas: Vermutlich Roßeisenwirt, wie sein Enkel.
Kinder:
30. i Georg HERTERICH *1590.
14. Veit KESSELMANN *um 1570, Giengen, Quelle: H.Ehing,Senden, †nach 1650. Er war als Soldat unterwegs. Erhält 1650 wieder das Bürgerrecht zus. mit seiner Frau, die aus Holstein stammt. Seine Tochter ist 1651 verheiratet mit einem Soldaten, der auf Schloss Heidenheim war, und jetzt den Spitaltorwartsdienst erhält (Albrecht Kißling). Filiation unsicher. Diese ganze Familie ist undurchschaubar mit den Jahreszahlen.
Kinder:
31. i Katharina KESSELMANN *vor 1600.
ii Veit KESSELMANN *um 1620, Quelle: H.Ehing,Senden, Soldat in Ulm, oo 21.10.1662, in Ulm, Katharina STADLER, *um 1630, Kempten, (Tochter von Johannes STADLER) Quelle: H.Ehing,Senden. Verlässt 1651 Giengen um in Ulm Garnisonssoldat zu werden.
15. Anna HILSENBECK *um 1575, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,713, oo um 1603, in Giengen, Ulrich KINDSVATTER, *um 1575, Giengen, (Sohn von Bonifatius KINDSVATTER) Quelle: FamReg.Ia,713, Goldschmied, Ratsherr, †1625, Giengen. Anna gestorben: 1608, Giengen. Ulrich: Bürger und Goldschmied, Zunftmeister der Schmiede Ratsherr und Almosenpfleger in Giengen. Filiation nicht ganz sicher. Drehmann gibt Sohn Bonifatius an, dessen Vater ist aber J. Jakob K. in Ulm.
Kinder:
32. i Anna Maria KINDSVATTER *1603.
16. Peter HILSENBECK *um 1583, Giengen, Quelle: FamReg.III,36b, Beilschmied, oo 1613, in Giengen, Katharina KIRCHER, *1579, Oggenhausen, (Tochter von Bartholomäus KIRCHER) Quelle: FamReg.III,36b, †06.03.1667, Giengen. Peter gestorben: 1634, Herbrechtingen. Bürger und Beilschmied in Giengen. Er starb nach der Nördlinger Schlacht in Herbrechtingen. Katharina: 1 Kind.
Kinder:
33. i Gregor HILSENBECK *um 1615.
17. Hans HILSENBECK *um 1588, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,145, Kärcher in Giengen, oo um 1618, in Giengen, Margareta MACK, *um 1590, Giengen ?, Quelle: FamReg.Ia,145. Hans gestorben: vor 1637. Bürger und Kärcher in Giengen. Filiation unsicher.
Kinder:
i Hans HILSENBECK *1619, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,151, Weber, oo (1) 26.04.1648, in Giengen, Katharina VETTERLE, *1603, Giengen, (Tochter von Peter VETTERLE und Anna BERTRINGER) Quelle: FamReg.Ia,151, †25.09.1671, Giengen, oo (2) 09.01.1672, in Giengen, Katharina WOLFMÜLLER, *1615, Giengen ?, (Tochter von Matthias WOLFMÜLLER) Quelle: FamReg.Ia,151, †04.12.1690, Giengen. Hans gestorben: 03.04.1690, Giengen. Katharina: Keine Kinder verzeichnet.
18. Christina HILSENBECK *um 1590, Giengen ?, Quelle: FamReg.III,107b, oo 1614, in Giengen, Peter HODUM, *um 1593, Giengen, (Sohn von Leonhard HODUM und Anna NN.) Quelle: FamReg.IIa,107b, Schuster, †18.02.1648, Nördlingen. Christina gestorben: vor 1634. Peter: Bürger und Schuhmacher zu Giengen und Nördlingen.
Kinder:
34. i Zimprecht HODUM *April 1615.
35. ii Walburga HODUM *1617.
36. iii Leonhard HODUM *Georgii 1618.
37. iv Johann HODUM *1620.
Sechste Generation
19. Katharina HILSENBECK *02.04.1605, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,801, oo 20.06.1636, in Giengen, Daniel KISTLER, *1602, Giengen, (Sohn von Sebastian KISTLER und Margarete EISELE) Quelle: FamReg.Ia,801, Weißlöwenwirt, †26.11.1669, Giengen. Katharina gestorben: 10.01.1690, Giengen. Totenbucheintrag: "Die 10. Januarii [1690] Anna Catharina Hilsenbeckin Wittib, ist geborn Ao. 1605 d. 2. April von Mattheus Hülsenbeck, Breüen u . Wirth zum Weißen Löwen u. Anna Margreth Fischerin von Dischingen u. nach der Tauff theils zu gedachten Dischingen welches noch Evangelisch war bei vor Eltern, theils hie wol erzogen, biß Sie Ao. 1636 mit Daniel Kistlern Breüen verehelichet, mit dem Sie 34 Jahr wol gehauset, u. ihm 11 Kinder geborn, 7 Söhn u. 4 Töchtern, davon noch 1 Sohn im Leben, von welchem Sie 16 Enckel erlebt, davon noch 10, 6 Söhn u. 4 Töchterlin im Leben, starb christlich nach nicht langem Lager alt schier 85 Jahr." Daniel: Bürger, Bräu und Weißlöwenwirt in Giengen
Kinder:
i Matthäus KISTLER *17.01.1639, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,801, †19.01.1639, Giengen.
38. ii Sebastian KISTLER *01.11.1639.
iii Anna Margareta KISTLER *10.11.1640, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,801, †11.11.1640, Giengen.
iv Matthäus KISTLER *02.03.1642, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,801, †vor 1669.
v Johannes KISTLER *21.01.1643, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,801, †15.04.1643, Giengen.
vi Matthäus KISTLER *20.11.1643, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,801, †21.11.1643, Giengen.
vii Rebekka KISTLER *10.12.1644, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,801, †10.12.1644, Giengen. Zwilling.
viii Anna Margareta KISTLER *10.12.1644, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,801, †10.12.1644, Giengen.
ix Rebekka KISTLER *21.12.1645, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,801, †24.03.1647, Giengen.
x Daniel KISTLER *12.04.1648, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,801, †vor 1651.
xi Daniel KIISTLER *19.07.1651, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,801, †01.08.1651, Giengen.
20. Matthäus HILSENBECK *um 1606, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,39, oo 1637, in Nördlingen, Maria MOLL, *um 1605, Nördlingen, Quelle: FamReg.Ia,39. Matthäus gestorben: nach 1637. Verheiratet sich 1637 in Nördlingen. Maria: Verwitwete ZINDER.
Kinder:
39. i Christoph HILSENBECK *16.04.1652.
21. Philipp HILSENBECK *um 1615, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,736, Bierbrauer in Feldstetten, oo (1) 23.01.1645, in Giengen (proklamiert), 08.11.1646, Münsingen, Anna Margareta PFISTER, *1626, Münsingen ?, (Tochter von Christian PFISTER) Quelle: FamReg.Ia,736, †1663, Münsingen ?, oo (2) 11.01.1665, in Feldstetten, Barbara DAUNER, *1643, Feldstetten ?, Quelle: H. Weigel, †1681, Feldstetten ?. Philipp gestorben: 13.07.1678, Feldstetten. Lernt Brauer bei seinem Bruder Georg in Geislingen. Die Giengener Brauer verwehren ihm 1642 hier zu arbeiten. Er verheiratet sich 1645 in Münsingen. 1650 zieht er nach Feldstetten und arbeitet dort.
