Plädoyer Für die Erhaltung der Vielfalt der Natur - E. Y. Meyer - E-Book

Plädoyer Für die Erhaltung der Vielfalt der Natur E-Book

E. Y. Meyer

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Beschreibung

Ende der 1970er Jahre schreibt E. Y. Meyer ein Essay, ein zweiteiliges Plädoyer. Der erste Teil beschreibt in einem grossartigen Bogen, angefangen mit dem Bilderverbot im Zweiten Buch Moses, einem Reigen zur Bild-Philosophie über eine Reise nach Norddeutschland mit Theaterarbeit in Bremen bis hin zum Besuch einer von ihm nicht nur architektonisch als »Montsterschule« erlebten Gesamtschule und einer Besichtigung einer schockierenden Überbauung des Unternehmens »NEUE HEIMAT". Dieses Unternehmen im Besitz des Deutschen Gewerkschafts-Bundes prägte das Gesicht Deutschlands städtebaulich und architektonisch von 1926 bis 1990 nachhaltig. Die Theaterarbeit gilt dem Stück »Gimme Shelter« des Briten Barrie Keeffe, der zu diesem Zeitpunkt »resident playwright« bei der Royal Shakespeare Company war. Im zweiten Teil wird E. Y. Meyer zum DEMOSTHENES. Die gewaltige und furiose »Rede an Architekten« bringt eine Gesamtsicht der Geschichte der Architektur und zeigt die umfassende Verantwortung der Architektur für das Wohlergehen von Mensch und Natur. E. Y. Meyer verlangt GROSSES von seinem Publikum und stellt auch eine neue Integration von säkulären und religiösen Grundlagen zur Diskussion. Das Plädoyer ist nicht an Architekten allein gerichtet – es geht uns alle an und ist ein superbes Lesevergnügen für Anspruchsvolle.

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Veröffentlichungsjahr: 2021

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E.Y.MEY­ER

Plä­doy­erFür die Er­hal­tung derViel­falt der Na­tur

be­zie­hungs­wei­se

für de­ren Ver­tei­di­gung ge­gen dieihr dro­hen­de Ver­nich­tung durchdie Ein­falt des Men­schen

Es­say

 

Erst­mals er­schie­nen 1982

© 2021 E.Y.MEY­ER

ey­mey­er.ch

 

 

Co­ver:

Bron­ze­kopf des Au­tors

Ge­schaf­fen 1997 von PAN YI QUINAca­de­my of Arts & De­sign

Tsing Hua Uni­ver­si­tyBei Jing, Chi­na

 

Oh, a storm is thre­at’ningmy very life to­dayIf I don’t get some shel­terOh, yeah, I’m gon­na fade away

»Gim­me Shel­ter«Mick Jag­ger, Keith Ri­chardsThe Rol­ling Stones

 

In­halt

I      Gim­me Shel­ter oder eine Mons­ter­schu­le

II      Rede an Ar­chi­tek­ten

 

I Gim­me Shel­terodereine Mons­ter­schu­le

Rei­sen nach Deut­sch­landund Über­le­gun­gen zur Art und Wei­se,wie Welt-Bil­der ent­ste­hen

Rei­sen nach Deut­sch­land mag man aus den ver­schie­dens­ten Grün­den un­ter­neh­men.

Für den Schrift­stel­ler ei­nes Lan­des, das so klein ist, dass es nicht ein­mal über eine ei­ge­ne, mit sei­ner ge­spro­che­nen Spra­che mehr oder we­ni­ger iden­ti­schen Schrift­spra­che ver­fügt, be­steht je­doch, glau­be ich, so­wohl eine Ver­pflich­tung wie eine Not­wen­dig­keit, sich über das Land, des­sen Spra­che sein Land und er als Schrift­spra­che mit­be­nut­zen, nicht nur aus in­di­rek­ter, über ein Me­di­um emp­fan­ge­ner An­schau­ung und Er­fah­rung, son­dern auch aus di­rek­tem, ei­ge­nem Er-le­ben, wie man sagt: ein Bild zu ma­chen.

Dem zu wi­der­spre­chen – und für den Schrift­stel­ler oder Künst­ler ganz all­ge­mein eine Schwie­rig­keit, wenn nicht ein Hin­der­nis dar­zu­stel­len – scheint al­ler­dings der Um­stand, dass in un­se­rem abend­län­di­schen Be­wusst­seins­raum das Bil­der-Ma­chen schon seit et­li­cher Zeit su­spekt, ja ver­pönt ist.

