Geschichtchen, die unsere Herzen heilen - Gudrun Anders - E-Book

Geschichtchen, die unsere Herzen heilen E-Book

Gudrun Anders

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Beschreibung

Die Autorin dieses Buches schrieb in einer Krisensituation Märchen, die sie mit umfassenden Einsichten in den Lauf des Lebens belohnten. Eine der größten Lehren aus dieser Märchentherapie lautete: "Werde wieder der, der du in Wirklichkeit bist." In den folgenden Jahren hat sich die Autorin damit beschäftigt, wie sie ihre Ängste überwinden und (wieder) ein wahrer Herzensmensch werden kann. Sie sagt heute: "Wir sollten alle Herzensmenschen werden, die ihren Verstand dazu benutzen, die Dinge zu tun, die das Herz sich wünscht! Wenn wir die wahre Selbstliebe wieder entdecken, wird das Leben für uns alle einfacher." Dieses Buch mit vielen herzöffnenden Märchen und Beiträgen zu den Themen Selbstliebe, Intuition und mentaler Heilung kann Ihnen helfen, wieder auf das Bauchgefühl zu hören und die Kraft des eigenen Herzens wiederzuentdecken.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 147

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Gudrun Anders

Geschichtchen, die unsere Herzen heilen

Ängste überwinden und ein wahrer Herzensmensch werden

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Impressum

Inhalt

Vorwort

Das perfekte Herz

Weg mit Schreck

Auf das Herz hören

Der Drache und das Liebesorakel

Wer keine Angst kennt …

Das Denken kontrollieren

Die Schatztruhe der Wichtelmänner

Wie gehen Sie mit Gefühlen um?

Hier – in diesem Moment

Zusammenkunft der großen Drei

Nichts verändert sich

Mein täglicher Antrieb

Im Zauberland der Schmetterlinge

Vollkommen unvollkommen

Die Vergangenheit loslassen

Drupo, der Liebesdrachen

So stärken Sie Ihre Intuition

Nachbarschaftshilfe

Die mysteriöse Schatztruhe

Der Schuss löst sich von selbst

Wie wir ruhig bleiben können

Der Clown und das Glücksschwein2

Das innere Kind

Hilfe für das „innere Kind“

Das geheimnisvolle Zimmer

Kann es zwei Chefs geben?

Gefühle

Der Rosenräuber4

Tag und Nacht

Die Geschichte vom krummen Baum5

Wunderwerke am Wegesrand

Menschliche Verfehlungen

Die Lehre des Stehaufmännchens

Liebe – die Essenz aller Dinge

Was lieben Sie?

Die Insel der Liebe

Schreib‘ dir einen Liebesbrief!

Mein Liebesbrief an mich

Herzensmeditation

Die Angst der Waschfrau Liesel

Was ist denn Heilung?

Vita Gudrun Anders

Durch Schreiben ins Sein

Arbeitsbuch zum Märchenschreiben

Das Arbeitsbuch zum Storytelling

Märchen helfen heilen

Fußnoten

Impressum neobooks

Impressum

Geschichtchen, die unsere Herzen heilen
Ängste überwinden und ein wahrer Herzensmensch werden
Gudrun Anders
© Alle Rechte und Copyrights bei der Autorin.

Nachdruck - auch auszugsweise - nicht gestattet.

Erstausgabe: 15.08.2022

Bilder: Cover und Illustrationen © Pixabay.de.

Die Autorin und der Verlag übernehmen keinerlei Haftung für die Wirksamkeit der in diesem Buch gemachten Angaben und Übungen, schon gar nicht, wenn diese in Eigenregie ohne therapeutische Begleitung aus- oder durchgeführt werden. Dieses Buch versteht sich nicht als psychologisches oder therapeutisches Fachbuch, sondern als Impuls, als Anregung für den Umgang mit sich selbst.

Kontakt zur Herausgeberin / Verlag:

Gudrun Anders | Email: [email protected]

www.motibooks.de | www.gudrun-anders.de | www.schreiben-und-sein.de

Für alle Menschen,

die ein wenig Herzenswärme zur Selbstheilung brauchen.

Inhalt

Deine erste Pflicht ist,

dich selbst glücklich zu machen.

Bist du glücklich,

so machst du auch andere glücklich.

Ludwig Feuerbach

Vorwort

Eigentlich weiß ich gar nicht, warum ich hier plötzlich ein Büchlein über Herzen und Heilung zusammenstelle. ...

Ich habe mir nämlich eine zweiwöchige Zwangspause verordnet, damit ich nicht zu viel mache, während ich mein Bein hochlege.

