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J. Kenner

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Beschreibung

Stark Novella 2 – eine Geschichte mit Nikki und Damien Stark

An einem weißen Sandstrand in Mexiko haben sich Nikki und Damien ewige Treue geschworen. Jetzt genießen sie romantische und leidenschaftliche Flitterwochen. Damiens Verführungskünste bringen Nikki um den Verstand, und sie ist völlig berauscht von ihren tiefen Gefühlen. Doch schon bald wird ihr Glück von furchtbaren Alpträumen getrübt – und Nikkis schmerzhafte Erinnerungen und größten Ängste kommen zurück …

Die Erzählung umfasst ca. 110 Seiten.

Erfahren Sie Nikkis und Damiens ganze Geschichte in den Stark-Romanen »Dir verfallen«, »Dir ergeben«, »Dich erfüllen« und »Dich lieben«.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 147

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J. KENNER

Dir

GEHÖREN

Erzählung

Aus dem Amerikanischen von Christiane Burkhardt

 

 

Zur Erzählung

An einem weißen Sandstrand in Mexiko haben sich Nikki und Damien ewige Treue geschworen. Jetzt genießen sie romantische und leidenschaftliche Flitterwochen. Damiens Verführungskünste bringen Nikki um den Verstand, und sie ist völlig berauscht von ihren tiefen Gefühlen. Doch schon bald wird ihr Glück von furchtbaren Albträumen getrübt – und Nikkis schmerzhafte Erinnerungen und größten Ängste kommen zurück …

Zur Autorin

J. Kenner wurde in Kalifornien geboren und wuchs in Texas auf, wo sie heute mit ihrer Familie lebt. Sie studierte Rechtswissenschaften und arbeitete für verschiedene Anwaltskanzleien, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Ihre Romane begeistern nicht nur die Leser in den USA, sondern wurden auch in Deutschland sofort nach Erscheinen SPIEGEL-Bestseller. Eine Übersicht über alle lieferbaren Titel von J. Kenner im Diana Verlag finden Sie auf unserer Website unter www.diana-verlag.de oder direkt unter J. Kenner im Diana Verlag.

 

 

Die E-Book-Originalausgabe erschien 2014 unter dem Titel Have Me bei Bantam Books, an imprint of The Random House Publishing Group, a division of Random House LLC, a Penguin Random House Company, New York.

1. Auflage

Vollständige deutsche E-Book-Ausgabe 06/2015

Copyright © 2014 by Julie Kenner

Copyright © 2015 des deutschsprachigen E-Books by Diana Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Redaktion | Kristof Kurz

Umschlaggestaltung | t.mutzenbach design, München

Umschlagmotive | © shutterstock

Satz | Christine Roithner Verlagsservice, Breitenaich

Alle Rechte vorbehalten

ePub-ISBN 978-3-641-17484-2

www.diana-verlag.de

Besuchen Sie uns auch unter www.herzenszeilen.de

 

 

Eine kurze Vorbemerkung

Ein großes Dankeschön an alle Fans der Stark-Trilogie, die sich so sehr in Damien und Nikki verliebt haben, dass sie gar nicht genug von den beiden bekommen können! Eure Kommentare und Bitten haben zu Dich befreien geführt, und jetzt liegt auch noch Dir gehören vor. Ich hoffe, euch macht dieser Einblick in Nikkis und Damiens märchenhaftes Leben beim Lesen ebenso viel Spaß wie mir beim Schreiben!

Alles Liebe,

J. Kenner

 

 

Kapitel 1

Mrs. Damien Stark.

Diese drei schlichten Worte gehen mir nicht mehr aus dem Kopf – übrigens schon den ganzen Vormittag, seit ich die magischen Worte ausgesprochen habe, die die Single-Frau Nikki Louise Fairchild in die Ehefrau Nikki Fairchild Stark verwandelt haben.

Fast habe ich Muskelkater vom vielen Lächeln, und ich spüre, wie Damien meine Hand drückt. »Du strahlst ja richtig«, sagt er.

