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In vielen Erzählungen, Mythen und Volkssagen wird von "kleinwüchsigen Wesen" erzählt, die man allgemein bei uns im Volksmund als "Zwerge" bezeichnet. Die interessantesten lokalen Geschichten über Zwerge fand ich bisher in der Jahrtausenden Alten Nordischen Mythologie, in dem uralten Sagenschatz aus Island und Skandinavien sowie in den Alpen-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz. In den meisten Zwergen Geschichten wird immer wieder darauf hingewiesen, dass die Zwerge gerne in unterirdischen Höhlen oder tief im Gebirge wohnen, worin ihnen die Menschen nicht folgen könnten, aber auch zugleich den Kontakt mit Menschen suchten, und dass sie mit Vorliebe Dinge reparierten, in der Tiefe nach Erzen suchten und über allerlei Zauberkräfte verfügt haben sollen. Manche lebten sogar in Eintracht neben den Menschen, so die Sagen. Diese Beiträge soll die Faszination für Zwerge und ihren Geschichten erneuern und inspirieren. Jeder soll dabei natürlich für sich selber entscheiden, ob alles nur wunderbare erdachte Geschichten sind oder doch mancher Wahrheitskern dahinterstecken könnte.
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Seitenzahl: 41
Veröffentlichungsjahr: 2025
Wilfried Stevens
Querkel & Querze-Sagen:
Gab es ein Zwergen-Volk?
Impressum:
Texte: © Copyright by Wilfried Stevens, 40595 Düsseldorf Umschlaggestaltung: © Copyright by Wilfried Stevens, 40595 Düsseldorf
Email: [email protected]
Verlag:
Neopubli GmbH
Köpenicker Straße 154a
10997 Berlin
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Alle Rechte vorbehalten
Wilfried Stevens:
Querkel & Querze-Sagen:
Gab es ein Zwergen-Volk?
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Der Staffelberg und seine Querkel
Die Querkel-Schatzhöhle
Das Gastmahl bei WirWir dem Holzhacker
Der schlaue Bauer und der noch schlauere Querkel
Die Querkel vom Lußberg
Die Querze vom Breiteberg
Querze bei Schloss Hohenstein
Die Zwerge vom Hutberg
Silberbergwerk Dippoldiswalde - eine Zwergen-Mine?
Zwergensage von Scheibenberg
Die mittelalterlichen Silberbergwerke in Dippoldiswalde
Sind Zwerge Naturgeister aus einer Parallelwelt?
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Vorwort
In vielen Erzählungen, Mythen und Volkssagen wird von „kleinwüchsigen Wesen“ erzählt, die man allgemein bei uns im Volksmund als „Zwerge“ bezeichnet. Die interessantesten lokalen Geschichten über Zwerge fand ich bisher in der Jahrtausenden Alten Nordischen Mythologie, in dem uralten Sagenschatz aus Island und Skandinavien sowie in den Alpen-Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz. In den meisten Zwergen Geschichten wird immer wieder darauf hingewiesen, dass die Zwerge gerne in unterirdischen Höhlen oder tief im Gebirge wohnen, worin ihnen die Menschen nicht folgen könnten, aber auch zugleich den Kontakt mit Menschen suchten, und dass sie mit Vorliebe Dinge reparierten, in der Tiefe nach Erzen suchten und über allerlei Zauberkräfte verfügt haben sollen. Manche lebten sogar in Eintracht neben den Menschen, so die Sagen.
Alleine in Deutschland soll es Hunderte Geschichten und Sagen über Zwerge geben, wobei sicherlich, bei all der Vielfalt in der Zwergen Sagenwelt, auch erdachte und ausgeschmückte Geschichten entstanden sein werden. Ich selber bin aber davon überzeugt, dass nicht alle Geschichten erfunden sein können und dass es tatsächlich auch Kontakte zwischen Zwergen und Menschen gab. Doch woher stammt das Zwergenvolk und warum verschwand es im Laufe der Zeit?
Sollten Sie also mal in einer Höhle unterwegs sein, und ein unbekanntes Geräusch hören oder ein verschwindendes kleines Licht ausmachen, kann dies eine Illusion, ein Tier oder vielleicht doch ein Zwerg gewesen sein?!
Haben Sie schon mal was im Gebirge rumhuschen gesehen, dann kann es ein loser Stein, eine Bergziege oder anderes Getier gewesen sein, eine Illusion oder vielleicht doch ein neugieriger oder unvorsichtiger Zwerg?!
Diese Beiträge soll die Faszination für Zwerge und ihren Geschichten erneuern und inspirieren. Jeder soll dabei natürlich für sich selber entscheiden, ob alles nur wunderbare erdachte Geschichten sind oder doch mancher Wahrheitskern dahinterstecken könnte.
Weil man bisher noch keinen Nachweis wir Zwergen-Werkzeuge oder Zwergen-Gräber gefunden, ist es nicht ausgeschlossen, das die Zwerge sogar aus einer Parallelwelt stammen könnten.
Wilfried Stevens, Düsseldorf, 2025
Der Staffelberg und seine Querkel
Der Staffelberg ist ein eindrucksvolles und geschichtsträchtiges Bergplateau, das bereits nachweislich schon um 5000 v. Chr. besiedelt wurde. Seine Lage ist nahe von Bad Staffelstein, das wiederum südlich von Coburg liegt. Berühmt ist aber der Staffelberg nicht nur wegen seiner besonderen Lage, seine frühere Bezeichnung als heiliger Ort und seiner über 7000 Jahre alten Geschichte, sondern auch wegen einer Höhle am Staffelberg, wo einst ein Zwergen-Volk gelebt haben soll, die hier volkstümlich als die „Querkel“ / Zwerge (auch Querkele =Zwergele, Querze, seltener Quärkel) bezeichnet wurden und werden. Der Staffelberg ist von Höhlen durchzogen, so dass schon in frühen Zeiten die Bewohner fest davon überzeugt waren, dass es hier auch so kleine Steinbrüche und Minen von Zwergen gäbe, dass nur ein sehr kleines Kind aufrecht stehen konnte. Manche Gänge waren sogar kleiner.
Die Bezeichnung für das unterirdische Siedlungsgebiet der Zwerge war auch in der Nordischen Mythologie „die dunklen Felder“ wo die „Schwarzalben“ lebten. Im tiefen Staffelberg wohnten also die Querkel und man sah sie regelmäßig abends, so wurde es überliefert, wenn sie mit ihren kleinen Laternen im Berg verschwanden. Sie arbeiteten in Minen, schürften Silber und Kristalle und kräftige Querkel fällten Bäume mit ihren großen Äxten. Daraus entstand dann auch die Staffelbergsage über das Volk der Querkel. In vielen diesen regionalen und lokalen Sagen und Erzählungen erfahren wir viel über dieses geheimnisvolle kleine Volk, auch wenn manches sicherlich ausgeschmückt sein mag. Aus einer Vielzahl dieser Überlieferten können wir uns so ein ungefähres Bild über die Querkel machen.