ICH! Drei Buchstaben, die Ihr Leben verändern - Sigrid Engelbrecht - E-Book
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ICH! Drei Buchstaben, die Ihr Leben verändern E-Book

Sigrid Engelbrecht

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Beschreibung

Der schnelle und dauerhafte Weg zu mehr Selbstbewusstsein Was bin ich mir selbst wert? Eine einfache Frage, von deren Antwort viel abhängt. Ein gutes Selbstwertgefühl gehört grundlegend zu einem erfüllten und glücklichen Leben. Sigrid Engelbrecht, Bestsellerautorin und erfolgreiche Trainerin, unterstützt Sie auf Ihrem Weg dorthin. Ein Test zu Anfang hilft Ihnen, sich selbst besser einzuschätzen und zeigt Ihnen Entwicklungschancen auf. Anschließend erfahren Sie, was es braucht, um ein gutes Selbstwertgefühl auszubilden - und was auf lange Sicht schadet. In jeweils fünf Schritten lernen Sie, Sorgen und Grübelei loszuwerden und Ihre Selbstsicherheit gezielt zu stärken. Wirksame Langfrist-Strategien helfen Ihnen, Ihre neuen Denk- und Verhaltensweisen zur Gewohnheit zu machen und Rückfälle zu vermeiden. Alle Übungen und Anregungen können Sie schnell, einfach und ohne viele Umstände in Ihren Alltag integrieren.

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Seitenzahl: 143

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TESTWIE STEHEN SIE ZU SICH SELBST?

Finden Sie heraus, wie es um Ihr Selbstwertgefühl bestellt ist. Dann können Sie Schwächen beheben und Ihre Stärken weiter ausbauen.

SIGRID ENGELBRECHT

Bestsellerautorin, Dipl.-Designerin, Mental- und Wellnesstrainerin und Gute-Laune-Coach. Sie ist seit über 25 Jahren freiberuflich tätig, leitet Workshops und Seminare mit den Schwerpunkten Kreativität, Stimmungs- und Selbstmanagement. 2015 erwarb sie den Master of Arts im Kreativen und Biografischen Schreiben und lässt die Impulse daraus in ihre Arbeit einfließen. In der Reihe »Lass los« hat sie für den Gräfe und Unzer Verlag bereits mehrere erfolgreiche Bücher geschrieben.

»Verändern Sie sich. Jetzt.«

SIGRID ENGELBRECHT

EIN WORT ZUVOR

ich bin ich: genau richtig!

Was zeichnet eigentlich Menschen aus, die selbstbewusst ihren Weg gehen und auch in schwierigen Zeiten den Kopf oben behalten? Es ist dies: Sie mögen sich selbst, sie vertrauen in das eigene Können und sie gestehen sich auch Schwächen zu. Wer so selbstbewusst ist, ist auch überzeugt, einen Platz im Leben zu haben und etwas bewirken zu können.

Wohl niemand bleibt von gelegentlichen Selbstzweifeln verschont, doch wenn sie überhandnehmen, können sie uns erheblich blockieren. Dazu kommen oft belastende Erinnerungen und bohrende Sorgen: um uns selbst, um die Familie, um den Arbeitsplatz, um die Gesundheit, um die Umwelt … Angesichts dieser Sorgenflut fühlen viele sich schwach und machtlos. Doch was tun?

Ein stabiles Selbstbewusstsein zu entwickeln ist der Weg, um aus Zaghaftigkeit, Grübeleien, lähmenden Selbstzweifeln und Sorgen herauszukommen. Dabei ist Geduld gefragt und es bedarf einer gewissen Beharrlichkeit.

Mit den Übungen, Tipps und Inspirationen in diesem Buch finden Sie wieder den Zugang zu Ihren persönlichen Qualitäten und versöhnen sich mit Ihren Fehlern und Schwächen. Dann können sich Sorgen und Befürchtungen nicht mehr Ihres Denkens und Fühlens bemächtigen. Statt zu grübeln über »Was wäre gewesen, wenn ...«, bestärke ich Sie mithilfe von zielführenden Strategien, voller Selbstvertrauen das Hier und Jetzt anzunehmen und lohnende Ziele anzupeilen.