Das be­rühm­tes­te Ver­bot ei­ner sol­chen »Tat« fin­det sich im so­ge­nann­ten De­ka­log des Zwei­ten Bu­ches Mo­ses, dem Ex­odus, und lau­tet: Du sollst dir kein Got­tes­bild ma­chen, kei­ner­lei Ab­bild, we­der des­sen, was oben im Him­mel, noch des­sen, was un­ten auf Er­den, noch des­sen, was in den Was­sern un­ter der Erde ist; du sollst sie nicht an­be­ten und ih­nen nicht die­nen; denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein ei­fer­süch­ti­ger Gott, der die Schuld der Vä­ter heim­sucht bis ins drit­te und vier­te Ge­schlecht an den Kin­dern de­rer, die mich has­sen, der aber Gna­de übt bis ins tau­sends­te Ge­schlecht an den Kin­dern de­rer, die mich lie­ben und mei­ne Ge­bo­te hal­ten.

»... Du sollst... kein Got­tes­bild... kei­ner­lei Ab­bild... im Him­mel... auf Er­den... un­ter der Erde... nicht an­be­ten... nicht die­nen... ein ei­fer­süch­ti­ger Gott... die Schuld der Vä­ter... bis ins drit­te und vier­te Ge­schlecht... mich has­sen... Gna­de... bis ins tau­sends­te Ge­schlecht... mich lie­ben... mei­ne Ge­bo­te hal­ten...«

An­de­rer­seits ist das Bil­der-Ma­chen, wie wir heu­te auf eine über­ra­schen­de Wei­se neu ent­de­cken, eine Tä­tig­keit, die für un­ser Le­ben, so wie es ge­wor­den ist, un­ent­behr­lich und für un­ser Über­le­ben also not­wen­dig ist, und die wir des­halb schon, seit es uns gibt, aus­ge­übt ha­ben und im­mer noch aus­üben.

Heu­te, zwan­zig oder dreis­sig Jahr­hun­der­te nach der For­mu­lie­rung der mo­sa­i­schen Zehn Ge­bo­te, da wir die Din­ge et­was dif­fe­ren­zier­ter und we­ni­ger ka­te­go­risch be­trach­ten kön­nen und nicht mehr so sehr von ei­nem – oder kei­nem – Got­tes-Bild be­drängt wer­den soll­ten, müs­sen wir fest­stel­len, dass das Bil­der-Ma­chen – ob wir das wol­len oder nicht und ob wir es des­halb ver­bie­ten oder nicht – et­was ist, zu dem uns das Le­ben und das Über­le­ben­wol­len ganz ein­fach im­mer wie­der zwin­gen.

Wir wis­sen heu­te – wenn auch erst seit kür­zes­ter Zeit und ohne dass die­ses Wis­sen schon ins all­ge­mei­ne Be­wusst­sein der Mensch­heit ge­drun­gen wäre-, dass wir von An­fang, also von un­se­rer »Ge­burt« an einen »Ap­pa­rat« in uns ein­ge­baut ha­ben, der uns un­un­ter­bro­chen Bil­der von der Um­welt, in die wir hin­ein­ge­bo­ren wer­den, lie­fert, und dass wir uns in die­ser Um­welt über­haupt erst dank die­ser Bil­der und nur we­gen ih­nen zu­recht­fin­den und so un­ser Le­ben wäh­rend der Zeit, die ihm ge­ge­ben ist, be­haup­ten kön­nen.

Wir be­gin­nen heu­te zu wis­sen, dass die Bil­der un­se­rer Um­welt – die Über­was­ser­bil­der wie die Un­ter­was­ser­bil­der der Erde und die Him­mels­bil­der – der Stoff sind, aus dem wir so­wohl un­se­re Welt- wie auch un­se­re Got­tes­bil­der for­men und schon im­mer ge­formt ha­ben, und dass so­wohl die Welt- wie die Got­tes­bil­der letzt­lich wie alle Bil­der Über­le­bens­bil­der sind.

Die­se Welt der Bil­der – die Welt die­ser Über­le­bens­bil­der – ist das, was wir auf die selbst­ver­ständ­lichs­te Wei­se der Welt von un­se­rer Ge­burt bis zu un­se­rem Tod für »un­se­re Welt« hal­ten.

Den »Ap­pa­rat«, auf den wir ge­stos­sen sind, als wir die­se Selbst­ver­ständ­lich­keit zu be­fra­gen, zu un­ter­su­chen und zu er­for­schen be­gon­nen ha­ben, nen­nen wir des­halb auch Welt­bild-Ap­pa­rat.

Wir neh­men an, dass der Welt­bild­ap­pa­rat – den je­der von uns, ohne sich die­ses Um­stands und des Ap­pa­rats sel­ber be­wusst zu sein, in sich trägt – in ei­ner äo­nen­lan­gen stam­mes­ge­schicht­li­chen An­pas­sung an die Ge­ge­ben­hei­ten der Um­welt ent­stan­den ist, sich in ei­nem Da­seins­kampf von gi­gan­ti­schem Aus­mass ent­wi­ckelt hat – in ei­ner ein­zi­gen ge­wal­ti­gen Aus­ein­an­der­set­zung des or­ga­ni­schen Wer­dens mit den mit­leid­lo­sen Ge­ge­ben­hei­ten der eben­falls ge­wor­de­nen und sich wei­ter ent­wi­ckeln­den an­or­ga­ni­schen »Welt«. Ei­ner Aus­ein­an­der­set­zung, die sich über einen so rie­sig-gros­sen Zeit-Raum er­streckt, dass die­ser uns schlicht und ein­fach un­vor­stell­bar ist.

