Ich müsste, wollte, sollte – Erste Hilfe für chronische Aufschieber - Sigrid Engelbrecht - E-Book

Ich müsste, wollte, sollte – Erste Hilfe für chronische Aufschieber E-Book

Sigrid Engelbrecht

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Beschreibung

Wer kennt es nicht? Etwas aufzuschieben, bis es nicht mehr geht. Und die ganze Zeit nagt das schlechte Gewissen an einem! Mit dem Titel "Ich müsste wollte sollte" bietet Sigrid Engelbrecht, ausgebildete Mental- und Wellness-Trainerin sowie erfolgreiche Ratgeber-Autorin, "Erste Hilfe für chronische Aufschieber". Der Ratgeber enthält neben zahlreichen nützlichen Lektionen auch Selbsttests, Übungen und Merkblätter für eine praxisorientierte Umsetzung.-

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Sigrid Engelbrecht

Ich müsste, wollte, sollte

Erste Hilfe für chronische Aufschieber

Saga

Ich müsste, wollte, sollte – Erste Hilfe für chronische Aufschieber

Coverimage: Shutterstock

Copyright ©2011, 2023 Sigrid Engelbrecht und SAGA Egmont

Alle Rechte vorbehalten

ISBN: 9788728358474

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung des Verlags gestattet.

www.sagaegmont.com

Saga ist Teil der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt.

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

es gibt Tage, da hat man hier etwas gemacht und da etwas gemacht und hat trotzdem nicht das Gefühl, wirklich etwas zustande gebracht zu haben. Doch zumindest hat man mittels Trödelei und unspezifischem Herumwursteln vermieden, sich dem zu widmen, was man eigentlich hätte tun sollen. In aller Regel weiß man sehr gut, was man hätte tun sollen und dass das, was man anstelle dessen dann getan hat, reine Ablenkung gewesen ist. Der berühmte innere Schweinehund halt – ist doch schön, wenn man ein solches Tierchen beherbergt, dann war man wenigstens nicht selber schuld ...! Und heute ist es eh zu spät, um noch einzusteigen, lohnt sich doch ohnehin nicht mehr, morgen ist auch noch ein Tag, und überdies ist ja noch genug Zeit ... Und so sinkt man erleichtert zurück und sagt sich: «Heute nicht.»

Aber morgen wiederholt sich dann dasselbe und übermorgen ... Die Tage scheinen sich in ein immerwährendes «I’ll quit tomorrow» zu verwandeln, und allmählich fängt die Verschieberei auch an zu nerven, doch sich aufzuraffen scheint einfach nicht möglich. Die geschobene Aufgabe beginnt mit jedem Tag mehr zu lasten, in der Phantasie immer größer und unangenehmer zu werden. Schon allein der Gedanke daran lässt die Stimmung in den Keller fallen. Doch der Startschuss fällt noch immer nicht, vielmehr ist wieder Beruhigung und Kleinreden angesagt, um das Gefühl «Das krieg’ ich schon noch hin» aufrechterhalten zu können. «Sind doch bloß 20 Seiten, das schaff’ ich in zwei Tagen doch locker», sagt man sich da beispielsweise oder: «Na ja, wenn ich mich am Wochenende auf das Konzept für die Website konzentriere, dann steht die doch bis Montag.» Und so wird weiter geschoben. Manchmal klappt es ja auch, sich schließlich und endlich am Sonntagnachmittag an den Schreibtisch zu quälen und ein halbwegs passables Ergebnis auf die Beine zu stellen. Manchmal klappt es aber eben nicht, und dann muss an besagtem Montag eine möglichst gute Ausrede herhalten.

Viele Leute kennen solche Situationen recht gut. Obwohl wir genau wissen, was wir jetzt eigentlich tun sollten, tun wir etwas anderes. Gut tut das nicht, denn Wichtiges, das wir vor uns herschieben, belastet die Gedanken, macht Stress und drückt auf die Stimmung. Zudem gibt es nur selten etwas, was sich durch Aufschieben einfach in Wohlgefallen auflöst. Manche Fristen sind dann eben unwiderruflich vorbei, und wer zu spät kommt, den bestraft vielleicht nicht das Leben, aber zumindest der Auftraggeber oder die Prüfungsordnung.

Als Freiberuflerin, die seit über 20 Jahren ihre eigene Chefin ist, habe ich viel Erfahrung sammeln können mit Prioritäten, der Organisation alltäglicher Aufgaben, dem Strukturieren von Abläufen, guten und weniger guten Gewohnheiten, Effektivität und Schlendrian. Daraus ist nun das vorliegende Buch geworden, mit dem ich Sie gerne bei der sinnvollen Strukturierung Ihrer Arbeitszeit unterstützen möchte. Wunder dürfen Sie davon nicht erwarten, aber doch einige Impulse für Ihren Arbeitsalltag, die Ihnen nützlich sein können.

Das Buch ist in übersichtliche Einheiten gegliedert und bietet viele Möglichkeiten, neue Herangehensweisen auszuprobieren. Nach einer Einführung in das Thema «Chronisches Aufschieben» folgen sieben Schritte, die ganz praktisch zeigen, wie Sie am besten vom Denken ins Tun kommen. Dazu gehören zunächst eine Bestandsaufnahme und ein Selbsttest, um das eigene Aufschiebeverhalten genauer zu verstehen. In den folgenden Schritten finden Sie dann Planungsstrategien und Hilfreiches über die Motivation zum Anfangen und zum Durchhalten. Ergänzt wird dies schließlich mit einem kleinen «Erste-Hilfe-Koffer», der Tipps und Hinweise enthält, wie Sie nach einer Aufschiebephase den roten Faden wiederfinden.

Am meisten werden Sie von den einzelnen Schritten profitieren, wenn Sie ganz praktisch mit dem Buch arbeiten. Wenden Sie das, was Sie lesen, auf Ihr eigenes Aufschiebeverhalten an und führen Sie auch die vorgeschlagenen Übungen durch.

Nicht alles ist für alle gleichermaßen wirksam. Deshalb habe ich die Strategien, die sich für mein eigenes Aufschiebeverhalten als wirksam erwiesen haben, um weitere Strategien aus meinem Kollegen- und Freundeskreis ergänzt und auch Ideen und Anregungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer meiner Seminare aufgenommen. Wenn Sie die einzelnen Schritte bearbeiten, werden Sie bald herausfinden, was Ihnen hilft, aufgeschobene Vorhaben in Angriff zu nehmen, und wie Sie am besten bei der Stange bleiben.

Viel Spaß und Erfolg dabei wünscht Ihnen

Sigrid Engelbrecht