LIfe is a story - Gudrun Anders - E-Book
SONDERANGEBOT

LIfe is a story E-Book

Gudrun Anders

0,0
3,49 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 3,49 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Hören oder lesen Sie gern kurze Geschichten aus dem Leben von anderen Menschen? Dann lade ich Sie ein, diese "short stories" aus meinem Leben zu lesen. Diese wahren Ereignisse sind zum Lachen, Weinen und manchmal einfach nur, um einen kurzen Moment inne zu halten, das eigene Leben zu reflektieren und darüber nachzudenken. Das einzige, was wir wirklich mit anderen Menschen teilen, sind die berührenden Momente, die uns das Leben schenkt. Kein noch so schönes Erinnerungsstück kann uns die wahren Momente mit all den Emotionen, von denen sie begleitet werden, ersetzen. In unserer schnelllebigen Zeit, in der wir oft durch unser Leben hasten, ist es hilfreich, diese Alltagssituationen aufzuschreiben. Die Wiederentdeckung dieser kleinen Geschichten beim nochmaligen Lesen, ermahnt uns, mit diesem Geschenk des Lebens achtsamer und aufmerksamer umzugehen und das Leben mehr zu genießen. Ich wünsche Ihnen Freude, gute Unterhaltung und ein paar ruhige Momente mit diesen kurzen Geschichten aus meinem Leben.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 102

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Gudrun Anders

LIfe is a story

short stories - aus dem Leben für das Leben

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort

Sachen gibt’s...

Kopfwäsche gefällig?

Wie viel sind 30%?

Heiligabend in der Hundehütte

Du bist schuld!

Tornado über Roetgen

Wir verkaufen unsere Träume …

Die Welt entdeckt die Emotionen wieder

Die Stille erfahren

Magie liegt in der Luft

Luxusprobleme

Quatsch‘ keine Märchen!

Die richtige Umgangsart

Nicht jede Rettung gelingt …

Der persönliche Pfandwert

Älter werden, aber nicht stehen bleiben!

Die neue Lampe

Steine für den Garten

Burnout geht uns alle etwas an

Leben und Tod – so nah beieinander

Die grüne Tonne

Du schaffst das nicht!

Wandel ist wunderbar…

Fernwartung nötig

Regeln erfolgreicher Kommunikation

Willst du nicht kaufen, bist du doof!

Der Mann im Bett am Fenster

Aussteigen aus dem System

Ey, Tusnelda – geh da mal weg!

Lehrmeister Felix

Haste nen Platten, biste selber platt!

Der Engel im Glas

Spirit Stories

Es war einmal ein Narr

Impressum neobooks

Vorwort

Life is a story

Short stories – aus dem Leben für das Leben

Gudrun Anders

Motibooks

Sollten Sie trotz sorgfältiger Bearbeitung dieses Textes noch Rechtsschreib- oder Grammatikfehler in diesem Buch entdecken, senden Sie diese doch bitte mit einem kurzem Text an mich. Ich liebe es neue Bücher zu machen …

Ich freue mich sehr, dass Sie gerade mein neues Werk anschauen oder vielleicht sogar schon in Händen halten.

Sie finden in diesem Buch eine Vielzahl von kleinen Situationen aus dem Alltag, die mich in den letzten Wochen und Monaten teils belustigt, teils aber auch ein wenig verständnislos gemacht haben. Manche Situationen haben mich verblüfft, andere nur schmunzeln lassen.

Ich schreibe mir sehr oft kurze Notizen zu diesen Situationen auf, weil ich mich an die Erlebnisse als kleine Lehrstücke erinnern möchte.

Mir ist nämlich aufgefallen, dass wir Menschen manche Dinge mehr als einmal erleben. Wie ein Wolf im Schafspelz kommen manche Situationen in Form von anderen Orten und Menschen wieder auf uns zu. Und das Niederschreiben und spätere Ausarbeiten der Kurzgeschichten hilft mir oft, diese entweder als liebevolle Beispiele in meinem Herzen zu verankern oder als Parabel zu erinnern und manchmal dann auch weiterzugeben.