Je mehr wir mit Hil­fe der Na­tur­wis­sen­schaf­ten nun auf eine in­di­rek­te, the­o­re­ti­sche Wei­se über ihn zu wis­sen be­gin­nen, des­to deut­li­cher müs­sen wir aber nicht nur er­ken­nen, dass der Welt­bild­ap­pa­rat, den wir »be­sit­zen« be­zie­hungs­wei­se der in uns sitzt, nicht dazu aus­reicht, um auch sei­ne ei­ge­ne Ent­ste­hung er­fas­sen zu kön­nen – dass er und sei­ne Tä­tig­keit uns trotz un­se­res ra­ti­o­na­len Wis­sens von ih­nen nicht »be­wusst« wer­den und von uns nicht un­ter un­se­re be­wuss­te Kon­trol­le ge­bracht wer­den kön­nen. Wir müs­sen auch er­ken­nen, dass das uns selbst­ver­ständ­li­che Bild der Welt, das er uns lie­fert, nur ein recht gro­bes und un­voll­kom­me­nes Bild ist.

Wir müs­sen er­ken­nen und uns mit die­ser Er­kennt­nis ab­zu­fin­den ver­su­chen, dass »un­se­re« Welt nur ein Aus­schnitt aus der wirk­li­chen Aus­sen­welt, aus ei­ner aus­ser­sub­jek­ti­ven Re­a­li­tät ist – je­ner Aus­schnitt näm­lich, der aus den­je­ni­gen Mel­dun­gen und In­for­ma­ti­o­nen über die­se Re­a­li­tät be­steht, die wir brau­chen, um in ihr so­wohl als Ein­zel­we­sen wie als Mensch­heit zu über­le­ben.

Un­ser Er­kennt­nis­pro­zess, müs­sen wir also an­neh­men, ent­spricht un­se­rem An­pas­sungs­pro­zess an die Um­welt.

Der Weg, auf dem wir uns die­se Er­kennt­nis­se – die Er­kennt­nis­se über die Be­schaf­fen­heit un­se­rer Er­kennt­nis und un­se­res Welt­bild­ap­pa­ra­tes – an­eig­nen, kommt je­doch ei­ner völ­lig neu­en Art von Ex­odus gleich, für den der Aus­zug der Is­ra­e­li­ten aus Ägyp­ten nur noch als eine im Ver­blas­sen be­grif­fe­ne Me­ta­pher da­ste­hen kann.

Es ist der Aus­zug der Mensch­heit aus dem Reich­wei­ten­be­reich ih­res Welt­bild­ap­pa­ra­tes und so­mit aus der bis­he­ri­gen Selbst­ver­ständ­lich­keit »ih­rer« Welt – in eine nicht nur bild-lose, dem Op­ti­schen ent-zo­ge­ne, son­dern auch dem Hap­ti­schen und so­mit der »di­rek­ten« sinn­li­chen Er­fah­rung des Welt­bild­ap­pa­ra­tes über­haupt un­zu­gäng­li­che, für die Men­schen im ei­gent­li­chen Sinn des Wor­tes letzt­lich also un-be­greif­li­che und sinn-lose Welt.

Wenn wir die bei­den Rich­tun­gen, in die sich die­ser Aus­zug voll­zieht, mit den Na­men an­ge­ben, mit de­nen wir die Be­rei­che be­legt ha­ben, die aus­ser­halb der Reich­wei­te un­se­res Welt­bild­ap­pa­ra­tes lie­gen, dem Ma­kro- und dem Mi­kro­kos­mos also, dann könn­ten wir sa­gen, dass die Mensch­heit im Be­griff ist, den Ex­odus aus ei­nem ihr ur­sprüng­lich zu­ge­ord­ne­ten Me­dio­kos­mos an­zu­tre­ten.

Die­sen Ex­odus kön­nen wir an­tre­ten, weil wir den von uns er­kann­ten Welt­bild­ap­pa­rat – der uns »ein­ge­baut«, uns also so­zu­sa­gen auf sei­nem je­weils »neus­ten Stand« an­ge­bo­ren ist – zu imi­tie­ren und auf die­se Wei­se sel­ber, aus ei­ge­ner Kraft zu er­wei­tern be­gin­nen kön­nen.