Kinder von Anna Margareta PFISTER:
i Dorothea HILSENBECK *08.04.1647, Münsingen, Quelle: H.Weigel, †17.03.1690, Laichingen. Sie wohnte in Geislingen, Urach, Feldstetten und Laichingen.
ii Matthäus HILSENBECK *12.06.1649, Geislingen, Quelle: H.Weigel, oo (1) um 1675, Anna Maria HEIDECKER, *um 1651, Quelle: H.Weigel, †1691, oo (2) 27.11.1691, in Laichingen, Anna Maria GRIESINGER, *1666, Quelle: H.Weigel, †1715. Matthäus gestorben: 01.02.1721, Laichingen. Er wohnte in Geislingen, Urach, Feldstetten und Laichingen.
iii Christian HILSENBECK *02.04.1650, Urach, Quelle: H.Weigel, oo (1) 12.01.1676, in Feldstetten, Eva NICKLER, *um 1649, Quelle: H.Weigel, †1707, oo (2) 14.08.1714, in Feldstetten, Elisabeth FÜHRER, *1678, Quelle: H.Weigel, †1748. Christian gestorben: 03.06.1729, Feldstetten. Er wohnte in Urach und Feldstetten.
iv Philipp HILSENBECK *24.05.1653, Feldstetten, Quelle: H.Weigel, oo (1) 08.08.1680, in Proklamation, Walpurgis BERTELE, *1652, Feldstetten ?, Quelle: H.Weigel, †vor 1691, oo (2) 26.01.1692, in Feldstetten, Maria BLATZER, *um 1670, Quelle: H.Weigel. Er wohnte in Feldstetten.
v Johannes HILSENBECK *19.06.1655, Feldstetten, Quelle: H.Weigel, †26.02.1663, Feldstetten.
vi Anna Margaretha HILSENBECK *07.05.1657, Feldstetten, Quelle: H.Weigel, †vor 1658.
vii Katharina HILSENBECK *1658, Feldstetten, Quelle: H.Weigel. Früh verstorben.
viii Anonyma *05.12.1659, Feldstetten, Quelle: H.Weigel, †05.12.1659, Feldstetten.
ix Kaspar HILSENBECK *05.01.1661, Feldstetten, Quelle: H.Weigel, oo 06.05.1684, in Laichingen, Anna SCHMID, *1654, Laichingen ?, Quelle: H.Weigel, †1725, Laichingen ?. Sie wohnte in Feldstetten und Laichingen.
x Anna Maria HILSENBECK *28.02.1663, Feldstetten, Quelle: H.Weigel, †28.02.1663, Feldstetten.
22. Christoph EBERHARDT *1595, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,270, Weber zu Giengen, oo (1) um 1622, in Giengen, Anna FISCHER, *1597, Geislingen, (Tochter von Georg FISCHER) Quelle: FamReg.IIa,843, †21.02.1658, Giengen, oo (2) 07.05.1660, in Giengen, Agnes Angelika FISCHER, *1614, Gundelfingen, (Tochter von Hans FISCHER und Elisabetha NN.) Quelle: FamReg.Ia,270, †08.11.1688, Giengen. Christoph gestorben: 22.05.1665, Giengen. Bürger und Weber, auch Weberzunftmeister in Giengen. Anna: 4 Kinder, wovon 1 früh verstarb.
Kinder von Anna FISCHER:
40. i Michael EBERHARDT *25.06.1623.
41. ii Georg EBERHARDT *1629.
iii Katharina EBERHARDT *um 1631, Giengen, Quelle: FamReg.IIa,843, †16.09.1635, Giengen.
42. iv Anna EBERHARDT *22.01.1638.
23. Daniel HILSENBECK *um 1600, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,72, Schäffler in Giengen, oo um 1630, in Giengen, Ursula ZART, *um 1600, Quelle: FamReg.Ia,72. Daniel gestorben: vor 1637.
Kinder:
43. i Elisabetha HILSENBECKH *um 1630.
24. Johann Jakob HILSENBECK *um 1600, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,731, Metzger in Cannstatt, oo (1) 21.01.1638, in Cannstatt, Rosina NN., *um 1600, Cannstatt ?, Quelle: FamReg.Ia,731, †um 1644, Cannstatt, oo (2) um 1644, Katharina NN., *1599, Cannstatt ?, †29.10.1655, Cannstatt. Johann gestorben: 31.12.1650, Cannstatt. Verheiratet sich 1638 in Canstatt. Bierbrauer in Cannstatt. Nach seiner Verheiratung übernimmt er offensichtlich die Metzgerei seines Ehevorgängers. [Quelle: Kolb] Katharina: Mehrere Kinder an 1645. Stirbt mit 56 Jahren.
Kinder von Rosina NN.:
i Johann Jakob HILSENBECK *08.01.1639, Cannstatt, †07.07.1642, Cannstatt.
ii Michael HILSENBECK *30.01.1640, Cannstatt, †12.12.1641, Cannstatt.
iii Hans Jakob HILSENBECK *07.09.1643, Cannstatt. Verheiratet.
25. Apollonia HILSENBECK *um 1610, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,10, oo 10.06.1636, in Giengen, Michael STRÖHLE, *1609, Gundremmingen, (Sohn von Georg STRÖHLE) Quelle: FamReg.Ia,10, Bürger und Zimmermeister, †19.12.1689, Giengen. Apollonia gestorben: 25.10.1638, Giengen. Michael: Auch Werkmeister, Konvertit zum ev. Glauben. Verdienste für seine Tätigkeit bei der Wiedererbauung der Stadt 1635ff. Der aus dem katholischen Gundremmingen Gebürtige kam bereits 1635 zum Wiederaufbau der verbrannten Stadt nach Giengen. Unter den Zimmermannsgesellen war er wegen seiner „Geschickligkeit“ schnell Vorarbeiter (Polier bzw. „Balbier“) und später Meister. Er konvertierte auch zum Evangelischen Glauben, um in Giengen Bürger werden zu können. Mitte 1636 heiratete er Apollonia Hilsenbeck, die Ende 1638, ein halbes Jahr nach der Geburt eines Söhnleins, verstarb. Etliche Monate später war auch der kleine Georg tot. Da er Ende 1637 für ein Quartal zum Torschließer des Spitaltors wurde, kann daraus geschlossen werden, dass er vermutlich in der Nähe wohnte. 1639 wurde er nicht nur erstmals Feuerschauer, er verheiratete sich auch ein zweites Mal, mit Katharina Ötterle. Spätestens im Jahr darauf wurde er in das Giengener Bürgerrecht aufgenommen. 1643 hat ihm bei einer Zeche der Sattler Kaspar Heinzelmann "sein Weib außgeschneiperet, seye aber nur Schertz gewesen". Daraufhin kam es dann "zue Streichen, da Heintzelmann dem Streelin dz Glas ins Gesicht gestossen" hat. Beide wurden gestraft. 1653 war er am Wiederaufbau der Stadtkirche beteiligt. Ende November 1655 wurde er verhaftet, weil er gegen Ratsherrn Johann Jacob Öxlin öffentlich "höchst schwere Injurien außgestoßen" habe. Die Geldstrafe fällt mit 20 fl. sehr hoch aus. 1661 wurde er erneut bestraft, diesmal hatte er den Stadtschreiber beleidigt. Im Februar 1665 wurde ihm zum Hausbau für seinen Sohn Georg acht Eichen aus dem Stadtwald bewilligt. Da er aber eigenmächtig "die größte und beste Aichen im Wald, aigens Willens umbgehawen und hereingeführt" hatte, wurde er zur Zahlung von 3 Reichstalern verurteilt. Insgesamt verdiente er sich durch seine Tätigkeit sehr große Verdienste bei der Wiedererbauung der Stadt ab 1635. Totenbucheintrag: "Die 19. Decembris [1689] Michael Strelin Zimmermeister, ist Ao. 1609 zu Guntrimmingen jenseit der Thonaw im Bistum Augsp[urg] ober Dillingen von Jörg Strelin Zimmermann u. daselbst getaufft u. in der Römischen Religion erzogen, hat lesen u. schreiben, u. vom Vatter dz Handwerck erlernet. Kam Ao. 1635 zu diser verbrannten Statt, u. ward wegen Geschickligkeit Balbier under den Zimmergesellen, u. bald Meister, u. der Ev. Religion zugethan, verehlichte sich Ao. 1636 d. 30. Junii mit Gori Hülsenbecken B. u. Brewen Tochter Appolonia, 2 Jahr die gebahr Ihm 1 Söhnlein. Mutter u. Kind sind Gott ergeben. 2. Ao. 1639 mit Catharina Etterlinin die mit ihm gehauset bißher über 50 Jahr, u. zeugete mit Ihr 7 Söhn u. 1 Tochter, 3 Söhn starben, die andern 3 alle sind verheurathet, von denen er vil 22 Encklen erlebt. Hat hie sehr vil Haüser, darunder vil 3 langen(?) mit vil Mühe u. Arbeit erbaut, ward Alters u. Arbeit halber ermüdet, kondte 2 Jahr nicht stehen, mußte ohn sondere Kranckheit u. Schmertzen ligen, starb christlich 80 Jahr alt."
