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Das Ramayana ist im Grunde eine erzählende Dichtung von Liebe und Treue des unbescholtenen Gottkönigs Rama, der von seinem Vater Dacaratha, dem König der legendären Stadt Ayodhya, schuldlos verbannt wird. Bis heute hat das Ramayana in seinen vielen Fassungen das religiöse, kulturelle und geistige Leben vor allem Indiens und Südostasien beeinflusst. Der Ursprung der Geschichte ist die indische Version. Im Laufe der Jahrhunderte kam die Geschichte auch nach Südostasien. Somit hat auch das Königreich Thailand eine regionale Fassung, die seit dem 5. Jahrhundert bekannt ist. Die regionalen Darstellungen sind gegenüber der Originalfassung etwas abgewandelt und den lokalen Gegebenheiten und Denken angepasst worden. Rama wurde auch ein Titel späterer Könige Thailands. Auch der Name der einstigen Hauptstadt des alten Siams, Ayuthaya ist eine Gedankenverbindung zu der legendären indischen Stadt Ayodhya. Seit dieser Zeit wird das Ramakien von Schauspielern in Theatern gespielt. Es gibt immer noch den großen Vorbehalt, dass die thailändischen Ramakien-Theatervorstellungen dem unverständlich bleiben, der ihren Inhalt nicht kennt. Ebenso gibt es den gleichen Vorbehalt, dass die Gemäldefolge in der Wat-Phra-Keo-Galerie von denen nicht verstanden wird, die das Ramakien nicht kennen Da beides zusammengehört, erscheinen nur einem eingeweihten Betrachter die unzähligen Bildszenen als lebendige Geschichte. Nur wer das Ramakien gelesen hat, dem erzählen die Bilder den Verlauf des Ramakien-Epos in seinem ganzen Reichtum. Deshalb werde ich Ihnen das Ramakien nun "öffnen".
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Seitenzahl: 33
Veröffentlichungsjahr: 2025
Wilfried Stevens
Das Ramakien
Eine Kurzfassung von Wilfried Stevens
Autor vor Bild von Gott Hanuman
Impressum:
Texte: © Copyright by Wilfried Stevens, 40595 Düsseldorf Umschlaggestaltung: © Copyright by Wilfried Stevens, 40595 Düsseldorf
Email: [email protected]
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10997 Berlin
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Wilfried Stevens:
Das Ramakien
Eine Kurzfassung von Wilfried Stevens
Copyright Wilfried Stevens
Inhaltsverzeichnis
Vorwort und Einleitung
Die Kurzübersicht
Der Einfluss des Ramakien in Thailand
Das Ramakien in der Moderne
Die thailändische Fassung
Die Hauptpersonen des Ramakien
Glossar
Das Ramakien (die Geschichte) - Teil 1
Das Ramakien (die Geschichte) - Teil 2
Natürlich ist es schwer, ein ursprünglich mehrbändiges Werk so gekürzt wiederzugeben, dass trotzdem am Ende eine verständliche Kurzfassung daraus wird. Ich brauchte ein Jahr Vorbereitungszeit, um meine Beobachtungen (Theater) und Kenntnisse (Literatur) über das Ramakien (auch Ramakian geschrieben) in diese Inhaltsangabe einzubringen. Dabei sollte man sich nicht von der Schreibweise der Orts- und Personennamen irritieren lassen, die durchaus, je nach Übersetzung, auch in abgewandelter Form vorkommen können. Ich denke aber, daß es recht gut gelungen ist. Diese eigenständige von mir übersetzte Version schrieb ich bereits 1994 und veröffentlichte diese zunächst nur in der Zeitschrift „Siam-Journal“ (1992-2003) als deutsche Version.
In Indien gibt es zwei berühmte große Epen, das Mahabharata und das Ramayana. Das Ramayana, woher sich das thailändische Ramakien ableitet, ist im Umfang kleiner als das Mahabharata, aber immer noch gewaltig: Es umfasst, in der Originalversion, rund 24.000 Doppelverse, die sich auf sieben Bücher verteilen sollen. Im Ramayana (Ramas Lebenslauf oder Ramas Taten) geht es um die Kämpfe des göttlichen Helden Rama mit dem Dämonenkönig Ravana zur Befreiung der von diesem geraubten und gefangen gehaltenen Sita, der Gattin Ramas.
Das Ramayana ist im Grunde eine erzählende Dichtung von Liebe und Treue des unbescholtenen Gottkönigs Rama, der von seinem Vater Dacaratha, dem König der legendären Stadt Ayodhya, schuldlos verbannt wird. Bis heute hat das Ramayana in seinen vielen Fassungen das religiöse, kulturelle und geistige Leben vor allem Indiens und Südostasien beeinflusst.
Der Ursprung des Ramayana soll bis etwa 3000 v. Chr. zurückreichen und wie das Mahabharata über das Leben und die Taten der altindischen Götter erzählen! Bis zu ersten niedergeschriebenen Version wurde die wunderbare Geschichte nur mündlich weiter erzählt, so wird es jedenfalls erzählt. Und weiter glaubt man fest daran, das diese mächtigen Götter sogar einst unter den Menschen lebten.
Das erste niedergeschriebene Ramayana soll etwa um die Zeit Christi Geburt in Indien entstanden sein. Verfasst wurde es von dem Einsiedler und Weisen Valmiki, der auch als einer der ältesten Kunstdichter Indiens verehrt wird.
Im Laufe der Jahrhunderte kam die Geschichte auch nach Südostasien. Somit hat auch das Königreich Thailand eine regionale Fassung, die seit dem 5. Jahrhundert bekannt ist. Die regionalen Darstellungen sind gegenüber der Originalfassung etwas abgewandelt und den lokalen Gegebenheiten und Denken angepasst worden. Rama wurde auch ein Titel späterer Könige Thailands. Auch der Name der einstigen Hauptstadt des alten Siams, Ayuthaya ist eine Gedankenverbindung zu der legendären indischen Stadt Ayodhya.
Seit dieser Zeit wird das Ramakien von Schauspielern in Theatern gespielt. Es gibt immer noch den großen Vorbehalt, dass die thailändischen Ramakien-Theatervorstellungen dem unverständlich bleiben, der ihren Inhalt nicht kennt. Ebenso gibt es den gleichen Vorbehalt, dass die Gemäldefolge in der Wat-Phra-Keo-Galerie von denen nicht verstanden wird, die das Ramakien nicht kennen Da beides zusammengehört, erscheinen nur einem eingeweihten Betrachter die unzähligen Bildszenen als lebendige Geschichte. Nur wer das Ramakien gelesen hat, dem erzählen die Bilder den Verlauf des Ramakien-Epos in seinem ganzen Reichtum. Deshalb werde ich Ihnen das Ramakien nun "öffnen".
Die Kurzübersicht