Nach dem ihm ei­ge­nen, von uns in sei­nen Grund­zü­gen er­kann­ten Ent­ste­hungs­prin­zip des Welt­bild­ap­pa­rats ha­ben wir uns eine Rei­he von »Hilfs­ap­pa­ra­ten« er­baut, de­ren Leis­tun­gen uns zwar be­reits in ei­nem ganz er­heb­li­chen Mass »in Stau­nen« ver­set­zen – die aber »na­tür­lich« noch lan­ge kei­ne mit dem Welt­bild­ap­pa­rat ver­gleich­ba­re Ef­fek­ti­vi­tät und Selbst­ver­ständ­lich­keit er­rei­chen kön­nen und von des­sen Na­tür­lich­keit des­halb auch noch weit ent­fernt sind.

Die Selbst­ver­ständ­lich­keit, mit der un­ser ein ge­bau­ter, un­se­rer Selbst­be­ob­ach­tung un­zu­gäng­li­cher Welt­bild­ap­pa­rat qua­si »au­to­ma­tisch« funk­tio­niert, ist, wie wir ent-deckt ha­ben, »in Wirk­lich­keit« näm­lich ein uns un­vor­stell­bar kom­ple­xer Vor­gang.

So sind es zum Bei­spiel au­to­ma­tisch ab­lau­fen­de, höchst kom­pli­zier­te Kon­stanz­me­cha­nis­men, die in ei­nem ob­jek­ti­vie­ren­den Sinn über­haupt erst Ord­nung in eine in un­er­mess­li­cher Viel­falt auf uns ein­stür­men­de Flut von Sin­nes­da­ten brin­gen.

Nur so, dank die­ser für stän­di­ge »Kor­rek­tur« be­zie­hungs­wei­se eben »Kon­stanz« sor­gen­den Me­cha­nis­men, ist es uns über­haupt mög­lich, in Fa­r­be, Rich­tung und Form un­ver­än­der­lich blei­ben­de Bil­der von »Din­gen« zu »se­hen«. Nur so kön­nen wir also bei­spiels­wei­se die ei­nem Ge­gen­stand kon­stant an­haf­ten­de Ei­gen­schaft, Licht von ei­ner be­stimm­ten Wel­len­län­ge bes­ser als sol­ches von ei­ner an­de­ren zu­rück­zu­wer­fen, die wir »Fa­r­be« nen­nen, auch un­ter wech­seln­den Licht­be­din­gun­gen im­mer noch als, wie wir sa­gen, »von der glei­chen Fa­r­be« er­ken­nen – oder trotz der Ver­schie­bun­gen, die das Netz­haut­bild durch die Ei­gen­be­we­gun­gen un­se­rer Au­gen er­fährt, einen Ge­gen­stand in un­se­rer Um­ge­bung als im­mer noch in Ruhe be­find­lich wahr­neh­men.

Das zu­sätz­li­che Wis­sen über die Welt, das wir mit un­se­ren selbst kon­stru­ier­ten, sich aus­ser­halb von uns be­find­li­chen Hilfs­ap­pa­ra­ten er­lan­gen kön­nen, er­reicht denn auch nie die Qua­li­tät der sinn­li­chen Er­fah­rung, die uns un­ser Welt­bild­ap­pa­rat »di­rekt« ver­mit­telt. Es bleibt in ab­s­trak­ten Da­ten ste­cken und kann uns nur auf dem Um­weg über mehr oder we­ni­ger hilf­lo­se und be­helfs­mäs­si­ge Me­ta­phern, die das uns un­vor­stell­ba­re Ab­s­trak­te so­zu­sa­gen ins Bild­li­che hin­einzu­ho­len ver­su­chen, ei­ni­ger­mas­sen »ver­ständ­lich« wer­den.

Die »ver-rück­tes­te« Me­ta­pher, zu der wir es auf die­se Wei­se in­zwi­schen ge­bracht ha­ben, ist da­bei viel­leicht der Ge­dan­ke, dass wir uns zu­sam­men mit un­se­rer Erde ir­gend­wo in ei­ner sich im Gang be­find­li­chen, für uns un­vor­stell­bar gros­sen und sich des­halb mit ei­ner uns un­vor­stell­ba­ren Lang­sam­keit aus­brei­ten­den Ex­plo­si­on be­fin­den. In ei­nem uns un­vor­stell­bar gros­sen Zeit-Raum, den es vor die­ser Ex­plo­si­on nicht ge­ge­ben hat, son­dern der erst durch die­se Ex­plo­si­on ge­schaf­fen wor­den und mit ih­rem Aus­deh­nungs­raum iden­tisch ist. Ein Zeit-Raum von so ge­wal­ti­gem Aus­mass, dass sich das Er­schei­nen der ge­sam­ten bis­he­ri­gen Mensch­heit vor sei­nem Hin­ter­grund so aus­neh­men mag, wie für einen Men­schen vor dem Hin­ter­grund sei­nes gan­zen Le­bens viel­leicht das Phä­no­men ei­nes Blit­zes, der den Nacht­him­mel durch­zuckt.