Der rechte Knöchel schmerzte heute Morgen auf der Hunderunde plötzlich sehr, irgendetwas machte „ratsch“ und der anschließende Besuch beim Arzt bescherte mir einen extradicken Verband, mit dem Laufen und Haushaltsarbeiten sowieso gänzlich unmöglich wurden.

Es stand gar nicht auf meinem Programmplan, ein neues Buch zu machen. Ich suchte im PC nach einer Datei und stolperte über ein paar etwas ältere Texte von mir, die ich mir gleich neugierig durchlas. Was man so alles vergessen kann!  …

Und beim Stöbern kam mir dann ein Gedanke, den ich zuvor schon einmal gehabt hatte: Eigentlich sollte ich meine in vielen Jahren gesammelten „short stories“ mal in einem Sammelband zusammenfassen.

Ich dachte, das wäre doch eine tolle Idee für den Zeitvertreib während ich nur eingeschränkt gehen – oder besser gesagt: humpeln – konnte. Ich fing also an, öffnete eine neue Datei und suchte die alten Textdateien aus meinen früheren Short-Story-Büchern.

Plötzlich gab es einen Dateifehler. Seitenlange Texte wurden nur in der Formatierung einer Überschrift angezeigt. Ich änderte das und wollte die Datei gerade speichern, als das Programm abstürzte.

Ich startete den PC neu, öffnete mein Schreibprogramm und bekam die Datei VOR den letzten Änderungen angezeigt. Mein neues Dokument hatte also wieder über 500 Seiten in der Überschriftenformatierung.

Ich seufzte und fing an, die Formatierung des Textes erneut zu ändern. Und das Programm stürzte wieder ab!

Ich fluchte etwas und war auch etwas genervt. So etwas gehört zu den Dingen, die ich gar nicht gut leiden kann und ich finde, solche Fehler braucht man auch nicht unbedingt, sie versauen nur meistens einen ansonsten netten Tag. Gut, nicht den ganzen Tag, aber zumindest eine Stunde davon …

Ich wollte es eigentlich ganz sein lassen, aber etwas in mir überlegte, ob das zu werdende Buch vielleicht nur in der von mir GEDACHTEN Variante nicht ganz richtig war.

Vielleicht brauchte ich ja nur ein klein wenig die innere Richtung ändern und dann würde sich zeigen, was funktionierte.

Meine Gereiztheit sollte sich noch etwas mildern und so schaute ich mir zum Zeitvertreib auf einer Bildplattform im Internet einige hübsche, bunte Bildchen an, die ich als potentielles Cover für ein Buch verwenden wollte, welches es noch gar nicht gab. Ja, nicht einmal die richtige und endgültige Idee dazu …

Während ich die Bilder ansah, hörte ich meinen Gedanken zu. Da waren Gedanken, die meinten, ich sollte erst mal ein Sachbuch schreiben, was auch schon sehr lange als Idee in meinem Kopf kreiste und beruflich für mich sicher sehr vorteilhaft sein würde. Ein Buch zum eigenen Fachbereich macht sich ja immer sehr gut … Aber ein anderer Teil in mir hatte dazu so gar keine Lust.

Ich merkte, dass ich bei diesem Sachbuch gar nicht mit dem Herzen dabei war und daher eine ganz schöne Aufschieberitis damit veranstaltete.

„Hör auf dein Herz, Gudrun!“, schalt ich mich selbst. „Kommt Zeit, kommt Muße dieses Sachbuch in die Tat umzusetzen.“

Ohne es bewusst gemerkt zu haben, hatte ich in die Suchzeile der Online-Bild-Plattform das Wort „Herz“ eingegeben und schaute mir Herzen in allen möglichen Formen, Farben und Varianten an.

Mein Blick blieb an einem mit Flicken bedeckten Herz kleben und ohne etwas dagegen machen zu können, merkte ich, wie ich über das nette Bildchen grinste.

„Ich hab‘ bestimmt ein paar Texte zum Thema“, dachte ich und ohne innere Gegenwehr schaute ich bereits danach in den Untiefen meines Computers.

Innerhalb kurzer Zeit hatte ich schon einige Texte gefunden und eine neue Buch-Idee, sogar einen netten Titel hatte ich mir schon notiert, um ihn später zu googeln. Ich fing gleich an, die Texte zusammenzustellen. Sie, liebe/r Leser:in halten das Ergebnis gerade in Händen.

Manchmal muss der Verstand einfach einen Augenblick ruhig bleiben, denn ich hatte während meiner kleinen Zwangspause viel Spaß und Freude dabei, Texte und Bilder herauszusuchen und dieses – vollkommen unbeabsichtigte – herzige Büchlein zu erstellen.