Kinder:
i Georg STRÖHLE *04.02.1638, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,10, †13.06.1639, Giengen.
26. Ursula GUTBRODT *1602, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,247, oo (1) 1622, Jakob MAYER, *um 1600, Giengen, (Sohn von Sebastian MAYER und Katharina JÖRG) Quelle: FamReg.II,228b, Bäcker zu Giengen, †um 1631, oo (2) um 1632, Matthias KECKH, *17.03.1607, Giengen, (Sohn von Johannes KECKH und Maria KISTLER) Quelle: FamReg.IIa,611, Wirt zum Roten Hahnen, †09.01.1685, Giengen. Ursula gestorben: 02.07.1659, Giengen. 1.Ehe: FamReg.II,228b; 2.Ehe: 2 Kinder, wovon 1 früh verstarb. Matthias: Bürger, Rothahnenwirt, Bäcker- und Brauerzunftmeister in Giengen. Sein Eintrag im Totenbuch lautet: "Die 9. Januarij [1685] - Matthiaß Keckh, der Becken und Breüen Zunftmeister und Würth zum Roten Hanen, ist geborn Ao. 1607 d. 17. Martij hir von patre Hanß Keckhen, B[ürger] Becken u. Breuern u. matre Maria Kistlerin, u. nach der H. Tauff erzogen, hatte beede Handwerck vom Vatter gelernet u. die gwandert, vornemlich zu Augspurg, ward verehelichet Ao. 1632 mit Ursula Gutbrothin, Jacob Meyer Beckhen seel. Wittib, hausete wol vor u. nach Ruin der Statt mit ihr 27 Jahr, und zeügete 2 Töchteren, so lang vor ihm gestorben. Doch war die eine verehelichet, von welcher Er 10 Encklen, und von 2 Encklen 5 Uhrencklen erlebt. Hausete nach seiner Haußfrawen Todt d. Ao. 1659 im Witwerstand mit der Tochter Elisabeth (so Ao. 1673 gestorben d. 12. Nov.) und mit dem Tochtermann also fort bißher. Ward etlich Jahr her je mehr u. mehr blöd und kindisch, u. vom Tochtermann Hanß Rüegern gepflegt u. versorgt, lag lang zu Bett, biß er diß Jahr d. 7. Jan. abends verschiden u. ehrlich bestattet worden im 78sten Jahr seines Alters."
Kinder von Jakob MAYER:
44. i Anna Katharina MAYER *26.04.1629.
ii Johannes MAYER *um 1631, Giengen, Quelle: FamReg.II,228b, †27.08.1648, Giengen.
Kinder von Matthias KECKH:
45. iii Elisabeth KECKH *08.10.1636.
27. Samuel GUTBRODT *1615, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,47, Bäcker zu Giengen, oo 22.07.1639, in Giengen, Barbara KESSELMANN, *1603, Giengen, (Tochter von Jakob KESSELMANN und Walburga STECK) Quelle: FamReg.Ia,47, †1678, Giengen. Samuel gestorben: 02.08.1641, Giengen. Barbara: 1.Ehe: keine Kinder. 2.Ehe: 1 Kind. 3.Ehe: 2 Kinder, die beide früh verstarben. 4. Ehe: 1 Sohn, der früh verstarb. Totenbucheintrag: "Die 12. Aprilis [1678] Barbara Kesselmännin, so Ao. 1603 von Jacob Kesselmann u. Walburga Streckin geborn u. nach der Tauff erzogen. Ward verehelichet 1. Ao. 1629 mit Jacob Schnappern Webern 3 Jahr gebahr Ihm 2 Kinder, so gestorben, Er aber ward Ao. 1632 erschossen. 2. Ao. 1633 mit Jacob Jägerschmidt, in 5 Jahr, gebahr Ihm 1 Sohn gleiches Namens, der ein Küeffer ward gehauset u. der Mutter 3 Encklen verlassen u. Ao. 1675 d. 18. Febr.. 3. Ao. 1639 mit Samuel Gutbrodt, Becken in 3 Jahr, gebahr Ihm 2 Söhn so beede gestorben v. Ao. 41 d. 2. Aug. 4. Ao. 1642 mit Hanß Jörg Fischern Küeffern 36 Jahr gebahr Ihm 1 Sohn so gestorben. Sie aber ist von langwührigen Wassersucht im 75. Jahr ihres Alters in Chro verschiden."
Kinder:
i Michael GUTBRODT *21.04.1640, Giengen, Quelle: FamReg.Ia.47, †30.03.1643, Giengen.
ii Johann Ulrich GUTBRODT *25.05.1641, Giengen, Quelle: FamReg.Ia.47, †16.06.1641, Giengen.