Die­se von uns eben erst ent­deck­te »Ex­plo­si­on«, mit der al­les be­gann, nen­nen wir auch »Big Bang« oder »Ur-Knall« – und für den »Zeit-Raum«, den die­se Ex­plo­si­on mit ih­rer Aus­brei­tung bis jetzt ge­schaf­fen hat, und in wel­chem, wie wir ver­mu­ten, die Be­din­gun­gen für un­se­re Exis­tenz schon von An­fang an fest­ge­legt wa­ren, ha­ben wir die Wör­ter »Uni­ver­sum«, »Kos­mos« oder »Welt-All« er­fun­den.

Dass wir von all dem – von die­sem sich ex­plo­si­ons­ar­tig aus­brei­ten­den »Welt-All« – we­der et­was spü­ren noch füh­len und über­haupt kei­ne di­rek­te sinn­li­che Er­fah­rung, also kein sich so­zu­sa­gen au­to­ma­tisch ein­stel­len­des Be­wusst­sein ha­ben, hängt da­mit zu­sam­men, dass un­ser gan­zer Sin­nes­ap­pa­rat – des­sen Be­zeich­nung als »Welt­bild­ap­pa­rat« in eben die­sem Zu­sam­men­hang zu­ge­ge­be­ner­mas­sen als et­was eu­phe­mi­s­tisch er­schei­nen muss – nur an eine win­zig klei­ne Ma­te­ri­en­ku­gel in die­sem Ex­plo­si­ons-Zeit-Raum an­ge­passt ist, die uns, die wir noch viel win­zi­ge­re Er­schei­nun­gen in ihm sind, aber be­reits so rie­sig er­scheint, dass wir sie »Welt« ge­nannt ha­ben – die wir uns in die­sen neu­ent­deck­ten grös­se­ren Zu­sam­men­hän­gen nun aber ei­gent­lich nur noch »Erde« zu nen­nen ge­wöh­nen müss­ten.

In »un­se­rer« Welt ha­ben wir das Ge­fühl, uns in ei­nem völ­lig ge­gen­tei­li­gen Zu­stand, in ei­nem der ab­so­lu­ten Ruhe näm­lich, zu be­fin­den – ein Zu­stand, für den das be­reits me­ta­phern­haf­te »Auge des Hur­ri­kans«, mit dem das re­la­tiv gros­se, wind­stil­le Zen­trum der tro­pi­schen Wir­bel­win­de ge­meint ist, aus un­se­rem »mensch­li­chen« Er­fah­rungs­be­reich viel­leicht wie­der­um die zu­tref­fends­te Meta-Me­ta­pher ab­gibt.

Vor un­se­rem »klei­nen« mensch­heits­ge­schicht­li­chen Hin­ter­grund ge­se­hen, ha­ben wir »Men­schen« den fol­gen­den »lan­gen« Weg zu­rück­ge­legt: Des Pri­mats des Hap­ti­schen, das auf un­se­re al­ler­nächs­te Um­ge­bung be­schränkt ist, ein­ge­denk, ha­ben wir uns im­mer mehr am Sicht­ba­ren ori­en­tiert. Den Auf­takt zu ei­ner neu­en Be­trach­tungs­wei­se der Welt, zum gros­sen Ex­odus aus dem Be­reich des sicht­ba­ren kos­mo­lo­gi­schen Bil­des und zum Ein­drin­gen in den Be­reich, der aus­ser­halb des von uns sinn­lich Er­fahr­ba­ren liegt, mach­te dann Ko­per­ni­kus, als er eine der emo­ti­o­na­len Durch­schlags­kraft zwar er­man­geln­de, in­tel­lek­tu­ell aber über­zeu­gen­de The­o­rie auf­stell­te, wel­che die Erde aus dem Zen­trum her­aus­rück­te und zu ei­nem von vie­len Pla­ne­ten in den Him­meln wer­den liess.

Ga­li­lei de­mon­s­trier­te, dass die me­cha­ni­schen Ge­set­ze des Him­mels mit de­nen der Erde iden­tisch sind, und Kant zeig­te uns, dass Raum und Zeit in den mensch­li­chen Wahr­neh­mungs- be­zie­hungs­wei­se eben Welt­bild­ap­pa­rat ein­ge­baut sind.