Es kommt wirklich von Herzen, weil ich glaube, dass wir alle eigentlich Herzensmenschen sind, es oft nur für eine Weile vergessen haben. Und wie sagte der gute Goethe doch gleich?

„Es muss von Herzen kommen,

was auf Herzen wirken soll.“

In diesem Sinne hoffe ich, dass die ganz unterschiedlichen Texte in diesem Büchlein Ihnen ein bisschen dabei helfen, das Denken in so manchem Moment mal hinten anzu-stellen und dem Herzen den Vorrang zu geben.

Der Verstand kann nämlich recht trügerisch sein. Er produziert so manchen Gedanken, den wir besser nicht glauben sollten! (Beispielsweise einen Sammelband von kurzen Texten erstellen, wo doch das Herz erst mal was anderes möchte!) Das Herz aber, das lügt nicht, besagt auch ein altes, deutsches Sprichwort.

Und, apropos Sprichwort: Ich habe in meinem ganz per-sönlichen Motivationsbüchlein seit vielen Jahren ein Zitat von Jochen Mariss, das gut zum Thema passt:

„Folge der Stimme deines Herzens, denn sie allein kennt den Weg zum Glück. Vertraue ihr in kleinen wie in großen Fragen, denn sie irrt sich nie. Höre auf sie, denn sie führt dich immer zur richtigen Zeit an den richtigen Ort.“

In diesem Sinne hoffe ich, dass diese Zusammenstellung aus verschiedenen Texten, Märchen, Zitaten und Gedich-ten zur richtigen Zeit kommt und Ihnen ein bisschen Freude in ihr Herz bringt!

Herzensgrüße,

Gudrun Anders

Neustadt i.H., im Juli 2022

Das perfekte Herz

Wie sagt man noch? ...

Da trampelt mir jemand auf dem Herzen herum ...

Ich habe mir etwas zu sehr zu Herzen genommen.

Das tut mir im Herzen weh! Oder aber:

Das Herz ist mir fast in die Hose gerutscht! …

Ich muss dir mal mein Herz ausschütten!

Wir sollten unsere Herzen öffnen – und

manchmal tragen wir auch unser Herz auf der Zunge!

Klar, dass unsere Herzen manchmal schmerzen. Wenn wir sie öffnen, gibt's mit Sicherheit jemanden, der das ausnutzen möchte. Nicht umsonst haben wir Herz-Schmerz, Liebeskummer oder Abschiedsschmerz. Aber viele Menschen haben auch das Herz am rechten Fleck!!

So ist das nun mal auf unserer Reise. Es wird vorkommen, auf die eine oder andere Weise.

Ob Lob oder Liebe, ob Kritik, Geld,

Zeit, Raum, Macht, Strafe, Sorgen, Lachen,

Fürsorge, Schmerz, Vergnügen oder Wohlgefühl ...

Je mehr Du gibst, desto mehr wirst Du zurückbekommen.

Anthony Robbins

Das „perfekte Herz“ gibt es nicht. Es gibt nur das, was gerade ist, so wie es nun einmal gerade ist.

Ob wir das wollen oder nicht …

Weg mit Schreck

Das Herz blieb mir fast stehen,

als ich dich zum ersten Mal gesehen.

Da war nur noch Liebe

und nachts das Leben unserer Triebe.

Am Morgen warst du weg

– Ach du Schreck!

War’s wohl doch nur Schein,

kann Liebe nicht gewesen sein.

Auf das Herz hören

Es gibt mehrere Instanzen in uns auf die wir hören können. Emotionen, Kopf / Verstand und natürlich unser Herz. Die große Frage ist: Für was entscheiden wir uns?

Die meisten von uns haben nicht gelernt auf das Herz zu hören, sondern rennen den Ideen und Vorstellungen des Kopfes hinterher. Manchmal mag das richtig und natürlich auch vernünftig sein, aber nicht immer!

Eine gute Variante wäre: Auf das Herz hören lernen und mit dem klaren Verstand entscheiden, was zu tun und welcher Weg einzuschlagen ist. Ebenso sollten wir dem Verstand die Organisation überlassen …

Viele Menschen machen es anders. Sie hören, wenn Sie eine Entscheidung treffen müssen, entweder auf das Herz oder auf den Kopf.

Die meisten Menschen jedoch sind Verstandsmenschen und treffen daher ihre Entscheidungen rational, also mit dem Kopf. Das finde ich sehr schade, da so ein gutes Stück Lebensqualität verloren geht.