Mit vielen guten Wünschen,

Ihre

WAS SIND SIE SICH WERT?

Wenn wir ein starkes Selbstbewusstsein entwickeln wollen, ist es wichtig, dass wir belastende Gedanken in den Griff bekommen, uns selbst annehmen und uns selbst vertrauen.

DIE DREI SÄULEN DES SELBSTWERTGEFÜHLS

Wie wir uns selbst erleben, hängt stark von dem inneren Bild ab, das wir von uns selbst haben, von dem, was wir uns zutrauen, und außerdem auch von der Resonanz, die unser Verhalten und wir selbst als Person bei anderen Menschen hervorrufen.

Wenn unser Selbstbild und das Bild, das andere von uns haben, übereinstimmen und beides von Wertschätzung geprägt ist, dann tut dies unserem Selbstwertgefühl gut. Dann fühlen wir uns wohl, sicher und akzeptiert. Dissonanzen zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung lösen dagegen Unsicherheit aus:

Haben wir ein positives Bild von uns selbst, stoßen aber in unserem Umfeld auf Geringschätzung oder Ablehnung, fühlen wir uns missachtet und verkannt.

Haben wir von uns selbst den Eindruck, unzulänglich zu sein, erhalten aber von anderen viel Anerkennung, können wir dies nicht richtig annehmen, sondern fühlen uns wie Hochstapler.

UNSER SELBST-WERT-GEFÜHL

Selbst: Dies ist unsere unverwechselbare Persönlichkeit. Mit unserem Selbst fühlen wir uns identisch und daran erkennen uns andere und unterscheiden uns von den Mitmenschen.

Wert: Der Maßstab, mittels dessen wir unsere Bedeutung als Mensch einschätzen und beurteilen – und mit dem umgehen, was andere von uns halten.

Gefühl: Die Art und Weise, wie wir unsere Umwelt und uns selbst empfinden und einschätzen und wie wir auf Reize und Impulse reagieren.

Aus gutem Grund heißt es daher nicht: »Selbstwertwissen«, sondern »Selbstwertgefühl«, denn es geht um eine subjektive, intuitive Wahrnehmung der eigenen Persönlichkeit.

KOMPONENTEN DES SELBSTWERTGEFÜHLS

1 SELBSTAKZEPTANZ

Wer sich selbst als wertvoll empfindet und sich zugleich in einem Umfeld bewegt, das dieses Gefühl bestätigt, der erlebt nichts Geringeres als die Erfüllung eines Menschheitstraums.

In Resonanz zu sein mit anderen, also wahrzunehmen und wahrgenommen zu werden, ist ein Grundbedürfnis, mit dem wir auf die Welt kommen. Jedoch werden wir als Kinder nicht einfach mit viel oder mit wenig Selbstwertgefühl geboren. Vielmehr entwickelt sich das Bewusstsein für sich selbst und für die eigene Bedeutung durch viele einfache und komplexe Erfahrungen in unserem sozialen Umfeld.

Dabei liegen die Urquellen unserer allerfrühesten Erfahrungen in den Blickkontakten zwischen Eltern und Kind. Über die Zuwendung, über das Lächeln und die Freude in den Augen der Eltern erfährt ein Baby sich selbst.

Unsere allererste Erfahrung von Selbstwertgefühl und Aufgehobensein in der Welt liegt also in der Resonanz, die wir empfinden. Wenngleich sich unser Selbstbild und damit auch unser Selbstwertgefühl das ganze Leben lang verändert, wird der Grundstein dafür doch in der frühen Kindheit gelegt.

Ich bin gut so, wie ich bin!

Babys orientieren sich emotional stark daran, von der Mutter und anderen Bezugspersonen liebevoll angenommen und versorgt zu werden. Beachtet und bejaht zu werden versichert uns schon im ersten Lebensjahr positiv unserer Existenz: So, wie ich bin, werde ich wahrgenommen, geliebt und geschätzt. Diese Erfahrung verankern wir in unserem »atmosphärischen Gedächtnis«, dem Teil des Gehirns, der für nonverbale Mitteilungen zuständig ist. Dort bleiben sie gespeichert und werden später unbewusst immer wieder neu abgerufen – und sie bestimmen ganz erheblich unser grundlegendes Lebensgefühl.