Und heu­te ist es uns dank ei­ner ge­wal­ti­gen tech­ni­schen An­stren­gung be­reits ge­lun­gen, einen klei­nen Teil aus dem für uns un­vor­stell­bar gros­sen und nur auf dem »the­o­re­ti­schen« Weg zu­gäng­li­chen Welt­all-Gan­zen in un­se­ren sinn­li­chen mensch­li­chen Er­fah­rungs­be­reich hin­ein­zu­brin­gen: Mit der Mond­lan­dung hat die ame­ri­ka­ni­sche Raum­fahrt­be­hör­de NASA Men­schen erst­mals er­mög­licht, auf dem Mond zu ste­hen und mit ih­ren ei­ge­nen Au­gen die Erde über dem lu­na­ren Ho­ri­zont auf­ge­hen zu se­hen – zum ers­ten Mal also zu se­hen und sinn­lich zu er­fah­ren, dass sich die Erde am oder im Him­mel be­fin­det.

Da­mit ist aber auch die von der An­ti­ke bis heu­te be­haup­te­te Di­cho­to­mie der Welt, der Du­a­lis­mus zwi­schen Erde und Him­mel, Ma­te­rie und Geist, die Zwei­ge­teilt­heit der Welt in den Be­reich der Men­schen und in die Sphä­re der Göt­ter, un­halt­bar ge­wor­den. Sym­bo­lisch aus­ge­drückt ist die Erde in den Him­mel »er­ho­ben« und die Ma­te­rie »ver­geis­tigt« – ist die »Mut­ter« Erde in die Wür­de von »Va­ter, Sohn und Hei­li­gem Geist« er­ho­ben wor­den.

Der Fort-Schritt, den das mensch­li­che Selbst­be­wusst­sein ge­macht hat, lässt sich sehr deut­lich auch im Wan­del der sicht­ba­ren Mus­ter sei­ner sym­bo­li­schen Welt­schau, den so­ge­nann­ten Man­da­las, ab­le­sen: Im Zeit­al­tar der Jä­ger hielt der Mensch die Tie­re für gött­lich, in den bäu­er­li­chen Ge­sell­schaf­ten rück­te der Zy­klus der Jah­res­zei­ten, der Pro­zess von Tod und Wie­der­ge­burt ins Zen­trum der Er­fah­rung, dann wur­de die ma­the­ma­ti­sche Bahn der Pla­ne­ten Mit­tel­punkt des Stau­nens, und der Mensch ent­wa­rf Göt­ter in Ge­stalt von Son­nen, und schliess­lich nahm das christ­li­che Kreuz die Mit­te des Man­da­la ein.

Heu­te steht die Ge­stalt des Men­schen sel­ber im Brenn­punkt – wir ha­ben er­kannt, dass alle Göt­ter in uns sind, un­se­rer ei­ge­nen Phan­ta­sie ent­stam­men, und dass die Mensch­heit, dass je­der ein­zel­ne von uns die Welt sel­ber er­schaf­fen muss. Als Kin­der von Mut­ter Erde und Va­ter Kos­mos sind wir voll­jäh­rig ge­wor­den und be­gin­nen nun die schöp­fe­ri­sche Kraft, die frü­her den Göt­tern zu­kam, für uns zu be­an­spru­chen.

In die­ser Si­tua­ti­on hat die Mensch­heit den gros­sen Ex­odus aus dem Be­reich der uns sinn­lich er­fahr­ba­ren Welt, »un­se­rer Welt«, an­ge­tre­ten, um auch et­was über die die­sen Be­reich um­ge­ben­de, um­fas­sen­de­re aus­ser­sub­jek­ti­ve Re­a­li­tät, die wirk­li­che Aus­sen­welt in ihre Er­fah­rung zu brin­gen.

Es ist dies viel­leicht der ge­fähr­lichs­te Schritt, der nicht nur in­ner­halb der bis­he­ri­gen Mensch­heits­ge­schich­te, son­dern im gan­zen or­ga­ni­schen Wer­den auf die­sem Pla­ne­ten über­haupt un­ter­nom­men wor­den ist. Denn ob­wohl wir blind, taub und auch sonst völ­lig ge­fühl­los in den Be­reich der aus­ser­sub­jek­ti­ven Re­a­li­tät ein­drin­gen und kei­ner­lei di­rek­te Er­fah­rung mit ihm und uns also auch kei­ner­lei di­rek­te Bil­der von ihm ma­chen kön­nen – so dass wir bei al­lem, was wir in die­sem Be­reich tun, schlicht und ein­fach nicht mehr »im Bild« sind-, ha­ben wir mit die­sem Schritt in ei­ner be­stimm­ten Hin­sicht be­reits bin­nen kür­zes­ter Zeit einen enor­men »Er­folg« er­zielt: wir ha­ben auf die­sem Weg be­reits die un­vor­stell­ba­re Macht er­langt, je­nen Teil un­se­rer Um­welt in ei­nem ein­zi­gen Rie­sen­knall in sei­ne ato­ma­ren oder noch klei­ne­ren Be­stand­tei­le aus­ein­an­der­flie­gen zu las­sen, der un­se­re ei­gent­li­che und ein­zi­ge Le­bens­grund­la­ge bil­det und den wir »Erde« nen­nen.