28. Magdalena KESSELMANN *um 1594, Giengen, Quelle: FamReg.IIa,691, oo (1) um 1621, Hans SCHWEGELBAUER, *um 1594, Giengen, (Sohn von Daniel SCHWEGELBAUER und Katharina MAYER) Quelle: FamReg.II,220b, Bräu und Bäcker, †um 1633, Giengen, oo (2) um 1633, in Giengen, Hans KECKH, *1608, Giengen, (Sohn von Johannes KECKH und Maria KISTLER) Quelle: FamReg.IIa,607, Schlüsselwirt in Giengen, †04.03.1666, Giengen. Magdalena gestorben: 15.11.1653, Giengen. Ehe mit Hans Keckh: 5 Kinder, wovon 4 früh verstarben. Hans: Wohl Schlüsselwirt gewesen, wie sein Ehenachfolger. Hans: Bürger und Bräu (Schlüsselwirt) in Giengen. Am 14.8.1666 "verkauft Georg Keckh, Wirth und Bürger zu Hohenmemmingen, an Joh. Michael Lindenmayr, Bürger zu Giengen, seine von seinem Vater Joh. Keckh ererbte Wirtschaft zum Schlüssel in Giengen samt dem dabei befindlichen Bräuwesen mit Zubehör." [JB'1988 S.29] Totenbucheintrag: "Die 4. Martii [1666] Hanß Keckh Breü, so Ao. 1608 von Hanß Keckhen Becken und Maria Kistlerin geborn. Ward ehelich mit 1. Magdalena Kesselmännin, Hanß Schwegelbaurs see. Wittiben, von Ao. 1633 20 Jahr, erzeüget mit ihr 5 Kinder, davon noch ein Sohn Jörg Keck Würth zu Memmingen im Leben. 2. mit Maria Roggenburgerin ( so vor 6 Wochen begraben worden)= von Ao. 1654 ins 12te Jahr zeüget 2 Kinder, deren keins im Leben. War ein schweerflüssiger Mann, lag nicht kranckh, sondern da er abends um 8 Uhr zu Bett gieng und sich nicht wol befand, fiel er umb, und starb schnell, 58 Jahr alt. V. d. 19. Jan."
Kinder von Hans SCHWEGELBAUER:
i Katharina SCHWEGELBAUER *um 1627, Giengen, Quelle: FamReg.II,220b, †16.09.1635, Giengen.
ii Daniel SCHWEGELBAUER *um 1627, Giengen, Quelle: FamReg.II,220b, †10.10.1635, Giengen.
iii Walburga SCHWEGELBAUER *um 1628, Giengen, Quelle: FamReg.II,220b, †25.08.1635, Giengen.
iv Andreas SCHWEGELBAUER *um 1630, Giengen, †nach 1643. 1643 im Ratsprotokoll Giengen genannt [RP09,63].
Kinder von Hans KECKH:
46. v Georg KECKH *08.01.1640.
29. David KESSELMANN *1596, Giengen, Quelle: FamReg.III,56b, Sattler-Zunftmeister, oo 1617, Katharina GAUDERMANN, *1586, Giengen, (Tochter von Benedikt GAUDERMANN und Maria HECK) Quelle: FamReg.III56b, †14.06.1669, Giengen. David gestorben: 18.05.1668, Giengen. Er ist "nach Abrrennung der Stadt" (Giengen, 1634) nach Heidenheim gekommen. Er hat versprochen, sich hier "allein mit Baumhauen zu ernähren". Der Heidenheimer Sattler Adam Zimmermann klagt auf Einhaltung dieser Einschränkung. [Heidenheimer Land Bd.II, S.263; GE 5.9.1967]. Katharina: 4 Kinder (2 Söhne, 2 Töchter) Ihr Vater Benedikt Gaudermann war Schreiner, Mutter war Maria Heck.
Kinder:
i Georg KESSELMANN *1619, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,214, Sattler zu Giengen, oo (1) 14.11.1653, in Giengen, Anna BOZENHARDT, *1617, Giengen, (Tochter von Martin BOZENHARDT und Margareta SCHUSTER) Quelle: FamReg.Ia,214, †22.10.1678, Giengen, oo (2) 12.08.1679, in Giengen, Dorothea NUTHARDT, *28.05.1649, Bolheim, (Tochter von Andreas NUTHARDT und Barbara DEFRINGER) Quelle: FamReg.Ia,214, †29.10.1718, Giengen. Georg gestorben: 13.12.1692, Giengen. Bürger, Sattler und Zunftmeister. Anna: keine Kinder. Dorothea: zweite Ehe Siehe FamReg.Ia,825. Name unleserlich.
47. ii Anna Maria KESSELMANN *1623.
30. Georg HERTERICH *1590, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,824, Metzger, Bürgermeister, oo um 1611, Barbara NATTER, *um 1588, Sachsenhausen, (Tochter von Stephan NATTER und Marie WIEDENMANN) Quelle: FamReg.Ia,824, †19.11.1653, Giengen. Georg gestorben: 22.02.1658, Giengen. Bürger, Bräu, Metzger und Wirt in Giengen; Bürgermeister. 1614 Zunftmeister; 1627 Ratsherr und Reichalmosenpfleger; 1644 Bürgermeister und Stättrechner; 1649 Spitalpfleger. Er saß 1652 als einer der ´fünf Geheimen´ im Rat der Stadt. Er "vermacht zur Kirche 60 Gulden" [Familienregister]. Im Sommer 1637 war Stadtrat Jakob Fritz wegen der Eintreibung von Kontributionszahlungen bei ihm in Heidenheim und berichtete dem Rat darüber: "Hertrich wolle weiter nichts als seine Kontribution geben. Herleihen nit einen Batzen, denn man gebe ihm nichts wieder und lasse alles anhinschleifen ... habe den Brief gelesen und weggeworfen" ,"... ist als einem Ratsverwandten sein hinderrückliches Wegziehen mit Weib und Kind stark verwiesen worden". [Ratsprotokoll]. Er lernte das Metzgerhandwerk und hat auch das Brauerhandwerk getrieben. Eintrag im Totenbuch: "Die 22. Februari [1658] H. Georg Herterich, Bürgermeister, so Ao. 1590 von Andreas Herterich, Prewen, und Barbara Kesselmännin geboren, und daß Mezgerhandtwerkh gelernet 5 Jahr, _________ert und neben dem Brauwerk oder Würthschafft getrieben; und Ao. 1611 mit Barbara Natterin von Sachsenhausen ehelich gelebt u. wol gehauset 42 Jahr und 7 Kinder erzeügt, davon 2 Töchtern und von 3 Söhnen etlich Encklen noch am Leben. Ward Ao. 1614 zum Zunfftmeister der Metzger, Ao. 1627 zum Rathsherren und Reuch Allmosen Pfleger, Ao. 1644 zum Bürgermeister, und Stättrechner, Ao. 1649 zum Spittal Pfleger erwählet worden; und im Witwenstand gelebt 5 Jahr; starb nach etlichen Tag Krankheit von einem Catharro suffocativo, modo 21. Febr., alt 68 Jahr. Vermacht zur Kirchen 60 fl. " Wohl Roßeisenwirt in Giengen, wie später sein Sohn. Barbara: 3 Kinder.
Kinder:
48. i Andreas HERTERICH *1613.
49. ii Johannes HERTERICH *um 1615.
50. iii Georg HERTERICH *1624.