So verbinden wir diese Erfahrung des Angenommenseins später mit einer grundsätzlichen Selbstakzeptanz: Wir leben in der Gewissheit, dass wir als Person in Ordnung und willkommen sind – unabhängig davon, welche besonderen Vorzüge oder Nachteile wir mitbringen, unabhängig von Aussehen, Fähigkeiten und Leistungen.

Und wenn ich nicht gut so bin?

Ein Kind, das sich von seiner Familie abgelehnt oder nicht für voll genommen fühlt, das vernachlässigt oder häufig bestraft wird, kann dieses positive Gefühl für den eigenen Wert kaum entwickeln und in Konsequenz daraus wird es sich schließlich selbst ablehnen. Wer in seiner Kindheit zu wenig Beachtung und Zuwendung erhalten hat, wem früh signalisiert wurde, eine Last zu sein, der tut sich schwer mit der Selbstakzeptanz und fühlt sich später häufig auch von anderen abgewertet. Das Gegenteil von Beachtung, die Missachtung, hindert daran, Wertschätzung für sich selbst zu entwickeln. Besonders schwer ist es für Kinder, die ungewollt und unerwünscht zur Welt kamen, ihren Platz im Leben zu finden.

Selbstakzeptanz entsteht also zunächst über die Bestätigung durch andere. Mangelt es an Beachtung und bejahender Zuwendung und kommen noch frühe Erfahrungen der Ablehnung und Demütigung hinzu, kann dies zum sozialen Rückzug führen und dazu, sich selbst abzuwerten: »Ich bin es nicht wert, dass sich jemand um mich kümmert«, »Niemand mag mich«, bis hin zu der Überzeugung: »Besser, es gäbe mich nicht«. Betroffene beschließen manchmal auch, ihre Gefühle hinter einer Fassade zu verstecken, oder sie rächen sich mit Trotz und Aggression: »Ich schrei so lange, bis du auf mich reagierst!«

Darf ich der sein, der ich bin?

Wer mit Botschaften aufwuchs wie »Wegen dir muss ich mich einschränken«, »Du hättest ein Junge / Mädchen werden sollen« oder »So, wie du bist, kann ich dich einfach nicht lieben«, hat reines Seelengift mitbekommen.

2 SELBSTVERTRAUEN

Selbstakzeptanz ist das Element, auf dem Selbstvertrauen wachsen kann. Denn sie bezieht sich nicht auf sorgfältig ausgewählte Stärken, sondern umgreift die ganze Person, schließt also Fehler und Schwächen mit ein. So können wir aus einer Haltung der Selbstakzeptanz heraus neugierig sein, Dinge ausprobieren und Erfahrungen machen. Spielerisch und ohne den Zwang, alles richtig machen zu müssen.

Ich traue mir was zu

Etwa ab dem zweiten Geburtstag entdecken Kinder die Wörter »ich« und »mein«. Sie erkennen sich nun selbst als eigenständige Wesen und erweitern ihren Aktionsradius mehr und mehr. Um Erfahrungen mit sich selbst machen und das eigene Potenzial entwickeln zu können, müssen die Kinder sich ausprobieren und Erfahrungen sammeln. Auch dazu brauchen sie Resonanz, besonders von den Eltern und anderen nahen Bezugspersonen.

Ein gutes Selbstwertgefühl baut also zum einen auf der Erfahrung auf, okay und erwünscht zu sein, so wie man ist, und zum anderen auf der Überzeugung, sich selbst etwas zutrauen zu können.

Dazu kommt nun noch ein drittes Element: die kommunikative Kompetenz, die Art und Weise, wie wir mit anderen zurechtkommen und welchen Platz wir in der Gemeinschaft einnehmen.

