Heiße Spiele im Horror-RPG - Lorena Darling - E-Book

Heiße Spiele im Horror-RPG E-Book

Lorena Darling

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2024
Beschreibung

Mason Foster ist eine Legende was Cosplay und RPG angeht. Für sein neustes Projekt, eine Lagerhalle mit einer gigantischen Horror-Kulisse, hat er via Social Media eine Gruppe an Spielern ausgelost, die er für die erste Session dorthin einlädt. Bei der Ankunft begrüßt er die drei Gewinner und schon als Tiffany ihn zum ersten Mal Live sieht, findet sie ihn noch einmal beeindruckender als in seinen Internet-Auftritten. Dass auch er ein Auge auf sie geworfen hat, findet sie erst später heraus, als sie nach der Session von ihm gebeten wird, noch zu blieben. Nach einem kurzen Flirt offenbart er ihr, dass es andere Arten von Rollenspiel gibt, die ihn fasziniert und da sie ebenfalls solche Fantasien hat, lässt sie sich bereitwillig darauf ein. Das folgende Szenario fügt sich zwar nahtlos in die Sessions der Gruppe ein, ist von seiner Art her aber eine ganz andere Sache. Schnell findet sich Tiffany in einem Kerker wieder und gehorcht den Anweisungen eines Dämonenpriesters, der nichts anderes im Sinn hat, als ihre sexuelle Ekstase auf einen nie vorher erlebten Level zu bringen. Mason hat seine Vorstellungskraft auch für den Bau von Requisiten genutzt, die das BDSM-Spiel in ein fantastisches und zugleich höchst erregendes Spiel verwandeln. Tiffany lässt sich fallen in ein Szenario, das ihre abenteuerlichen Gelüste auf eine völlig andere Weise bedient, als sie es bisher gewohnt ist ... Tauch ein in eine Art von Rollenspiel, die RPG und BDSM verbindet und die wildesten Fantasien wahr werden lässt!

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Seitenzahl: 50

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Lorena Darling

Heiße Spiele im Horror-RPG

© 2024 Lorena Darling

Alle Rechte vorbehalten

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Nicht geeignet für unter 18-Jährige!

Heiße Spiele im Horror-RPG

Der Fahrer stoppte den Bus auf dieselbe rabiate Weise, wie er ihn gefahren war. Jennifer und Carl sahen genauso erleichtert aus wie ich, als wir ihn an der abgelegenen Haltestelle verließen und uns ein frischer Windstoß des aufkommenden Frühlings begrüßte. In unseren Gewandungen sahen wir reichlich seltsam aus für die Zivilisation von Heute, aber ganz so außergewöhnlich wie unsere sonstigen Cosplays waren sie dennoch nicht. Denn obwohl wir einen etwas aus der Zeit gefallenen Eindruck machten, hatten unsere Mäntel, Westen, Schuhe und sonstigen Kleider noch immer einen gewissen Stil.

Außerdem passten wir perfekt in das Setting des RPGs, das wir heute beginnen wollen.

Kosmischer Horror anfangs 20. Jahrhunderts. Eine Zeit, lange vergangen und dennoch gut rekonstruierbar. Genau das hatte Mason getan, unser heutiger Gamemaster. Er war in der Cosplay-Szene eine Legende und dank seiner wohlhabenden Eltern konnte er viel Zeit in dieses Hobby investieren, so dass er letztlich ein Business daraus aufbauen konnte. Seine Werkstatt befand sich in einer etwas abgelegenen Lagerhalle, nahe einem Wald und nur mit Bus und Auto erreichbar. Wir sahen sie schon von der Haltestelle aus und nachdem der Bus wieder abgetuckert war, machten wir uns auf, dem Gebäude entgegenzugehen.

»Ziemlich alt«, meinte Jen, als sie wie wir alle das Lagerhaus beäugte.

»Die Fassade sieht abgeschossen aus, aber strukturell scheint das Ganze noch immer sehr stabil«, entgegnete Carl.

»Danke, Herr angehender Architekt.«

»Hey, ich will dir nur die Angst nehmen. Du wirst sie später noch brauchen im Spiel.«

»Seid ihr auch etwas nervös?«, fragte ich und unterbrach so das Geplänkel der beiden.

»Wieso?«, fragte Carl.

»Nun ja, er ist schon eine ziemliche Legende«, sagte ich.

»Unsere Bewerbung war halt einfach gut«, meinte er und es schien allen als Antwort zu reichen.