Ich möchte Sie gern damit unterhalten und ein wenig inspirieren und vielleicht auch hier und da mal ein wenig nachdenklich werden lassen. So oder so wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen!

Gudrun Anders, im Januar 2020

Sachen gibt’s...

Heute wäre ich mit einer neuen Bekannten verabredet gewesen. Ich habe Sie auf einer Messe getroffen, mit ihr einen Kaffee getrunken, fand Sie nett und wir wollten schauen, ob wir gemeinsam ein Projekt starten können.

Zu diesem Zwecke wollte sie heute zu mir kommen. Damit wir Ruhe für das Gespräch haben, bin ich vorher noch mal eine große Runde mit dem Hund gegangen.

Als ich zurückkam, waren drei Nachrichten von ihr auf dem AB.

Nachricht I: „Hallo Gudrun, ich fahre jetzt los. Bis gleich.“

Nachricht 2, fünf Minuten später: „Ich hab ja nur dein Band erreicht, ich glaube du bist nicht da. Meine Intuition sagt mir, dass du unseren Termin vergessen hast. Dann brauch ich ja nicht kommen. Meld‘ dich mal, eher fahre ich nicht los.“

Nachricht 3, weitere vier Minuten später: „Also, du meldest dich ja nicht. Ist meine Intuition doch richtig. Ich bleibe Zuhause. Sowas brauch ich ja nun wirklich nicht. Meld‘ dich, wenn du mal wieder Zuhause bist.“

Fünfzehn Minuten später hörte ich die drei Nachrichten auf meinem Band ab und wurde immer sprachloser. Von einer zukünftigen Unternehmerin, die weiß, dass auch ich viel zu tun habe, hätte ich nämlich etwas mehr erwartet. Ich rief Sie an, um die Sache zu klären.

„Na endlich meldest du dich“, meinte sie in den Hörer hinein.

„Ich war mit dem Hund raus und ...“, sagte ich.

„Ich hatte die Idee, dass du mich versetzt“, unterbrach sie mich dann. „Und die Tarotkarten haben mir für die heutige Tageskarte gesagt: Enttäuschung.“

„Na“, sagte ich, „für die Enttäuschung hast du ja jetzt selbst gesorgt. Wir sehen uns nicht, wir gehen nicht essen und der geplante schöne Tag fällt ins Wasser. Ich bin echt gerade wirklich etwas stinkig.“

„Dann ist ja noch mal gut, dass ich nicht komme, wenn du so schnell stinkig bist. Hatten meine Karten also recht. Kannst mich ja anrufen, wenn du noch mal nen Termin mit mir machen willst.“ Zack legte sie auf.

Ob ich da wohl noch mal anrufe? ....

P.S.:

Kartenlegen hat diese Dame nicht bei mir gelernt!!!

Kopfwäsche gefällig?

Gestern saß ich mal wieder bei meiner Lieblingsfriseurin auf dem Stuhl. Nachschneiden war angesagt, denn die trockenen Spitzen hatten es nötig.

Ich ließ mich ein wenig seufzend auf den Stuhl plumpsen und freute mich auf die Kopfwäsche, denn mein Kopf rotierte gerade ein wenig.

„Oha“, meinte sie. „Du siehst ja heute ein bisschen kaputt aus …“

Das war ich auch. Und nachdem sie mir den Kopf gewaschen hatte, erzählte ich, was wir gerade mit verschiedenen Ämtern diskutierten, um eine Genehmigung für eine Veranstaltung zu erhalten.

Ein paar Male hielt sie beim Haareschneiden kurz inne um mich im Spiegel mit verdrehten Augen anzusehen und verständnis- und fast fassungslos den Kopf zu schütteln. „Unglaublich…“.