»Ja, ich kann gar nicht mehr damit aufhören«, gestehe ich. Wir gehen den mexikanischen Strand entlang, der kühle Pazifik umspült unsere Knöchel und strömt, einem uralten Rhythmus folgend, wieder davon.

Ich drehe mich zu meinem Mann um, und mir stockt der Atem, während mein Herz schneller schlägt. Ich habe ihn schon so oft angeschaut, und trotzdem ist mir, als sähe ich ihn zum ersten Mal. Er hat eine solche Power, ist einfach perfekt. Er ist alles, was ich mir je erträumt habe, Fleisch gewordene Fantasie.

Er ist die Zukunft.

Aber vor allem: Er gehört mir.

Er steht mit dem Rücken zum Ozean, hinter ihm nichts als blauer Himmel und endlose Weite. Er trägt eine tief sitzende Badehose und dazu ein offenes, kurzärmeliges Hemd. Es ­bauscht sich im Wind, und der weiße Stoff betont seinen athletischen Körperbau, seine glatte, gebräunte Brust. Ich muss mich schwer beherrschen, sie nicht zu streicheln.

Selbst in diesem lässigen Aufzug sieht Damien aus wie ein griechischer Gott, der soeben dem Meer entstiegen ist. Wie eine allmächtige Gestalt, der sogar die Elemente gehorchen. Mir wird schwindelig bei dem Gedanken, dass dieser Mann in einer richtigen Schlacht genauso unbesiegbar wäre wie in den Schlammschlachten, die er in der Welt der Wirtschaft erfolgreich schlägt.

Nicht zum ersten Mal muss ich daran denken, welch glücklichen Umständen ich das alles zu verdanken habe. Was, wenn wir im Abstand von hundert, zwanzig oder sogar nur zehn Jahren geboren worden wären? Was, wenn er damals nicht in der Jury des Schönheitswettbewerbs gesessen hätte? Was, wenn ich dem Drängen meiner Mutter nachgegeben und eine Model-Laufbahn eingeschlagen hätte, statt meine Träume zu verfolgen? Und was, wenn ich ihn geohrfeigt hätte, statt sein Angebot anzunehmen, mich für eine Million Dollar nackt malen zu lassen?

Ich hätte auch so überlebt, natürlich. Aber überleben ist nun mal was anderes als leben. Und mit niemandem fühle ich mich so lebendig wie mit Damien!

Ich sage ihm, was mir durch den Kopf geht. Ach, könnte ich doch nur in Worte fassen, wie sehr mir das Herz übergeht vor lauter Erleichterung und Dankbarkeit! Denn schon ein Webfehler im Teppich der Zeit hätte genügt, und unsere Leben hätten sich niemals berührt.

»Du bist ein Wunder«, sage ich und hoffe, dass die Botschaft trotz meiner sprachlichen Unbeholfenheit bei ihm ankommt.

»Nein«, erwidert er. »Wir sind ein Wunder.«

Seine Worte machen mir Gänsehaut, denn niemand berührt mich so stark wie Damien. Und das ist vermutlich das eigentliche Wunder.

Ich sehe, wie er auf sein Handgelenk starrt und amüsiert grinst, als er keine Armbanduhr darauf entdecken kann. Ich lache. »Fühlen Sie sich nicht in Ihrem Element, Mr. Stark?«

»Ach, an solchen Entzugserscheinungen leide ich gerne!« Er dreht sich um und schaut zum Horizont. »Wie spät es wohl ist? Kurz vor elf?«

Die Sonne brennt auf uns herunter, und ich lege den Kopf in den Nacken und schützend die Hand vor Augen, während ich in die sengende Hitze schaue. Zu dieser Tageszeit glitzert der Sand, und die Gischt des Ozeans brodelt wie flüssiges Feuer. Wie passend!, denke ich. Denn im Moment wünsche ich mir nichts sehnlicher, als in Damiens Armen zu zerfließen.