Mason Foster hatte für die Einführung des Settings, welches er für das Horror-RPG gebaut hatte, einen Wettbewerb lanciert. Obwohl ich nie gedacht hatte, auch nur eine Chance zu haben, hatte Carl uns dazu angetrieben, unser bestes Cosplay aufzubringen und gleichzeitig einen ziemlich geilen Text geschrieben, warum wir die perfekten Kandidaten dafür waren. Tatsächlich hatte sich der ganze Aufwand gelohnt und wir gingen nun in ebendiesen Gewandungen auf die Lagerhalle zu, in der Mason seine Werkstatt hatte und gleichzeitig das Setting erbaute, in dem wir heute spielen würden. Ich vermutete, dass er später sogar den Wald miteinbeziehen würde in das Spiel und war deswegen nicht weniger aufgeregt.

Mein Herz hämmerte aber erst recht, als wir vor dem Eingang standen und darauf warteten, dass Mason auf Carls anklopfen reagierte und diesen öffnen würde. Unter leisem Quietschen ging die Tür auf und da stand er.

2

Mason war ebenfalls bereits in voller Gewandung und auch sonst eine Wucht. Ein langer, schwarzer Ledermantel umschlang seinen mächtigen Torso, seine dunklen Hosen verschwanden in schweren Stiefeln und an seinen Händen trug er ebenfalls schwarze Lederhandschuhe. Zu seinen fast zwei Metern Größe und seinem muskulösen Körperbau kam das schöne Gesicht, das mich schon auf seinen Social Media-Profilen immer fast zum Schmelzen gebracht hatte. Der kantige Kiefer war von einem Dreitagebart gesäumt, seine Lippen zeigten ein verstohlenes Lächeln und über seinen hohen Wangenknochen thronten die beiden eisblauen Augen, die mich direkt ansahen. Es war wohl ein Zufall, dass er direkt auf mich sah, nachdem er die Tür zur Seite geschoben hatte, aber er wandte sich auch nicht ab. Sein Blick ruhte auf mir und ich spürte, wie es mir kalt den Rücken herunterrann.

Ich war entweder schockverliebt oder blitzerstarrt.

Die Zeit schien stillzustehen und irgendwie sagte niemand etwas. Und da er noch immer mich ansah, war es wohl an mir.

»Hi, Mason. Ich ... äh ... da sind wir!«

Ich zwang mich zu einem Lächeln und fühlte mich gerade wie eine unreife Göre, die das erste Mal verliebt war.

Du bist 21, benimm dich verdammt noch mal auch so!

Meine innere Stimme fluchte mich an, gegen außen hin behielt ich aber - soweit ich es beurteilen konnte - glücklicherweise eine gewisse Contenance.

»Das ist wunderbar«, entgegnete Mason auf meine Aussage. »Bitte, kommt doch herein.«

Er hielt uns die Tür auf und wir betraten den riesigen Raum, der so hoch war wie die Lagerhalle selbst. Durch die halbtransparenten Kunststoffplatten schien das Licht hinein und erhellte den etwa zehn Meter hohen Raum. Die Werkstatt nahm mindestens ein Drittel der gesamten Bodenfläche des Gebäudes ein und war gefüllt mit Werkbänken, Schneiderbüsten und sogar Schaufensterpuppen, die einige der gefertigten Kostüme trugen. In manchen Ecken waren auch Dinge zu sehen, die zur Umgebungsgestaltung verwendet wurden. Neben einem kauernden, hüfthohen Gargoyle sah ich ein paar Elemente, die eine alte Klinkersteinmauer darstellten. Neben den freistehenden Arbeitsplätzen gab es Wände voller Schubladeneinlässe und Regale voller Kisten, über denen sich sogar noch ein darauf aufgesetzter, weiterer Stock befand, von dem wir aber von unten her nichts sahen.

»Ich werde euch ein anderes Mal die Werkstatt zeigen, okay?«, redete Mason zu uns, während er uns quer durch den Raum auf eine weitere Tür zu führte. »Ich denke, wir wollen uns erstmal ins Abenteuer stürzen.«

Erneut öffnete er uns die Tür und wir traten in den Raum dahinter. Ich hatte vieles erwartet, aber nicht das. Ein weiteres Mal verschlug es mir die Sprache.

3

Er trat ein und schloss die Tür hinter sich zu. Jen, Carl und ich standen zwei Schritte weit in dem Raum, den man kaum einfach als Raum hatte bezeichnen können. Vor uns befand sich das Vestibül eines alten Herrenhauses, wie man es aus den Filmklischees kennt. Das aber war auch das Unglaubliche daran: Es fühlte sich nicht an wie eine Requisite, sondern als stünden wir tatsächlich in so einem Haus.