Ohne ein »mensch­li­ches« Ver­ständ­nis von den kom­ple­xen Pro­zes­sen zu ha­ben, die über uns un­vor­stell­bar gros­se Zeit-Räu­me hin­weg ent­stan­den sind, kön­nen wir die ein­fachs­ten von ih­nen be­reits bin­nen kür­zes­ter Zeit be­wusst und wil­lent­lich nach­voll­zie­hen be­zie­hungs­wei­se ko­pie­ren – in­klu­si­ve eben der Mini-Ko­pie des Big Bang, mit dem al­les ent­stan­den ist und mit dem al­les auch wie­der en­den kann.

Wo aber, müs­sen wir uns fra­gen, sind denn nun bei die­sem neu­en Ex­odus die Ge­bo­te, die uns ihn zu über­ste­hen hel­fen kön­nen?

Sind es im­mer noch die al­ten, die Zehn Ge­bo­te aus der Zeit des Aus­zugs der Is­ra­e­li­ten aus Ägyp­ten, die ihre Gül­tig­keit auch für die­sen neu­en Aus­zug be­hal­ten wer­den, oder bräuch­ten wir nicht viel­leicht völ­lig neue?

Wenn eine der gröss­ten Ge­fah­ren bei dem Un­ter­neh­men, das wir an­ge­tre­ten ha­ben, die völ­li­ge Bild­lo­sig­keit ist, in der es sich ab­spielt, dann soll­te, wür­de man lo­gi­scher­wei­se mei­nen, je­den­falls das­je­ni­ge der Zehn Ge­bo­te, das am wei­tes­ten geht und am um­fas­sends­ten ist, das Bild­ver­bot näm­lich, kei­ne Gül­tig­keit mehr da­für ha­ben.

Wir soll­ten uns dann im Ge­gen­teil dar­um be­mü­hen, mög­lichst schnell zu Bil­dern zu kom­men, die uns auch über den neu­en Be­reich, in den wir ein­drin­gen, wie­der »ins Bild« set­zen.

An­de­rer­seits könn­te sich je­doch eine viel­leicht eben­so gros­se Ge­fahr wie die der Bild­lo­sig­keit auch durch ihr Ge­gen­teil er­ge­ben – dann näm­lich, wenn wir uns über den Zu­stand, in dem wir uns be­fin­den, und den wir, mil­de ge­sagt, doch als im­mer be­klem­men­der und be­drü­cken­der zu emp­fin­den be­gin­nen, mit falschen Bil­dern hin­weg­zu­täu­schen ver­su­chen wür­den.

Denn die am An­fang un­se­res neu­en Ex­odus ste­hen­de, für ihn fun­da­men­ta­le Er­kennt­nis, dass die uns bis­her selbst­ver­ständ­li­che Welt, in der wir le­ben, nur ein Bruch­teil ei­ner viel ge­wal­ti­ge­ren aus­ser­sub­jek­ti­ven Welt ist, den uns ein ein­ge­bau­ter Welt­bild­ap­pa­rat ver­mit­telt – die­se glei­che Er­kennt­nis, die ei­ner­seits für un­se­re Be­klem­mung und Be­drü­ckung ver­ant­wort­lich ist, hat uns an­de­rer­seits gleich­zei­tig auch in die Lage ver­setzt, auf eine er­staun­li­che Wei­se auch ei­ni­ge der ein­fachs­ten Bild­pro­duk­ti­ons­me­cha­nis­men un­se­res Welt­bild­ap­pa­ra­tes zu ko­pie­ren.

Mit Hil­fe ei­ner Rei­he von ver­gleichs­wei­se pri­mi­ti­ven Welt­bild­ap­pa­rat-Teilnach­bau­ten kön­nen wir der un­glaub­lich gros­sen Zahl von »ech­ten« Bil­dern, die uns un­ser ein­ge­bau­ter Welt­bild­ap­pa­rat in je­dem Au­gen­blick lie­fert, täg­lich noch eine schon recht gros­se Flut von Ko­pi­en, im stren­gen Sinn also »falscher« Welt­bild­ap­pa­rat-Bil­der, hin­zu­fü­gen – und die Tat­sa­che, dass de­ren Qua­li­tät uns im­mer bes­ser er­scheint, er­höht auch die Ge­fahr im­mer mehr, dass die­se mit den »ech­ten« Welt­bild­ap­pa­rat-Bil­dern ver­wech­selt wer­den.

Um uns dar­über hin­weg­zu­täu­schen, dass uns un­ser Welt­bild­ap­pa­rat nicht die gan­ze Wirk­lich­keit ver­mit­telt, ver­wech­seln wir das, was wir in der Zei­tung le­sen, mit dem, was wir im Fern­se­hen se­hen, und das, was wir im Fern­se­hen se­hen, mit der Wirk­lich­keit – von Com­pu­ter-Bil­dern ganz zu schwei­gen.

