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Noël war sein. Ganz allein ihm. Genauso, wie er Noël gehörte. Leidenschaft und Begehren, pure Sucht. Zu finden in ihrer Liebe, die schwer zu begreifen ist. Diese Liebe schmerzt und erfüllt sie gleichermaßen. Bela und Noël haben alles und doch nichts. Hoffen, Warten und Bangen sind ihre täglichen Lebensbegleiter. Und Liebe – ohne diese würden sie beide zerbrechen. Diese queere Kurzgeschichte enthält einige, explizite homoerotische Szenen, daher ist sie in der Kategorie Erotik zu finden. Die meisten meiner Kurzgeschichten haben ernste und/ oder gesellschaftskritische/-relevante, sowie tabuisierende Themen als Hintergrund. Folgende Themen wurden in Flammen auf deiner Seele aufgegriffen: Depression, Burn Out, emotionale Abhängigkeit, toxisches Beziehungsmuster
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Flammen
auf deiner Seele
Elisa Schwarz
Impressum
1. Auflage, Dezember 2020
© 2020 by Elisa Schwarz
Kontakt:
Elisa Schwarz
Krauseneckstr. 24d
55252 Mainz-Kastel
www.elisa-schwarz.com
Covergestaltung: Elisa Schwarz
Bildrechte: nasti23033 - Shutterstock
Korrektorat: Bernd Frielingsdorf
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Hinweis: Das Buch ist für Leser geeignet, die sich nicht an der Darstellung expliziter homoerotischer Szenen stören.
Inhalt
Noël war sein. Ganz allein ihm. Genauso, wie er Noël gehörte.
Leidenschaft und Begehren, pure Sucht. Zu finden in ihrer Liebe, die schwer zu begreifen ist. Diese Liebe schmerzt und erfüllt sie gleichermaßen. Bela und Noël haben alles und doch nichts. Hoffen, Warten und Bangen sind ihre täglichen Lebensbegleiter. Und Liebe – ohne diese würden sie beide zerbrechen.
Diese queere Kurzgeschichte enthält einige, explizite homoerotische Szenen.
Die meisten meiner Kurzgeschichten haben ernste und/ oder gesellschaftskritische/-relevante, sowie tabuisierende Themen als Hintergrund. Folgende Themen wurden in Flammen auf deiner Seele aufgegriffen: Depression, Burn Out, emotionale Abhängigkeit, toxisches Beziehungsmuster
Flammen auf deiner Seele
Bela
Er keuchte seine Lust heraus. Versenkte sich der Länge nach in der weichen, allzu bereiten Öffnung seines Mannes. Noël. Noël mit den herrisch-dunklen Augen, dem rabenschwarzen Haar, das nass an seinem Kopf klebte. Noël mit dem sündigen, sehnig-muskulösen Körper, dessen elegante Kraft der seinen in nichts nachstand.
Allumfassend, beinahe verschlingend lag dessen Blick auf ihm, der Kopf bis zur Schmerzgrenze nach hinten gedehnt, die schweißüberzogene Kehle freigelegt, die Hände krampfhaft in das Laken gedrückt, die Beine wie Schraubzwingen um seinen Leib gepresst. Sein Antrieb, den letzten Funken Verstand aus ihnen herauszuholen. Sein Antrieb, sie beide hier und jetzt bis zur Bewusstlosigkeit zu treiben.
Bis die Flammen sie verzehrten, bis sie keine Luft mehr bekommen würden, bis sie sich vor lauter Erschöpfung in den Armen liegen und lange brauchen würden, um in den ersehnten Schlaf zu finden.
Es war stockdunkel vor den Fenstern des alten Herrenhauses. Kein Geräusch drang von der Weite des Gemäuers in ihr Schlafzimmer, keine Seele der beiden weiteren hier wohnenden Menschen war um diese nachtwandlerische Uhrzeit wach.
Sein Atem, einem Stakkato gleich, entwich seiner Lunge, Schweißtropfen rannen seine Schläfen hinab. Sein Becken klatschte in einem steten Rhythmus gegen den Hintern seines Mannes. Immer mehr verlor er sich in der einladenden Tiefe. Seine Muskeln vibrierten, während Noëls Brustkorb sich bedrohlich rasch hob und senkte. Er pumpte Luft. Zitterte augenscheinlich bei jedem Stoß, mit dem er sein Innerstes berührte, stöhnte so laut, dass es vermutlich durch alle Wände drang.