31. Katharina KESSELMANN *vor 1600, Giengen, Quelle: Ehing (Senden), oo (1) vor 1622, in Giengen, Hans WERNER, *vor 1598, Lauingen, Quelle: Ehing (Senden), Soldat in Ulm, †vor 1635, oo (2) 04.01.1636, in Pfuhl b.Neu-Ulm, Albrecht KISSLING, *1586, Münchberg (Vogtland), (Sohn von Konrad KISSLING) Quelle: Ehing (Senden), Korporal in Ulm, †13.10.1664, Giengen. Filiation unsicher. Albrecht: Aus Münchberg in Oberfranken. 1636 Soldat, 1640 Gefreiter in Ulm. 1639-41 Korporal in Ulm. Er ist von 06.1633-08.1647 in Ulm 17x Taufpate. Totenbucheintrag: "Die 13. Octobris [1664] Albrecht Kißling, so Ao. 1586 von Conrad Kißling einem Baursmann zu Münchberg in Voitland ehelich geboren, ward ohn Handwerk, hielt sich im Krieg auf, ward ein Gefreiter und Corporal, under Schweizern für (=vor) Venedig, Basel, am meisten aber zu Ulm in underschidenen Bestallungen, biß nach dem Friden 42 Jahr. Ward erstmals ehlich zu Ulm mit einer Burgerstochter 3 Jahr ohne Kinder, und Ao. 1632 daß ander mal mit Catharina Kesselmännin von Giengen in 28 Jahr ohne Kinder, ward Oberthorwart Ao. 1651 in 13 Jahr, moderat, that einen schweren Fall im Graben an einem Baum, da er mit einer Stangen Winterbiren abherstüren wolt, ward 10 Tag vor seinem End im Trog u. Bett herauff getragen, stund nimmer auf, starb nach viel Schmertzen 78 Jahr, hatte 7 Abschid und Passwort."
Kinder von Hans WERNER:
i Margareta WERNER *14.06.1622, Ulm, Quelle: Ehing (Senden).
ii Maria WERNER *19.08.1625, Ulm, Quelle: Ehing (Senden).
iii Walburga WERNER *03.11.1626, Ulm, Quelle: Ehing (Senden).
iv Hans Georg WERNER *15.06.1628, Giengen, Quelle: Ehing (Senden).
32. Anna Maria KINDSVATTER *1603, Giengen, Quelle: FamReg.II,301b, oo 1626, in Giengen, Gabriel GEROLD, *um 1600, Giengen, (Sohn von Matthias GEROLD und Maria MARTIN) Quelle: JB Gg 1991 S.14, Metzger, †01.03.1675, Giengen. Anna gestorben: 07.03.1660, Giengen. 7 Kinder, wovon 4 früh verstarben. Gabriel: Bürger und Metzger in Giengen. Am 25.1.1674 Taufzeuge bei Hans Jörg Rucker (+ 29.6.1732) S.d. Hans Rucker, Nagler u. Magdalena Döllin. Eintrag im Totenbuch: "Die 1. Martii [1675]. Gabriel Gerold, Metzger alt, so Ao.1600 von Matthias Gerold Metzgern und Maria Martinin geborn. Haußete mit der verwittibten Mutter d. Ao. 15 an und metzget ledig 11 Jahr. Ward verehlichet Ao.1626 mit Anna Maria Kindßvätterin 35 Jahr, zeüget 12 Kinder, 9 Söhn, 3 Töchtern, Verließ 1 Tochter und 2 Söhn im Leben, deren einer tags hernach auch gestorben. Ward Witwer 14 Jahr d. Ao.61. Hatte ein Lüneburgischen krancken Furier, der gestorben im Quarttier. Ward sambt dem Sohn kranckh an Hitziger Kranckheit 6 Tag. Starb 75 Jahr alt."
Kinder:
i Ulrich GEROLD *um 1628, Giengen, Quelle: FamReg.II,301b, †20.06.1639, Giengen.
51. ii Apollonia GEROLD *um 1630.
iii Anna Maria GEROLD *28.09.1634, Ulm, Quelle: FamReg.II,301b, †02.10.1635, Giengen. Taufpaten: Johs. Deirer, Giengen / Anna Barb. Geroldin.
iv Anna Maria GEROLD *05.03.1638, Giengen, Quelle: FamReg.II,301b, †29.04.1638, Giengen.
v Ulrich GEROLD *25.10.1639, Giengen, Quelle: FamReg.II,301b, †14.01.1640, Giengen.
52. vi Gabriel GEROLD *09.04.1641.
53. vii Georg GEROLD *11.07.1643.
33. Gregor HILSENBECK *um 1615, Giengen ?, Quelle: FamReg.Ia,69, Weber, oo 22.06.1640, in Giengen, Regina HERMELER, *1613, Giengen, (Tochter von Adam HERMELER und Genovefa (Rufina) JÖRG) Quelle: FamReg.Ia,69, †23.06.1695, Giengen. Gregor gestorben: 13.05.1651, Giengen. Bürger und Weber in Giengen. Regina: 1.Ehe: 5 Kinder, wovon 3 früh verstarben; 2.Ehe: kinderlos. 3.Ehe: kinderlos. Totenbucheintrag: "Die 25. Juny [1695], Dienstag nach Johann Baptist mittag 12 Uhr begraben. Regina geb. Hermelerin, geboren allhier zu Giengen auf dem Wildbad A. Chr. 1613 von Adam Hermeler, Bader und Wundarzt, welcher 25 Jahr auf dem Wildbad gehaust, sonsten von Aschen aus dem Bayerland gebürtig gewesen, und Ruffina Jörgin. Nach Heil. Tauffe wol und xristlich erzogen, und zu allem guthen angwiesen. Kam wegen deß Kriegeswesen, und hiesigen Brands ins Exilium, und in solchem biß nach Lindaw am Bodensee, diente hier und dar, und sonderlich 5 Jahr im Rhenhauß(?) denen Kranckhen, verhielte sich wol u. ehrlich. Verehlicht das 1. mal A. 1640 d. 22. Jun. mit Gregor Hülsenbekk, Weber, hausete mit demselben XI Jahr wol und friedlich, gebahr 5 Kinder, alß 2 Söhn und 3 Töchtern, welche alle damalen schon vor der Mutter gestorben, doch dieselbe mit 14 Enklen, und 5 Uhrenklen erfreuet. 2.mal verehlicht A. 1652 d. 23. Febr. mit Jacob Zachar, Weber, hausete wol und friedlich XIII Jahr, doch ohne Erben. 3.mal verehlicht A. 1668 d. 4. Maj mit Johann Mangold, Weber, hausete wol 6 Jahr, auch ohne Erben. War jederzeit fromm, friedlich u. gottseelig, lebte das Wort deß H.; bekam redlich hydropl_ oder Waßersucht, davon sie hoch geschwollen; bereitet sich christlich zu sterben, communicirte, und starb endlich seelig, die 23. Jun. nachts 12 Uhr, alt 82 Jahr. T. f. Psalm 42 v.1 seq."
Kinder:
i Katharina HILSENBECK *29.01.1642, Giengen, Quelle: FamReg,Ia.69, †23.03.1642, Giengen.
ii Peter HILSENBECK *25.08.1644, Giengen, Quelle: FamReg,Ia.69, †02.09.1644, Giengen.
54. iii Ursula HILSENBECK *21.07.1646.
iv Peter HILSENBECK *31.01.1649, Giengen, Quelle: FamReg,Ia.69, †10.06.1649, Giengen.
55. v Katharina HILSENBECK *06.06.1651.