3 KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ

Sich in eine Gruppe einzufügen und den schwierigen Spagat zwischen der Individualität zum einen und den Regeln für Zugehörigkeit zum anderen zu meistern, das lernen wir als Kinder im Kontakt mit Gleichaltrigen im Kindergarten und in der Schule. Etwa ab dem dritten Lebensjahr fangen Kinder an, Beziehungen zu anderen einzugehen. Im Kindergarten und später in der Schule erleben sie sich als Bestandteil einer größeren Gruppe.

Ich nehme meinen Platz ein

Die Bewertung durch andere in der Gruppe wird in dieser Zeit wichtig, Kinder finden Freundinnen und Freunde, es kommt aber auch zu Rivalitäten, Rangeleien und Revierkämpfen. Hier geht es darum, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wann es sinnvoll ist, sich abzugrenzen, wann man besser Kompromisse macht und wann man einfach auch mal mit den Wölfen heult. Die soziale Umwelt dient als Spiegel für die eigene Selbstwahrnehmung.

Wer sich auf Kosten der eigenen Vorstellungen und Maßstäbe den Erwartungen anderer unterordnet und zum chronischen Ja-Sager wird, dessen Selbstwertgefühl wird leiden. Sein Ansehen in der Gruppe ebenso, obwohl er sich doch durch seine Unterordnungsbereitschaft die Anerkennung und das Wohlwollen der anderen sichern will.

Andererseits: Wer zu »besonders« ist, gerät ebenfalls in Gefahr, ausgegrenzt, vielleicht sogar in eine Außenseiterposition gedrängt und damit gehänselt und gemobbt zu werden. So kann das Selbstwertgefühl ebenfalls einen Knacks abbekommen. Erfahrungen wie »Ich gehöre nicht dazu«, »Ich werde nicht akzeptiert«, »Ich habe keinen Platz hier« können überaus schmerzlich sein und uns noch als Erwachsene als hemmendes Grundgefühl begleiten.

Auch als Heranwachsende erleben wir, dass unser Selbstwertgefühl wesentlich davon bestimmt wird, wie viel Beachtung, Wertschätzung und Anerkennung wir von anderen Menschen erfahren. Im Idealfall entwickeln wir dann Zug um Zug das Gefühl, dass wir so, wie wir sind, völlig okay sind, dass wir am richtigen Platz und auch nützlich und notwendig für die Welt sind.

»Es erfordert ein starkes Selbstwertgefühl, sich eigene Minderwertigkeitsgefühle eingestehen zu können.«

VIRGINIA SATIR

UNSER VIELSCHICHTIGES SELBSTWERTGEFÜHL

Als wie wertvoll wir uns selbst empfinden und einschätzen, bemisst sich nicht nach ein für alle Mal festgelegten und in allen Situationen unseres Lebens gleichbleibenden Kriterien.

Je nach Situation und Umgebung, der Tagesform und den konkreten Herausforderungen verändert sich unser Selbstwertgefühl. Schließlich ist niemand eindimensional. Vielmehr ist die menschliche Persönlichkeit sehr komplex strukturiert und damit ist es auch unser Selbstverständnis.

So fordert der Alltag immer wieder ganz unterschiedliche Talente und Fähigkeiten von uns. Das hängt vor allem auch damit zusammen, dass wir ständig unterschiedliche soziale Rollen einnehmen. Meist ist es uns nicht einmal bewusst, dass wir täglich etliche Male von einer Rolle zur anderen wechseln.

Die Vielfalt unserer Rollen

Nehmen wir als Beispiel eine dreißigjährige Frau. Wenn sie an ihrem Arbeitsplatz als Ingenieurin ein Projekt leitet, sind von ihr andere Qualitäten gefordert als nach Feierabend, wenn sie sich mit ihrem Mann oder ihrem Kind unterhält. Ist sie in ihrer Freizeit Teil einer Sportmannschaft, spielt beispielsweise Volleyball, kommen dabei andere Fähigkeiten zum Einsatz als beim Elternsprechtag (Grafik >).

Auch unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale und Selbsteinschätzungen kommen je nach Situation mehr oder weniger zum Tragen: Selbst wenn die junge Frau als Projektleiterin glänzt und auch als Mutter zu Recht ein gutes Bild von sich hat, verhält sie sich vielleicht als Elternsprecherin eher unsicher oder zurückhaltend und gehört auch im Volleyballteam nicht zu den tonangebenden Spielerinnen.

