Logbuch eines Psychonauten - Thomas Reich - E-Book

Logbuch eines Psychonauten E-Book

Thomas Reich

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Beschreibung

GEDICHTE ZWISCHEN KOTZKÜBEL & KRANKENWAGEN Es beginnt langsam, fast harmlos mit den ersten paar Bier zuviel. Dann immer schneller, sich überschlagend, bis der Griff zur nächsthärteren Droge immer wahlloser erfolgt. Schwärzeste Rinnsteinabgründe lösen lichtdurchflutete Wahnparadiese ab. Auf den Exzess folgt der Absturz mit hartem Aufprall. BOGEYMAN Sternenlicht senkt sich auf mein Haupt Androiden saugen mir den Kopf leer Beine wo seid ihr leicht Oh fliegt mir nicht davon. Ich verneige mich (vor dem Firmament) in Schuhhöhe und kotze einen leichtherzigen braunen Wasserfall in den zarten Frühling. Oh Frieden ist in den Ländereien des Königs selbst die Geier fressen kein Aas.

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Thomas Reich

Logbuch eines Psychonauten

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Logbuch eines Psychonauten

Logbuch eines Psychonauten

 

 

Thomas Reich

Text Copyright © 2002 Thomas Reich

Alle Rechte vorbehalten.

 

Cover Copyright © https://pixabay.com/de/gas-maske-giftig-chemische-gesicht-2400340/ mit Änderungen

 

Impressum: Thomas Reich

Bachenstr. 14

78054 Villingen-Schwenningen

Über das Buch:

Es beginnt langsam, fast harmlos mit den ersten paar Bier zuviel. Dann immer schneller, sich überschlagend, bis der Griff zur nächsthärteren Droge immer wahlloser erfolgt. Schwärzeste Rinnsteinabgründe lösen lichtdurchflutete Wahnparadiese ab. Auf den Exzess folgt der Absturz mit hartem Aufprall.

„I don’t like the drugs

but the drugs

like me“

 

Marilyn Manson

Rotzevoll im Sessel

Solange ich sitze

ist alles

in Ordnung.

Stehe ich auf

strafen meine Beine

meinen Arsch Lügen.

Sie werden weich

und knicken ein;

im Fall

sehe ich noch

Kronkorken auf dem Teppich

dann Aufprall

Sternchen, Dunkelheit.

Liegendes Erwachen

neuerlangte Weisheit

deshalb Kriechen

Müdigkeit & Stumpfsinn

doppelt und dreifach

erscheint die Tür.

Okay

ich bin ehrlich

so wenig

war es gar nicht

eigentlich doch viel.

Was soll´s?

Ich kann es

Blau

Da lieg ich nun

im Fieberwahn

mit schmerzenden Gliedern

und sehe meinen Kotzflecken

beim Trocknen zu.

Ach du lieber Augustin

alles ist hin

alles ist hin.

Drehmoment

endlos in Übelkeit

der Magen zieht vorbei.

Ich sehe ihn nicht

sinnloser Input

Bilder rollen vorbei

im Tempo des Lidschlags.

Ich wälze mich zur Seite

schmeiße dabei

ein paar Bierflaschen um

der Aschenbecher

fällt polternd vom Tisch.

Er dreht sich im Sturz

wie ein Rouletterad

schwarz rot rot schwarz

um dann

bei Null stehenzubleiben

das Haus gewinnt.

Hustend

Konterbier und Fragen

Boah

du Flasche

bezwinge ich dich?

Ist es besser

dich zu trinken

besser

für meinen Magen?

Werde ich

meinen Rausch aufwärmen

mich verschätzen

den Kotzkübel

wieder brauchen?

Immerhin

ich merke

wie das Kopfweh

zurückgeht.

Kistenorakel

acht Bier waren´s gestern

Kübelorakel

die Lache

musst du noch ausleeren

Aschenbecherorakel

deswegen der Husten.

Es ist Mittag,

Junge

und du brauchst

einen Kaffee.

Fassnacht

Im schlammigen Hang

buchstäblich

der Party

den Rücken zugekehrt

liege ich

den Rücken aufgestützt

und leere mir

ein Bier ins Gesicht

statt den Mund

zu treffen.

So liege ich da

sehe den Leuten

auf dem Geh-weg zu

wie sie

aus dem Partyhaus kommen

wie sie reingehen

und wie sie mich anstarren

wenn ich

mit den halbgeschlossenen müden Augen

dem Nichts zuproste.

Mir ist alles egal

ich präsentiere meinen Rausch

mit boshafter Bewusstheit

um ihnen zu zeigen

was sie mich können.

The day after

Aufwachen mit Kopfschmerzen

auf dem Fahrersitz

meines Wagens

Schlafsack zur Seite, frösteln

urinieren

hinter der Tanne

Kopfschmerzen & das Gefühl

irgendwann scheißen zu müssen.

Zurück, Radiomusik.

Meine Schuhe sind schlammverkrustet

wo ich

in den Bach trat

meine Hose ist schlammverkrustet

wo ich

auf der dreckigen Wiese lag

als ich

den Hang hinunterfiel.

Ich warte ab

das Auto

vor einem Schwarzwälder Uhrengeschäft.

Vom Steinhaus

kommt mein Kumpel zurück;

er hat drüben übernachtet.

Ich zog mein Auto vor

weil ich einmal im Leben

dort pennen wollte.

Frühstück/Bestandsaufnahme:

Essen im Auto

ich einen Apfel

er ein Brot.

Nach jeder Zigarette

öffnet er die Tür

und kotzt auf den Parkplatz.

Ich begnüge mich damit,

meinen Apfelbutzen

über den Hof zu werfen

und gelegentlich

aus dem Fenster zu koddern.

Alle halbe Stunde

probiere ich draußen

gerade & sicher zu laufen

als Test

ob ich schon fahren kann.

Ich hatte mir ja

eigentlich vorgenommen

die Kronkorken zu sammeln

um die Übersicht zu behalten;

war schließlich aber

zu besoffen

um es mir zu merken.

Ich mutmaße: 8 oder 9...

Verdammt,

ich bin der Fahrer!

Zu früher Entschluss

zur Heimfahrt

zu dritt