Einfach nur Dee - Jae - E-Book

Einfach nur Dee E-Book

Jae

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Beschreibung

Die kühle Geschäftsfrau Dee hat beruflich immer das Sagen gehabt, doch nun muss sie sich darauf einstellen, ihre Firma gemeinsam mit ihrer Lebensgefährtin Austen zu führen. Als der Fehler einer Mitarbeiterin das neueste Projekt in Gefahr bringt, zeigt sich erst, wie unterschiedlich ihre Führungsstile wirklich sind. Werden es die beiden schaffen, einen Kompromiss zu finden und als Geschäftspartnerinnen genauso gut zu harmonieren wie im Privatleben? »Einfach nur Dee« ist eine lesbische Kurzgeschichte und eine Fortsetzung von Jaes Liebesroman Vorsicht, Sternschnuppe.

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Seitenzahl: 37

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Inhaltsverzeichnis

Von Jae außerdem lieferbar

Einfach nur Dee

Ebenfalls im Ylva Verlag erschienen

Über Jae

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Kuscheln im Erbe inbegriffen

Eine Mitbewohnerin zum Verlieben

Tintenträume

Ein Happy End kommt selten allein

Alles nur gespielt

Aus dem Gleichgewicht

Hängematte für zwei

Herzklopfen und Granatäpfel

Cabernet und Liebe

Die Gestaltwandler-Serie:

Vollmond über Manhattan

Die Hollywood-Serie:

Liebe à la Hollywood

Im Scheinwerferlicht

Affäre bis Drehschluss

Die Portland-Serie:

Auf schmalem Grat

Rosen für die Staatsanwältin

Die Serie mit Biss:

Zum Anbeißen

Fair-Oaks-Serie:

Perfect Rhythm – Herzen im Einklang

Beziehung ausgeschlossen

Oregon-Serie:

Westwärts ins Glück (Bd. 1 & 2)

Angekommen im Glück

Verborgene Wahrheiten (Bd. 1 & 2)

Unverhofft verliebt:

Vorsicht, Sternschnuppe

Falsche Nummer, richtige Frau

Alles eine Frage der Chemie

Einfach nur Dee

Austen schob die Kappe auf den roten Stift, steckte ihn zurück in ihren Stiftebecher in Form eines Kakadus und sah mit einem zufriedenen Lächeln auf ihre Zeichnung. Sie konnte es kaum abwarten zu hören, wie Dee die Skizze fand. Dee hatte die Idee gehabt, das neue Spielzeug für Papageien wie eine Zuckerstange aussehen zu lassen, und Austen hatte das Konzept weiterentwickelt, indem sie daraus eine rot-weiß gestreifte Sitzstange mit einem Glöckchen am Ende gemacht hatte.

Selbst drei Monate nach der Gründung ihrer Firma für Vogelspielzeug überraschte es Austen immer wieder, wie gut sie zusammenarbeiteten und einander ergänzten.

Sie sprang mit etwas zu viel Schwung auf, sodass ihr Schreibtischstuhl quer durch das kleine Büro sauste, und nahm die Zeichnung, um sie Dee zu zeigen.

Doch als sie die Tür öffnete, drang ihr Dees dröhnende Stimme entgegen.

Als sie beide noch für Kudos Entertainment gearbeitet hatten, war lautstarkes Gebrüll aus Dees Büro nichts Außergewöhnliches gewesen. Ihr Onkel hatte sämtliche Probleme der Firma auf Dee abgewälzt. Dee war diejenige gewesen, die Angestellte entlassen, sich unzuverlässige Lieferanten vorknöpfen oder andere unangenehme Gespräche führen musste.

Aber die Zeit, in der Dees Job daraus bestanden hatte, Mitarbeitern und Geschäftspartnern in den Allerwertesten zu treten, war vorbei. Außerdem bestand ihre kleine Firma neben Dee und Austen ohnehin nur aus zwei Teilzeitangestellten. Was war hier los? Telefonierte Dee mit jemandem?

Austen trat näher.

Gerade als sie überlegte, ob sie anklopfen sollte, wurde die Tür aufgerissen und Courtney, eine ihrer beiden Mitarbeiterinnen, stürmte heraus. Sie eilte an Austen vorbei, ohne sie anzusehen. Sie hatte den Kopf eingezogen, sodass sie aussah wie eine Schildkröte, die sich schützend in ihren Panzer verkroch.

Was zum Teufel …? Austen starrte ihr hinterher.

Ein lauter Knall lenkte ihre Aufmerksamkeit zurück auf Dees Büro. Vorsichtig trat sie ein und bückte sich, um den Tacker vom Boden aufzuheben, den Dee quer durch den Raum geworfen hatte. Wenigstens war es nicht die Computermaus gewesen, die Austen ihr kurz nach ihrem Kennenlernen zu Weihnachten geschenkt hatte.

Dee ging hinter ihrem Schreibtisch auf und ab, obwohl dort kaum Platz war. Die elegante Hochsteckfrisur, die sie bei der Arbeit trug, hatte sich aufgelöst, so als hätte sie sich die Haare gerauft.

Einen Moment lang blieb Austen mit dem Tacker in der Hand stehen und starrte Dee fasziniert an. Ihre hochgewachsene Gestalt, ihre selbstbewussten Bewegungen und die Intensität, die sie ausstrahlte, zogen Austen noch immer in ihren Bann. Dann gab sie sich einen Ruck. Hör auf, sie anzuhimmeln, und finde lieber heraus, warum sie sich wieder benimmt wie Attila, der Hunnenkönig. Mit einem lauten Klicken zog sie die Tür hinter sich zu, um Dee auf sich aufmerksam zu machen.

Dee wirbelte herum. Als ihre Blicke sich trafen, wurde ihr grimmiger Gesichtsausdruck etwas sanfter.

»Was ist los?«, fragte Austen.

Dee gab ein Knurren von sich. »Ich muss Courtney entlassen.«

Ihre Worte trafen Austen wie ein heftiger Windstoß, sodass sie einen Schritt zurücktaumelte. Dann nahm sie die Schultern zurück und ließ sich auf den Besucherstuhl vor dem Schreibtisch fallen. »Wenn überhaupt, dann müssen wir Courtney entlassen.« Mit Nachdruck stellte sie den Tacker auf den Schreibtisch. »Wir führen diese Firma gemeinsam, oder nicht?«

»Ja, natürlich«, sagte Dee sofort. Sie musterte ihren Bürostuhl und setzte sich dann mit deutlichem Widerwillen, sodass sie Austen nicht länger überragte. »Aber wenn ich dir erzähle, welchen Bockmist sie gebaut hat, wirst auch du sie entlassen wollen.«

»Was ist passiert?«

Dee massierte sich die Nasenwurzel, als wären heftige Kopfschmerzen im Anmarsch. »Sie hat die Kickstarter-Kampagne für den Weihnachtsbaum für Papageien in den Sand gesetzt.«