Warum? Weil das Herz kein Gehör gefunden hat! Meiner Erfahrung nach meldet sich das Herz aber wieder – früher oder später …

Einer meiner frühen Trainer und Ausbilder – Nikolaus Enkelmann – formulierte es damals in etwa so: Im Kampf zwischen Emotionen und Verstand siegt am Ende immer die Emotion.

Wir können versuchen unsere Emotionen wegzudrängen, sie nicht zu beachten oder versuchen sie zu ignorieren. Aber ich garantiere: Irgendwann kommen sie wieder. Sie kommen in Träumen, Ideen, Wünschen, unbeabsichtigt von außen und manchmal auch durch die Hintertür in Form von erzwungenen Auszeiten, Krankheit oder Auseinandersetzungen mit anderen Menschen.

Macht es also Sinn, nur auf den Verstand zu hören? Es ist doch völlig okay auf den Verstand zu hören, schließlich haben wir es doch so gelernt – und es hat immer funktioniert. … Ja, stimmt!

Wir haben schon sehr früh in unserem Leben durch unsere Eltern, Erzieher/innen und Lehrer gelernt, unseren Ver-stand einzuschalten. Wir alle kennen Sprüche wie: „Schalte deinen Verstand ein“ oder „Streng‘ dein Köpfchen mal ein bisschen an“.

Können Sie sich daran erinnern, dass Ihnen gesagt wurde: „Hör doch mal auf dein Herz!“ oder „Entscheide dich aus dem Bauch hinaus“.

Ich kann das nicht. Okay, ich entstamme auch noch einer älteren Generation. Einer Generation, in der man mit einer Verstandsentscheidung garantiert auf der „sicheren Seite“ war. Wenn da am Ende nicht dieses mulmige Gefühl geblieben wäre, dass man es auch hätte anders machen können. …

Das Problem ist nämlich, dass der Verstand uns nicht glücklich machen kann. Der Verstand kann Probleme analysieren, Optionen abwägen, Einwände bringen, Dinge organisieren, auf alte Erfahrungen zurückgreifen und auch frühere Erinnerungen hervorholen.

Der Verstand kann uns aber nur dann glücklich machen, wenn wir zuvor auf das Herz gehört haben, wissen was wir möchten, den Vorhaltungen des Verstandes gelauscht haben und uns dann für den Weg des Herzens entschieden haben.

Wenn wir dann den Verstand, der damit einverstanden ist, vor unseren Karren spannen, um unsere Herzenswünsche zu erfüllen, dann gehen wir den Weg zum Erfolg.

Dieser Weg ist schwerer zu gehen, er birgt SCHEINBAR mehr Risiko und vielleicht ist er auch etwas härter, denn wir werden wahrscheinlich erst mal gegen Widerstände anzukämpfen haben.

ABER: Es ist der Weg, der sich am Ende lohnt, denn nur auf diesem Weg werden wir Befriedigung erfahren können. Auf allen anderen Wegen sind Umwege bereits vor-programmiert. Aber gut, Umwege sollen ja bekannter-maßen die Ortskenntnisse erweitern. …

Wir haben nicht gelernt auf das Herz zu hören. Unsere Eltern und auch Großeltern, die Nachkriegsgeneration, mussten nach dem Krieg auf ihren Verstand hören. Für viele ging es oft und lange um das nackte Überleben und darum, wie genug Essen auf den Tisch kommt.

Sie mussten zudem psychisch / mental mit den Traumata des Krieges klarkommen. Es war nur wenig Platz für Träumereien! Und das gaben Sie den Kindern und Enkeln natürlich mit auf den Weg.

Die Zeiten des Krieges im eigenen Land sind aber heute Gott sei Dank vorbei. Wir haben genug zu essen und leben – im Vergleich zu anderen Völkern auf dieser Erde – im puren Luxus.

Im Prinzip müssen wir uns nicht mehr verstecken, und wir müssen auch nicht befürchten an der nächsten dunklen Ecke erschossen zu werden. Ausnahmen bestätigen leider manchmal die Regel, wenn man in der falschen Stadt an der falschen Straßenecke wohnt. …

Zurück zur Verstandesentscheidung. Mit ihr sind wir auf jeden Fall erst mal auf der sicheren Seite, denn wir kennen eigentlich schon, was auf uns zukommt. Oft bleibt alles beim Alten – und das ist ja erst mal sicher, weil wir kein unbekanntes Territorium betreten.

Entscheidungen aus dem Kopf heraus zu treffen, haben wir schon viele, viele Male in unserem Leben gemacht. Mit dieser Entscheidung sind wir auf der gewohnten Seite, weil wir diese schon kennen.

Die Herzentscheidung wiegt schwerer, denn schließlich könnte man verletzt werden. Und kaum etwas ist schlimmer, kaum etwas belastet uns nachhaltiger und intensiver als ein gebrochenes Herz!!