Und dann erzählte sie mir ein eigenes Erlebnis. „Mein Vater hat vor vielen Jahren mal einen alten Mercedes Transporter umgebaut“, begann sie mit strahlenden Augen. „Viele Stunden und Tage und Wochen hat er daran gewerkelt und geschraubt, ein paar Veränderungen vorgenommen. Als er fertig war, musste er natürlich damit zum TÜV – und bekam nicht die Erlaubnis, dieses Fahrzeug auf deutschen Straßen zu führen.“ Sie schüttelte heftig den Kopf. „Dabei war alles zuvor von ihm recherchiert worden. Und es gab jemanden, der ähnliche Veränderungen vorgenommen hatte. Der hat – nach vielen Diskussionen – die TÜV-Abnahme erhalten.“

Ihr Vater war zu diversen Anlaufstellen gefahren und überall hatte er nur einen ablehnenden Bescheid erhalten. Ihr Vater fand im Internet dann einen Mann, der ein Fahrzeug auf ähnliche Weise umgebaut hatte. Und dieser junge Mann gab ihm den entscheidenden Tipp.

„Mein Vater ist also fast 500 km mit einem nicht zugelassenen Fahrzeug gefahren, um dieses bei dem Sachverständigen vorzuführen, der auch das Fahrzeug des Mannes genehmigt hatte. Mit dem Kurz-Gutachten ist er dann wieder beim TÜV vorstellig geworden – und hat das Fahrzeug ohne Beanstandungen genehmigt bekommen. Er hegt und pflegt diesen selbstgebauten Mini-Caravan jetzt seit über 15 Jahren!“

Und dann erzählte sie noch von tollen Ausflügen und Wochenenden an der See mit der Familie.

Als meine Haare dann schließlich geföhnt waren, meinte sie noch lächelnd: „Also, nicht aufgeben, ihr bekommt das schon hin!“

Manchmal braucht man eben – auch als Coach – einfach nur eine gute Geschichte und eine kleine Haarwäsche, um wieder Mut für den Alltag zu haben!

Danke, liebe Friseurinnen!

Wie viel sind 30%?

Vor ein paar Tagen wollte ich eigentlich nur schnell im Drogeriemarkt etwas Katzenfutter besorgen, als mir ein knallgelbes Schild mit dem Wort „Räumungsverkauf“ an einem Schuhgeschäft auffiel. Schon seit Tagen hatte ich die Idee, mir für meine leicht gestressten Füße ein paar neue sommerlich-luftige Latschen zu holen. Und da ich gern ein paar Euro spare, ging ich schnell in den Laden hinein und suchte nach meinen neuen Schuhen.

Schnell hatte ich gefunden, was ich ungefähr gesucht hatte. Das gut sitzende Paar sollte regulär 29,95 € kosten. Ein großer, roter 30%-Rabatt-Aufkleber prangerte ebenfalls auf dem Karton. Darunter der neue Preis: 27,83 €.

Ich hatte schon einen Schritt in Richtung Kasse gemacht, als meinem Kaufmannshirn auffiel, dass an der Rechnung irgendetwas falsch war. Schnell rechnete es 10% aus – und das waren immerhin schon 2,99 Euro. Wohlwollend aufgerundet 3 Euro, damit es sich schneller rechnet. Das ganze mal drei konnte auf keinen Fall den neuen Preis auf dem Karton ergeben. Der Aktionspreis musste für mein Dafürhalten knapp über 20 Euro liegen.

Ich wähnte also einen Fehler und ging dennoch zur Kasse, um den Preis zu klären. Irgendwie fand ich die Schuhe schon nett und den rabattierten Preis wollte ich für meine strapazierten Füße gern investieren.

„Entschuldigung“, wandte ich mich an eine aufgedonnerte Verkäuferin. „Was ist der neue Preis für diese Schuhe?“

„Steht doch auf dem Karton…“, meinte sie ohne von ihrem Handy aufzusehen.

„Ich glaube, der Preis ist falsch“, gab ich ihr zu Bedenken.

Sie schaute mich erstmals an. „Der Computer verrechnet sich nicht.“ Dann war wieder das Handy wichtiger.

„Könnten Sie vielleicht mal einen Blick drauf werfen und mir dann sagen, zu welchem Preis ich diese Schuhe erwerben kann?“ Ich war immer noch um Ruhe bemüht. wuuuussaaaaaa ……

„Die kosten jetzt 27,83 €, so wie es auf dem Schild steht.“ Sie wandte sich wieder ihrem Handy zu.

