Geister, Flüche, Flitterwochen - Katie MacAlister - E-Book

Geister, Flüche, Flitterwochen E-Book

Katie MacAlister

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Beschreibung

Jetzt exklusiv als E-Book: Eine weitere, humorvolle Geschichte aus der Welt der Dark Ones. Ein Muss für alle Fans von Katie MacAlister! Joy und Raphael St. John hatten die perfekten Flitterwochen geplant: Ein Aufenthalt in einer malerischen Burg mitten im romantischen Schottland - Schlossgeister und alte Legenden inklusive. Doch die geisterhafte "Grüne Dame" entpuppt sich als äußerst real, und Joy und Raphael merken schon bald, dass sie und Raphael nur ungestört in dem traumhaften Himmelbett landen können, wenn sie dem Spuk schnell ein Ende bereiten. ca. 45 Seiten

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Seitenzahl: 57

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Inhalt

Titel

Zu diesem Buch

Widmung

1

2

3

4

Die Autorin

Die Romane von Katie MacAlister bei LYX

Impressum

KATIE MACALISTER

Geister, Flüche, Flitterwochen

Ins Deutsche übertragen von

Barbara Först

Zu diesem Buch

Joy und Raphael St. John hatten die perfekten Flitterwochen geplant: einen Aufenthalt in einer malerischen Burg mitten im romantischen Schottland – Schlossgeister und alte Legenden inklusive. Doch die geisterhafte »Grüne Dame« entpuppt sich als äußerst real, und Joy und Raphael merken schon bald, dass sie nur ungestört miteinander in dem traumhaften Himmelbett landen können, wenn sie dem Spuk schnell ein Ende bereiten.

Fans der Dunklen haben sich schon lange gefragt, was es wohl mit Raphael St. Johns bernsteinfarbenen Augen auf sich hat und warum er sich in Gegenwart der Wesen aus der Anderswelt so seltsam verhält. Ist er möglicherweise kein gewöhnlicher Mann?

1

»Doch erst im siebzehnten Jahrhundert nahm das Leben auf Fyfe Castle eine Wendung zum Düsteren.«

»Tatsächlich?« Ich sah mich in der Halle um, in der es reichlich düster war. Obwohl die Sonne noch hoch am Himmel stand, lagerten dunkle Schatten in den gewaltigen grauen Mauern der Burg. Schmale Fensterschlitze gewährten dem spärlichen schottischen Sonnenschein nur widerwillig Einlass, und lediglich die schwachen elektrischen Kerzen, die an den Wänden befestigt waren, sorgten für ein wenig Licht. »Noch düsterer als diese Halle, meinen Sie?«

Die Frau, die uns voranging, blieb stehen und warf mir über die Schulter einen misstrauischen Blick zu. Um ehrlich zu sein, wollte ich nur deshalb eine Antwort hören, weil ihr singender schottischer Akzent in meinen amerikanischen Ohren so köstlich klang.

»Castle Fyfe blickt auf eine düstere, geheimnisvolle Vergangenheit zurück. Doch erst als der siebente Laird die Herrschaft übernahm, haben alle hier begriffen, was wahre Furcht bedeutet. Er hatte ein schreckliches Temperament, das hatte Alec Summerton wahrhaftig … damals noch Sir Alec, später wurde er dann der Earl of Seaton.«

»Ist das der Geist, den Sie vorhin erwähnten?«, fragte ich ironisch und warf dem Mann hinter mir ein laszives Lächeln zu.

Raphael verdrehte die Augen und nahm unsere beiden Koffer auf, dann folgten wir Fiona, der Hotelmanagerin der Burg, als sie sich anschickte, die berühmte Treppe von Fyfe Castle zu ersteigen.

»Oh nein, der Geist ist nicht Sir Alec, obwohl manche ja behaupten, dass er in den unteren Etagen spukt. Vorsicht mit der Decke hier, Mr St. John! Die hat schon vielen großen Männern Ungemach bereitet. Nein, Sir Alec ist nicht unser bekanntestes Gespenst, Mrs St. John – es ist seine Frau, Lily Summerton.«

Raphael duckte sich, um einem niedrigen Balken auszuweichen. Obwohl ich nicht so groß war wie er, gerade mal einen Meter achtzig, musste auch ich den Kopf einziehen, um mir nicht den Schädel anzuschlagen. »Jetzt sagen Sie bloß nicht, dass sie die Graue Dame ist?«

»Grün, nicht grau«, entgegnete Fiona mit rollenden r’s. Sie blieb stehen und fasste mit einer vagen Geste die Umgebung zusammen. »Diese Treppe ist im frühen siebzehnten Jahrhundert erbaut worden, falls es Sie interessiert. Sie ist in ganz Schottland als eine der schönsten ihrer Art berühmt.«

