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Eine charmante, freche lesbische Kurzgeschichte über Anti-Valentinstags-Partys, unerwartete Anziehung und das Brechen aller Regeln. Nachdem Fotografin Michelle die ganze Woche über sinnliche Fotos ihrer Kundinnen zum Valentinstag gemacht hat, braucht sie dringend eine Auszeit von all der Romantik. Eine Anti-Valentinstags-Party mit einer strikten Nicht-küssen-Regel kommt da gerade richtig. Doch dann betritt eine faszinierende Fremde den Klub und plötzlich würde Michelle am liebsten sämtliche Regeln brechen. "Die Nicht-küssen-Regel" ist ein Prequel zu Jaes lesbischem Liebesroman Liebe à la Hollywood, kann aber unabhängig davon gelesen werden.
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Seitenzahl: 44
Veröffentlichungsjahr: 2024
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Inhaltsverzeichnis
Von Jae außerdem lieferbar
Vorwort der Autorin
Die Nicht-küssen-Regel
Ebenfalls im Ylva Verlag erschienen
Über Jae
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Von Jae außerdem lieferbar
Bachelorette Nummer zwölf
Kuscheln im Erbe inbegriffen
Eine Mitbewohnerin zum Verlieben
Tintenträume
Ein Happy End kommt selten allein
Alles nur gespielt
Aus dem Gleichgewicht
Hängematte für zwei
Herzklopfen und Granatäpfel
Cabernet und Liebe
Die Gestaltwandler-Serie:
Vollmond über Manhattan
Die Hollywood-Serie:
Liebe à la Hollywood
Im Scheinwerferlicht
Affäre bis Drehschluss
Die Portland-Serie:
Auf schmalem Grat
Rosen für die Staatsanwältin
Die Serie mit Biss:
Zum Anbeißen
Fair-Oaks-Serie:
Perfect Rhythm – Herzen im Einklang
Beziehung ausgeschlossen
Oregon-Serie:
Westwärts ins Glück (Bd. 1 & 2)
Angekommen im Glück
Verborgene Wahrheiten (Bd. 1 & 2)
Unverhofft verliebt:
Vorsicht, Sternschnuppe
Falsche Nummer, richtige Frau
Alles eine Frage der Chemie
Vorwort der Autorin
Von Zeit zu Zeit lese ich meine eigenen Bücher gern noch einmal. Das mag seltsam erscheinen, aber für mich ist das genauso schön wie ein Besuch bei alten Freundinnen.
Als ich vor Kurzem Liebe à la Hollywood noch einmal gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass wir weder Amandas und Michelles erste Begegnung noch ihren ersten Kuss auf der Anti-Valentinstags-Party zu sehen bekommen. Was wir später davon erfahren, klingt süß und lustig, sodass ich beschlossen habe, eine Kurzgeschichte darüber zu schreiben und das erste Kennenlernen aus Michelles Sicht zu erzählen.
Falls du die Hollywood-Reihe noch nicht kennst, ist diese Kurzgeschichte der perfekte Einstieg. Falls du Liebe à la Hollywood bereits gelesen hast, hoffe ich, dass dir ein Wiedersehen mit den beiden Hauptfiguren genauso viel Spaß macht wie mir.
Viel Spaß beim Lesen!
Jae
Die Nicht-küssen-Regel
von Jae
Michelle war die einzige Frau auf Erden, die noch Single war.
Okay, das stimmte natürlich nicht, aber diese Woche war es ihr so vorgekommen.
Jede Kundin, die ihr Studio betrat, wollte sinnliche Boudoir-Fotos von sich machen lassen, um sie ihrem Partner oder ihrer Partnerin zum Valentinstag zu schenken.
Normalerweise genoss es Michelle, ihre Kamera einzusetzen, damit Personen aller Körpertypen und Altersgruppen sich sexy fühlten, aber diese Woche erinnerten die Kundenwünsche sie daran, wie lange es her war, seit sie eine Freundin gehabt hatte, die sie am Valentinstag – oder an jedem anderen Tag des Jahres – verwöhnen konnte.