34. Zimprecht HODUM *April 1615, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,99, Schuhmacher, oo 06.07.1642, in Giengen, Ursula KÖBLE, auch bekannt als: KÜBLIN oder KÖBLERIN *1616, Giengen, (Tochter von Matthäus KÖBLE und Elisabeth WALTERSHOFER) Quelle: FamReg.Ia,99, †08.02.1693, Giengen. Zimprecht gestorben: 16.08.1697, Giengen. Schuhmacher-Zunftmeister. Stellt 1642 sein Meisterstück vor. 1655 erhielt er vom Magistrat zu seinem Stadelbau 6 Eichen verwilligt. Sein Eintrag im Totenbuch lautet: "Zimprecht Hodum, der Älter, Schuhmacher, Zunftmeister, Wittwer. Gebohren allhier in Giengen A. 1615 Mon. April, von Peter Hodum, Schuhmacher, wie Christina Hülsenbekkin, beede schon längst in Gott seelig. Ward nach Heil. Tauff, wol und christlich, und zu allem Guten erzogen, fleißig zur Kirchen und Schulen geschikkt, auch sonst mit zunehmenden Jahren zum Schuhmacherhandwerkh angehalten. Mußte bey einfallendem Ruin und Brand auch mit sn. Eltern ins Elend, und nach Ulm entfliehen; arbeitete daselbst biß Weihnachtszeit; wandte sich hernach auf Nördling[en] und Lawing[en], arbeitete jedoch ersters auf seinem Handwerkh bey der 4 Jahr, kehrte darauf wieder hierher in sein Vatterland, und ward ehelich Ao. Chr. 1642 d. 6. Juny mit weyl. Ursula Köblerin, sel., zeugete währender guter 50jähriger Ehe 8 Kinder, alß 1 Sohn Peter, und 7 Töchtern, von welchen noch der Sohn und 4 Töchter leben, wleche ihm samtlich mit 50 Enklen und 4 UrEnklen erfreuet. Ward sanft in stiller frommer gottseeliger und arbeitsamer Mann, der Gottes Wort lieb gehabt, sonsten mit jedermann friedlich, und deß Seinig in der stille und mit Fleiß gewartet, ward leztlich krank, und starb an einem Steckfluß sanfft und seelig in Xro Jesu, Montag dem 16. August. Nachmittag 3 Uhren, alt 82 Jahr und 4 Monat. T. fun. Phrt. 1. Ich habe Lust abzuscheiden, u. bey Christo sein." Ursula: 8 Kinder, wovon 1 früh verstarb. Ihr Eintrag im Totenbuch lautet: "Die 9. Februar [1693] Donnerstag nach 5. Epiph. Mittags um 12 Uhr. - Ursula Hodumin, geb. Köblerin, gebohren alhier in Giengen Ao. Chr. 1616 von Matthias Köblin, Blättersetzer, und Elisabeth Waldershoferin, wurde nach Heil. Tauffe wol und christlich erzogen, und im Jahr Chr. 1642, den 6. Jun. verehelichet mit Symprecht Hodum, Schuhmacher, gebahr von ihme 8 Kinder, alß 1 Sohn und 7 Töchter; da vor der Zeit gestorben 3 Töchtern, die übrige 5 aber noch leben; von welchen gebohren wurden 48 Kindeskinder als Encklen; davon aber auch schon wieder 31 im H. entschlaffen; war eine überauß andächtige und gottseelige Matron, die Gottes Wort herzlich geliebet u. fleißig gehöret, dabey eine gute Haußmutter, und arbeitsames Weib, mit mäniglich friedlich und verträglich; ward leztlich krank Herniplexia, da die rechte Seele gelehmet worden, kam Sie mehr u. mehr ab an Kräften, breitete sich zu Sterben, empfing das H. Abendmahle, u. starb sanfft u. seelig die 5. Febr. morg. zwischen 7 und 8 Uhr, in dem 77. Jahr ihres Alters. - Text. Funebr. Ef. XXXV. vers X."
Kinder:
56. i Christina HODUM *17.02.1643.
57. ii Elisabeth HODUM *14.06.1644.
58. iii Peter HODUM *22.06.1646.
59. iv Anna Maria HODUM *29.04.1648.
60. v Walburga HODUM *04.02.1650.
vi Magdalena HODUM *30.07.1656, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,99, †vor 1693.
61. vii Anna Katharina HODUM *20.09.1659.
35. Walburga HODUM *1617, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,98, oo 27.09.1647, in Giengen, Simon MÜNDLER, *1606, Gundelfingen, (Sohn von Johann MÜNDLER und Margareta MAYER) Quelle: FamReg.Ia,98, Bäcker zu Giengen, †21.06.1680, Giengen. Walburga gestorben: 31.08.1681, Giengen. 4 Kinder, wovon 1 früh verstarb. Simon: Zunftmeister der Bäcker in Giengen.
Kinder:
i Peter MÜNDLER *18.01.1648, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,98, †12.12.1648, Giengen.
62. ii Peter MÜNDLER *11.12.1649.
63. iii Anna Barbara MÜNDLER *04.08.1654.
64. iv Walburga MÜNDLER *21.12.1658.
36. Leonhard HODUM *Georgii 1618, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,139, Schuster in Giengen, oo (1) 25.11.1650, in Giengen, Anna SEEGER, *1604, Haigerloch, (Tochter von Martin SEEGER und Agatha HAID) Quelle: FamReg.Ia,139, †26.12.1671, Giengen, oo (2) 02.06.1674, in Giengen, Margarete HABACHER, *um 1620, (Tochter von Georg HABACH und Anna OSTERTAG) Quelle: FamReg.III,94b. Leonhard gestorben: 12.03.1695, Giengen.
Kinder von Anna SEEGER:
i Christina HODUM *02.12.1651, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,139, †27.04.1652, Giengen.
65. ii Anna Margareta HODUM *20.12.1655.
37. Johann HODUM *1620, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,222, Schuster-Zunftmeister, oo 15.01.1655, in Giengen, Katharina AMMANN, *1626, Giengen, (Tochter von Georg AMMANN und Ursula SCHÜLE) Quelle: FamReg.Ia,222, †09.06.1698, Giengen. Johann gestorben: 27.10.1686, Giengen. Schuhmacher-Zunftmeister und Corporal in Giengen.
Kinder:
i Ursula HODUM *01.11.1655, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,222, †23.02.1658, Giengen.
66. ii Georg HODUM *11.08.1656.
67. iii Peter HODUM *20.02.1658.
68. iv Johann Melchior HODUM *25.04.1660.
v Johannes HODUM *02.02.1664, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,222, †13.06.1664, Giengen.
Siebte Generation
38. Sebastian KISTLER *01.11.1639, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,300, Weißlöwenwirt, oo (1) 17.11.1662, in Giengen, Anna SCHUSTER, *1642, Leipheim, (Tochter von Philipp SCHUSTER und Walburga PAULUS) Quelle: FamReg.Ia,300, †27.03.1677, Giengen, oo (2) 11.11.1679, in Giengen, Justina KNITTEL, *20.09.1654, Giengen, (Tochter von Melchior KNITTEL und Katharina MÜLLER) Quelle: FamReg.Ia,300, †08.12.1729, Giengen. Sebastian gestorben: 14.04.1693, Giengen. Bürger, Bierbrauer und Weiß-Löwenwirt in Giengen. Anna: 9 Kinder, wovon 3 früh verstarben. Justina: 1.Ehe: 8 Kinder, wovon 3 früh verstarben. Im Stadtarchiv Giengen befindet sich ihre Vermögensinventur und Erbteilung [A F19 Nr.114].
Kinder von Anna SCHUSTER:
i Daniel KISTLER *30.11.1663, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,300, †07.08.1684, Giengen.
ii Anna Katharina KISTLER *05.08.1665, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,300, oo 11.10.1692, in Bopfingen, Matthäus ENSLIN, *um 1665, Bopfingen ?, Quelle: FamReg.Ia,300, Rotgerber in Bopfingen. Verheiratete sich 1692 in Bopfingen.
iii Andreas KISTLER *27.12.1666, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,300, Wirt in Ulm, oo 18.02.1690, in Ulm, Ursula BIEDERMANN, *27.11.1641, Ulm, (Tochter von David BIEDERMANN und Margaretha KIECHLE) Quelle: H.Ehing(Senden). Andreas gestorben: nach 1693. Heiratet 1690 in Ulm eine Witwe. Darf 1692 einen Backofen bauen. Gastgeber im Ruhetal (1690) Ursula: 1672 Wiedenmännin.