Und hier zeigt sich nun, dass das zwei- oder drei­tau­send Jah­re alte Bild­ver­bot-Ge­bot in ei­ner dif­fe­ren­zier­te­ren Wei­se auch für den neu­en Ex­odus, den wir zu un­ter­neh­men im Be­griff sind, sei­ne Gül­tig­keit bei­be­hält – und bei­be­hal­ten muss. In ei­ner merk­wür­di­gen, bis jetzt ver­bor­gen ge­blie­be­nen, po­ten­zi­el­len Wei­se scheint das alte Ge­bot auch die­se »neue« Di­men­si­on be­reits von An­fang an be­in­hal­tet zu ha­ben.

Für die von uns selbst auf eine neue Wei­se ver­stan­de­nen und »ent­deck­ten« Bil­der, die un­ser hoch­kom­ple­xer und uns erst zu ei­nem Bruch­teil ver­ständ­li­cher Welt­bild­ap­pa­rat »macht«, kann das Ge­bot zwar kei­ne Gül­tig­keit ha­ben – be­zie­hungs­wei­se braucht es ein sol­ches Ge­bot nicht. Denn ob­wohl es auch bei die­sen Bil­dern, wenn man so will, kei­ne hun­dert­pro­zen­ti­ge Si­cher­heit für ihre »Echt­heit« gibt, so gibt es für sie doch im­mer­hin schon so et­was wie eine jahr­tau­sen­de- und jahr­mil­li­o­nen­lan­ge Be­wäh­rung.

Für die ver­gleichs­wei­se doch im­mer noch pri­mi­ti­ven Ko­pi­en, die wir heu­te auf »be­wuss­te« Wei­se von den Bil­dern un­se­rer Welt­bild­ap­pa­ra­te in­ner­halb kür­zes­ter Zeit zu »ma­chen« ver­su­chen, muss die­ses Ge­bot je­doch ver­hin­dern, dass wir die­se ide­a­li­sie­ren und ver­ab­so­lu­tie­ren.

Wir müs­sen, um zu über­le­ben, zwar zwei­fel­los sol­che »Ko­pi­en« ma­chen – je län­ger, je mehr ver­mut­lich-, aber wir dür­fen die­se un­ter kei­nen Um­stän­den mit den »ech­ten« Welt­bild­ap­pa­rat-Bil­dern ver­wech­seln oder mög­li­cher­wei­se gar noch über sie stel­len und in den Rang ei­ner »Gott­heit« er­he­ben.

Wir müs­sen uns nicht nur be­wusst blei­ben, dass Bil­der im­mer nur Bil­der sein kön­nen – son­dern uns auch die neue Er­kennt­nis im Be­wusst­sein zu hal­ten ver­su­chen, dass auch »un­se­re Wirk­lich­keit«, so­bald sie über un­se­re nächs­te, greif­ba­re Um­ge­bung hin­aus­geht, nur aus »Bil­dern« be­steht. Und wir müs­sen uns be­wusst sein, dass wir uns vom all­um­fas­sen­den »Gan­zen« der aus­ser­sub­jek­ti­ven Wirk­lich­keit, da wir nur ein ver­schwin­dend win­zi­ger Teil von ihm sind, nie so et­was wie ein »Bild« wer­den ma­chen kön­nen.

Die­sen uns eben erst be­wusst ge­wor­de­nen und wer­den­den Tat­be­stand wird es, auch wenn er uns be­drückt und be­klemmt, ohne Selbst­täu­schung aus­zu­hal­ten gel­ten – und mög­li­cher­wei­se wird ge­ra­de dies der­einst als un­se­re gröss­te Leis­tung, als grös­se­re Leis­tung als all un­se­re tech­ni­schen Er­run­gen­schaf­ten an­ge­se­hen wer­den.

Wenn man eine Art »Stu­fen-Fol­ge« der für den Men­schen un­mög­li­chen und der für ihn mög­li­chen Bild-Be­rei­che auf­stel­len woll­te, wäre da also zu­nächst ein­mal das wei­te, für uns zu wei­te Feld der aus­ser­sub­jek­ti­venWirk­lich­keit, dann käme das ihm ge­gen­über be­deu­tend en­ge­re Feld der Welt­bild­ap­pa­rat-Bil­der – un­se­rer un­will­kür­lich er­leb­ten »Welt« also-, und in­ner­halb von die­sem käme dann das wie­der­um noch viel en­ge­re Feld der un­se­rer Will­kür ent­stam­men­den und un­ter­wor­fe­nen Bil­der der Welt­bild­ap­pa­rat-Bil­der.

---ENDE DER LESEPROBE---