»Vermutlich«, sage ich. »Warum? Hast du einen dringenden Termin?«

Er grinst über meinen belustigten Tonfall. »Ja, in der Tat.«

Aufrichtig überrascht runzle ich die Stirn. »Ach, wirklich?« Ich bin mir sicher, dass er mich nicht zum Mittagessen ausführen will. Schließlich gab es nach der Hochzeitszeremonie ein romantisches Frühstück am Strand, und das ist erst wenige Stunden her. Wir haben wie wild geschlemmt … angefangen mit köstlichen Crêpes und prallen Beeren bis hin zu Kaffee mit Schlagsahne. Er kann unmöglich schon wieder Hunger haben.

»Na gut«, sage ich. »Raus mit der Sprache. Was hast du vor?«

Er schweigt, hakt sich einfach bei mir ein. »Wir sollten den Rückweg antreten.«

Ich kneife die Augen zusammen, schaffe es aber nicht, ihn wirklich streng anzusehen. Denn natürlich weiß ich, was er vorhat. Ich habe zumindest so eine Ahnung. Heute ist schließlich unser Hochzeitstag, und es gilt, gewisse Traditionen zu befolgen, wenn man den Bund fürs Leben geschlossen hat. Offen gestanden bin ich ganz dafür. Was Damien im Einzelnen geplant hat, kann ich allerdings unmöglich wissen.

Ich sehe ihm forschend ins Gesicht und entdecke das Funkeln in seinen Augen. »Du willst es mir nicht verraten, stimmt’s?«

Es zuckt um seine Mundwinkel. »Nein, nicht einmal, wenn du mich auf Knien darum bitten würdest.« Er beugt sich zu mir herunter, und seine Lippen streifen meine. »Dabei mag ich es sehr, wenn du mich auf Knien um etwas bittest«, fügt er verheißungsvoll hinzu.

Sein Kuss ist zärtlich und verspielt, aber ich reagiere alles andere als sanft darauf. Ich muss mich beherrschen, mich nicht an ihn zu drängen, und spüre das vertraute Brennen zwischen den Beinen. »Damien«, sage ich und höre so etwas wie Verzweiflung in meiner Stimme. Bei uns brodelt unterschwellig ständig die Leidenschaft, und schon bei diesem ­simplen Kuss fange ich Feuer.

Ich packe sein Hemd und ziehe ihn zu mir, schmiege mich an seine nackte Brust, die ganz feucht ist von der schwülen Hitze.

Unter dem dünnen Stoff meines Bikinioberteils verhärten sich meine Brustwarzen, und ich stoße ein leises Stöhnen aus. Vor dem Frühstück habe ich mein Hochzeitskleid ausgezogen und trage mittlerweile nur noch dieses winzige Oberteil samt dem dazugehörigen Höschen sowie einen seitlich geknoteten Sarong aus dünnem rosa Stoff um die Hüften. Aber selbst das ist schon zu viel. Ich will seine Haut auf meiner fühlen und schiebe mein Becken nach vorn, kann es kaum erwarten, ihn zu spüren.

Er ist ganz steif, seine Erektion malt sich unter seinen weiten Shorts ab. Ich packe seinen Po und ziehe ihn noch näher an mich heran. Auch er stöhnt, und ein solches Verlangen schwingt darin mit, dass ich am ganzen Leib zittere und fast komme – nur durch die Wucht seines Begehrens.

Aber nein, ich will mehr. Ich möchte ihn zu mir in den Sand ziehen, diesen Mann, der jetzt mein Ehemann ist.

Ich möchte seine Hände auf mir spüren und seinen Schwanz in mir. Ich sehne mich nach seinen Lippen, seinen Liebkosungen, seiner Leidenschaft.

Ich will alles, was er mir geben kann, und noch viel mehr.

Aber das Schönste ist, dass er es auch will.

»Damien«, flüstere ich und lasse ihn los, während ich den Knoten meines Sarongs löse. Der Stoff ist dünn und durchsichtig, muss aber trotzdem als Decke herhalten.

Seine Hand ergreift meine, und ich bebe vor Vorfreude. Ich nehme meine Hand wieder weg und schließe die Augen, lasse mich nur zu gern von ihm ausziehen.

Nur dass er es leider nicht tut.