69. iv Philipp KISTLER *27.03.1668.
v Matthäus KISTLER *18.01.1670, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,300, †nach 1693. Weiteres nicht bekannt.
70. vi Johann Jakob KISTELR *02.04.1674.
Kinder von Justina KNITTEL:
vii Johann Sebastian KISTLER *09.03.1682, Giengen, Quelle: FamReg.IIa,195, Bierbrauer in Ulm, oo 22.07.1715, in Giengen, Anna Katharina NN., *um 1680, Ulm ?, Quelle: FamReg.IIa,195.
71. viii Helena KISTLER *26.10.1684.
72. ix Anna Margareta KISTLER *17.06.1686.
73. x Daniel KISTLER *19.10.1687.
74. xi Magdalena KISTLER *13.07.1689.
39. Christoph HILSENBECK *16.04.1652, Nördlingen, Quelle: FamReg.Ia,337, Metzger, Posthalter, oo 13.06.1676, in Giengen, Magdalena SÜSSMUTH, *04.11.1649, Giengen, (Tochter von Johannes SÜSSMUTH und Magdalena HEERBRAND) Quelle: FamReg.Ia,337, †06.06.1714, Giengen. Christoph gestorben: 15.03.1706, Herbrechtingen. Postreiter und Posthalter (ab 1680) in Haus 231 (Scharenstetter Str. 29). Sein Eintrag im Totenbuch lautet: "Die 17. Mart. [1706] Mittwoch nach Laetare, Vormittag 10 Uhr, zu Herbrechtingen, auf dem Gottesacker begraben - Christoph Hülsenbekh, Bürger und Metzger, auch bestellter kaiserl. Postreutter allhier in Giengen; Gebohren in deß Heil. Reichs Statt Nördlingen Ao. Chr. 1652 d. 16. April von weyl. Mattheus Hülsenbekh, Metzger daselbsten, und Maria geb. Mollin, beede längst in Gott selig; Bey der Heil. Tauff in Bekenntnuß deß Glaubens vertretten von Johannes Dieterich, Bürger und Augspurg. Fuhrmann. Wurde nach der H. Tauffe ziemlich schlecht auferzogen, maßen Er nicht lesen und schreiben können; wußte doch seines Glaubens so ziemlich Rechenschaft zu geben; und lernete mit mehrern Jahren das Metzgerhandwerkh, wanderte darauf in das X. Jahr; doch war Er unter diesen fast 6 Jahr im Krieg, und dienete Frankreich vor einen Reuttern. Ward ehlich allhier in Giengen Ao. Christi 1676 d. 13. Juny mit Magdalena geb. Süßmuthin, damals Gabriel Gerolden, Metzgers nachgelaßne Wittib, hausete bißher in das 30. Jahr varia fortuna, nehrete sich sauer u. hart; zeugete 2 Kinder, alß 1 Söhnlen, so Gott ergeben, u. jung gestorben, und 1 Tochter Maria, so an Simon Walchen, Schlosser verheurathet, von welcher Er __ [Eintrag fehlt] Enklen erlebet. Verwalthete bißher über 20 Jahr den kaiserl. Postritt; verhielte sich ehrlich dabey; war dabey friedfertig, u. liebte Gottes Wort; und führete besonders in den letzten Jahren einen stillen, einzogenen Wandel. etc. Am vergangnen Montag d. 15. Mart. fährt Er mit seinem Wagen nach Bohlheim, willens ein Clafter Baumholz, so Er erkauft, herein zu führen; Es traf ihn aber im Rück- und Heimweg, hinter dem Bühl ohnvermuthet u. urplötzlich die Gewalt Gottes der ein Schlagfluß, an welchem Er sogleich niedergesunken und seinen Geist aufgeben, Nachmittag um 2 Uhr, alt 43 Jahr, XI Monat; Der Cörper wolte nicht hierher nach Giengen abgefolget werden, sondern mußte, alles Bitten ohngeachtet, auf Ordre H. Vogten zu Heydenheim, nach Herbrechtingen geführet, und daselbsten begraben werden; so auch am Mittwochen, bey großer u. volkreicher Leichbegleittung geschehen. - Textus funebr. Esa. Cap. XXXVIII, 1. - Bestelle dein Haus, denn du wirst sterben" Magdalena: 1.Ehe: 3 Kinder; 2.Ehe: 2 Kinder.
Kinder:
i Matthäus HILSENBECK *01.07.1677, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,337, †24.09.1678, Giengen.
75. ii Maria HILSENBECK *11.10.1680.
40. Michael EBERHARDT *25.06.1623, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,147, Weber und Garnsieder, oo (1) 10.02.1647, in Giengen, Walburga ALLGÖWER, *um 1620, Giengen ?, (Tochter von Christian ALLGÄUER) Quelle: FamReg.Ia,147, †vor 1664, Herbrechtingen, oo (2) 19.04.1664, in Herbrechtingen, Euphrosina FISCHER, *um 1640, Gundelfingen, (Tochter von Johannes FISCHER und Margarete REGER) Quelle: FamReg.Ia,147. Michael gestorben: 05.04.1694, Giengen. Bürger und Weber in Giengen. Schulmeister und Mesner in Herbrechtingen (1649-1665), später Garnsieder (vor dem Klingeltörlein) in Giengen. Totenbucheintrag: "Die 6. Aprilis [1694] war Carfreytag, mittag 12 Uhr begraben. Michael Eberhardt, Weber. Gebohren allhier in Giengen, Ao. Chr. 1623 d. 25. Juny, von Christoff Eberhardt, WeberZunfftmeister, und Anna Fischerin von Geißlingen. nach Heil. Tauffe wol und christlich erzogen, zur Kirchen und Schulen geschickhet, und zum Weberhandwerckh angehalten. Verehelichet 1) Ao. Chr. 1647 d. 10. Febr. mit Waldburg Allgöwerin von Bohlheimb, zeugete XII Kinder, alß 8 Söhne und 4 Töchtern, davon noch 4 Söhn und 2 Töchter vorhanden, von welchen erzeuget sind 22 Encklen. 2) Verehelichet A. 1665 mit Euphrosyna Fischerin von Gundelfingen, zeugete auch XII Kinder, alß 7 Söhn und 5 Töchter, von welchen noch leben 4 Söhn und 4 Töchtern, und von diesen 6 Encklen. Ward Schulmeister zu Herbrechtingen, und verwaltete solches Amt 16 Jahr getreulich und fleißig; zog hernach hieher; trieb das Weberhandwerckh, und lezt das Garnsieden. Hatte sonsten einen selzamen und wunderlichen Humor, war ruerisch u. eigensinnig, u. führte daher seine Ehe nicht im Frieden, zumal lezte Zeit die Armuth sich eingefunden. Ward leztlich krankh an siechender und verzehrender Krankheit, nahm an Kräfften ab; bekehrte sich, und gab der wahren Buße beglaubte Zeichen, empfing das H. Abendmal, Sambstag vor Palmar., bettete fleißig, und starb seelig in Xro. am Gründonnerstag d. 5. Ap. mittag um XI Uhr, alt 70 Jahr, 9 Monat und XII Tage. - T. F. Luc. XXII v. 39-43." Walburga: Schreibweise auch: Allgäuer. 12 Kinder (8 Söhne, 4 Töchter), wovon 1694 noch 6 leben (4S, 2T). Euphrosina: 12 Kinder (7 Söhne, 5 Töchter), wovon 1694 noch 8 leben (4S,4T).