Gesellschaftlich haben wir verlernt auf das Bauchgefühl zu hören. Wir haben auch verlernt auf unsere Intuition, die innere Stimme, zu hören.

Die meisten machen das, was sie schon immer gemacht haben – und was der Kopf ihnen diktiert. Wenn wir unser Leben so leben, verschließen wir unser Herz immer mehr. Und die Mauer drum herum wird immer höher und stabiler. Das Ende vom Lied: Wir sind irgendwann völlig frustriert und vor allen Dingen ganz sicher nicht glücklich.

Wir sollten wieder lernen auf das Herz zu hören, und die jüngeren Generationen fangen damit step by step schon an! Sie lernen, das zu tun, was Sie lieben, möglichst ohne WENN und ABER. Sie fangen an zu lernen, auf das Herz hören – auch, wenn der Verstand eine andere Meinung hat.

Wenn wir lernen auf unser Herz zu hören, verändert sich unser ganzes Leben. Es wird glücklicher, zufriedener, freier, intensiver, angenehmer, freundlicher, selbstbestimmter.

Das Herz kennt den richtigen Weg – wir müssen nur wieder lernen, auch auf unser Herz zu hören! Probieren Sie es doch einfach bei der nächsten zu fällenden Entscheidung mal aus. Sie haben ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder entscheiden Sie mit dem Verstand oder Sie entscheiden mit dem Herzen.

Okay, ich habe gelogen. Es gibt noch die dritte Variante, nämlich sich nicht zu entscheiden. Aber keine Entscheidung zu fällen, ist auch eine Entscheidung. Nämlich die, alles beim Alten zu belassen und nichts zu verändern. Und das ist im Grunde die Verstandes-entscheidung, die – mal wieder … – ganz auf Nummer sicher gehen möchte.

Entscheiden Sie sich und schauen sie, wie es Ihnen mit dieser Entscheidung geht. Was fühlen Sie? Was wäre gewesen, wenn Sie sich anders entschieden hätten? Wie würden Sie sich dann fühlen?

Probieren Sie die Herzensentscheidung doch einmal aus. Schauen Sie interessiert zu, was ihr Verstand für Kapriolen macht und ziehen Sie die Herzensentscheidung einmal durch. Wenn es die falsche Entscheidung war auf das Herz zu hören, können Sie nächsten Mal ja wieder auf den Verstand hören. Aber: Sie haben es wenigstens einmal ausprobiert!

Ich finde, wir alle sollten mehr auf unser Herz hören. Natürlich haben wir alle schon Fehler in unserem Leben gemacht – und das merkt sich unser Verstand und will diesen Fehler nicht noch einmal machen. Aber wir lernen auch aus Fehlern und daran wachsen wir! Wenn wir immer nur auf unseren ach so klugen Verstand hören, gibt es wahrscheinlich kein oder nur wenig persönliches Wachs-tum. Wir müssen es auch einmal wagen auf unser Herz zu hören, um das wahre Glück zu finden und gegen den einen oder anderen Drachen kämpfen. …

Der Drache und das Liebesorakel

Es war einmal ein kleiner Engel, der mit dem Auftrag zur Erde gesandt worden war, das Liebesorakel wieder an seinen angestammten Platz zu bringen.

Das Liebesorakel war vor vielen Jahren vom Drachen Lupomo gestohlen und an einem geheimen Ort irgendwo auf der Welt versteckt worden. Niemand wusste genau wo, man konnte nur sagen, dass es sich auf der Erde befinden musste.

Die Menschen auf der Erde wollten es aber gern wiederhaben, denn es führte sie zusammen und mit Hilfe des Liebesorakels war es ihnen wieder möglich, lieb und nett und freundlich miteinander umzugehen. Seitdem das Liebesorakel verschwunden war, war der ganze Umgang miteinander sehr viel schwieriger und undurchsichtiger geworden.

So wurde der kleine Engel umfassend ausgebildet, um sich gegen den großen Drachen Lupomo wehren zu können.

An dem Tag, als der Engel zur Erde zurückkam, schien die Sonne strahlend schön am Himmel. Sanft wurde er von einer kleinen, weißen Wolke auf einer wunderschönen, grünen Wiese abgesetzt und blickte sich erst einmal genau um.

Schön war es hier auf der Erde. Die Vögel zwitscherten leise, die Blumen und Bäume wogen die Zweige sacht im Wind und eigentlich hätte hier Frieden sein können, wenn nicht die großen Fußspuren im Boden gewesen wären, die von der Anwesenheit Lupomos zeugten.