Ich stehe verwirrt da, schlage die Augen auf – und schaue direkt in sein Gesicht. Ich erkenne eine Begierde in seinem Blick, die mindestens so stark ist wie meine. Dennoch macht er keine Anstalten, mich erneut zu berühren – im Gegenteil! Er tritt einen Schritt zurück, ohne mich dabei aus den Augen zu lassen.

Er entzieht sich mir, und das ärgert mich, geilt mich aber gleichzeitig nur noch mehr auf.

Sobald ich meine Fassung wiedergefunden habe, ziehe ich eine Braue hoch. »Spielen Sie wieder eines Ihrer Spielchen, Mr. Stark?«

»Stimmt genau«, sagt er mit einem dreckigen Grinsen. »Und falls du es vergessen haben solltest: Ich spiele nur, um zu gewinnen.«

»Ach ja?«, sage ich genüsslich. »Und was gibt es zu gewinnen?«

Er tritt näher, berührt mich aber nach wie vor nicht. Trotzdem höre ich förmlich, wie mein lauter Herzschlag von seinem breiten Brustkorb abprallt. »Dich.«

Ich bekomme Schmetterlinge im Bauch. Selbst jetzt, wo wir verheiratet sind, fühle ich mich mit ihm genauso lebendig wie damals, als er mich zum ersten Mal berührt hat. »Ja, wenn das so ist«, flüstere ich vielsagend, »hast du bereits gewonnen.«

Er streicht mir dermaßen sanft über die Wange, dass ich nicht weiß, ob es seine Hand ist oder die Meeresbrise. »Stimmt.«

Er verschränkt die Finger mit meinen und führt mich quer über den Strand zur Seepromenade.

»Verrat mir wenigstens, wo es hingeht!«

»Zurück.«

Das habe ich mir bereits gedacht. Wir befinden uns an einem Privatstrand, in einem abgelegenen Teil Mexikos, dessen Namen ich nicht aussprechen kann und den ich nie mehr wiederfinden würde. Nachdem wir beschlossen hatten, unsere eigene Hochzeitsfeier zu schwänzen, haben wir L.A. in einem von Damiens Privatjets verlassen. Den wiederum haben wir auf einem größeren Flughafen zurückgelassen – zusammen mit Grayson, Damiens Piloten, der den Jet vermutlich in die Vereinigten Staaten zurückgebracht hat. Danach wurden Damien und ich in einem Jeep über den Flughafen kutschiert, um dort eine kleine einmotorige Propellermaschine mit nur zwei Sitzen und einem winzigen Laderaum zu besteigen. Die restliche Strecke ist Damien selbst geflogen.

Die Landebahn an unserem Zielort sei viel zu klein für einen Jet, erklärte er. Wie sich herausstellte, war »Landebahn« reichlich übertrieben. Genau genommen war es kaum mehr als ein Feldweg. Ich hatte furchtbare Angst, noch vor unserem Ehegelübde zu sterben. Damien amüsierte sich königlich.

Und obwohl ich ein Flugzeug mit mehr als einem Motor und eine ordentliche Landebahn bevorzugt hätte, hätte ich Damiens überglückliche Miene gegen nichts in der Welt eintauschen wollen. Weder das Strahlen in seinen Augen beim Fliegen der Maschine noch den Stolz und die Vorfreude bei der Landung. Anschließend stiegen wir in einen bereits wartenden Jeep, mit dem wir die kurze Strecke bis zu diesem abgelegenen – und wirklich atemberaubenden – Urlaubsort zurücklegten.

Die Anlage ist klein und kann höchstens zehn Gäste gleichzeitig beherbergen. Sie ist ausschließlich für Paare gedacht, die nach einem romantischen Rückzugsort suchen, und ich habe bereits genug davon gesehen, um zu wissen, dass der Betreiber etwas von seinem Job versteht. Obwohl uns der Portier sagte, dass das Resort ausgebucht ist, haben weder Damien noch ich etwas von den anderen vier Paaren mitbekommen. Stattdessen fühlt es sich an, als wären wir allein an diesem einsamen Strand – von dem Personal einmal abgesehen, das einem jeden Wunsch von den Augen abliest.

ENDE DER LESEPROBE