Kinder von Walburga ALLGÖWER:
i Hans Jakob EBERHARDT *14.02.1647, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,417, †10.02.1649, Giengen.
76. ii Christian EBERHARDT *24.09.1649.
77. iii Christoph EBERHARDT *um 1650.
78. iv Anna Barbara EBERHARDT *09.02.1653.
v Wolfgang EBERHARDT *25.10.1654, Herbrechtingen, Quelle: FamReg.Ia,484, Weber in Giengen, oo 18.11.1674, in Giengen, Anna Maria BOTTINGER, *27.02.1657, Giengen, (Tochter von Johannes BOTTINGER und Maria MAYER) Quelle: FamReg.Ia,484, †15.12.1710, Giengen. Wolfgang gestorben: 15.02.1708, Giengen. Bürger, Weber und Garnsieder in Giengen. Anna: 1.Ehe: Keine Kinder. 2.Ehe: Keine Kinder.
79. vi Michael EBERHARDT *13.04.1657.
80. vii Walburga EBERHARDT *20.01.1660.
Kinder von Euphrosina FISCHER:
81. viii Agnes EBERHARDT *22.05.1666.
82. ix Johann Georg EBERHARDT *28.06.1669.
x Jakob Friedrich EBERHARDT *27.08.1670, Giengen, Quelle: FamReg.III,187b, †23.03.1694, Giengen. Ledig.
xi Johann Wilhelm EBERHARDT *02.12.1671, Giengen, Quelle: FamReg.III,187b, †vor 1694.
xii Johannes EBERHARDT *13.11.1672, Giengen, Quelle: Totenbuch, Dragoner, †14.10.1702, Friedlingen bei Basel. Er stand als Dragoner in den Diensten Augsburgs und wurde in der Schlacht bei Friedlingen erschossen. Sein Eintrag im Totenbuch lautet: "Die 14. Octobr. [1702] auch in der Schlacht bey Friedlingen erschoßen, u. auf der Wahlstatt begraben - Johannes Eberhard, Breu- u. Bekkenknecht, noch ledigen Standes. Gebohren allhier in Giengen A. Chr. 1672 d. 13. Novembr. von Michael Eberhard, Garnsieder allhier, seel. und Euphrosyna Fischerin. Wurde nach H. Tauffe wol und xristlich erzogen, und mit mehrern Jahren zum Bekken- auch hernach zum Bierbreuerhandwerkh angewiesen, so Er auch beede erlernet, und darauf nach Augspurg wandern gezogen. Ao. Chr. 1700 ließ Er sich zu Augspurg von dem Magistrat daselbsten vor einen Dragoner werben, und kam unter das Schwäb. Zellerische Rgt., Herrn Hauptmanns Compagnie, verhielt sich ehrlich und redlich in allen Occassionen, ward auch erschoßen in der Schlacht bey Friedlingen die 14. Oct., alt 30 Jahr, weniger 1 Monat."
83. xiii Anna Katharina EBERHARDT *19.01.1674.
xiv Erhard Christoph EBERHARDT *09.04.1675, Giengen, Quelle: FamReg.III,277b, Weinzieher in Augsburg, oo in Augsburg, Agatha MILLER, *um 1680, Augsburg ?, Quelle: FamReg.III,277b. Erhard gestorben: 21.09.1728, Augsburg. 2.Ehefrau namentlich unbekannt.
84. xv Margareta EBERHARDT *09.12.1676.
xvi Euphrosina EBERHARDT *06.10.1678, Giengen, Quelle: Totenbuch, Beindrechslerin, †13.12.1712, Giengen, begraben 14.12.1712, Giengen.
xvii Elias EBERHARDT *05.02.1683, Giengen, Quelle: FamReg.III,187b, †22.07.1683, Giengen.
41. Georg EBERHARDT *1629, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,180, Weber und Ratsherr, oo (1) 13.05.1650, in Giengen, Anna Katharina MAYER, *26.04.1629, Giengen, (Tochter von Jakob MAYER und Ursula GUTBRODT) Quelle: FamReg.Ia,180, †04.05.1688, Giengen, oo (2) 14.08.1688, in Giengen, Katharina SCHMID, *11.02.1641, Giengen, (Tochter von Martin SCHMID und Maria MÜLLER) Quelle: FamReg.Ia,281, Pfarrmagd, †28.07.1694, Giengen. Georg gestorben: 09.10.1694, Giengen. 1676 in den Rat zu Giengen erwählt. Kirchen-, Reichalmosenpfleger, Zunftmeister. Wurde seiner Ämter entsetzt. Begräbnis mit Sang und Klang. Eintrag im Totenbuch: "Die 11. Octobr. [1694] Donnerstag nach 18. Trinit. 12 Uhr begraben. Herr Georg Eberhardt, geweßener des Raths und HospitalPfleger allhier. Gebohren A. 1629 von Christoff Eberhardt, Weberzunfftmeister, und Anna Fischerin. Das 1.mal verehelichet Ao. 1650 den 13. Mai mit Anna Catharina Meyerin, zeugete XII Kinder, alß 8 Söhn, und 4 Töchter, von welchen aber alleine die 4 Töchter noch im Leben, welche ihn mit 37 Enklen erfreut. Das 2.mal verehlichet Ao. 1688 den 14. August mit Catharina Schmidin, Wittib, besaß eine ohnglückselige gottlose Ehe, zwar ohne Erben. War vorher ein begüterter, feiner, und wolerfahrner Mann, derowegen auch von E. E. Rath in dero Collegium ge[holt]. Degredierte aber in den letzten Jahren so sehr, daß Er ein gottloß epicurisch sauisch Leben geführet; mit alltäglichem Vollsauffen und beharrlicher Ruchlosigkeit; dahero Er auch an Leib u. Guth und der Seel mächtig verdorben, u. von E. E. Rath aller Ehren ersezet worden; welches ihn dann sonderlich und hefftig gekränket, daß Er durch Gottes Gnad, alß ein ander verlohren Sohn in sich geschlagen, umgekehret, und sich aufgemachet, zu seinem Vatter zu gehen, maßen Er sich herzlich gedemüthiget, wahrl. Buße gethan, und an statt voriger Sünden vesten Trost und Glauben in Jesu Christo gesuchet und gefaßet, mit den beständigen christl. Vorsatz, ganz anderst u. nach dem Willen G[ottes] zu leben. Ward kranckh an der Cachexia, da zumal der Magen nichts mehr annehmen wolte, sondern alles von sich gestoßen, umb obig erreichter Verderbniß wegen; bereitete sich xristlich u. bußfertig, u. starb seelig in Xro d. 9. Oct. ab 5 Uhr, in dem 65. Jahr seines Alters." Anna: 12 Kinder, wovon 7 früh verstarben. Katharina: Sie wurde ohne Sang und Klang bestattet.
Kinder von Anna Katharina MAYER:
i Matthias EBERHARDT *02.02.1651, Giengen, Quelle: FamReg.Ia,180, †27.03.1651, Giengen.