„Dann wurden da allerdings keine 30% abgezogen“, gab ich ihr erneut Futter. Ich hatte es geschafft, sie nahm sich jetzt einen Taschenrechner zur Hand und legte ihr Handy mit der begonnenen SMS endlich weg.

„29,95 mal 30 Prozent … minus … gleich ….“ Es entstand eine kurze Pause. „Oh, da scheint ja wirklich etwas falsch zu sein. Moment, ich rufe die Kollegin.“

Das tat sie dann auch. Diese kam herüber und rechnete ebenfalls noch mal nach. Sie meinte dann siegessicher: „Die Schuhe kosten jetzt 29 Euro und 5 Cent. Wollen sie die haben?“

„Nicht zu dem Preis“, warf ich ein. Ich hatte im Kopf mitgerechnet. Wahrscheinlich hatte sie bei den 30% Rabatt einfach nur die Null vergessen einzutippen, die in diesem Fall einen ganz erheblichen Preisunterschied für mich machte. Kann ja mal vorkommen ….

„Zu welchem Preis denn?“, fragte die zweite Verkäuferin dann keck.

„Zum richtigen“, meinte ich süffisant und überlegte gerade, ob ich nicht meinen Beruf wechseln und mal Verkäuferinnen ausbilden sollte.

In meiner Generation und auch während meiner Kaufmannsausbildung hatten wir noch Kopfrechnen gelernt, wenngleich wir später auch Taschenrechner und Computer nutzten. So war doch zumindest noch ein Fünkchen Preisgefühl vorhanden. Und Dienst am Kunden wurde uns auch eingetrichtert.

Verkäuferin Nummer 2 nahm sich jetzt meinen Schuhkarton und ging damit zur Kasse. Sie hielt den Karton vor den Scanner und meinte dann freudestrahlend: „Die Schuhe kosten jetzt 19,48 €. Nehmen Sie die mit?“

„Zu dem Preis ja!“, rief ich und grübelte, wie es sein konnte, dass der neue Verkaufspreis unter 20 Euro lag. Konnte ich mich tatsächlich so verrechnet haben?

Ich bezahlte und verließ den Laden. Draußen nahm ich mir mein Handy zur Hand. Was für ein Segen, dass heute in jedem Smartphone nicht nur ein Radio, sondern auch eine Taschenrechner-App enthalten ist!

29,95 Euro abzüglich 30% Räumungsrabatt waren laut meinem Telefon 20,96 Euro. Ich tippte auch den falschen Preis ein und zog den Rabatt ab – et voilá – da hatte sich das Mysterium geklärt.

Irgendjemand – wahrscheinlich war‘s mal wieder der Computer … – hatte die 30% noch einmal vom bereits falsch reduzierten Preis abgezogen.

Für einen Moment überlegte ich, ob ich reingehen und das erneut klarstellen sollte. Aber ein Blick in die Runde verschaffte mir eine neue Idee. Das on top gesparte Geld investierte ich lieber in eine leckere Kugel Eis im Laden nebenan. Die hatte ich mir jetzt auch redlich verdient.

Heiligabend in der Hundehütte

Mein alter Nachbar, für den ich öfter die Hunde ausführe, lag über Weihnachten im Krankenhaus. Gern hatte ich mich angeboten, mich während seiner Abwesenheit um seine beiden Hunde zu kümmern.

Seit einigen Tagen lag ein bisschen Schnee, aber über Nacht hatte es ordentlich geschneit. Als ich morgens zu den Hunden runter ging, war die ganze Hundehütte eingeschneit, der Zugang erschwert.

Die beiden Hofhunde waren es gewohnt, das ganze Jahr über draußen zu bleiben. Sie hatten Holzpaletten auf dem Boden, dicke Teppiche darauf und selbst ein Kopfkissen. Außerdem stand ein alter, ausgedienter Fernsehsessel in der großen Hundehütte, der mit alten Wolldecken gespickt war, in die die beiden Hunde sich oft einkuschelten.

Ich kam kaum bis zur Hundehütte und hier angekommen bekam ich die Tür nur unter Anstrengungen auf. Ich musste erst einen Schneeschieber aus dem Schuppen besorgen, um etwas von den Schneemengen vor der Tür entfernen zu können.