Knockin` on Nockherberg - Thomas Häring - E-Book
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Knockin` on Nockherberg E-Book

Thomas Häring

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Beschreibung

Eine Verballhornung des Politiker-Derbleckens beim Starkbieranstich in München. Sowohl die Fastenpredigt als auch das Singspiel werden persifliert. Nur für Leute, die es mögen, wenn etwas ohnehin Satirisches selber hochgenommen wird. Alles nur Spaß und nicht ernst zu nehmen.

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Seitenzahl: 39

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Thomas Häring

Knockin` on Nockherberg

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Fast ne Predigt

Sing Dein Spiel

Impressum neobooks

Fast ne Predigt

Liebes Stammwürzenpublikum, sehr geehrte Festgänse, äh, Festgäste! Wir haben uns hier und heute wieder auf dem Knockerberg versammelt, um uns gegenseitig reinen Wein, beziehungsweise starkes Bier, einzuschenken. Ihr alle seid mehr oder weniger freiwillig hier, weil es ja Freibier gibt, ich dagegen habe mich gezwungenermaßen an dieser Stätte des Rauschkultes eingefunden. Nein, ich trete heute nicht als "Papa Bajuwarix" auf, denn nachdem unser zünftiger zukünftiger Ministerpräsident MS, ich dachte immer, das wäre die Abkürzung für eine schlimme Krankheit, dem Hofstaatsender BR mitgeteilt hat, daß das Konzept "Mama Bavaria" bei Vielen hier im Saal schon längst nicht mehr ankommt und an denen förmlich vorbeigeht, hat sich die Brauerei, deren Dauerwerbesendung das ganze Spektakel hier ist, dafür entschieden, meine Vorgängerin gegen mich auszutauschen. Ich trete hier nicht auf als Bruder Ronald Barnabas, obwohl es dem inzwischen in Deutschland wieder gut gefallen dürfte, wenn er sich nicht andauernd in Brasilien zukoksen müßte. Mittlerweile hätte ich in den USA wohl als Bruder Donald Barnabas noch bessere Chancen. Der Herr Schill dagegen wird sich fühlen wie der Prophet in der Wüste, denn als er vor knapp 15 Jahren mit seiner rechtspopulistischen Partei erfolgreich war, da war die Zeit scheinbar noch nicht reif für eine Rechtspartei auf Bundesebene. Zeiten ändern sich eben.

Früher war das hier ja alljährlich eine sogenannte Bußpredigt, in den letzten Jahren handelte es sich hierbei wohl eher um eine Busenpredigt und nach den drei Landtagswahlen am gestrigen Sonntag nenne ich das Ding einfach am besten eine Einbußenpredigt, denn Einbußen haben die beiden sogenannten Volksparteien in den letzten Stunden doch etliche hinnehmen müssen. Wobei ich mir gar nicht sicher bin, ob man die SPD überhaupt noch als Volkspartei bezeichnen kann, aber dazu später mehr. Beginnen wir aus aktuellem Anlaß erst einmal mit dem grandiosen Wahlsieg der Grünen in Baden-Württemberg. Nach diesem Erfolg von Winfried Kretschmann, die Grünen als stärkste Partei im Landtag in Stuttgart, will wahrscheinlich auch in Berlin niemand mehr den Toni Hofreiter vom Hof jagen. obwohl der ja bekanntlich kein großer Freund vom "Kretsch" ist, doch in der Stunde des Erfolges hat der Sieger natürlich auf einmal nur noch Anhänger. Eine schwarz-grüne Koalition hatte sich auch die Bundeskanzlerin eigentlich irgendwie anders vorgestellt, aber keine Sorge, der Winfried will ganz sicher nicht als Kanzlerkandidat für die Grünen 2017 antreten, denn er weiß ja, daß die Grünen im Bund höchstens als Juniorpartner taugen, wenn überhaupt. Deswegen wird er den dösenden Wolf von der CDU einfach auffressen und mit den Schwarzen koalieren, denn eine Ampel macht die FDP nicht mit und eine Deutschlandkoalition wird sich die Basis der SPD garantiert nicht freiwillig antun, vor allem nach dem Debakel am Sonntag! Da fühlt sich ja jetzt die Bayerische SPD mit ihren gut 20 Prozent 2013 inzwischen wie ein Riese unter den ganzen Landesverbänden der Genossen. Aber nicht übermütig werden, Flori und Rindi, bis zu den über 36 Prozent, welche die Malu Dreyer in Rheinland-Pfalz erreicht hat, ist es noch ein weiter und steiniger Weg, auch wenn die Bayerische SPD in grauer Vorzeit durchaus auch schon mehr als 30 Prozent der Wählerstimmen abgeschöpft hat. Blöd war halt dabei nur, daß damals die CSU dann auf fast 60 Prozent der Stimmen kam. Wie dem auch sei, in Mainz bleiben die Roten an der Macht und möchten dort gerne eine Ampel installieren, aber ob da die FDP mitmacht, ist mehr als fraglich. Überhaupt, diese Liberalen, die sich lieber aalen als zu regieren, was soll man denn von denen eigentlich halten? Sind die jetzt als AfD light ins Parlament gespült worden, oder gab es da halt doch auch ein paar enttäuschte ehemalige CDU-Wähler, denen die AfD zu radikal anmutet? Wir wissen es nicht, dürfen das aber durchaus so annehmen. Nichtsdestotrotz gilt auch hier: Je bunter ein Parlament ist, desto lebendiger wird es, von daher kann man sich schon mal auf viele interessante Debatten freuen.