Heidis Abenteuer im Märchenwald - Willy Rencin - E-Book

Heidis Abenteuer im Märchenwald E-Book

Willy Rencin

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Beschreibung

Der fünfjährigen Heidi stand ein großer Tag bevor. Onkel Hans hatte ihr versprochen, sie dürfe ihm zur diesjährigen Kinderweihnachtsfeier im Krankenhaus als Gehilfin zur Seite stehen. Da einige der Kinder, wenn ihre Krankheit nicht schlimm war, zu den Weihnachtstagen nach Hause konnten, wurde die Feier immer um eine Woche vorverschoben. Onkel Hans war natürlich der Weihnachtsmann. Heidi sollte als Wichtel verkleidet mithelfen, die Geschenke an die kranken Kinder zu verteilen. Sie wäre lieber ein Sternenkind gewesen als ein Wichtel, aber das von ihrer Mama gemachte Kostüm war so schön geworden, dass sie sich im Spiegel nicht satt daran sehen konnte. Endlich war der bewusste Tag herangekommen.

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Willy Rencin

Heidis Abenteuer im Märchenwald

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Heidis Abenteuer im Märchenwald

Der fünfjährigen Heidi stand ein großer Tag bevor. Onkel Hans hatte ihr versprochen, sie dürfe ihm zur diesjährigen Kinderweihnachtsfeier im Krankenhaus als Gehilfin zur Seite stehen. Da einige der Kinder, wenn ihre Krankheit nicht schlimm war, zu den Weihnachtstagen nach Hause konnten, wurde die Feier immer um eine Woche vorverschoben. Onkel Hans war natürlich der Weihnachtsmann. Heidi sollte als Wichtel verkleidet mithelfen, die Geschenke an die kranken Kinder zu verteilen. Sie wäre lieber ein Sternenkind gewesen als ein Wichtel, aber das von ihrer Mama gemachte Kostüm war so schön geworden, dass sie sich im Spiegel nicht satt daran sehen konnte. Endlich war der bewusste Tag herangekommen.

Wie die Tage vorher schneite es dichte Flocken. Heidi, bereits fix und fertig angekleidet, schaute unruhig aus dem Stubenfenster. Hoffentlich bleibt der Onkel nicht mit dem Auto im Schnee stecken und holt mich pünktlich ab, dachte sie. Ihre Sorge war überflüssig; zur ausgemachten Zeit sah sie das Auto ihres Onkels in die Straße einbiegen. Nun gab es für sie kein Halten mehr, ein Küsschen für Mama und schon war sie aus dem Haus. Die hintere Tür des Autos war geöffnet. Heidi rutschte auf den Sitz, winkte zum Abschied ihrer Mama zu, die in der Haustür stand.

Sie wollte gerade ihren Onkel 'Guten Tag' sagen, als sie bemerkte, dass auf dem Sitz neben ihr ein Junge saß, der ihr freundlich zulächelte. Der Junge mochte in ihrem Alter sein. Er trug ein ähnliches Wichtelkostüm wie sie, nur war es nicht karminrot, sondern dunkelblau. Während Heidi überlegte, wer der unbekannte Junge sein könne, drehte sich der Fahrer um. Heidi sah einen Mann im Weihnachtsmannkostüm mit dichtem weißen Bart, buschigen Augenbrauen und einem vergnüglich schmunzelnden Mund. Oh, Schreck! Der Mann war nicht Onkel Hans, sondern ein völlig Fremder und ihr Herz fing an ganz ängstlich zu pochen.

„Ich glaube, wir sollten uns miteinander bekannt machen“, sagte der Mann. „Neben dir, das ist mein treuer Gehilfe Peppermint und ich bin der Weihnachtsmann.“ Heidi vergaß ihre Angst und erwiderte: „Der Weihnachtsmann – ich meine der wirkliche – kommt nicht im Auto daher, sondern mit einem Schlitten, der von Rudolph, dem Rentier gezogen wird.“

„Ho, ho, ho! Die junge Dame glaubt uns nicht! Sie will einen Schlitten und ein Rentier – soll sie es haben, Pepper?“ „Natürlich Weihnachtsmann – anders lässt sie sich doch nicht überzeugen, dass wir die sind, die wir sind.“ „Dann pass mal auf, was jetzt geschieht, wenn ich in die Hände klatsche, kleine Heidemarie!“

Der Mann, der sich als der echte Weihnachtsmann ausgab, schlug seine Hände gegeneinander. Es gab einen lauten Knall. Der Wagen fing an zu knacken, als wolle er sich in sämtliche Einzelteile zerlegen. Er dehnte und streckte sich, das Dach löste sich in Luft auf. Ehe sich Heidi versah, fand sie sich an der Seite Peppermints in einem großen Schlitten wieder. Vorn der Weihnachtsmann, die Zügel in der Hand und im Geschirr stand doch tatsächlich ungeduldig schnaufend, mit den Hufen im Schnee scharrend Rudolph, das Rentier.

Rudolph drehte seinen Kopf mit dem mächtigen Geweih in Heidis Richtung und blinzelte ihr lustig zu. Sie sah, dass er wirklich eine knallrote Nase hatte. Ein aufmunternder Ruf des Weihnachtsmanns und Rudolph setzte sich und damit den Schlitten in Bewegung. Es ging aber keineswegs auf der Straße weiter, sondern Rudolph mitsamt Schlitten hob ab, flog empor wie ein Luftballon. Es ging höher und höher, bis sie schließlich die Wolken unter sich sahen.