Wechselnde Resonanz

Entsprechend unseren unterschiedlichen Rollen und deren jeweiligen Anforderungen setzt sich unser Selbstwertgefühl aus zahlreichen einzelnen Selbstbewertungen zusammen.

Dies spüren wir ständig. In Gegenwart mancher Menschen oder innerhalb bestimmter Gruppen fühlen wir uns als Person beachtet und geschätzt und können uns auf vertraute zwischenmenschliche Abläufe und Rituale verlassen; wir haben ganz einfach das Gefühl, wir selbst sein zu können. Im Kontakt mit anderen kommen wir uns dagegen eher unbedeutend oder abgewertet vor, suchen nach Halt und finden ihn nicht. Manchen Situationen fühlen wir uns gut gewachsen und handeln dann aus einer natürlichen Souveränität heraus, in anderen sind wir eher abwartend, sind unsicher und vorsichtig.

Da das Selbstwertgefühl also nicht einzig und allein auf dem »gefühlten Innen« beruht, sondern immer auch mit der Resonanz zu tun hat, die wir und das, was wir tun, in unserer Umgebung hervorrufen, muss es sich auch immer wieder aufs Neue einpendeln.

»Nur wenige wissen, dass die Fähigkeit, andere zu lieben, erst durch die Liebe zu sich selbst ermöglicht wird.«

WAYNE DYER

Veränderung ist möglich!

Glücklicherweise müssen die Einflüsse, aus denen sich bisher zu einem großen Anteil Ihr Selbstwertgefühl gespeist hat, nicht festlegen, wie Sie Ihr Leben künftig meistern werden. Sie sind nicht auf bestimmte Menschen oder eine bestimmte Umgebung, ein spezielles »Setting« angewiesen, um Sie selbst sein zu können und sich etwas zuzutrauen. Gibt Ihnen das nicht ein wunderschönes Gefühl der Unabhängigkeit?

Es ist also möglich, negative Überzeugungen über uns selbst und unnötig beziehungsweise unbrauchbar gewordene Verhaltensweisen zu korrigieren und nachhaltig zu verändern – sofern wir uns dazu entschließen und bereit sind, aktiv und konsequent etwas für dieses lohnende Ziel zu tun.

SORGEN UND SELBSTWERTGEFÜHL

Wie selbstbewusst wir sind und wie sehr wir vom eigenen Wert überzeugt sind, zeigt sich in der Art, wie wir mit unserem Körper und unseren Gefühlen umgehen, und es spiegelt sich vor allem auch in unserem Denken. Wer häufig angstvoll und zweifelnd in die Zukunft schaut und in dieser Haltung erstarrt, füttert damit die Zweifel an sich selbst und der eigenen Fähigkeit, Herausforderungen zu bewältigen. Doch sind Sorgen nicht etwas ganz Alltägliches? Natürlich. Niemand führt ein Leben, das völlig frei von Ängsten und Befürchtungen ist. Beunruhigendes gibt es schließlich in allen Größenordnungen, in den politischen, wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen unseres Lebens ebenso wie in unserem persönlichen Zuhause und unserem unmittelbaren Umfeld – und somit hätten wir tagtäglich jede Menge Gründe dafür, uns Sorgen zu machen. Doch müssen wir uns deswegen zwangsläufig in einen Zustand andauernder innerer Unruhe hineinmanövrieren? Ganz sicher nicht.

SICH SORGEN KANN FOLGEN HABEN

Sorgen hinterlassen deutliche Spuren in Körper und Psyche:

▶ Wir stehen dauernd unter Strom.

▶ Wir können schlecht einschlafen oder wachen in der Nacht immer wieder auf.

▶ Wir haben Mühe, uns richtig auf etwas zu konzentrieren.

▶ Wir reagieren oft gereizt, wenn jemand ein Anliegen an uns hat.

▶ Wir sind andauernd müde und außergewöhnlich schnell erschöpft.

▶ Wir fühlen uns auch körperlich häufig angespannt und verkrampft.