»Ja, ich verstehe schon, warum.« Ich wartete, bis sie mir den Rücken zugewandt hatte, bevor ich meinem Ehemann einen weiteren ironischen Blick zuwarf. Es war eine lange Zugfahrt nach Schottland gewesen, und ich sehnte mich danach, endlich auf unser Zimmer zu kommen. »Und dieser Geist spukt also in dem Zimmer, wo wir schlafen? Tut sie irgendwelche schlimmen Dinge, oder schwebt sie einfach nur herum und ringt die Hände, während sie ihrem verschollenen Liebsten nachweint?«

»Im Gegenteil: Sie ist stumm, erscheint nur kurz und schaut die Menschen forschend an, dann seufzt sie bekümmert, als wäre sie enttäuscht, und verschwindet wieder.«

»Klingt mir ganz nach dem typischen launischen Weib«, brummte Raphael.

»Still, du männlicher Teil der Spezies. Das ist doch alles ungeheuer faszinierend«, sagte ich in der Hoffnung, dass Fiona fortfahren würde.

»Hier ist Ihre Suite.« Sie stieß eine modern aussehende Holztür auf und führte uns in einen hellen Raum. »Dies war die Privatsuite der Lairds. Der späteren Lairds, wohlgemerkt. Ursprünglich war es Lily Summertons Gemach. Das angestammte Zimmer des Lairds war im Stock darunter, doch nach Sir Alecs Tod richteten sich seine Nachfolger hier oben ein. Als der letzte Lord Seaton die Burg dem National Trust hinterließ, wurde beschlossen, diese Räume der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sie werden hier völlig ungestört sein, da dies die einzigen Zimmer sind, in denen wir Gäste beherbergen. Falls es doch Probleme gibt, wenden Sie sich an den Hausmeister, sein Büro befindet sich im Erdgeschoss direkt neben der Teestube. Die Toilette haben wir hinter dieser Tür. Dies ist das Wohnzimmer, und links befindet sich das Schlafzimmer. Ich werde mich sogleich noch einmal davon überzeugen, dass alles einwandfrei ist …«

»Wow!«, sagte ich beeindruckt, während ich den benebelnden Duft von Bienenwachs und alten Möbeln einatmete. Das Zimmer war in einem Stil eingerichtet, als lebte noch sein einstiger Besitzer darin. Die wenigen modernen Geräte im Raum hielten sich bescheiden im Hintergrund.

»Sehr hübsch«, befand Raphael und stellte unsere Koffer ab. »Flitterwochenwürdig, findest du nicht?«

»Oh ja Glaubst du, das Zeug hier ist echt?«, fragte ich mit gedämpfter Stimme, während ich mit den Fingern über die Lehne einer Palisander-Couch strich, die mit blau-grünem Pannésamt bezogen war.

»Bei den Preisen, die die hier verlangen? Da sollte es lieber echt sein.«

»Gut, dass wir beschlossen haben, die Kleine bei Roxy zu lassen. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was Zoe in diesem wunderbaren Zimmer anstellen könnte. Vielleicht sollte ich lieber mal anrufen, um –«

Raphael hinderte mich daran, mein Handy aus der Tasche zu ziehen. »Du hast doch erst vor einer halben Stunde angerufen, Joy. Ich denke, nicht einmal Zoe schafft es, sich in so kurzer Zeit in Schwierigkeiten zu bringen.«

Ich sah ihn argwöhnisch an.

Seine Lippen verzogen sich zu einem reumütigen Lächeln. »Nun ja, schön, vorstellen kann man sich das schon, aber ich bin sicher, Roxy hat sie mit Sweeties und der Aussicht auf Zoobesuche bestochen, damit sie keine Dummheiten macht.«

»Das nehme ich auch an«, sagte ich und bemühte mich, meine mütterliche Sorge im Keim zu ersticken.

»Du benimmst dich eher wie eine besorgte Mutter und nicht wie eine errötende Braut«, bemerkte mein Mann.

»Das liegt daran, dass ich bereits seit zwei Jahren Mutter bin, Braut aber erst einen knappen Tag. Ich weiß ja, dass es bloß Trennungsangst ist und dass es ganz normal ist. Roxy hat mich schon ausreichend darüber belehrt, Bob, du brauchst also nicht in die gleiche Kerbe zu schlagen.«

»Bob?« Fiona trat aus dem Schlafzimmer und starrte stirnrunzelnd auf eine Karte, die sie in der Hand hielt. »Hat es da ein Versehen gegeben? Ich habe hier die Reservierung von Mr und Mrs Raphael St. John auf Hochzeitsreise, gebucht für eine Woche. Stimmt das denn nicht?«