Wenn sich jetzt eine Frau vor ihr bis auf die Unterwäsche ausgezogen hätte, würde Michelle vermutlich aus reinem Reflex ihre Nikon zur Hand nehmen.
Michelle musste lachen. Sie klappte die Reflektoren zusammen, die sie beim letzten Shooting benutzt hatte, wickelte ordentlich die Kabel auf und räumte ihre Ausrüstung weg. Gerade als sie die Fotos der letzten Kundin des Tages sichern wollte, klingelte die Glocke über der Tür.
»Tut mir leid«, rief sie. »Wir haben schon geschlossen.«
»Hoffentlich machst du für mich eine Ausnahme«, entgegnete ihr Bruder. »Ich brauche deine Hilfe.«
Michelle sah auf.
Marty kam auf sie zu. Sein normalerweise zerzaustes Haar war kürzer als zuvor. Offenbar war er beim Friseur gewesen. Dieser hatte sogar die rebellischen Strähnen gebändigt, die Marty immer in die Stirn gefallen waren. So kurz wie Michelle hatte er seine Haare schon nicht mehr getragen, seit sie elf beziehungsweise zwölf Jahre alt gewesen waren. Weil sie beide dunkelbraune Haare und braune Augen hatten, waren sie damals ständig für Zwillinge gehalten worden, obwohl Michelle fünfzehn Monate und zwei Tage älter war.
Anscheinend hatte ihr kleiner Bruder Pläne für heute Abend. »Ach, du bist es nur. Ich dachte schon, es wäre ein noch ein Kunde, der Fotos für den Valentinstag machen lassen will.«
»Nö. Aber ich bin auch wegen Valentinstag hier.«
Michelle grinste. »Willst du, dass ich Fotos von dir in Strapsen oder einem sexy rosafarbenen Spitzen-Body mache?«
»Heute nicht«, sagte er. »Ich hab vergessen, meine Beine zu rasieren.«
Michelle musste lachen. »Stimmt, für ein solches Großprojekt hättest du dir freinehmen müssen, Mr. Yeti. Worum geht’s dann?« Sie fuhr ihren Computer herunter, um sich ganz auf Marty konzentrieren zu können.
Er trat näher, zog zwei Krawatten aus seinen Manteltaschen und hielt sie ihr vor die Nase. »Blau oder grau?«
»Du bist quer durch L.A. gefahren, nur damit ich dir helfen kann, eine Krawatte auszusuchen?«
»Das hätte ich nicht tun müssen, wenn du auf meine SMS geantwortet hättest.«
Sie fischte ihr Handy aus der Gesäßtasche und schaltete es ein. Sie hatte sieben Nachrichten von ihrem Bruder verpasst. »Tut mir leid. Du weißt doch, dass ich mein Handy immer ausschalte, wenn ich Kundschaft habe.«
»Und? Welche ist besser?« Er schwenkte die Krawatten.
Michelle betrachtete beide. Eine war dunkelblau, die andere anthrazitfarben mit silbernen Nadelstreifen. »Was ist der Anlass?«
Marty warf ihr einen ungläubigen Blick zu. »Hallo? Es ist Valentinstag! Ich gehe mit Kim in ein Restaurant, in dem es keine Kinderkarte gibt.«
»Also suchst du keine Krawatte für eine Beerdigung oder einen Termin mit deinem Investmentbanker«, sagte sie trocken.
»Sehe ich etwa aus, als hätte ich einen Investmentbanker?« Marty deutete auf seine verwaschene Jeans und den etwas krumm geratenen Schal, den seine Älteste gestrickt und ihm zu Weihnachten geschenkt hatte. Seitdem trug er ihn ständig, obwohl es in Los Angeles mittlerweile zu warm dafür war.