▶ Wir nehmen das Schöne in unserem Leben nicht mehr wahr.

▶ Wir entwickeln einen »Tunnelblick«, konzentrieren uns einseitig auf das, was uns bedrückt und belastet.

SICH SORGEN ZU MACHEN IST ERLERNT!

Wie oft und wie intensiv wir uns Sorgen machen, haben wir irgendwann einmal erlernt und später hat es sich zur Gewohnheit verfestigt. Wenn ein Elternteil oder beide eine hohe Angstbereitschaft mitbringen und sich immer wieder viele Sorgen um die Zukunft machen, hat dies natürlich einen Einfluss darauf, wie wir selbst Geschehnisse wahrnehmen. Umso mehr, falls wir auch durch dieses »Lernen am Modell« noch verinnerlicht haben, dass »man eh nichts machen kann«. Wir nehmen dann Bedrohungen verstärkt wahr und entwickeln die generelle Einstellung dazu, dass wir wenig Einfluss auf ein Geschehen haben und am besten keine Risiken eingehen.

Anpacken oder ausweichen?

Mit Angst und Ungewissheit umgehen zu lernen ist einer der entscheidenden Schritte auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Wer eine Balance zwischen Schutzbedürfnis und Eroberungslust gefunden hat und gelernt hat, auf die eigenen Kräfte und Fähigkeiten zu vertrauen, gewöhnt sich an, Schwierigkeiten als Herausforderungen zu verstehen: Der Einstieg in ein neues Projekt, eine Präsentation vor Publikum, die Führerscheinprüfung und selbst die erste eigene Steuererklärung werden als Chancen betrachtet, sich zu beweisen, dazuzulernen und sich weiterzuentwickeln. Angst und Unsicherheit zu überwinden ist Voraussetzung dafür, solche Situationen zu meistern. Jedes Erfolgserlebnis (»Ja, ich kann!«) stärkt dann Selbstvertrauen und Zuversicht.

Wer jedoch zu besonderer Vorsicht erzogen wurde und gelernt hat, Herausforderungen zu meiden, der vermeidet es auch später, dem, was Angst macht, ins Gesicht zu sehen. Wenn wir Schwierigkeiten schon im Vorfeld aus dem Weg gehen, kann sich die Problemlösekompetenz kaum entwickeln und wir fühlen uns vielen Situationen nicht gewachsen. Das nimmt uns die Zuversicht und schädigt unser Selbstwertgefühl.

»Die Sorge verleiht kleinen Dingen einen großen Schatten.«

SCHWEDISCHES SPRICHWORT

WIE DAS SORGENKARUSSELL LÖSUNGEN VERHINDERT

Wenn wir uns Sorgen machen, projizieren wir düstere Bilder in die Zukunft. Sorgengedanken bewegen sich stetig im Kreis – immer wieder aufs Neue die vermeintliche Katastrophe vorwegnehmend. Kaum verlassen sie einmal kurz unseren Fokus, schon kommen sie mit unverminderter Wucht zurück.

Wenn dieser Mechanismus im Gange ist, gibt es kaum mehr Platz für andere Gedanken. Ob das Sorgenbringerthema die Gesundheit ist, die Familie, die Finanzen, der Arbeitsplatz: Es scheint manchmal unmöglich, die rasante Fahrt der Befürchtungen anzuhalten und aus dem Sorgenkarussell auszusteigen.

Das Fatale daran ist, dass diese Katastrophenszenarien nichts zu einer Lösung beitragen, sondern uns mit jeder neuen Denkschleife mehr Kraft rauben. Wie können wir aus diesem Karussell der Befürchtungen aussteigen?

Die Kunst des lösungsorientierten Denkens

Was wir einst gelernt haben, lässt sich auch wieder verlernen. Was wir dazu brauchen, sind Methoden, die uns dabei helfen, Sorgenschleifen aufzulösen und durch lösungsorientierte Denkstrategien zu ersetzen.

Ab > mache ich Sie mit fünf Schritten vertraut, die Sie dabei unterstützen, sorgenfreier zu leben.

ZU VIEL UND ZU WENIG SCHUTZ UND HILFE